Erklärung für:

Matthäusevangelium

18

:

30

Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er die Schuld bezahlt habe.

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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"In dieser Situation war die Schuld des einen enorm, sie belief sich auf zehntausend Talente, während der andere lediglich hundert Denare schuldet. Der erste hatte sich gegen seinen Herrn versündigt, und der Schuldner hatte ebenso seinem Nächsten Unrecht getan. Der Herr war bereit, ihm gnädig zu sein, indem er seine gesamte Schuld erlas. Dennoch zeigte dieser, trotz der ihm zuteilgewordenen Gnade, kein Erbarmen gegenüber seinem Mitmenschen und wurde wütend. Er ging hin und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er in der Lage war, seine Schuld zu begleichen. Als seine Mitmenschen sahen, was geschehen war, waren sie entrüstet. Sie konnten das undankbare Verhalten nicht fassen. Obwohl er sich noch gut an die ihm widerfahrene Gnade erinnerte, zeigte er keinerlei Barmherzigkeit und griff sofort an, indem er seinen Kameraden strangulierte und ihn dann ins Gefängnis hineinwarf."},{"author-name":"Chromatius von Aquileia","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a3df6d7a747a33b4f4a_Chromatius%20of%20Aquileia.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Als Petrus nachfragte, erklärte der Herr, dass einem Bruder, der gesündigt hat, nicht nur siebenmal, sondern bis zu siebenmal siebzigmal vergeben werden soll. Daraufhin erzählte er ein Gleichnis, in dem er einen Herrscher und seinen Diener in Beziehung setzte. Der Diener erhielt, obwohl er es nicht verdiente, von seinem Herrn eine solch große Gnade, dass ihm seine erhebliche Schuld erlassen wurde. Doch er verweigerte seinem Mitdiener, der nur eine kleine Schuld hatte, eine vergleichbare Gnade. Deshalb wurde er zu Recht den Folterknechten übergeben und erhielt die verdiente Strafe. Hatte er nicht diese Qualen verdient? Obwohl sein Herr ihm gegenüber so barmherzig gewesen war, hatte er selbst seinen Mitmenschen ungerecht und grausam behandelt. Dieses Gleichnis bietet eine klare Botschaft und einen wichtigen Hinweis für uns: Wenn wir unseren Mitbürgern, das heißt unseren Brüdern, die sich an uns versündigt haben, oder die Schuld ihrer Sünden nicht vergeben, werden auch wir die gleiche Verdammnis erfahren. Obwohl dieser Vergleich in einer konkreten Situation gegeben wurde, trägt das Gleichnis eine innere Logik und offenbart eine klare Wahrheit."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Der Herr tilgte all seine Sünden, doch einem Diener wie ihm gewährte er nicht einmal einen Aufschub."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Wie voller Barmherzigkeit Gott gegenüber seinem Diener Mensch ist, wenn dieser um Vergebung seiner Sünden fleht, wird deutlich, wenn man betrachtet, wie ein Mensch seinem Neffen gegenüber hartherzig sein kann, wenn dieser um Verzeihung für seine Vergehen bittet. So wird der schuldige Mensch dargestellt, der von seinen Mitmenschen Großzügigkeit für seine Verpflichtungen einfordert, in einer Weise, die dem entspricht, wie ein Sünder Gott um Vergebung seiner Missetaten anruft. Der Sünder warf sich vor Gott nieder, kniete sich hin und bat um Geduld, wobei er versprach, seine Sünden wiedergutzumachen. Denn der Knecht warf sich vor seinem Herrn nieder und sprach: „Herr, habe Geduld mit mir, und ich will dir alles zurückzahlen.“ Der Schuldige fiel auch zu den Füßen seines Neffen nieder und bat ihn um Nachsicht; er flehte und sagte: „Habe Geduld mit mir, und ich will dir alles zurückgeben.“ Doch während der Herr aller, der barmherzig ist, die Schuld des Sünders vergibt und ihm seine Vergehen erlässt, war der Mann nicht bereit, dem anderen Mann zu vergeben. Er weigerte sich und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er seine Schulden beglichen hatte. Wer unter den Hartherzigen würde sich nicht schämen, solches zu hören? Gott, der Allmächtige, vergibt eine große Zahl meiner schwersten Missetaten um meines Flehens und meiner Reue willen und um des Versprechens meiner Besserung Willen; doch ich, ein kleines Geschöpf der Erde, kann meinem Neffen und Bruder nicht einmal die geringste Übertretung oder die kleinste Schuld erlassen, selbst wenn er darum bittet, reuig ist und verspricht, sie zu begleichen! Was die Konsequenzen meiner Hartherzigkeit betrifft, das hört ihr: „Und als die Edlen sahen, was dort geschah, erschraken sie sehr; und sie kamen und berichteten ihrem Herrn alles, was dort geschehen war.“"},{"author-name":"Tichon von Zadonsk","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989ff6b5b4c943e70095_Tichon%20of%20Zadonsk.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":18,"exegesis-text":"Dieses Gleichnis verdeutlicht, dass derjenige, der seinem Mitmenschen nachtragend ist und ihm seine Verfehlungen nicht verzeiht, nicht nur die Vergebung seiner eigenen Übertretungen von Gott nicht erhält, sondern auch, dass selbst die ihm zuvor geschenkten Vergebungen erneut ins Gedächtnis zurückgerufen werden. Der gnädige König hat dem Gläubiger seine Schulden erlassen; jedoch, wegen seines unbarmherzigen Verhaltens gegenüber seinem Bruder, bekam er seine Schuld wieder auferlegt und wurde den Folterknechten übergeben, damit sie ihm Leid zufügen."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"„Was tust du, Mensch?“ ruft der heilige Chrysostomus aus. „Stichst du nicht ein Schwert in dein eigenes Herz und rüstest dich gegen die Gnade des Herrschers?“ Doch er dachte nicht im Geringsten daran, denn ihm war nicht daran gelegen, die Begleichung einer kleinen Schuld hinauszuzögern: Er handelte und ließ den Schuldner ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld beglichen hatte. Er zog den Schuldner ohne Erbarmen in strengen Gewahrsam, ohne sich der Tatsache bewusst zu sein, dass er sich damit selbst in die Verdammnis stürzt. So ist der Mensch, der, „von Gott abweichend“, auf dem falschen Weg wandelt, die Barmherzigkeit Gottes vergisst und sich seinen sündhaften Neigungen hingibt. Wer seine eigene Schuld nicht erkennt, ist schnell bereit, die Schwächen seines Nächsten hart zu verurteilen, ähnlich wie David, der in seiner eigenen Sünde das Todesurteil über denjenigen verhängte, der dem Armen das letzte Schaf nahm. Ist es nicht auch bei uns Sündern so? Wie oft verurteilen wir unsere Nächsten wegen der kleinsten Kränkungen unserer Ehre, wegen eines unbedachten Wortes, das unser Selbstwertgefühl verletzt; wie oft brodelt unser Herz vor Verlangen nach Rache für diese unbedeutende Beleidigung, um unsere Ehre wiederherzustellen... Und wir bedenken nicht einmal, dass Gott uns diese Prüfungen auferlegt, um uns daran zu erinnern, wie oft wir selbst seine Barmherzigkeit verletzen, um unser Ego zu demütigen, damit wir, wenn wir unserem Nächsten diese geringschätzige Schuld vergeben, mit großem Vertrauen unseren himmlischen Vater bitten können: „Und lass uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben!“ Unser Herz sieht alles, weiß alles; unser engster Vertrauter, vor dem wir uns nicht verstecken können, unser Gewissen, erhebt Anklage gegen uns; die beleidigte Wahrheit Gottes, die von den Begnadigten Barmherzigkeit fordert, erregt selbst unter Zeugen menschlicher Grausamkeit Mitleid."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Doch der eine, in unermesslicher Grausamkeit, ließ sich durch diese Worte nicht erweichen. Hätte er vergeben, wäre es nicht mehr eine Frage der Mitmenschlichkeit, sondern eine Angelegenheit der Pflicht und Verantwortung gewesen. Hätte er dies vor der Rechnung mit dem Herrn getan, wäre seine Handlung ein Akt eigener Großzügigkeit gewesen; nun, da er bereits so viele Verfehlungen vergeben hatte, war er wie durch eine zwingende Pflicht gehalten, seinem Nächsten keinen Groll entgegenzubringen. Der Schuldner jedoch dachte nicht daran, sondern fiel in seinem Zorn über ihn her und warf ihn ins Gefängnis, bis er seine Schuld beglichen hatte."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Aufforderung Jesu, alle Mittel zu nutzen, um die verlorenen Seelen auf den Weg des Heils zu führen, und sie erst nach einem vollständigen Ungehorsam gegenüber der gesamten Gemeinde aus der Gemeinschaft auszuschließen, aber bei aufrichtiger Buße wieder aufzunehmen, bleibt dem Apostel Petrus unklar. Er ist der Ansicht, dass es Grenzen für die Vergebung der Sünder geben muss, und fragt sich: Wie oft soll ich meinem Bruder, der gegen mich sündigt, vergeben? Die jüdischen Lehrer hatten gelehrt, dreimal zu vergeben. Petrus spürt, dass dies nicht mit den Lehren Jesu übereinstimmt, und fragt daraufhin: Sollte ich siebenmal vergeben? Jesus antwortet ihm, dass er in Wirklichkeit unzählige Male vergeben soll. Denen, die gegen die Kirche sündigen, muss ebenfalls unermüdlich vergeben werden, unter der Voraussetzung, dass sie umkehren. In Bezug auf persönliche Vergehen (worauf sich Petrus' Frage bezog) ist dieses Gebot Jesu uneingeschränkt zu verstehen."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Hier sind verschiedene Handlungen und Lehren zusammengefasst, die den Abschluss von Jesu galiläischer Reise darstellen. Vom Aufbruch nach Cäsarea und der Frage „Wer sagt ihr, dass ich bin?“ bis hin zu den Lehren über den Schutz vor Versuchungen und dem Gleichnis der Wiederherstellung der Verlorenen durch den Sohn des Menschen sind alle diese Themen eng miteinander verknüpft (18,15-20.21-35). Der Evangelist Matthäus fügt zudem eine Lehre über den Umgang mit jenen hinzu, die Anstoß erregen – sowohl wenn der Schuldige seine Verfehlung nicht anerkennen möchte, als auch wenn er sie erkennt und um Vergebung bittet. Im ersten Fall werden verschiedene, allmählich intensivere Maßnahmen vorgeschlagen, um den Übeltäter zur Einsicht zu bewegen; im zweiten Fall wird die bedingungslose Vergebung betont. Ob der Herr dies alles in einem Atemzug geäußert hat, ist schwer zu beurteilen. Betrachtet man das, was der Heiland zuvor gesagt hat, und die Auseinandersetzungen unter den Aposteln, lässt sich möglicherweise ein Zusammenhang herstellen. Weder der heilige Lukas noch der heilige Markus nehmen jedoch zu diesem Gespräch an dieser Stelle Stellung. Es wird teilweise erklärt, wann die Apostel ihre Vollmacht, zu binden und zu entscheiden, ausüben sollten. Dies weist auf einen weiteren bedeutsamen Aspekt des Geistes des Nachfolgers Christi in seinen Beziehungen zu anderen hin: einerseits die notwendige Selbsterniedrigung und andererseits die strenge Sorgfalt, niemanden zu verleiten. So bleibt der innere Zusammenhang der Lehren intakt. Ob jedoch ein äußerer - historischer - Zusammenhang besteht, bleibt unklar, da die Bemerkung des Evangelisten über den Streit unter den Aposteln dies nicht eindeutig zeigt. Wenn wir jedoch das galiläische Gebiet verlassen, müssen wir konstatieren, dass uns nicht alle Ereignisse bekannt sind, die dort stattfanden. Ungewiss bleibt, was in Chorazin, Bethsaida und Kapernaum geschah, das zu solch ernsten Warnungen vom Herrn führte (Lk 10,13-15)."}]}

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