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Erklärung für:
Matthäusevangelium
19
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27
Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns nun werden?
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{"arr":[{"author-name":"Clemens von Alexandria","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a47f4d84651d9fafd55_Clement%20of%20Alexandria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":2,"exegesis-text":"Der selige Petrus, der Auserwählte und Vorherbestimmte, der Einzige unter den Jüngern, für den der Herr die Tempelsteuer entrichtet (vgl. Mt 17,27), wendet sich, nachdem er diese auch selbst gezahlt hat, rasch an ihn und vernimmt seine Worte. Was sagt er? „... siehe, wir haben alles hinterlassen und sind dir gefolgt“ (vgl. Mt 19,27). Wenn Petrus mit dem Begriff „alles“ seinen materiellen Besitz meint, so könnte er sich vielleicht nur rühmen, dass er einen Wert von vier Obolen aufgegeben hat. Für vier Obolen wäre es lediglich aus Unkenntnis möglich, das Himmelreich zu gewinnen. Deutet er jedoch mit „alles“ auf das hin, was wir beschrieben haben – dass sie von den weltlichen Lasten befreit und seelisch erneuert wurden, um dem Herrn auf seinem Weg zu folgen –, könnte dies denen angerechnet werden, deren Namen im Himmel verzeichnet sind. Dem Heiland nachzufolgen bedeutet, seine Sündlosigkeit und Vollkommenheit anzustreben, gemäß seinem Vorbild in der Seele Ordnung zu schaffen und allem darin eine Form und Bild zu verleihen, das dem göttlichen Urbild entspricht."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Großer Glaube: Petrus, ein einfacher Fischer, war von bescheidenem Stand und verdiente seinen Lebensunterhalt durch harte Arbeit. Trotz dieser Umstände äußert er mit großer Zuversicht: Sie gaben alles auf. 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Wie äußert Christus dann: \\"Ihr werdet auf Throne sitzen\\"? Wie wird diese Verheißung erfüllt? Achtet darauf, auf welche Weise. Gott hat das Gesetz gegeben, das durch den Propheten Jeremia verkündet wurde, in dem es heißt: \\"Ich will wider die Zunge und das Königreich reden, dass ich sie ausreißen und verderben will. Und wenn diese Zunge sich von ihrer Bosheit abwendet, will ich das Unrecht bereuen, das ich ihnen vorgesehen habe. Aber ich will auch die Zunge und das Königreich ansprechen, um sie aufzurichten und zu pflanzen. Und wenn sie vor mir Böses tun und nicht auf meine Stimme hören wollen, so will ich auch das Gute bereuen, das ich ihnen zugedacht habe\\" (Jeremia 18,7.10). Nach demselben Gesetz, so sagt er, verhalte ich mich gegenüber den Tugendhaften. Ich verspreche, sie wiederherzustellen, aber wenn sie sich als unwürdig erweisen, werde ich dieses Versprechen nicht erfüllen. So erging es dem Menschen der ersten Schöpfung. \\"Euer Zittern und eure Furcht sollen über alle Tiere der Erde kommen\\" (1. Mose 9,2); doch das trat nicht ein, weil der Mensch sich dieser Macht als unwürdig erwies. So war es auch mit Juda. Um jedoch zu verhindern, dass einige vor dem Urteil der Strafe verzweifeln und andere in der Hoffnung auf die verheißene Wohltat leichtsinnig werden, heilt er beide Zustände auf die oben genannte Weise. Er möchte damit sagen: \\"Wenn ich euch mit Strafe bedrohe, verzweifelt nicht, denn ihr könnt bereuen und meinen Beschluss ändern, wie die Niniviten es taten; wenn ich euch Gutes verspreche, schwindet die Hoffnung nicht, denn wenn ihr unwürdig werdet, wird meine Verheißung euch nicht nur nichts nützen, sondern eure Strafe verschärfen. Ich verspreche den Lohn nur den Würdigen.\\" Daher gab der Herr den Jüngern nicht bedingungslos die Verheißung; er sprach nicht einfach: \\"Ihr\\", sondern fügte hinzu: \\"Die mir nachfolgen\\", damit auch Judas in seinen Worten gemeint war, der sich seiner Verheißung unwürdig erwies. So gab der Herr den Jüngern die Verheißung eines Lohns im zukünftigen Leben, indem er sagte: \\"Ihr werdet auf Thronen sitzen\\" (weil sie bereits in höchstem Maße vollkommen waren und keine irdischen Segnungen mehr suchten); anderen dagegen verheißt er gegenwärtige Segnungen: \\"Und jeder, der um meines Namens willen seinen Bruder, seine Schwester, seinen Vater, seine Mutter, seine Frau, seine Kinder oder Dörfer und Häuser verlässt, wird das Hundertfache empfangen und das ewige Leben ererben.\\" Damit niemand denkt, dass die größten Ehren im zukünftigen Leben nur den Jüngern vorbehalten sind, fährt er fort und dehnt seine Verheißung auf die gesamte Welt aus; indem er gegenwärtige Wohltaten verspricht, sichert er auch zukünftige zu. Der Herr begann mit den Jüngern, als sie noch unvollkommen waren, und sprach von gegenwärtigen Wohltaten. Als er sie aus dem Meer rief und von ihren Schiffen nahm, sprach er nicht von himmlischen Belohnungen, sondern sagte: \\"Ich will euch zu Menschenfischern machen\\" (Mt 4,19). Erst als er sie zum höchsten Grad der Vollkommenheit erhob, sprach er von himmlischen Gütern. Was bedeuten jedoch die Worte: die Stämme Israels zu richten? Sie werden sie richten; die Apostel werden nicht als Richter sitzen, sondern in dem gleichen Sinne, in dem der Herr von der Königin des Südens sprach, dass sie jenes Geschlecht richten würde, sagt er auch von den Aposteln. Daher sagte er nicht: \\"Richtet die Welt\\", sondern: \\"Die Stämme Israels.\\" Die Juden wurden nach denselben Gesetzen und Sitten erzogen wie die Apostel. Wenn sie also sagen, sie könnten nicht an Christus glauben, weil das Gesetz ihnen verbietet, seine Gebote anzunehmen, wird der Herr, indem er auf die Apostel verweist, die dasselbe Gesetz hatten und dennoch glaubten, sie alle verurteilen, wie er zuvor gesagt hat: \\"Darum sollen diese eure Richter sein\\" (Matthäus 12,27). Was mag man sagen, ist an seinen Verheißungen groß, wenn die Apostel das Gleiche haben werden wie die Niniviten und die Königin des Südens? Aber er hatte ihnen zuvor schon viele andere Belohnungen versprochen und tut dies auch danach. Dies ist nicht ihr einziger Lohn. Doch enthält sogar diese Verheißung mehr als das, was über die Niniviten und die Königin des Südens gesagt wurde. Über die letzteren sagte der Herr lediglich: \\"Die Männer von Ninive werden sich erheben und dieses Geschlecht verdammen, und die Königin des Südens wird verdammen\\" (Matthäus 12:41, 42). Doch über die Apostel spricht er nicht so einfach. Sondern wie sagt er? Wenn der Menschensohn auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen wird, dann werdet auch ihr auf Thronen sitzen – um zu zeigen, dass sie zusammen mit ihm herrschen und an jener Herrlichkeit teilhaben werden. Wenn wir standhaft bleiben, sagt der Apostel, werden wir auch mit ihm herrschen (2. Tim. 2:12). Throne stehen nicht für Sitze (denn nur er sitzt und richtet), sondern symbolisieren unaussprechliche Herrlichkeit und Ehre. Den Aposteln hat der Herr diese Ehre verheißen, allen anderen jedoch das ewige Leben und hundertfachen Lohn hier. Wenn also die anderen diesen Lohn empfangen sollen, dann erst recht die Apostel, sowohl dort als auch hier. Und so geschah es auch. Nachdem sie ihre Netze und ihr Leben hinter sich gelassen hatten, hatten sie das Vertrauen aller Menschen, durch ihre Worte, ihre Häuser, Felder und sogar die Körper der Gläubigen in ihrer Gewalt; viele waren bereit, für sie zu sterben, wie Paulus bezeugt, indem er sagt: \\"Wenn es nötig wäre, würden eure Haare ausgespuckt und mir gegeben werden\\" (Galater 4,15). Ferner will der Herr mit den Worten: \\"Jeder, der seine Frau verlässt\\", nicht andeuten, dass Ehen ohne Grund aufgelöst werden sollen; sondern wie er über die Seele sagte: \\"Wer seine Seele um meinetwillen verliert, wird sie finden\\" (Matthäus 10,39), meint er dies nicht wörtlich, sondern fordert dazu auf, die Gottseligkeit allem vorzuziehen. Er verlangt dasselbe, indem er uns gebietet, unsere Frauen und Brüder zu verlassen. Es scheint mir auch, dass er hier von Verfolgung spricht. Zu jener Zeit wurden viele Väter von ihren Kindern und Frauen von ihren Männern zur Ungerechtigkeit verführt. Wenn sie nun dies von euch verlangen, spricht der Herr, so verlasst Frau und Vater, wovon auch Paulus sagt: \\"Wenn ein Ungläubiger abgesondert wird, lasst ihn abgesondert werden\\" (1 Kor 7,15)."},{"author-name":"Maximus der Bekenner","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8951a1dea23713695271e_Maximus%20the%20Confessor.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":7,"exegesis-text":"Der Bruder antwortete: Wer, o Vater, ist in der Lage, alle Gebote einzuhalten, wenn es doch so viele gibt? Daraufhin erwiderte der Älteste: Derjenige, der dem Herrn nacheifert und ihm Schritt für Schritt folgt. Der Bruder fragte: Und wer kann den Herrn nacheifern? Der Herr war Gott, der Mensch wurde, doch ich bin ein sündiger Mensch, gefangen in unzähligen Begierden. Wie soll ich den Herrn nacheifern? Der Älteste klärte ihn auf: Niemand, der der Welt und ihren vergänglichen Dingen unterworfen ist, kann den Herrn nacheifern. Aber jene, die sagen können: „Wir haben alles verlassen und folgen Dir nach und kommen zu Dir“ (Matthäus 19,27), erhalten die Kraft, dem Herrn nachzufolgen und sich von seinen Geboten leiten zu lassen. Der Bruder brachte die Frage auf: Welche Kraft? Der Älteste entgegnete: Höre auf den, der sagt: „Ich gebe dir die Macht, auf Schlangen und Skorpione zu treten und über alle Gewalt des Feindes, und nichts wird dir schaden“ (Lukas 10,19)."},{"author-name":"Symeon der Neue Theologe","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c897eec143c131d21207b3_Symeon%20the%20New%20Theologian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":10,"exegesis-text":"Wenn man spricht, dass das Unsichtbare offenbar wurde, so verdeutlicht dies, dass der unsichtbare Sohn und Gott, das Wort, durch den Leib allen sichtbar gemacht wurde, die ihn mit physischen Augen erblickten, sowohl den Glaubenden als auch den Unglaubenden. Doch das Licht seiner Göttlichkeit offenbarte sich nur jenen, die in ihren Taten treu waren und zu ihm sagten: \\"Siehe, wir haben alles verlassen und folgen dir nach\\" (Matthäus 19,27). Dieses eine Wort umfasst alles, einschließlich Eigentum, Geld, persönliche Neigungen und die Abkehr von diesem vergänglichen Leben, ja sogar die Abneigung gegen es, da sie die Freude am hypostatischen und ewigen Leben erfahren haben. Was jedoch süßer und wertvoller ist, ist mit Sicherheit Gott selbst."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Obwohl es den Anschein hat, dass Petrus in seiner Bescheidenheit nicht viel hinterlassen hat, ist uns doch bewusst, dass sein Vermächtnis von großer Bedeutung ist. Der Mensch neigt dazu, an dem wenigen Festzuhalten, was er hat. Petrus stellte alle weltlichen Annehmlichkeiten hintan und vernachlässigte sogar die freundliche Liebe zu seinen Eltern. Diese inneren Konflikte betreffen nicht nur die Reichen, sondern ebenso die Armen. Wer ist der Herr?"},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Was bedeutet das alles, gesegneter Petrus? Ein Boot, ein Netz, eine Angel und die Fischerei? Ja\\", erwiderte er, \\"alles, was ich besitze, und so viel, wie ich habe; mein Gewissen ist rein. Als der Heiland zu dem jungen Mann sagte: \\"Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe deinen Besitz und gib den Bedürftigen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben\\", machte sich Petrus Sorgen um sich selbst und um die anderen Jünger, die nicht so vollkommen waren, da sie ihren Besitz nicht verkauft und den Bedürftigen nichts gegeben hatten. Deshalb sagte er: \\"Siehe, wir haben unseren Besitz nicht verkauft und den Bedürftigen nichts gegeben, sondern haben alles hinter uns gelassen und sind dir nachgefolgt; was wird unser Lohn sein?"},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Petrus antwortete nicht in dem Moment, als der Herr die vorhergehenden Worte äußerte, sondern nachdem er den jungen Mann bereits über die Vollkommenheit unterrichtet hatte. Er sagte: \\"Willst du vollkommen sein, so verkaufe deinen Besitz und gib den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und folge mir nach\\" (Matthäus 19,21). Dieser Abschnitt des Evangeliums und die folgenden Texte wurden hierher eingeordnet und mit den erwähnten Worten Jesu Christi für dieses Fest verknüpft, da sie die Tugend der Heiligen und den Lohn, den Gott ihnen zuteilt, veranschaulichen. Wie lautet Petrus' Frage? \\"Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt\\": Was wird unser Lohn sein? Doch was hatte Petrus, der bescheidene Fischer, und was ließ er zurück? Eine Kormorankelle, ein Netz, ein Ruder, eine kleine Zither. Meinte Petrus tatsächlich, mit dem Verlassen von \\"allem\\" sich nur auf diese wertlosen Dinge zu beziehen, als er sagte: \\"Siehe, wir haben alles aufgegeben\\"? Denn während die Reichen wertvolle Objekte gegen kostbare und großartige Dinge eintauschen, erscheinen viele und großartige Dinge für die Armen oft als gering und von niedrigem Wert. Gott jedoch, der das Herzen der Menschen erkennt und nicht die Menge an Besitz bewertet, belohnt sowohl die Reichen als auch die Armen gleichsam. Mit dem Begriff \\"alles\\" meinte Petrus auch andere Aspekte, die zur menschlichen Moral gehören. \\"Siehe, wir haben alles verlassen\\": Wir haben die Schulden des Gegners, die Versuchungen des Lebens, die Begierden des Fleisches und die Eitelkeit der Welt hinter uns gelassen. So äußerte Petrus, erleuchtet von Gott, damit wir durch seine Frage und die Antwort unseres Herrn erkennen, dass jeder Mensch, der an Christus glaubt – seien sie reich oder bescheiden, Herr oder Knecht, von angesehener oder einfacher Herkunft, unabhängig von Alter und Geschlecht –, wenn er dies wünscht, zu Christus sagen kann: \\"Ich habe allen Dingen entsagt: ich habe all meinen Besitz aufgegeben, gleichgültig, ob er zahlreich oder bescheiden ist; ich habe Neid, Hass und Rache aufgegeben; ich habe Ungerechtigkeit, Geiz und Habgier hinter mir gelassen; ich habe Völlerei, Trunkenheit und fleischliche Begierden aufgegeben – ich habe allen Sünden entsagt.\\" Was verspricht der göttliche Lehrer jenen, die alles aufgeben und ihm nachfolgen?"},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Apostel Petrus, als “Stimme der Apostel” bekannt, richtete folgende Worte an den Herrn im Namen aller: \\"Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles hinter uns gelassen und sind dir gefolgt; WAS WIRD UNS ERWARTEN?\\" \\"Was bedeutet es, heiliger Petrus, dass sie alles aufgegeben haben?\\" fragt der heilige Chrysostomus: \\"Bezieht sich das auf die Netze, das Schiff oder die Oud? Ist das, was du mit dem Wort 'alles' meinst?\\" So antwortet er. Doch es ist nicht der Ehrgeiz, der mich dazu bewegt, dies zu äußern. Mit dieser Frage möchte ich das bescheidene Volk an den Herrn wenden. Da der Herr dazu aufgerufen hat, Eigentum zu verkaufen, sollte ein Bedürftiger nicht fragen: \\"Was ist, wenn ich nichts besitze, kann ich dann nicht vollendet sein?\\" Diese Frage stelle ich, um den Armen zu zeigen, dass seine Armut ihn nicht hindern kann. Der Apostel stellte diese Frage im Namen der ganzen Schöpfung. Er kannte sein Schicksal gut: Da ihm die Schlüssel zum Himmelreich auf Erden gegeben worden waren, konnte er mit Zuversicht erwarten, dessen Segnungen zu erben. Doch achte darauf, wie präzise er auf die Anforderungen Christi reagiert. Christus forderte vom reichen Mann zwei Dinge: seinen Besitz den Bedürftigen zu geben und ihm nachzufolgen. Deshalb hebt der Apostel diese beiden Handlungen hervor: den Besitz aufzugeben und Jesus nachzufolgen. \\"Und Petrus ließ viele Dinge hinter sich\\", stellt der selige Theophylakt fest. Die Menschen halten oft an wenig fest, doch Petrus gab darüber hinaus alle weltlichen Vergnügungen und Begierden auf, und legte die Liebe zu seinen Eltern, Verwandten, Bekannten und sogar seinen eigenen Willen nieder. Nichts ist für einen Menschen angenehmer als der eigene Wille."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Petrus äußerte seine Antwort: Die Frage, die er stellte, entstand durch das Gebot des Herrn an den jungen Mann und dessen Entscheidung, seine irdischen Besitztümer zugunsten der Nachfolge des Herrn aufzugeben. Petrus erklärt, dass sie, im Gegensatz zu dem jungen Mann, „alles aufgegeben“ haben, was ihnen wichtig war, und „Dir gefolgt sind; was wird uns das einbringen?“ – „Alles aufgegeben“: wahrscheinlich nicht viel, denn sie lebten in bescheidenen Verhältnissen und hatten nur ihre Netze, Ruder, Boote und einfache Unterkünfte. Doch indem sie diese wenigen Dinge hinterließen, demonstrierten sie die größtmögliche Selbstverleugnung, ähnlich wie ein wohlhabender Mensch, der seinen Reichtum abgibt. – „Was werden wir erhalten?“ – Welche Belohnung erwartet uns? – Doch da Petrus bereits auf Erden die Schlüssel des Himmelreichs erhalten hatte, war er sich sicher, die Vorteile zu erben, die ihm zuteilwerden würden. Warum stellt er dennoch Fragen nach dem Lohn, der ihn und die anderen Apostel erwarten wird? Der Herr sagte: „Wenn du vollkommen sein willst“ usw. (Matthäus 19,21), um den Armen zu versichern, dass ihre Armut keinen Nachteil für ihre Vollkommenheit bringt. Deshalb stellt Petrus diese Frage an Jesus, damit die Armen erkennen, dass ihre Bedürftigkeit sie nicht im Geringsten behindert. Er hat diese Frage im Namen der gesamten Menschheit an den Herrn gerichtet. Die Antwort des Herrn (Matthäus 19,28-30) gilt daher nicht nur für die Apostel."}]}
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