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Erklärung für:
Matthäusevangelium
19
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24
Wiederum aber sage ich euch: Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr eingehe, als daß ein Reicher in das Reich Gottes eingehe.
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{"arr":[{"author-name":"Clemens von Alexandria","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a47f4d84651d9fafd55_Clement%20of%20Alexandria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":2,"exegesis-text":"Der, der im Geist bedürftig ist, ist tatsächlich ein echter Bedrängter; hingegen ist der, der aus einer weltlichen Perspektive arm erscheint, nicht im wahren Sinn arm. Nicht die weltlich Bedrängten, die von Begierden erfüllt sind, sondern die geistlich Bedürftigen, die im Herrn reich sind, spricht der Heiland an: \\"Schneide deine Seele von dem fremden Reichtum ab, der sich in deinem Inneren angesammelt hat, damit du, mit reinem Herzen, Gott schauen kannst.\\" Dies steht im Einklang mit dem Begriff des \\"Eingehens in das Reich Gottes\\" (Matthäus 19,24). Wer wird unter den Reichen gerettet werden?"},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Nachdem er zuvor darlegte, dass es für einen Wohlhabenden schwierig ist, ins Himmelreich zu gelangen, verdeutlicht er weiter, dass dies sogar unmöglich ist – mehr noch, äußerst unmöglich, was er durch das Bild des Kamels, das durch das Nadelöhr geht, veranschaulicht. Er erklärt, dass es leichter ist, ein Kamel durch ein Nadelöhr zu bewegen, als dass ein Reicher in das Reich Gottes eintreten kann. Daraus erkennen wir, dass eine große Belohnung auf diejenigen wartet, die weise leben, selbst im Reichtum. Daher bezeichnet Christus diese Lebensweise als ein Werk Gottes, um zu betonen, dass jemand, der so leben möchte, auf eine umfassende Gnade angewiesen ist."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Diese Aussagen verdeutlichen, dass es für einen wohlhabenden Menschen nicht nur herausfordernd, sondern unmöglich ist, das Reich Gottes zu erreichen. So wie ein Kamel nicht durch ein Nadelöhr passt, kann auch ein Reicher nicht ins Himmelreich gelangen; somit bleibt ein Reicher ohne Rettung. Wenn wir jedoch bei Jesaja nachlesen, dass Kamele aus Midian und Ephah mit Gaben und Reichtümern nach Jerusalem kommen werden (Jes. 60:6), und auch dass diejenigen, die einst durch die Unsittlichkeit gekrümmt und gebrochen waren, die Tore Jerusalems betreten werden, erkennen wir, dass auch diese Kamele, mit denen die Reichen verglichen werden, nachdem sie die Last ihrer Sünden abgeworfen und von aller körperlichen Unvollkommenheit befreit sind, durch die enge Pforte eingehen und den schmalen Weg beschreiten können, der zum Leben führt (Mt 7:14)."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Die Nadel stellt das Wort Gottes dar, welches der Sohn Gottes selbst ist. Ihre Spitze ist präzise und durchdringend: durch ihre Göttlichkeit ist sie erhaben und durch ihre Menschwerdung wirkt sie scharf. Die Nadel ist gerade und weist keinerlei Biegung auf, was bedeutet, dass sie keine Abweichung zeigt. Durch die Wunde seines Leidens sind die Heiden in das ewige Leben eingetreten. Nur diese Nadel vermag es, Wunden zu schließen – sie hat das zerrissene Gewand der Unsterblichkeit, das Adam entzog, wieder zusammengenäht. Diese Nadel hat das Fleisch mit dem Geist vereint und Juden sowie Heiden zusammengebracht, wie der Apostel sagt: \\"Denn er ist unser Friede, der beide zu einem gemacht und die Schranke niedergerissen hat, die in der Mitte war\\" (Eph 2,14). Sie ist die Nadel, die das zerbrochene Verhältnis zwischen Engeln und Menschen wiederhergestellt hat. Sie durchdringt und durchbohrt, ohne zu verletzen."},{"author-name":"Maximus der Bekenner","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8951a1dea23713695271e_Maximus%20the%20Confessor.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":7,"exegesis-text":"Jesus erklärt, dass es für die gebrochene Natur der Heiden – symbolisiert durch das Kamel – einfacher ist, durch die enge Pforte und den schmalen Weg (Mt 7,14) ins Himmelreich zu gelangen, als für das Volk Israel, das im Besitz des Gesetzes und der Propheten ist. Wie eine Nadel, die durch zwei Stofflagen geht und sie vereint, so hat unser Herr Jesus Christus, der als die Nadel angesehen wird, laut dem Apostel die beiden Völker zusammengeführt und eins gemacht (Eph 2,14). Eine andere Deutung besagt, dass der Weg zur himmlischen Pforte einfacher zu beschreiten ist, wenn die Enthaltsamkeit wie ein zusammengesponnener Faden wirkt, als für einen Reichen, der in Überfluss und menschlichem Ruhm gefangen ist."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Jemand, der im Überfluss lebt, wird nur schwer ins Reich Gottes gelangen, ähnlich wie ein Kamel nicht durch ein Nadelöhr passt. Christus äußerte zuvor: „Es ist schwer, hineinzukommen“, und hier erklärt er, dass es vollkommen unmöglich ist. Einige interpretieren dies nicht als ein Kamel, sondern als ein dickes Tau, welches die Seeleute verwenden, um ihre Anker zu setzen."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Nachdem er gesagt hat, dass diese Angelegenheit herausfordernd ist, beschreibt er sie als unmöglich, sogar noch weit mehr als das. Es ist für ein Kamel, ein Lebewesen, nicht möglich, durch ein Nadelöhr zu gelangen, und noch unvorstellbarer als das. Gewiss ist diese Aussage etwas zugespitzt, um den Suchenden eine gewisse Besorgnis zu vermitteln. Einige interpretieren das Kamel als das dicke Seil, das im Schiffsbau Verwendung findet. Mit diesen Worten kritisiert Christus nicht den Wohlstand selbst, sondern die Abhängigkeit davon. Ein treffendes Beispiel! So wie das Nadelöhr aufgrund seiner Enge, Prunk und Überfülle das Kamel nicht aufnehmen kann, so vermag der Weg, der zum ewigen Leben führt, aufgrund seiner Beschränktheit und überheblichen Haltung den Reichtum nicht zuzulassen. Daher sollten wir jeglichen Stolz ablegen, wie der Apostel lehrt (Hebräer 12,1), und uns durch freiwillige Bescheidenheit demütigen."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Als Jesus erkannte, dass der junge Mann die Lehre der Vollkommenheit nicht verstanden hatte, brach er sein Gespräch darüber ab und sprach allgemein von der Erlösung der Reichen. Er erklärte zunächst, dass es für die Reichen eine Herausforderung sei, gerettet zu werden; dann verdeutlichte er dies durch das Gleichnis von der Nadel und dem Ankerseil. Damit stellte er die Schwierigkeit so sehr in den Vordergrund, dass es schließlich unmöglich erschien. In der Tat, es ist einfacher, das Ankerseil durch die Adlerohren zu fädeln, als das, was ein wohlhabender Mensch für seine Erlösung aufbringen muss. Das Ankerseil könnte durch die Ohren der Nadel passen, wenn man eine große Nadel mit einem entsprechend großen Loch verwendet. Doch dies erfordert keine außergewöhnliche Anstrengung. Wie viel Mühe und Hingabe muss ein reicher Mann oder ein Adliger aufbringen, der in Genuss und Vergnügen lebt, um nicht den Begierden des Fleisches nachzugeben? Wie viel Aufmerksamkeit und Anstrengung sind notwendig, damit er nicht in die Fallen von Betrug, Geldgier, Ungerechtigkeit oder Unterdrückung gerät? Wie viel Entschlossenheit und Großherzigkeit sind erforderlich, um nicht von der vergänglichen Eitelkeit überwältigt zu werden, die ihm immer wieder zu schaffen macht? In der Tat, dies ist ohne die Hilfe und den Schutz Gottes unmöglich."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Ich möchte euch erneut darauf hinweisen: Es ist einfacher, dass ein Kamel durch das Auge einer Nadel gelangt, als dass ein wohlhabender Mensch in das Reich Gottes eintritt. Es ist wahrscheinlicher, dass dieses große, schwerfällige Tier durch ein niedriges und enges Tor geht, das für einen Menschen kaum passierbar ist; ebenso ist es wahrscheinlicher, dass ein dickes Tau, das ein Schiff festhält, durch das Auge einer Nadel gelangt, als dass jemand, der sich so sehr dem materielle Wohlstand hingegeben hat, dass er Gott vergisst, den Zugang zum Reich Gottes findet. So eng ist der Eingang und so beschwerlich der Pfad zum ewigen Leben, während der Reichtum eine schwere Last für die Seele darstellt. Die Jünger fanden es herausfordernd, die volle Bedeutung der Aussagen des Erlösers über den Wohlstand zu begreifen. Als Juden waren sie daran gewöhnt, Reichtum als Gottes Segen wahrzunehmen."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Das Sprichwort „Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr“ war unter den Juden verbreitet und wird auch von den Arabern noch verwendet. Es verdeutlicht, dass eine bestimmte Angelegenheit entweder unmöglich oder sehr schwer zu erreichen ist. Oft sagten sie, dass eher ein Kamel oder sogar ein Elefant durch ein Nadelöhr schlüpfen könnte, als dass die Angelegenheit Wirklichkeit wird. Es gibt auch die Auffassung, dass mit „Kamel“ möglicherweise ein dickes Seil gemeint sein könnte, das von Schiffsbauern eingesetzt wird, um das Schiff beim Ankerwerfen zu stabilisieren (Theophilus). Diese Aussagen sind selbstverständlich nicht wörtlich zu verstehen; sie verdeutlichen lediglich die Unmöglichkeit oder extreme Schwierigkeit der Situation. \\n\\nJesus Christus äußerte sich zu seinen Jüngern über die Herausforderungen für Reiche, das Himmelreich zu erreichen, während sie selbst in bescheidenen Verhältnissen lebten. Dies geschah sicherlich, um ihnen zu vermitteln, dass sie sich ihrer Armut nicht schämen müssen. Gleichzeitig wollte er sich möglicherweise vor ihnen erklären, warum er ihnen geraten hatte, nichts Materielles zu besitzen (Chrysostomus)."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Es ist für wohlhabende Menschen nicht nur herausfordernd, das Himmelreich zu erreichen, sondern auch das Reich Gottes, da häufig ihre Seele nicht Gott, sondern dem Götzen des Verlangens dient. Wo Gott nicht herrscht und wo der Wille Gottes nicht als das oberste Gesetz anerkannt wird, existiert kein Reich Gottes. Die Apostel waren erschüttert, als sie diese Worte Jesu vernahmen; nicht wegen ihrer eigenen Situation, denn sie hatten zuvor in Armut gelebt und waren alles, was sie hatten, aufgegeben, um Jesus zu folgen. Ihre Bestürzung galt vielmehr den Menschen, denen sie die Botschaft Christi verkünden sollten, und der Frage, wie erfolgreich ihre künftige Verkündigung sein würde. Um sie zu beruhigen, erklärte Jesus, dass es nicht grundsätzlich für alle Reichen schwer ist, in das Reich Gottes zu gelangen, sondern nur für diejenigen, die auf ihren Wohlstand vertrauen (Mk 10,24), sprich für die, die nicht auf Gott bauen, sondern auf die vermeintliche Macht des Reichtums. Diese Menschen sehen sich selbst als die alleinigen Verwalter und Herren ihres Vermögens, wobei sie es nur zur Befriedigung ihrer eigenen Wünsche nutzen und nicht zur Unterstützung ihrer Mitmenschen. Sie lieben nur sich selbst und haben sowohl Gott als auch ihre Nächsten vergessen. Es ist einfacher, dass ein Schiffstau durch ein Nadelöhr geht, als dass ein solcher hochmütiger Reicher in das Reich Gottes gelangt (das griechische Wort für Kamel, 'kamelon', wird von einigen Auslegern auch als Schiffstau gedeutet). Reichtum, der ehrlich als Geschenk Gottes erworben wird, ist an sich kein Übel, von dem man sich befreien muss. Das Übel manifestiert sich in der Gier nach diesem Reichtum, in der Begierde, die den Menschen fesselt und von Gott abbringt. Da diese Leidenschaft jedoch stark ausgeprägt ist und die Menschen, die ihr nachgeben, nicht widerstandsfähig sind, ist es im Allgemeinen für einen wohlhabenden Menschen schwierig, in das Reich Gottes einzutreten; für einen hochmütigen Reichen ist es so gut wie unmöglich, wie für ein Schiffstau oder ein Kamel, das durch ein Nadelöhr zu gelangen."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Christus entnahm dieser Situation eine neue Lehre für seine Zuhörer und erklärte, wie herausfordernd es für einen wohlhabenden Menschen ist, in das Reich Gottes einzutreten. \\"Es ist einfacher, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein reicher Mann, der ganz auf seinen irdischen Besitz fokussiert ist, in das Reich Gottes gelangt.\\""}]}
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