Erklärung für:

Matthäusevangelium

19

:

28

Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auch ihr werdet in der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen sitzen wird auf seinem Throne der Herrlichkeit, auf zwölf Thronen sitzen und richten die zwölf Stämme Israels.

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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Seht, wir, so sagt er, lassen alles hinter uns und folgen dir nach. Dieser Verzicht auf alle Dinge war notwendig, um dir nachzufolgen; und durch diesen Verzicht waren sie mit Hoffnung und Freude erfüllt. Was erwidert Christus? Wahrlich, ich sage euch, dass ihr, die ihr mir nachfolgt, in der Zukunft, wenn der Menschensohn auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen wird, ebenfalls auf den Thrönen sitzen werdet, um die zwölf Stämme Israels zu richten. Was bedeutet das? Wird Judas etwa auf dem Thron sitzen? Nein. Wie erklärt Christus dann: \\"Ihr werdet auf zwei Thrönen sitzen\\"? Wie wird diese Verheißung wahr werden? Achtet darauf, auf welche Weise. Gott hat das Gesetz gegeben, das durch den Propheten Jeremia den Juden verkündet wurde, wo es heißt: \\"Ich will endlich wider die Zunge und wider das Reich reden, dass ich sie ausreißen und verderben will. Und wenn diese Zunge sich von ihrer Bosheit abwendet, will ich auch das Unrecht bereuen, das ich ihnen zu tun gedenke. Und schließlich will ich zu der Zunge und zu dem Königreich sprechen, damit ich es aufrichte und pflanze. Und wenn sie vor mir Böses tun und nicht auf meine Stimme hören wollen, so will ich auch das Gute bereuen, das ich ihnen zu tun geredet habe\\" (Jeremia 18,7.10). Nach denselben Prinzipien verfahre ich mit den Gerechten, sagt er. Ich verspreche zwar, sie wiederherzustellen, doch wenn sie sich unwürdig erweisen, werde ich meine Verheißung nicht erfüllen. So geschah es mit dem ersten Menschen. \\"Euer Zittern und eure Furcht soll über alle Tiere der Erde kommen\\" (1. Mose 9,2); jedoch wurde dies nicht verwirklicht, da sich der Mensch als unwürdig erachtete. Ebenso war es mit Juda. Damit jedoch die einen vor dem Urteil nicht verzweifeln und die anderen in der Hoffnung auf die versprochene Gnade nicht unverantwortlich werden, heilt er beide Zustände auf die zuvor beschriebene Weise. Er möchte sagen: \\"Lass dich von der Strafe nicht entmutigen, denn du könntest Bereuen und meinen Entschluss abwenden, wie die Niniviten; lass dich auch nicht von der Hoffnung auf das Gute, das ich verspreche, entmutigen, denn wenn du unwürdig bist, wird meine Verheißung dir nicht nur nichts nützen, sondern deine Strafe noch vergrößern. Ich verspreche den Lohn nur den Würdigen.\\" Daher hat der Herr damals, als er zu seinen Jüngern sprach, die Verheißung nicht bedingungslos gegeben; er sagte nicht einfach: \\"Ihr\\", sondern fügte hinzu: \\"Die mir nachfolgen\\", sodass auch Judas verworfen wird und die, die sich an ihn wenden, verworfen werden. Diese Worte trafen nicht nur auf die Jünger zu, sondern auch auf Judas, der sich der Verheißung unwürdig erwies. So versprach der Herr den Jüngern eine Belohnung im kommenden Leben, indem er sagte: \\"Ihr werdet auf zweien Thrönen sitzen\\" (da sie bereits in höchstem Maße der Vollkommenheit nahe waren und irdische Güter nicht mehr suchten). Anderen allerdings verheißt er gegenwärtige Segnungen. Und jeder, sagt er, der Vater, Mutter, Weib, Kinder oder Dörfer um meines Namens willen verlässt, wird das Hundertfache in dieser Welt empfangen und das ewige Leben erben. Damit die Zuhörer, die das Wort \\"ihr\\" hören, nicht denken, dass die größten Ehren im kommenden Leben nur den Jüngern vorbehalten sind, fährt er mit seiner Rede fort und dehnt seine Verheißung auf die ganze Welt aus. Indem er gegenwärtige Wohltaten verspricht, sichert er auch zukünftige zu. Auch mit den Jüngern begann der Herr, als sie noch unvollkommen waren, sein Gespräch, indem er ihnen zunächst gegenwärtige Wohltaten vorstellte. Als er sie aus dem Meer berief und ihnen befahl, ihr Boot zu verlassen, sprach er nicht von himmlischen Dingen und Thronen, sondern von greifbaren Dingen, indem er sagte: \\"Ich will euch zu Menschenfischern machen\\" (Mt 4,19). Erst als er sie in den höchsten Grad der Vollkommenheit erhebt, spricht er von himmlischen Gütern. Was aber bedeuten die Worte: die Stämme Israels zu richten? Dass sie richten werden; die Apostel werden nicht als Richter fungieren, jedoch in dem gleichen Sinne, in dem der Herr von der Königin des Südens und den Niniviten sprach und sagte, dass sie diese Generation richten werden, so erklärt er auch über die Apostel. Darum sagte er nicht: \\"Richten mit der Zunge und die ganze Welt\\", sondern: \\"Die Stämme Israels\\". Die Juden wurden unter denselben Gesetzen erzogen und lebten nach denselben Sitten wie die Apostel. Wenn sie also zur Verteidigung anführen, sie könnten an Christus nicht glauben, weil das Gesetz ihnen verbietet, seine Gebote zu befolgen, wird der Herr, indem er auf die Apostel verweist, die ebenfalls dasselbe Gesetz befolgten und doch glaubten, sie alle verurteilen, wie er zuvor gesagt hat: \\"Darum sollen diese eure Richter sein\\" (Matthäus 12,27). Was für eine Bedeutung haben seine Verheißungen, wenn die Apostel das gleiche haben werden wie die Niniviten und die Königin des Südens? Doch er hatte ihnen zuvor viele andere Belohnungen versprochen und tut das auch weiterhin. Dies ist nicht ihr einziger Lohn. Dennoch ist in dieser Verheißung mehr enthalten, als bei der Erwähnung der Niniviten und der Königin des Südens gesagt wird. Über jene sagte der Herr einfach: \\"Die Männer von Ninive werden sich erheben und dieses Geschlecht verdammen\\", und auch: \\"Die Königin des Südens wird sich erheben und diese Generation verdammen\\" (Matthäus 12:41, 42). Über die Apostel jedoch spricht er nicht so einfach. Wie drückt er es aus? \\"Wenn der Menschensohn auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzt, werdet auch ihr auf zwei Thrönen sitzen.\\" Damit zeigt er, dass sie zusammen mit ihm herrschen und an seiner Herrlichkeit teilhaben werden. \\"Wenn wir ausharren, werden wir auch mit ihm herrschen\\", sagt der Apostel (2. Tim. 2:12). Die Throne bezeichnen nicht einfach Sitze (denn er allein sitzt und urteilt), sondern stehen für unaussprechliche Herrlichkeit und Ehre. Diese Ehre hat der Herr den Aposteln verheißen, allen anderen aber das ewige Leben und hundertfache Belohnung in dieser Welt. Wenn also alle anderen diese Belohnung erhalten, umso mehr die Apostel. Und ein solcher Fall trat ein. Nachdem sie ihre Netze und ihren Besitz aufgegeben hatten, herrschten sie über die Herzen der Menschen, ihre Häuser, Felder und sogar über die Leben der Gläubigen, viele waren bereit, für sie zu sterben, wie Paulus bezeugt, wenn er sagt: \\"Wenn es nötig gewesen wäre, würde man die Haare eurer Köpfe herausgerissen und mir gegeben\\" (Galater 4,15). Ferner möchte der Herr mit den Worten: \\"Jeder, der sein Weib verlässt\\", nicht implizieren, dass Ehen ohne Grund aufgelöst werden sollen. So wie er von der Seele sagte: \\"Wer seine Seele um meinetwillen verliert, der wird sie finden\\" (Matthäus 10,39), hat er dies nicht gesagt, um uns zu ermorden und den Körper sofort vom Geist zu trennen, sondern damit wir die Gottseligkeit allem vorziehen. Hier fordert er dasselbe, indem er uns aufträgt, unsere Frauen und Brüder zu verlassen. Es scheint mir auch, dass er hierbei von Verfolgung spricht. In jener Zeit wurden viele Väter von ihren Kindern und Frauen von ihren Ehemännern zur Ungerechtigkeit verführt. Wenn sie also dies von euch verlangen, spricht der Herr, so verleitet euch nicht, Weib und Vater zu verlassen, wie auch Paulus es sagt: \\"Wenn ein Ungläubiger sich absondert, so lasst ihn sich absondern\\" (1 Kor 7,15)."},{"author-name":"Makarius der Ägypter","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c894b8dd64f2df5bcb2030_Macarius%20the%20Egyptian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Frage: Was bedeutet es, wenn der Herr verkündet: \\"Du wirst auf einem zweifachen Thron sitzen und die beiden Stämme Israels richten\\" (Mt 19,28)? Antwort: Es zeigt sich, dass diese Worte auf der Erde verwirklicht wurden, nachdem der Herr in den Himmel aufgefahren ist; denn er sandte den Heiligen Geist und die göttliche Kraft auf die zwölf Apostel herab. Der Heilige Geist kam zu ihnen und erfüllte ihren Verstand. Als jedoch einige Zuhörer zu sagen begannen: \\"Diese sind voll Wein\\" (Apg 2,13), trat Petrus vor und richtete sie, indem er sprach: \\"Ihr habt einen Mann gekreuzigt, der mächtig war an Taten und Worten, und ihn an einen Baum gehängt. Er vollbringt hier Wunder, entzündet die Steine der Gräber und erweckt die Toten.\\" Denn es steht geschrieben: \\"In den letzten Tagen werde ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen\\" (Apg 2,17). So fanden viele durch Petrus zur Umkehr und eine neue, von Gott erwählte Gemeinschaft entstand. \\n\\nBedenkt, wie der Anfang des Gerichts eingeläutet wurde. Eine neue Welt wird eröffnet, denn den Aposteln wurde die Vollmacht gegeben, über diese Welt zu richten. Es ist wahr, dass sie bei der Wiederkunft des Herrn und der Auferstehung der Toten sitzen und Gericht halten werden; doch auch hier geschieht dies, da der Heilige Geist auf dem Thron ihres Verstandes thront."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Er äußerte nicht: \\"die alles hinter sich gelassen haben\\", denn dies taten auch Philosophen wie Krates oder Sokrates, ebenso wie viele andere, die den materiellen Besitz verachteten; vielmehr sprach er von \\"denen, die mir gefolgt sind\\", was sich insbesondere auf die Apostel und andere Gläubige bezieht. In der Zeit der neuen Geburt, wenn der Menschensohn in seiner Majestät auf seinem Thron sitzen wird und die Unvergänglichen von den Toten auferstehen, werdet auch ihr im Glanz der Herrlichkeit Platz nehmen. - Es werden zudem die Richter, die die zwölf Stämme Israels verurteilten, sprechen: Denn als sie an ihn glaubten, waren diese nicht bereit zu glauben."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Am Tag des Gerichts werden die Juden sagen: „Herr, wir haben nicht erkannt, dass du der Sohn Gottes bist, der Mensch geworden ist. Wer könnte einen Schatz sehen, der im Verborgenen liegt, oder die Sonne, die durch eine Wolke verdeckt wird? Wer hätte erahnen können, dass der strahlende Morgenstern (Offb 22,16) über der Erde erschienen ist? Wer hätte gedacht, dass die Frau, die uns aus dem Paradies verbannt hat und uns daran hinderte, es zu betreten, nicht die letzte, sondern die erste Tür zum Paradies darstellt? Wer hätte gewusst, dass durch sie das Licht aufgeht, während die Finsternis um uns herrscht? Es war nicht der Ungehorsam des Herzens, der uns vor dir in die Ungerechtigkeit führte, sondern vielmehr waren es die Verlockungen des Fleisches, die uns beeinflussten.“ Daraufhin wirst du antworten: „Und wir waren Menschen wie ihr, trugen dieselbe Seelenessenz und dieselbe fleischliche Natur und lebten in dieser Welt. Wir waren denselben Versuchungen der weltlichen Geister ausgesetzt und erhielten denselben göttlichen Schutz zur Hilfe. Dennoch wart ihr uns in einer Weise überlegen: Wir waren sündige und dunkle Wesen, ein ungehobelten Volk, während ihr Priester, Schriftgelehrte und Führer des Volkes wart. Wir, die sündigen und dunklen Wesen, konnten Ihn erkennen; ihr jedoch, die ihr Priester und Schriftgelehrte seid und die Heilige Schrift als Licht und Weg vor euch seht, habt ihn nicht erkannt? Wir haben ihn bereits vor den Beweisen Seiner Wunder verstanden; ihr jedoch, selbst nach all Seinen Taten, wart unfähig, Ihn zu begreifen? Wie kann es sein, dass fast das gesamte Volk Ihn nicht erkannte, während es die zwölf Apostel wussten? Ihr habt ihm nicht geglaubt. Ihr habt ihn nicht als den Sohn Gottes anerkannt. Warum habt ihr ihn getötet, obwohl ihr keine Schuld an ihm gefunden habt? In uns ist der gute Wille wie ein Licht, das unsere Dunkelheit erhellt; in euch aber ist das Böse zur Finsternis eurem Verständnis geworden."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Wird sich jemand wirklich setzen? Nein: Unter der Metapher des Sitzens hat der Herr eine besondere Ehre vorgesehen. Doch soll auch Judas Platz nehmen? Wiederum nein: Es wird von denjenigen gesprochen, die Christus bis zum Ende nachgefolgt sind, und Judas hat nicht so verharrt. Gott verspricht den Würdigen Segnungen, doch wenn diese Menschen sich verändern und unwürdig werden, werden diese Segnungen entzogen. Ähnlich ist es mit dem Unheil: Gott warnt uns manchmal vor Unheil, aber er sendet es nicht, wenn wir uns bekehren. Mit „pakibbation“ beziehen wir uns auf die Auferstehung."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Pakibeast erläutert die Auferstehung der Toten als den Beginn eines neuen Lebens. Was bedeutet dies für die Apostel, die sitzen und richten werden? Nicht sie, sondern allein Jesus Christus wird die Vollmacht haben, zu richten, während die zwölf Throne lediglich die besondere Ehre und Würde der Jünger sowie deren Mitwirkung in seinem Reich symbolisieren. Das „Richten“ bedeutet, dass ihnen eine herausragende Stellung zuteilwird, durch die sie gemeinsam mit ihm über die Israeliten wachen, jedoch nicht in der Rolle von Richtern. In dem Kontext, in dem im zwölften Kapitel gesagt wird, dass die Menschen von Ninive und die Königin des Südens das gegenwärtige Geschlecht anklagen werden, wird hier betont, dass die zwölf Stämme Israels ebenfalls eine ähnliche Rolle einnehmen werden. Es handelt sich dabei also nicht um eine Anklage gegen die Nationen oder die gesamte Schöpfung, sondern um die Israeliten, die gemeinsame Gläubige und Angehörige sind. Sie werden nicht als Richter fungieren, vielmehr wird der Richter die Israeliten nach dem Glauben der Apostel beurteilen. Beide Gruppen wurden nach denselben Traditionen und Normen erzogen, jedoch haben die Apostel geglaubt, während die anderen es abgelehnt haben. Doch wird Judas ebenfalls auf den Thron kommen und verurteilt werden? Nein, die Verheißung betrifft die zwölf Jünger insgesamt, und Judas wird in diesem Zusammenhang nicht genauso behandelt wie die anderen. Es existiert ein göttliches Gesetz, das durch Jeremia verkündet wird: „Wenn diese Nation von all ihrem Unrecht umkehrt, werde ich das Unheil, das ich ihnen angedroht habe, bereuen“; und ferner: „Wenn sie jedoch weiterhin Böses tun und nicht auf meine Stimme hören, werde ich das Gute, das ich ihnen versprochen habe, ebenfalls bereuen“ (Jer. 18: 8, 10). Was bedeutet dieses Gesetz? Wenn ich dir Unheil androhe und du dich umkehrst, wird mein Urteil nicht vollstreckt; wenn ich dir jedoch Gutes anbiete und du es ablehnst, machst du dich schuldig, weil du nicht würdig bist. Gottes Reue ist also als eine bewusste Wende im Denken zu verstehen, die von unserem Handeln abhängt. Außerdem sollten wir bedenken, dass zu den zwölf Jüngern auch diejenigen zählen, die später in den Kreis der Zwölf aufgenommen wurden, da sie das gleiche Amt und den gleichen Glauben annehmen sollten."},{"author-name":"Symeon von Thessaloniki","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c897e26d8de9e2f4f210fd_Symeon%20of%20Thessalonica.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":15,"exegesis-text":"Der Erlöser kündigt an: \\"Wahrlich, ich sage euch, dass ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, in der Zukunft, wenn der Menschensohn auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzt, auch auf zwölf Thronen sitzen werdet, um die zwölf Stämme Israels zu richten\\" (Mt 19,28) – hierbei wird auf die Gnade des Priestertums verwiesen, die er den Jüngern geschenkt hat."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Betrachtet den Reichtum der gottesfürchtigen Apostel! Mit der Wiederkunft des Herrn wird die gesamte Schöpfung von der Vergänglichkeit zur Unvergänglichkeit erneuert werden, „wie auch die Schöpfung selbst aus dem Werk der Vergänglichkeit befreit wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes“ (Röm 8,21). „Wir erwarten aber einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung bei denen, in denen die Wahrheit lebt“ (2 Petr 3,13). Und ewig werden die Toten zum unvergänglichen Leben auferstehen, während die Lebenden verwandelt werden. „Er wird blasen, und die Toten werden unverweslich auferstehen, und wir werden verwandelt werden. Es steht fest, dass dieses Vergängliche die Unvergänglichkeit und dieses Sterbliche die Unsterblichkeit anziehen muss“ (1 Kor 15,52-53). Wenn der Herr vom „Menschensohn“ spricht, so bezieht er sich auf sich selbst, im Einklang mit der Gewohnheit der Heiligen Schrift, die anstelle des Begriffs „Mensch“ „Menschensohn“ verwendet. Beispielsweise: „Menschensöhne, wie lange seid ihr hartherzig?“ (Ps. 4,3); auch: „Eitelkeit, Menschensöhne, Lügen, Menschensöhne“ (Ps. 61,10); zudem: „Er sprach zu mir: ‚Menschensohn‘“ (Hes. 2,3) und an vielen weiteren Stellen. Wenn ihr jedoch hört: „Ihr werdet sitzen“ und über Throne, und über das „richten“ - denkt nicht an ein irdisches Sitzen, das mit materiellem Wesen verbunden wäre; denn in der Auferstehung werden alle Menschen wie Engel sein und geistliche Körper haben, die dem glorreich verherrlichten Leib Christi entsprechen (Mt 22,30). Es ist nicht so, dass die Apostel davor stehen, die zwanzig Stämme Israels zu richten (1. Kor 15,44); denn der eingeborene Sohn Gottes ist der einzige Richter über alles (Phil 3,21). „Der Vater richtet niemanden, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben“ (Joh 5,22). Der Thron selbst symbolisiert unaussprechliche Ehre und Herrlichkeit; der Sitz steht für die Stärke und Beständigkeit dieser Herrlichkeit. Dieses „Richten“ ist ein Entlarven, das heißt, die Nachkommen der zwölf Stämme Israels werden in ihrer Entschuldigung vorbringen, dass sie nicht an Christus glauben konnten, weil das Gesetz des Mose sie daran hinderte. Diese werden beschämt und entsetzt sein, wenn sie die Apostel sehen, die aus dem jüdischen Volk stammen und geglaubt haben und somit einen kleinen Ruhm erlangt haben. Auch „die Königin des Südens wird sich zum Gericht über dieses Geschlecht erheben und sie verurteilen“ (Matthäus 12,42). Denn die Menschen betrachten es als große Ehre, wenn jemand vor einem irdischen König auf dem Thron sitzt, während dieser als Richter in königlicher Pracht dasitzt; darum hat auch der Gottmensch, um die Größe der Herrlichkeit und die unaussprechliche Ehre der Apostel zu offenbaren, gesagt, dass er am Ende der Zeit, wenn er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzt, um die ganze Erde zu richten, die Apostel ebenfalls auf zwei und zehn Thronen sitzen werden, um die zwei und zehn Stämme Israels zu beraten und zu verurteilen. Nachdem er auf diese Weise die Größe der apostolischen Herrlichkeit veranschaulicht hat, spricht er dann von der Belohnung der anderen Heiligen, indem er sagt:"},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Da der Herr das einfache Wesen seiner Apostel kannte, kritisierte er Petrus nicht wegen seiner Überheblichkeit und Unbesonnenheit, sondern wandte sich mit tieftröstlichen Zusagen an alle seine Jünger. JESUS sprach zu ihnen: \\"Wahrlich, ich sage euch, ihr, die ihr mir nachgefolgt seid und alles um meinetwillen hinterlassen habt, und in meiner Erniedrigung mit mir gegangen seid, werdet in der Auferstehung der Toten, bei der zukünftigen Wiederherstellung der gesamten Schöpfung, an meiner Seite sein, wenn der Sohn des Menschen mit seinen heiligen Engeln zum Gericht kommt und sich, nun in Demut, auf den Thron seiner göttlichen Herrlichkeit setzt. Ihr werdet auf zwanzigtausend Thronen sitzen und die zwanzigtausend Könige Israels richten.\\" Eine solch hohe Ehre erwartet die Apostel am Tag des globalen Gerichts Christi! Dies bedeutet jedoch nicht konkret, dass die Apostel als Richter fungieren werden; in dem Sinne, in dem der Herr von der Königin des Südens sprach, die dieses Geschlecht richten wird, und von den Niniviten, die sie richten werden, spricht er auch von den Aposteln. Daher hat er nicht gesagt: \\"Richtet die Heiden\\", sondern die Stämme Israels. Die Juden wurden nach denselben Prinzipien unterrichtet und lebten ebenso wie die Apostel. Der Herr weist auf die Apostel hin, die das gleiche Gesetz wie sie hatten und dennoch im Glauben lebten. Deshalb wird er, wie bereits gesagt, sie als Richter betrachten: \\"Darum werden sie eure Richter sein\\" (Matthäus 12,27). Was bedeutet das für euch, wenn die Apostel das empfangen, was auch die Niniviten und die Königin des Südens erlangten? Während der Herr sagte, sie würden jenes Geschlecht verurteilen, versprach er den Aposteln, dass sie mit ihm in Herrlichkeit regieren würden. Der Apostel Paulus sagt: \\"Wenn wir durchhalten, werden wir auch mit ihm herrschen\\" (2. Tim. 2,12). Diese Throne repräsentieren nicht abgetrennte Sitze, denn allein er ist der Richter, sondern sie symbolisieren unaussprechliche Herrlichkeit und Ehre. \\"Konnte auch Judas, der mit den anderen anwesend war, als der Herr diese Worte sprach, sich dazu zählen? Nein, denn es wird von denjenigen gesprochen, die Christus bis zum Ende treu folgten, während Judas ihm nicht bis zum Schluss treu blieb. Gott verspricht den Würdigen oft Wohltaten, doch wenn sie sich unwürdig erweisen, werden diese Gaben von ihnen genommen.\\""},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"In der Antwort auf die Frage nach dem Lohn spricht der Herr zunächst über den Lohn, der seinen engsten Jüngern, den zwölf Aposteln, zusteht (Matthäus 19,28). Danach erwähnt er den Lohn für alle wahren Nachfolger (Matthäus 19,29) und fügt schließlich eine Aussage hinzu (Matthäus 19,30), die falsche Ansprüche auf den Lohn der Unwürdigen widerlegt und eng mit dem folgenden Gleichnis verbunden ist (Matthäus 20,1 d.A.). Der Lohn wird für die Zukunft verheißen, „in der pakibbah“. Dieses Wort (παλιγγενεσι'α) wird im Neuen Testament nur noch einmal an anderer Stelle (Titus 3,5) verwendet und bezieht sich auf die Quelle der Wiedergeburt oder Taufe, die als neue Geburt von oben beschrieben wird (Johannes 3,3). Hier kann es jedoch sicherlich nicht diese Bedeutung haben; denn die weiteren Worte (\\"wenn er sich setzen wird\\" usw.) deuten auf eine weit entfernte Zukunft hin. Der Begriff selbst steht für ein neues Dasein, ein besseres Sein oder die Wiederherstellung des früheren, besser werden, und wird hier in diesem allgemeinen Sinne verwendet. Im Vergleich mit anderen Stellen in den neutestamentlichen Schriften (z.B. Matthäus 25,31; 2. Petrus 3,10-13; Römer 8,19; 1. Thessalonicher 4,13; 1. Thessalonicher 5,3) lässt sich annehmen, dass hier die zukünftige Verwandlung der Welt gemeint ist, die Rückkehr zur ursprünglichen Vollkommenheit der Schöpfung vor dem Sündenfall Adams, bei der zweiten glorreichen Wiederkunft des Herrn zum Gericht über die Lebenden und die Toten. – „Auf dem Thron seiner Herrlichkeit“ deutet auf einen majestätischen und prunkvollen Thron hin, bildlich zum Ausdruck gebracht, um die Größe des Messias als König und Richter darzustellen (siehe Matthäus 24,30; Matthäus 26,64; Apostelgeschichte 1,11.17 u.a.). – „Auf zwölf Thronen“ bezieht sich auf die zwölf Apostel. Diese Throne sind nicht einfach Sitze, sondern stehen für die unaussprechliche Herrlichkeit und Ehre, die denen zuteilwird, die mit ihm herrschen und an dieser Herrlichkeit teilhaben werden (3lat., vgl. Theophilus). So werden die Apostel mehr verherrlicht und geehrt als andere, und sie empfangen größere Belohnungen. – Die zwölf Stämme zu richten bedeutet, dass der Messias, dem der Vater alles Gericht übertragen hat (Johannes 5,22), sowohl die Lebenden als auch die Toten beurteilen wird. Der Herr erklärt jedoch, dass auch die Apostel richten werden – in dem Sinne, dass alle Gläubigen an der Herrlichkeit und Herrschaft des Messias teilhaben (Römer 8,17; 2. Timotheus 2,12) und am Gericht über die Welt mitwirken (1. Korinther 6,2), wobei besonders die Jünger, die dem Richter am nächsten stehen, hier eine Rolle spielen. Die Apostel werden als Richter fungieren. Diese Darstellung ist ein Bild eines Königs von Richtern, umgeben von Beratern, die ihm bei der Vollziehung des Gerichts assistieren, als wären sie Gefäße. – „Die zwölf Stämme Israels“ sind der Name des Volkes Gottes, das von Gott auserwählt und geliebt wurde, und wird in diesem Kontext allgemein auf das gesamte von Christus erlöste Volk, alle dem Gericht unterworfenen Christen, angewandt. Das jüdische Volk, das aus zwölf Stämmen besteht, gilt als das auserwählte Volk; auch die Christen sind das auserwählte Volk (2. Petrus 2,9), und letzteres wird symbolisch mit dem heiligen Namen des ersteren bezeichnet. Der zentrale Gedanke dieser Aussage ist: Die Apostel, die engsten Jünger Christi, werden bei der Wiederkunft des Herrn und dem allgemein gehaltenen Gericht besonders erhöht sein, da sie dem König – dem Richter – am nächsten stehen und an der Herrlichkeit des Gerichts und des Reiches teilhaben werden. Der heilige Chrysostomus interpretiert das Gericht der Apostel über die zwölf Stämme Israels genauer: „In dem gleichen Zusammenhang, in dem der Herr von der Königin des Südens gesagt hat, dass sie dieses Geschlecht richten wird, und von den Niniveanern, dass sie sie richten werden, sagt er auch über die Apostel... Die Juden wurden nach denselben Gesetzen und Gepflogenheiten erzogen und lebten in einem ähnlichen Stil wie die Apostel. Wenn sie also zu ihrer Verteidigung anführen, dass sie nicht an Christus glauben konnten, weil das Gesetz es ihnen verbiete, seine Gebote anzunehmen, dann wird der Herr sie alle verurteilen, indem er auf die Apostel verweist, die dasselbe Gesetz mit ihnen hatten und dennoch glaubten, wie er bereits gesagt hat: „Darum werden sie eure Richter sein“ (Matthäus 12,27)."}]}

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