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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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so daß sie nicht mehr zwei sind, sondern ein Fleisch? Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Er sagt weiterhin: \\"Er wird sich verbinden zu seiner Frau\\" und nicht \\"zu Frauen\\". Somit werden die beiden eins sein. Der Segen der Ehe besteht darin, dass sie ein Fleisch sein werden. Die Reinheit vereint sich mit dem Geist, um einen gemeinsamen Geist zu formen. Deshalb, was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht auseinanderreißen. Gott hat die Verbindung hergestellt, indem er aus Mann und Frau ein Fleisch gemacht hat; niemand kann diese Verbindung trennen, außer Gott allein. Der Mensch trennt sich, wenn er seine erste Frau entlässt, weil er eine andere begehrt; hingegen trennt sich Gott, der die Verbindung gestiftet hat, wenn wir aus dem gegenseitigen Einvernehmen heraus, um Gottes Dienst willen (da die Zeit nahe ist), Frauen haben, als ob wir sie nicht hätten (1 Korinther 7,29)."},{"author-name":"Asterius von Amaseia","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die gesamte Schöpfung verfolgt einen Zweck in der Einheit und nicht in der Trennung; der Schöpfer selbst ist der Ursprung der Ehe, da er die ersten Menschen in dieser Gemeinschaft verband und den zukünftigen Generationen eine unbestreitbare Ordnung des Zusammenlebens gab, die sie als das göttliche Gesetz achten sollten. Wenn sie miteinander verbunden sind, sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch; was von Gott verbunden wurde, soll der Mensch nicht trennen. Dies wurde den Pharisäern damals verkündet. Doch hört, ihr Schwächlinge, die ihr die Frauen so gleichgültig wechselt wie Kleidungsstücke, und die euch in der Durchführung der Eheschließungen verhaltet wie beim Aufstellen von Marktzelten! Ihr vereint euch mit Ländereien und nehmt Frauen nur zu eurem eigenen Vorteil. Wenn euch etwas missfällt, reicht ihr sofort einen Scheidungsbrief ein und lasst viele Witwen noch zu Lebzeiten zurück. Seid euch gewiss, dass die Ehe nur durch den Tod oder Ehebruch aufgelöst werden kann. Denn das, was nach dem Gesetz und der Ordnung geschieht, unterscheidet sich grundlegend von dem schnellen und oberflächlichen Leben der Huren, bei denen das Zusammenleben nur von kurzer Dauer und auf fleischliche Lust beschränkt ist; im Gegensatz dazu existiert zwischen Ehemann und Frau eine wahre Einheit von Körper und Seele. So verbindet sich Temperament mit Temperament und Fleisch mit Fleisch, was zur Frage führt: Wie könnt ihr dann so leichtfertig ablehnen? Wie könnt ihr euch ohne jegliches Leiden trennen, wenn ihr eine Lebensgefährtin gewählt habt, die nicht eine Dienerin für eine kurze Zeit, sondern Schwester und Frau ist? Eine Schwester durch Schöpfung und Ursprung, aber eine Frau durch eheliche Einheit und das Gesetz der Ehe. Welche Bande wollt ihr also lösen, wo ihr doch sowohl durch das Gesetz als auch durch die Natur gebunden seid? Wie könnt ihr die Gelübde verweigern, die ihr bei der Ehe abgelegt habt? Welche Gelübde spreche ich an? Sind es nicht die, die ihr mit eigener Hand beim Aufstellen der Mitgift bezeugt habt? Dies ist in der Tat stark und fest; doch ich erinnere an Adams Worten: „Sie ist Fleisch von meinem Fleisch und Bein von meinem Bein; sie soll mein Weib heißen“ (1. Mose 2,23). Dieses Bekenntnis ist nicht umsonst in der Heiligen Schrift erhalten, sondern ein allgemeines Eingeständnis der Männer an all diejenigen Frauen, die rechtmäßig mit ihren Ehemännern verbunden sind. Seid nicht überrascht, dass das, was einer sagt, für den anderen zur Verpflichtung wird; denn was dem ersten Menschen widerfahren ist, wird für alle folgenden Geschlechter zur Natur. Wenn die Frau, die grundlos verlassen wurde, das Buch Genesis nimmt und euch vor den Richter führt (der Richter ist auch ein Zeuge), was werdet ihr dann sagen? Wie wollt ihr eure mündliche Erklärung zurücknehmen, die ihr vor Gott abgelegt habt und die nicht von irgendeinem Menschen, sondern von Mose, dem Diener Gottes, niedergeschrieben wurde? Auch wenn die Frau keinen Vater oder keine Mutter hat, so wurde sie Adam von Gott gegeben. Er sorgte fürsorglich für die Waise; jetzt sind die Töchter durch die Gesetze ihrer Mutter Eva beschützt und vor unehrenhaften und untreuen Männern gesichert. So ist es für euch unmöglich, eure Frau zu verachten, während ihr sowohl durch alte göttliche als auch durch neue menschliche Gesetze gebunden seid. Lasst euch aber von der Schande der Scheidung und dem Nutzen einer Frau fürs Leben leiten. Sie ist ein Glied eures Lebens, eine Helferin, eine Begleiterin im Familienleben und bei der Kindererziehung. Sie bietet Halt in der Krankheit, Trost in der Trauer, ist Hüterin des Hauses und Verwalterin des Vermögens. Sie teilt eure Sorgen und freut sich an euren Freuden. Zusammen mit euch genießt sie den Reichtum, wenn er vorhanden ist, und lindert die Last der Armut. Sie stellt sich geschickt dem widrigen Schicksal entgegen; und sie widmet sich kontinuierlich der Erziehung der Kinder, die durch eure Verbindung an sie gebunden sind. Wenn Unglück eintritt, befindet sie sich in Kummer und Sorge; während die sogenannten Freunde, die ihre Freundschaft an Zeiten des Glücks messen, in Kriesen zurückbleiben und vor dem Unglück fliehen. Nur die Gattin bleibt an eurer Seite, ein Teil der leidenden Einheit; in schweren Zeiten dient sie ihrem Mann, tröstet ihn und behandelt seine Wunden. Sie folgt ihm, wenn er ins Gefängnis gebracht wird; und wenn ihr gestattet wird, mit ihm zu gehen, dann teilt sie bereitwillig die Gefangenschaft, und wenn ihr dies untersagt wird, bleibt sie an der Tür des Gefängnisses, jedoch treu wie ein Hund, der an seinen Herrn gewöhnt ist. Ich habe eine Frau gekannt, die, um bei ihrem Mann zu bleiben, der auf der Flucht war, sich die Haare abschnitt und Männerkleidung anzog. Sie war zwar äußerlich eine Sklavin, doch innerlich eine Sklavin der Liebe zu ihrem Mann, und sie lebte unter vielen Entbehrungen viele Jahre, wanderte von Ort zu Ort, durch die Wüste. So erging es auch der Frau des geduldigen Hiob. Denn alle Vertrauten verließen ihn, und seine Freunde schlossen nur in glücklichen Zeiten Freundschaft. Wenn sie je erschienen, waren sie eher eine Last als eine Hilfe (Hiob 16,2), denn die Tröster in der Not, führten ihm zusätzliche Traurigkeit zu. Doch sie alleine, einst eine Edelfrau, saß mit ihrem Mann auf dem Dung, entfernte den Eiter und die Würmer aus seinen Wunden. Dies war der Akt der Mitleidenden, nicht nur eines Partners im Glück, sondern eines untrennbaren Freundes, der trotz all der Gruppe umsonst blieb. Ihre Liebe zu ihrem Mann war so stark, dass sie ihm den unheiligen Rat gab, Gotteslästerung zu begehen in der Hoffnung, ihn vom Schmerz zu befreien, damit sie ihn nicht in ständiger Trauer sehen müsse. Sie dachte nicht an ihr eigenes Unglück, Witwe zu sein; sie wollte lediglich, dass ihr Mann das unerträgliche Leben hinter sich ließ. Solch eine Erinnerung an die Vergangenheit in Verbindung mit neuen Erfahrungen lehrt den Verächter der Ehe. Was könnte der Angeklagte dagegen vorbringen? Welche plausible Rechtfertigung seines Leichtsinnes könnte er machen? Er könnte behaupten, das Temperament seiner Frau sei schlecht und heftig, ihr Wesen ungebändig und nicht häuslich. Selbst wenn das so wäre: Ich nehme diese Argumente zur Kenntnis und vergleiche sie mit jenen Richtern, die sich nicht von Gerüchten leiten lassen und leicht von den Anklägern beeinflusst werden. Doch frage ich dich: „Als du mit ihr eingingst, wusstest du da nicht, dass du dich mit einer Frau verbunden hast? Und wenn jemand vom Menschen hört, erkennt er dann nicht sofort die unvermeidliche Sünde? - Denn Gott allein ist frei von Bösem. Hast du dich nicht selbst schuldig gemacht und deiner Frau Kummer durch dein Verhalten bereitet? Bist du frei von Irrtümern und hältst das Gesetz deiner Ehe unantastbar? Wie oft hat deine Frau dich durch deinen Rausch verletzt? Wie viele leichtfertige und schimpfliche Worte hat sie über sich ergehen lassen? Wie viele deiner Fehler hast du verschwiegen, nur weil deine Frau sich dazu nicht geäußert hat? Sie hat deine Wutausbrüche ertragen und sich dir untergeordnet, obwohl sie gleichwertig war; sie hat geschwiegen wie eine Sklavin, die in einem Marktkauf erworben wurde. Warst du arm oder geizig und hast nicht für die Lebensgrundlage gesorgt, hat sie dir nicht einmal dafür Vorhaltungen gemacht. Und wenn du von einem Festmahl zurückkehrtest, manchmal mit Wein und ohne Verstand, hat sie dich, die die Trunkenheit verabscheut, nicht zurückgewiesen, sondern dich mit Mitleid angenommen, dir verziehen und dich trotz deines Widerstands an der Hand geführt, dich ermutigt, sogar mit ins Ehebett genommen, während dein Dienstpersonal über deinen Zustand lachte. Und du durchstreifst die Straßen und verbreitest boshafte Lügen und lästerst über deine Frau wegen ihrer winzigen Fehler, um Sympathie für deine unbedachte Scheidung zu erhaschen. Denkt daran, dass solch ein Gedankengut grausam, tierisch und unbeherrscht ist. Dieses rührt, wie das Volksmärchen sagt, von einem Baum oder Stein her; denn sie lösen alle Erinnerungen an die Ehe in ihrem Gedächtnis auf und lassen sich gleichgültig scheiden. Wer würde aber ein krankes Glied abtrennen, anstatt es zu heilen, besonders wenn das gefährliche Leiden noch nicht eingetreten ist und Aussicht auf Besserung besteht? Wenn eine Blase am Arm entsteht, wird man sie sorgfältig behandeln; wenn ein Tumor das Bein plagt, wird man ihn mit Medikamenten behandeln. Doch bliebe man bei jeder Schwäche bei Schnitt und Eisen und würde die Pflege vernachlässigen, so hätte man im Laufe der Zeit alle Glieder abgetrennt. So kann es nicht sein, o Menschen! Lasst die Pflicht und die Dienste eurer Frauen nicht übersehen. Was auch immer euren Unmut erregt, vergleicht die Ursachen mit den Schmerzen der Geburt, und ihr werdet erkennen, dass alle eure Anliegen in Wirklichkeit unbedeutend sind. Lasst der Vernunft die Vorzüge der Gesinnung der Frau zuwachsen: Heilung in Krankheiten, Beistand in Not, Tränen für ihren Mann und die Bereitschaft, ihr Elternhaus und deren Besitz zu verlassen, um einem anderen zu folgen, all dies sollte die Zuneigung stärken und die Liebe vertiefen, was die Seele festigt und stützt. Möge die Nächstenliebe vorherrschen und das lange Zusammenleben nicht durch unüberlegte Handlungen zerstört werden. Ich habe einen Ochsen gesehen, der traurig muhte, als er von seiner Herde getrennt wurde, und ich habe ein Schaf gesehen, das darüber klagte und über Berge rannte, um sich der herde zu wieder anzuschließen. Selbst eine Ziege, die viele Herden während ihrer Flucht traf, gibt nicht Ruhe, bis sie ihre eigene gefunden hat. Mögen wir, mit unserem Verstand begabt, nicht weniger für unsere Ehepartner empfinden als solche Tiere. Lasst uns unseren Gemahl nicht weniger schätzen als irgendein flüchtiges Gefährtenverhältnis zu einem Freund. Ihr seht, wie Menschen, die sich auf großen Straßen begegnen, unter dem Dach einer Herberge oder unter einem schattenspendenden Baum, diese Gelegenheiten nutzen, um ihre Freundschaft zu vertiefen. Und wenn sie sich dann auf einen anderen Weg begeben, trennt sich das Paar nicht ohne Bedauern; sie verweilen, weinen miteinander, schenken sich wehmütige Erinnerungen und, nachdem sie sich etwas entfernt haben, wenden sie sich erneut um und wünschen sich alles Gute. Diese flüchtige Verbindung führt oft zu einer so intensiven Freundschaft, dass ein Abschied schwer fällt. Wie kann es da geschehen, dass die besondere Beziehung zu einer Frau, die einen Teil des Lebens teilt, so achtlos behandelt wird, als ob sie wertlos oder nur ein nebensächliches Kleidungsstück sei? Wo ist das ursprüngliche Band, wo das gemeinsame Bett, wo das Gesetz, wo das starke und bleibende Band der Gewohnheit, das uns verbindet? Du hast all dies leichter entzwei gebrochen als Simson die Fesseln der Fremden (Richter 15,13ff). Ein beständiger und tugendhafter Ehemann dagegen vergisst seine verstorbene Frau nicht so leicht, sondern sorgt für seine Kinder als gemeinsames Erbe von Mutter und Natur. In ihnen sieht er das Andenken an die Verstorbene. Denn eines der Kinder hat die Stimme der Mutter, ein anderes hat ihren Anblick und ein weiteres zeigt die Züge eines Elternteils. So imaginiert der Vater, der lebhaft an seine Gattin denkt, die Ehe als unsterblich und trägt keine verunstaltenden Gedanken in sich, selbst wenn er den Grabstein versenkt. Er wendet keine Schnelligkeit auf, um wieder in den Brautstand zu treten, wechselt nicht beiseite seine dunkle Trauerkleidung für das festliche Gewand des Bräutigams und bringt nicht eine andere Frau an das ungeheilte Bett der Verstorbenen, um seinen Kindern eine neue Mutter zu geben, das wäre eine unheilige Handlung. Im Gegenteil, er ahmt die Keuschheit der Taube nach, die, wenn ihr Partner verloren geht, wenig von der Natur abweicht. Es wird gesagt, dass dieser Vogel, wenn er seine Gefährtin verliert, sein verwitwetes Leben in aufrichtiger Zuneigung weiterführt und sich anders verhält als die, die zur Polygamie neigen. Bisher ist der Ehemann vielen Anklagen ausgesetzt; die Unbilligkeit könnte ihn härter treffen als der Schnee. Wenn aber jemand die Schuld an Ehebruch aufdeckt und sie als Grundlage für die Scheidung anbringt, werde ich sofort die Verteidigung des Täters übernehmen und eine Anklage gegen die Ehebrecherin vorbereiten. Dabei werde ich als sachkundiger Verteidiger an der Stelle des Ehemannes auftreten und jene loben, die sich von dem Verräter abwenden und die Fesseln, die sie binden, mit einem Stachel zerreißen. Für solche Menschen gewährt der Schöpfer der Dinge zuerst das Recht, als rechtmäßig beleidigt zu gelten und die Pest aus ihrem Haus zu vertreiben. Denn die Ehe wird aus zwei Hauptgründen geschlossen: aufgrund von Liebe und zur Zeugung von Nachkommenschaft, wenig von diesen ist durch den Ehebruch gewahrt. Es gibt kein wahres Liebe, wenn die Zuneigung dem anderen entzogen wird; und das Gute der Fortpflanzung wird beeinträchtigt, wo eine Mischung von Nachkommen stattfindet. Über diese Sünde ist bereits genügend gesagt worden. Meiner Ansicht nach sollten daher beide Parteien die Keuschheit, den unauflösbaren Bund der Ehe, gewissenhaft einhalten. Wo diese geachtet wird, dort herrschen Frieden und Liebe, denn keine ungerechte Begierde verunreinigt die Seele und vertreibt die rechtmäßige und gerechte Zuneigung. Dieses Gesetz der Keuschheit ist von Gott nicht nur für die Frauen, sondern auch für die Männer erlassen. Allerdings gewähren diese, gestützt auf weltliche Gesetzgeber, den Männern weitergehende Freiheiten in der Unzucht und sind strenge Wächter und Lehrer bezüglich der Keuschheit der Frauen, während sie selbst von den schwerwiegendsten Ausschweifungen Gebrauch machen und dem Gesetz, das sie anderen erteilen, entgegen stehen. Und wenn ihren besonderen Vergehen jemand ein Ende setzt, so kehren sie diese Empörung in lächerlicher und unterhaltsamer Weise um und sagen: „Die Ehemänner fügen dem Haus keinen Schaden zu, wenn sie sich mit vielen Frauen verbinden; die Frauen aber bringen, wenn sie sündigen, Fremde in die Familien.“ Doch die heimtückischen Denker solcher törichter Ansichten zerstören letztlich die Häuser anderer, denn die Frauen, mit denen sie verkehren, sind entweder Töchter oder Gattinnen. Und zudem wird sich herausstellen, dass entweder die Ehe geschändet oder den Vätern Unrecht getan wird, die ihre Töchter geboren und aufgezogen haben und Hoffnung hatten, sie als Jungfrauen in die Ehe zu schicken, doch durch solche Diebe schuldig geworden an der Keuschheit. Ist ein Frevelhafter selbst ein Vater, so sollte ihm der Kummer des unglücklichen Vaters bekannt sein; ist er ein Ehemann, sollte er ebenso verletzt sein, denn nur wo ein jeder über den anderen das Urteil findet, das er selbst von anderen erwartet, kann man von Gerechtigkeit sprechen. Und wenn einige meinen, sich auf römisches Recht zu stützen, um zu sagen, Ehebruch sei nicht strafbar, so irren sie in unglaublich, weil sie unzureichend verstehen, was Gott anders bestimmt und dass Menschen teils unterschiedliche Meinungen haben. So höre Mose, der den Willen Gottes verkündet und strenge Urteile gegen Ehebrecher fällt (3. Mose 24,11; 5. Mose 22,22). Höre Paulus, der sagt: \\"Die Hurer und Ehebrecher werden von Gott gerichtet\\" (Hebr 13,4). Und andere weltliche Gesetzgeber und Philosophen werden euch nicht helfen zur Zeit der gerechten Vergeltung, sondern selbst in Furcht und Angst durch das Vergehen treten. Plato, der die Gesetze ausgearbeitet hat, wird dir ohnedies unklug und unwissend erscheinen; auch dieser wichtige Ton, der das Vollstrecken aller sozialen gesetzgeberischen Prämissen anprangert, wird dir nur noch geringer erscheinen, wenn du siehst, wie die Unzüchtigen gefasst werden, die sie erlaubt haben. Denn die, die anderen nicht verbieten können, bringen einfach zuerst das Unrecht über sich selbst und sind daher der doppelten Schuld überführt, da sie selbst Unzucht leben und anderen diversifizieren. Daher sollten jene, die eine möglichst reine Ehe suchen, ihren Mitmenschen durch ihr eigenes Verhalten ein Vorbild geben, damit sie durch das Beispiel in ihrem Aufenthaltsort zur Tugend angeregt werden."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Hat er nicht gesagt: \\"Was versucht ihr mich, ihr Heuchler\\" (Mt 22,18)? Obwohl er dies später äußert, geschieht es hier nicht. Aus welchem Grund? Um neben seiner Macht auch seine Sanftmut zu demonstrieren. Er schweigt nicht aus Ignoranz, sondern lehrt uns, dass alles mit Sanftmut ertragen werden muss. Wie antwortet er ihnen? Er erinnert sie daran: \\"Denn ich habe das männliche und das weibliche Geschlecht geschaffen von alters her.\\" Er erklärt: \\"Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seinem Weibe hangen, und die zwei werden ein Fleisch werden; denn es sind nicht zwei, sondern ein Fleisch; denn Gott ist verbunden, den soll kein Mensch scheiden\\" (V. 4-6). Bewundern Sie die Weisheit des Lehrmeisters! Auf die Frage \\"Ist es würdig?\\" (V. 4-6) reagiert er nicht sofort mit einer negativen Antwort, um Unmut zu vermeiden, sondern verdeutlicht zunächst, dass sein Gebot im Einklang mit dem Willen seines Vaters steht und nicht im Widerspruch zu Mose formuliert wurde. Er stützt seine Argumentation nicht nur auf die Tatsache, dass Gott Mann und Frau erschaffen hat, sondern hebt auch das Gebot hervor, das er nach ihrer Schöpfung gegeben hat. Er betont nicht nur die Schöpfung eines Mannes und einer Frau, sondern das Gebot, dass sie - eins und eins - miteinander verbunden werden sollen. Hätte Gott gewollt, dass eine Frau verlassen wird, um eine andere zu nehmen, so hätte er einen Mann und viele Frauen geschaffen. Daher hat Jesus Christus sowohl durch das Wesen der Schöpfung als auch durch die Definition des Gebots klargemacht, dass Mann und Frau für immer zusammengehören und nicht getrennt werden sollen. Er sagt: \\"Er, der von Anfang an schuf, ich habe Mann und Frau geschaffen,\\" was bedeutet, dass sie aus einer Wurzel stammen und in einem Leib vereint sein müssen. Als er reflektierte, wie schrecklich es wäre, gegen dieses Gebot zu verstoßen, bekräftigte er das Gesetz nicht mit den Worten \\"Deshalb sollst du nicht auflösen,\\" sondern erklärt: \\"Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen.\\" Wenn Sie sich auf Mose berufen, so beziehe ich mich auf den Herrn des Mose und bekräftige das Alter dieses Gebots. Gott hat von Anfang an das männliche und das weibliche Geschlecht erschaffen. Dieses Gesetz ist das älteste und war von Anfang an mit größter Sorgfalt gegeben. Gott hat den Mann nicht einfach zur Frau gebracht, sondern ihm aufgetragen, Vater und Mutter zu verlassen; und er hat ihm nicht nur gesagt, er solle zur Frau kommen, sondern ihn aufgefordert, sich mit ihr zu verbinden, indem er durch seine Worte die Unauflöslichkeit hervorhebt. Doch er geht darüber hinaus und fordert eine tiefere Verbindung: \\"Es sollen beide zu einem Fleisch werden.\\" Nachdem er das alte Gesetz durch Wort und Tat dargelegt und seine Autorität durch den, der es gegeben hat, bestätigt hat, interpretiert er es weiter mit den Worten: \\"Darum gibt es nicht zwei, sondern ein Fleisch.\\" So wie es falsch ist, das Fleisch zu zerschneiden, ist es auch falsch, sich von seiner Frau zu trennen. Er verweist zur Bestätigung auf Gott und bedeutet: Was Gott verbindet, das soll der Mensch nicht trennen. Mit diesen Worten verdeutlicht er, dass Scheidung sowohl gegen die Natur als auch gegen das Gesetz verstößt: gegen die Natur, weil dasselbe Fleisch geteilt wird; gegen das Gesetz, weil man versucht, das zu trennen, was Gott verbunden hat. Was sollten wir nun tun? Sollen wir nicht schweigen und das Gesprochene loben? Würdet ihr nicht über die darin liegende Weisheit staunen? Würdet ihr nicht über eine solche Übereinstimmung mit dem Vater erstaunen? Doch die Pharisäer tun all dies nicht, sondern setzen ihren Streit fort und sagen..."},{"author-name":"Ambrosius von Mailand","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88871ceef8c96e0998cd0_Ambrose%20of%20Milan.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Viele sind der Ansicht, dass jede Ehe von Gott stammt, insbesondere weil es heißt: \\"Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen.\\" Folgt man dieser Überlegung, könnte man sagen, dass eine Ehe nicht zerbrochen werden kann. Doch der Apostel spricht die Thematik der Scheidung an: \\"Wenn ein Ungläubiger sich scheiden lassen will, so soll er sich scheiden lassen\\" (1. Korinther 7,15). Hierdurch schließt er zum einen den Anlass für eine Scheidung bei Gläubigen aus und zeigt zum anderen, dass nicht jede Ehe göttlichen Ursprungs ist. Es ist nicht von Gott gewollt, dass gläubige Frauen Heiden heiraten; das Gesetz spricht dagegen. In den Worten Salomos finden wir eine wichtige Aussage: \\"Die Väter bereiten den Söhnen ein Haus und ein Gut, Gott aber bereitet dem Mann eine Frau\\" (Sprüche 19,14). Wer die griechische Sprache versteht, erkennt hier keinen Widerspruch. Das griechische Wort άρμόξεται beschreibt das Zusammenspiel und die Einheit in allen Dingen. Diese Harmonie erinnert an die Pfeifen einer Orgel – ein Bild für die Einheit, die auch in der Ehe bestehen sollte. Wenn die Saiten in korrekter Reihenfolge miteinander verbunden sind, bleibt die Schönheit des Klangs erhalten, und die sorgfältige Anordnung der Saiten trägt zur Harmonie bei. Somit gibt es keine Harmonie in einer Ehe, wenn ein gläubiger Mann mit einer nicht-gläubigen Frau verbunden ist. Wo es Ehe gibt, ist auch Harmonie; wo Harmonien bestehen, da wirkt Gott; wo jedoch keine Harmonie zu finden ist, regieren Streit und Konflikt, die nicht von Gott kommen; denn Gott ist Liebe (1. Johannes 4,8).\\n\\nDeshalb lass deine Frau nicht los, denn damit leugnest du, dass Gott euch in der Ehe verbunden hat. Wenn du die Moral anderer Menschen tolerieren und gegebenenfalls korrigieren musst, gilt dies umso mehr für die deiner Frau. Höre, was der Herr gesagt hat: \\"Wer sich von seiner Frau scheidet, ... der begeht Ehebruch\\" (Matthäus 5,32). Denn es ist ihr untersagt, ihre Ehe zu verändern, solange ihr Mann lebt. Hierbei kann die Versuchung zur Sünde aufkommen. Wer sie in die Irre geleitet hat, trägt die Verantwortung für ihre Sünde: Entweder bleibt sie bei kleinen Kindern oder erleidet Zurückweisung im Alter, wenn sie bereits von ihrem vormaligen Verhalten abgewichen ist. Es ist grausam, eine Mutter zu trennen und ihre Kinder sich selbst zu überlassen, denn dies fügt der Verletzung der ehelichen Liebe auch noch das Brechen mütterlicher Gefühle hinzu. Noch grausamer ist es, die Kinder wegen einer Scheidung von der Mutter zu trennen, auch wenn die Kinder in den Augen des Vaters der Mutter nicht die Schuld zuschreiben sollen. Wie gefährlich ist es, eine junge Frau, die noch in ihrer Blüte steht, zur Sünde zu treiben! Wie verwerflich ist es, das Alter eines Menschen abzulehnen, dem man unrechtmäßig die Farbe der Jugend genommen hat. Darf ein Offizier einen Veteranen entlassen und ihm alle Ehren und Ränge entziehen? Darf ein Bauer einen müden Arbeiter vom Feld verjagen? Oder kann man zulassen, dass das, was für die Untergebenen untragbar ist, auch den Gleichrangigen angetan wird? So entlässt du deine Frau, scheinbar gemäß dem Gesetz und ohne ein Vergehen zu begehen, und glaubst, dies tun zu dürfen, weil das menschliche Gesetz es erlaubt. Doch das göttliche Gesetz verbietet es! Ihr, die ihr Menschen gehorcht, fürchtet Gott! Hört auf das Gebot Gottes, dem auch die Gehorsamen, die Gesetze erlassen, folgen: Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen. Hier wird nicht nur das himmlische Gebot verletzt, hier wird auch Gottes Schöpfung in Frage gestellt. Würdet ihr etwa zulassen, dass eure Kinder unter der Obhut eines Stiefvaters oder einer Stiefmutter stehen, solange ihr lebt? Nehmen wir an, eine verstoßene Frau heiratet nicht – und eine solche wolltest du als Ehemann nicht nehmen, während sie dir, dem Ehebrecher, treu bleibt? Angenommen, sie heiratet; ihr Leiden ist deine Schuld, und was du als Ehe betrachtest, ist in Wirklichkeit Ehebruch. Ist es ein Unterschied, ob ein Vergehen offen begangen wird, oder ob du Ehebruch begehst, indem du dich Ehemann nennst? Ist es nicht schwieriger, das Vergehen zum Gesetz zu machen, als das Gesetz heimlich zu verletzen?"},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Denn es sind nicht zwei, sondern ein Fleisch: Nachdem er das göttliche Gebot den Versuchungen gegenüber verkündet hat, erklärt er, dass die Eheleute nach ihrer Vereinigung zu einem Leib werden. Danach zieht er seine Schlussfolgerung. Er sagt: Denn Gott hat sie vereint, der Mensch soll sie nicht trennen. Daraus ergibt sich, dass eine Scheidung von der Frau nicht zulässig ist, und er zeigt klar und überzeugend, dass die Trennung gegen die Ordnung und das Gottesgesetz verstößt – gegen die Ordnung, weil er, der eine Fleisch ist, auseinander gerissen wird, und gegen das Gesetz, weil diejenigen, denen Gott geboten hat, eins zu sein, getrennt werden."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Wenn Adam und Eva durch natürliche Liebe und Zusammenkunft eins wurden, wie viel schwerwiegender ist es dann, das eigene Fleisch zu verletzen; wie viel schwerer ist es, Ehen zu brechen. Der Herr hat nicht gesagt: \\"Mose soll nicht scheiden\\", um die Pharisäer nicht zu provozieren, sondern er hat vielmehr allgemein erklärt: \\"Niemand soll scheiden\\", um den tiefen Unterschied zwischen Gott, der sie vereint hat, und dem Menschen, der sie trennt, zu verdeutlichen."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Verfasser spricht von Christus, der seine Lehre fortführt und uns an die Worte erinnert: „Darum verlasse der Mensch seinen Vater und seine Mutter“ (Gen 2,24). Von Anfang an hat Gott einen Mann und eine Frau erschaffen, was deutlich macht, dass der Schöpfer beabsichtigt hat, dass ein Mann nur eine Frau hat und sie nicht verlässt. „Hätte Gott gewollt, dass eine Frau verlassen und eine andere genommen wird, hätte er einen Mann und viele Frauen geschaffen“ (Chrysostomus). Das ursprüngliche Ehegesetz, das Gott durch Adam geäußert hat, bringt das Gleiche zum Ausdruck: „Darum soll der Mann den Vater und die Mutter verlassen“. Dies weist darauf hin, dass der Mann seiner Frau inniger verbunden sein soll als seinen Eltern, was bedeutet, dass die eheliche Gemeinschaft sogar enger ist als das stärkste natürliche Band, das zwischen Eltern und Kind besteht. \\n\\n„Er soll seiner Frau anhangen“ bedeutet, dass dies das engste und aufrichtigste Band ist, das nicht gebrochen werden kann. „Sie sollen zwei sein, ein Fleisch“: Dies verdeutlicht, dass zwei Menschen in Gedanken, Gefühlen, Wünschen und Taten eins sein sollen; sie sollen ein gemeinsames Leben führen, beseelt von derselben Seele. Dies beschreibt die Idee der Ehe in der ursprünglichen göttlichen Ordnung. Wenn sie nach diesem rechtlichen Prinzip verbunden sind, dürfen sie nicht auseinandergenommen werden; der Mann soll nur eine Frau haben und sie nicht verlassen. Aufgrund dieser beiden Aspekte und weil Gott von Anfang an einen Mann und eine Frau geschaffen hat, die durch enge Bindungen verbunden sind, ist es unmöglich, sie zu trennen: Was Gott zusammengefügt hat, kann der Mensch nicht trennen.\\n\\nDie einzige Ausnahme, die aus der Natur der Ehe resultiert, ist der Fall von Ehebruch, welcher dieses göttliche Gesetz des Ehebundes verletzt – in einem solchen Fall kann eine Scheidung zugelassen werden (Mt 19,9). „So hat Jesus Christus sowohl durch die Schöpfungsordnung als auch durch die Definition des Gesetzes gezeigt, dass Mann und Frau für immer zusammen sein und niemals getrennt werden sollen: ‚Was Gott verbunden hat, soll der Mensch nicht trennen.‘“ Wenn Sie auf Mose verweisen, erinnere ich an den Herrn Mose, wobei ich dennoch das Alter dieser Institution betone, denn Gott „schuf im Anfang Mann und Frau“. Dieses Gesetz ist das älteste und wurde mit einem bestimmten Zweck erlassen. Denn ich habe den Mann nicht zum Weibe gebracht, auch nicht befohlen, dass die Eltern verlassen werden, sondern dass sie miteinander verbunden werden. Ich verdeutliche die Untrennbarkeit schon durch meine Worte: „Das Fleisch ist eins; ebenso widerrechtlich ist es, das Fleisch zu trennen, ebenso ist es ungesetzlich, sich von der Frau zu trennen“ (Chrysostomus). Matthäus 19,7."},{"author-name":"Kochomski S.W.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Gott vereint, was der Mensch nicht trennen soll. Wie und wann hat er diese Verbindung gestiftet? Zu Beginn, als er das Sakrament der Ehe einrichtete und durch die Worte des ersten Menschen, Adam, seinen Willen bezüglich der Einheit von Mann und Frau offenbarte. Im Christentum wird dies durch die besondere Heiligung der Ehe durch die Gnade des Heiligen Geistes betrachtet. Wenn Gott jedoch eine Verbindung geschaffen hat, ist es nicht in seinem Sinne, das zu trennen, was er zusammengefügt hat. Lehnt ein Mann hingegen die Ehe als unwirksam oder gar unmoralisch ab und betrachtet den ehelichen Bund als temporär und beiläufig, um ihn bei den ersten Unstimmigkeiten mit seiner Frau zu brechen, so handelt er gegen die göttliche Ordnung und zerstört das Werk des Schöpfers."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr Jesus fuhr fort zu sagen: „Es war der Wille Gottes, dass Mann und Frau in untrennbarer Einheit leben, weshalb Gott ihnen gestattete, ihre Eltern zu verlassen und einander zu verbinden. Habt ihr nicht im Buch Genesis gelesen: Wenn ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlässt und sich an seine Frau bindet, dann werden sie beide zu einem Fleisch. Sie sind nicht mehr zwei, sondern vereint wie ein Wesen – im Denken, Fühlen, Wollen und Handeln; sie bilden eine Einheit, beseelt wie eine Seele. Eine Trennung von Mann und Frau widerspricht sowohl der Natur als auch dem Gesetz des Schöpfers: ‚der Natur, weil dasselbe Fleisch entzweit wird‘, sagt der heilige Chrysostomus, ‚und dem Gesetz, weil du versuchst, das zu scheiden, was Gott verbunden hat und was nicht getrennt werden soll. WAS GOTT VERBUNDEN HAT, SOLLEN DIE MENSCHEN NICHT TRENNEN.‘ Wenn du auf Mose verweist, verweise ich dich zurück auf Mose selbst: Mose konnte kein Gesetz erlassen, das dem Herrn widerspricht. Gott hat nicht nur Mann und Frau zusammengeführt und ihnen befohlen, ihre Eltern zu verlassen, sondern ihm auch befohlen, dass sie in einem Fleisch vereint sind, was durch die Worte selbst zeigt, dass sie untrennbar sind.“"},{"author-name":"Makarios (Bulgakow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c894cac4b4d372792a658b_Makarios%20(Bulgakow).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die christliche Ehe wird vor allem so verstanden: \\"Was Gott verbindet, das soll der Mensch nicht trennen\\" (Matthäus 19,6). Dies geschieht nicht nur durch das Eherecht, welches Gott den Menschen zu Anfang gegeben und in der alttestamentlichen Offenbarung bekräftigt hat, sondern in erster Linie durch seine Gnade, die den Ehepartnern durch ein spezifisches neutestamentliches Sakrament zuteilwird."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Jesu Ansprache über Scheidung und Enthaltsamkeit, das bedeutet Jungfräulichkeit. Die Frage der Pharisäer sowie die anschließend von den Jüngern gestellte Frage führten Jesus zu seinen Erklärungen über die Unauflöslichkeit der Ehe sowie des Zölibats. Die allgemeine Unauflöslichkeit der Ehe und die Annahme von Ehescheidung aufgrund von Untreue sind bereits in der Darstellung der Bergpredigt (Mt. 5,31-32) behandelt."}]}
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