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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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dessen Worfschaufel in seiner Hand ist, und er wird seine Tenne durch und durch reinigen und seinen Weizen in die Scheune sammeln, die Spreu aber wird er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer.
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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Das jüdische Volk fiel schnell in Nachlässigkeit und dadurch in eine schlechtere Verfassung, trotz der guten Dinge, die es empfing. Johannes warnt sie daher wieder, indem er sagt: \\"Ihm aber ist der Spaten in die Hand gegeben. Er hatte zuvor über Strafe gesprochen, doch hier zeigt er auch den Richter und die Ewigkeit des Gerichts: den Spieß, verkündet er, wird er mit unauslöschlichem Feuer verbrennen. Ihr erkennt also, dass der Herr der Schöpfung auch als Arbeiter agiert, auch wenn der Vater an anderer Stelle als \\"Mein Vater ist ein Arbeiter\\" bezeichnet wird (Joh 15,1). Indem er zunächst von der Axt spricht, macht er klar, dass diese Aufgabe nicht schwer oder mühsam zu unterscheiden ist. Er verdeutlicht ihre Leichtigkeit mit einem weiteren Beispiel, das aufzeigt, dass die gesamte Welt unter seiner Kontrolle steht, weil er die, die nicht zu ihm gehören, nicht strafen möchte. Der Weizen ist zwar rein, liegt jedoch gemeinsam mit dem Unkraut auf der Tenne und nicht in der Scheune. Eine große Unterscheidung wird anstehen. Wo sind die, die nicht an die Gehenna glauben? Johannes weist Christus zwei wichtige Taten zu: die Taufe mit dem Heiligen Geist und die Zuweisung der Ungläubigen ins Feuer. Wenn also das erste geglaubt werden muss, ist auch das zweite notwendig zu glauben. Deshalb verbindet er beide Prophezeiungen, damit die bereits erfüllte die noch nicht erfüllte stärkt. Ähnlich macht Christus oft zwei Prophezeiungen, manchmal in denselben, manchmal in verschiedenen Aspekten, wobei er die eine hier erfüllt und die andere für das zukünftige Leben verheißen wird, um den Hartnäckigsten die Bedeutung der erfüllten Prophezeiung zu verdeutlichen. So verheißt er etwa denen, die alles für ihn aufgegeben haben, in der Gegenwart das Hundertfache und das ewige Leben in der Zukunft, wodurch die gegenwärtige Belohnung auch die künftige Sicherheit festigt. Auch Johannes tut dies in diesem Fall, indem er voraussagt, dass Christus mit dem Heiligen Geist und mit unauslöschlichem Feuer taufen wird. Wenn Christus jedoch nicht täglich die Apostel und alle, die es wünschen, mit dem Heiligen Geist tauft, könnte man das andere bezweifeln. Doch wenn das, was scheinbar hoch und schwer erscheint, erfüllt und täglich vollzogen wird, warum sollte man dann das, was klar und verständlich ist, nicht als wahr anerkennen? Nachdem Johannes gesagt hat: \\"Er, der mit dem Heiligen Geist und mit Feuer tauft\\", und ihm viele Segnungen zuspricht, erinnert er sofort daran, dass die Schaufel das zukünftige Gericht symbolisiert, um zu verhindern, dass man leichtsinnig wird oder alles Vergangene vergisst. Er warnt: \\"Denkt nicht, dass die Taufe allein ausreicht, auch wenn ihr danach böse lebt.\\" Nein, wir benötigen viel mehr Tugend und Entschlossenheit. So führt er sie von der Axt zur Gnade und zum Wasser der Taufe, um sie dann mit der Schaufel und dem unauslöschlichen Feuer zu konfrontieren. Bei den Ungetauften macht er keinen Unterschied, indem er schlicht sagt: \\"Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird ausgeschnitten\\" (Lk 3,9); damit deutet er die Strafe an, die alle Ungläubigen erwartet. Nach der Taufe führt er jedoch eine Unterscheidung ein, da viele der Glaubenden ein Leben geführt haben, das ihres Glaubens nicht würdig ist. Daher sollte niemand Unkraut sein oder sich so sehr von bösen Neigungen leiten lassen, dass sie leicht verführt werden. Wenn du Weizen bist, wirst du, auch wenn Versuchungen auf dich einwirken, keinen Schaden erleiden; denn selbst auf der Tenne beschädigen die Wagenräder den Weizen nicht. Wenn du dich jedoch unter das schwache Stroh mischst, wirst du hier bittere Schwierigkeiten erleiden, bedrängt von allen, und dort erwartet dich ewige Strafe. In der Tat sind all diese, auch vor dem zukünftigen Gericht, hier die Nahrung der törichten Leidenschaften, wie das Stroh für die stummen Tiere, und dort werden sie die substanziellen Nahrung des Feuers sein. Hätte Johannes direkt gesagt, dass Christus unsere Angelegenheiten richten wird, wären seine Worte nicht so leicht angenommen worden; doch indem er ein Gleichnis verwendete, in dem alles zum Ausdruck kommt, schuf er eine größere Überzeugung, und der Zuhörer wurde leichter mitgerissen. Aus diesem Grund sprach Christus auf ähnliche Weise, indem er in seinen Reden Gleichnisse von der Tenne, der Ernte, den Weintrauben, der Kelter, dem Feld, dem Fluss, dem Fischfang und anderen gewohnten Dingen nutzte, die sie umgaben. Der Täufer tat hier dasselbe; er stellte die Gabe des Heiligen Geistes als den stärksten Beweis für seine Worte dar. Derjenige, der so mächtig ist, dass er Sünden vergeben und den Heiligen Geist spenden kann, kann erst recht all diese Dinge bewirken. Merkt ihr, wie hier das Sakrament der Auferstehung und des Gerichts angedeutet wird? Warum, könnte man fragen, sprach er nicht von den Zeichen und Wundern, die durch Christus geschehen würden? Weil die Gabe des Geistes das größte Wunder war und alle anderen Wunder nur um dieses Wunders willen geschehen sind. Nachdem er das Wichtigste angesprochen hatte, nannte er auch all die anderen: die Überwindung des Todes, die Vernichtung der Sünden, die Aufhebung des Fluches, die Erlösung von den Schwierigkeiten, den Eintritt ins Paradies, den Aufstieg in den Himmel, die Gemeinschaft mit den Engeln, die Teilhabe an den zukünftigen Segnungen: der Empfang des Geistes war die Garantie für all diese Dinge (1. Korinther 2, 9). Nachdem er so über diese Dinge gesprochen hatte, erwähnte er auch die Auferstehung der Körper sowie die Zeichen, die damit verbunden sind, und die Teilhabe am Reich, die Wohltaten, die das Auge nicht gesehen und das Ohr nicht gehört hat und die nicht ins Herz des Menschen gelangt sind. All dies wird uns zusammen mit dieser Gabe zuteil. Daher war es überflüssig, von den Zeichen zu reden, die bald folgen sollten und die an ihrer Sichtbarkeit zu beurteilen waren, jedoch war es nötig, über das zu sprechen, was sie bezweifelten, nämlich dass Christus der Sohn Gottes war, dass er unermesslich größer als Johannes war, dass er die Sünden der Welt wegnehmen würde, dass er unsere Taten ins Gericht bringen würde und dass unser Leben nicht nur auf die Gegenwart beschränkt ist, sondern dass jeder nach dem Tod eine gerechte Strafe erhalten würde. All dies war noch nicht vorstellbar."},{"author-name":"Basilius der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c889927158e4af30595484_Basil%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wer sind die \\"Strohhalme\\", die im \\"unauslöschlichen Feuer\\" verbrannt werden? Die Antwort lautet: Es sind jene, die zwar wie das Stroh die Würdigen des Himmelreiches unterstützen, jedoch in den geistlichen Gaben und in den physischen Wohltaten nicht gemäß der Gesinnung der Nächsten- und Gottesliebe handeln und daher unvollkommen bleiben."},{"author-name":"Cäsarius von Nazianz","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a176e0f4c3aeca7aee3_Caesarius%20of%20Nazianzus.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Frage. Was bedeutet es, wenn der Herr sagt: \\"Er hat eine Schaufel in seiner Hand. Er wird seine Tenne (Strom) zerstören, und er wird den Weizen in die Scheune sammeln, und das Unkraut wird er mit unauslöschlichem Feuer verbrennen.\\" Antwort. Die Schaufel steht für das gerechte Urteil Gottes, das jedem Menschen gemäß seinen Taten im Einklang mit dem Gesetz Gottes einen Platz zuweist, abhängig von dessen Verdienst. Mit der Tenne ist die weltweite Gemeinschaft der Gläubigen gemeint, in der alle Menschen von den Toten auferstehen. Auf der Tenne vollzieht Gott sein Gericht, indem er das verdorbene und wertlose Korn, das durch die verschiedenen Winde der Sünde verteilt wurde, dem Feuer zur ewigen Verbrennung übergibt. Hingegen sammelt Gott den rechten Weizen, der seinen Nächsten nährt und von einem guten Leben zeugt, auf angemessene Weise in einer Scheune, die heil und ewigen Lebens bedeutet. Diese ist wahrhaftig unser Zuhause: Das irdische Leben ist kein wahres Heim, sondern, wie ich es sehe, ein Zelt, ein temporäres Gebäude, das leicht zerstört werden kann."},{"author-name":"Hilarius von Poitiers","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88cb92f12b3278598f946_Hilarius%20of%20Poitiers.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die im Heiligen Geist Getauften werden das Gericht durch die Flamme durchschreiten, denn der Herr hält die Schaufel in der Hand, um seine Tenne zu reinigen und seinen Weizen in die Scheune zu sammeln. Das Stroh hingegen wird er mit ewigem Feuer verbrennen. Die Schaufel ist notwendig, um das Ertragreiche vom Unfruchtbaren zu unterscheiden. Der Weizen, welcher die vollkommene Frucht der Gläubigen darstellt, die in die Scheunen gebracht werden, offenbart, dass das Gericht in der Autorität des Herrn liegt. Das Stroh symbolisiert die Nichtigkeit der unfruchtbaren und nutzlosen Menschen, die im Feuer des Gerichts verurteilt werden sollen."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Die Tenne steht für die Kirche, während der Kornspeicher das Himmelreich symbolisiert und der Acker die Welt darstellt. So wie der Herr, der die Erntearbeiter ausgesandt hat, die Ähren auf dem Feld sammelt und zur Tenne bringt, um den Weizen vom Spreu zu trennen, so erntet auch der Herr, der die Apostel und andere Lehrer des Glaubens gesandt hat, alle Völker der Erde und bringt sie zur Tenne der Kirche. Dort müssen wir gedroschen werden und das Unkraut gejätet. Wie ein Weizenkorn, das von seiner Hülle umschlossen ist, nicht entweichen kann, solange es nicht gedroschen wird, so kann ein Mensch, der von den Schwierigkeiten dieser Welt und den Werken des Fleisches umgeben ist, kaum entkommen, wenn er nicht durch Drangsal und Prüfungen hindurchgeht. Ein reifes Korn springt bei einem leichten Schütteln aus der Ähre, während ein unreifes Korn schwerer herauskommt und ein leeres Korn gar nicht entkommt. Letzteres wächst so stark an seiner Hülle, dass es zusammen mit dem Spreu hinausgeworfen wird. Alle Menschen, die an den Werken des Fleisches Freude finden, sind wie Körner im Spreu. Wer im Glauben fest ist und einen guten Samen in seinem Herzen trägt, eilt zu Gott, sobald er auch nur ein wenig erschüttert wird, und legt alles Weltliche ab. Ist er hingegen im Glauben schwach, wird es ihm schwerfallen, zu Gott zu kommen, und er wird mit Mühe und großer Angst zu ihm finden. Wer jedoch leer und ohne Glauben ist, bleibt, selbst wenn er zerbrochen wird, wie ein leeres Korn und kann das Spreu nicht verlassen. Solch eine Person wird nie von fleischlichen Sorgen und weltlichen Nöten befreit und kann nicht zu Gott gelangen, sondern verweilt im Übel und wird wie Spreu unter den Ungläubigen hinausgeworfen."},{"author-name":"Isidor von Pelusium","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88d94130e668938c9ae9d_Isidore%20of%20Pelusium.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Du hast den Wunsch geäußert, mehr über die Bedeutung der Schaufel zu erfahren, die der Herr nutzt, um seine Tenne zu reinigen. Ich denke, dies hat folgende Bedeutung: Mit der Tenne meint der Herr die universelle Kirche, in die er die gesamte Ernte der Menschheit hineinbringt. Die Schaufel steht für das gerechte Urteil, das, indem es jedem seinen angemessenen Platz zuweist, die Spreu, das heißt die Schwachen und Wankelmütigen, dem Feuer überlässt. Hingegen befiehlt der gerechte Richter, die, die durch ehrbare Taten und die Früchte der Umkehr auffallen, in eine Scheune zu sammeln, die für seine treuen und würdigen Diener geeignet ist, und bezeichnet diese als eine sichere Zuflucht (Joh 14,2). Denn dort finden wir tatsächlich unsere wahre Heimat. Das gegenwärtige Leben hingegen ist nur eine flüchtige Unterkunft, deren Bau schnell zur Zerschmetterung führt."},{"author-name":"Photios von Konstantinopel","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89714cf3e65c36024d2b8_Photios%20of%20Constantinople.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":9,"exegesis-text":"Was bedeutet es, dass „seine Schaufel in der Hand“ ist (Mt 3,12)? Der Vorläufer, der den Heiland verkündete, erklärte unter anderem, dass er diejenigen, die zu ihm kommen, mit Feuer und Heiligem Geist taufen würde (Mt 3,11). Das „taufen wird“ zeigt den Reichtum der Gnade und die Fülle der Wohltat, denn Er, der unser Heil und unsere Adoption bringt, umhüllt uns rundum mit fließenden Strömen seiner Gnade. Nachdem er von diesen heilbringenden Aspekten gesprochen hat, fügt er hinzu, um Missverständnissen vorzubeugen: „Seine Schaufel ist in seiner Hand, und er wird seine Tenne räumen.“ Damit wird deutlich, dass Er nicht nur der großzügige Geber von Gaben für die Gerechten ist, sondern auch ungerechte Taten bestraft und die Schuldigen zur Rechenschaft zieht. „Seine Schaufel in seiner Hand“ bedeutet, dass er mit der gleichen Schnelligkeit, mit der Er gute Taten belohnt, auch böse Taten bestraft. Die Macht und Autorität, die diejenigen unterscheidet, die bestraft werden sollen, von denen, die der Gnade würdig sind, liegt in seiner Hand.\\n\\nEr sammelt das Korn, das hier die Schar der Gerechten darstellt, in seine Scheunen, „wo weder Motte noch Rost es verderben, und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen“ (Mt 6,20). Diejenigen jedoch, die in unbußfertiger Weise das Böse vermehren, wird er ins unauslöschliche Feuer schicken, das ungelöschte Strafe über sie verhängt. Der Spaten in seiner Hand deutet auf die Schnelligkeit und Entschlossenheit hin – denn er untersucht nicht lange die Gedanken der Menschen, sondern trennt augenblicklich die Geretteten von den Verlorenen. Sobald Er es für richtig hält, erfolgt die Trennung und das vollstreckte Urteil bringt die gerechte Vergeltung – denn für Gott ist alles sofort wahrnehmbar. Die strafende Handlung und die Vergeltung sind auch ein Teil der göttlichen Urteile und der höchste Lohn, durch den uns das Beste zuteilwird.\\n\\nDie Heiligen Schrift spricht von denen, die den ursprünglichen Adel bewahrt haben, und die Echtheit sowie Reinheit des rettenden Samens, den Gott in die Welt gesät hat, bis zur Fruchtbarkeit geschützt haben. Im Gegensatz dazu bezieht sich das Stroh und die Feuerspeise auf die, in denen die Unreinheit des Unkrauts die geistige Saat erstickt hat, sodass die erhoffte Frucht zur Nutzlosigkeit geworden ist. Wenn gesagt wird, dass Er „mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen wird“, geschieht dies nicht, weil zwei unterschiedliche Elemente einen Akt der Taufe ausmachen (was könnte noch notwendig sein, wo der Geist wirkt?), sondern „mit Feuer“ wird hinzugefügt, um die reinigende Kraft des Geistes zu verdeutlichen. \\n\\nDie Gaben des Heiligen Geistes sind vielfältig und schließen die reinigende Kraft ein, die das Schlechte vernichtet. In denen, die mit dieser Gabe gesegnet sind, wird die gesamte Natur von allem, was sie verunreinigt, geschmolzen, sodass sich nichts mehr verbergen kann. Daher wird durch den Zusatz „und mit Feuer“ verdeutlicht, dass der Heilige Geist die bösen Leidenschaften, die in uns wohnen, läutert und vernichtet, sodass wir durch eine feurige, scharfe und zugleich reinigende Wirkung mit Heiligkeit geehrt werden. „Denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer“ (Hebräer 12,29), ebenso wie jede andere verderbliche Verunreinigung, die aus Unachtsamkeit in unsere Natur eingedrungen ist."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Glaubt nicht, dass, wenn ihr in seinem Namen getauft wurdet und dann sündigt, ihr unweigerlich Vergebung erfahrt; er besitzt das Werkzeug des Gerichts, das heißt, er wird mit Gnade und Strenge handeln. \\"Und er wird seine Tenne reinigen\\", was bedeutet, dass die Versammlung, in der viele die Taufe empfangen, wie die Tenne eines Feldes zur Trennung herangezogen wird. Dort wird ein Teil des Ernteguts als Unkraut erkannt, ähnlich den Leichtsinnigen und von bösen Geistern Geplagten, während der andere Teil als Weizen gilt - das sind die, die anderen zum Nutzen gereichen und durch ihre Lehre sowie ihr Handeln nähren. \\"Durch ein unauslöschliches Feuer\\". Dieses Feuer kann weder gelöscht noch beendet werden. Daher irrte Origenes, als er verkündete, dass die Bestrafung ein Ende haben würde."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Er verdeutlicht damit, dass er der Richter des kommenden Zeitalters sein wird. Die Tenne bezeichnet er als die gesamte Gemeinde, in der durch Gottes Vorsehung alle Arbeiter versammelt sind; die Schaufel steht für sein gerechtes Urteil, das diejenigen, die von jedem Sturm der Bosheit bewegt werden, wie Stroh dem verzehrenden Feuer der Gehenna überlässt, während die, die die Würde der Tugend besitzen, in die Scheune der himmlischen Wohnstätten gesammelt werden. Gegenwärtig sind Weizen und Stroh vereint wie auf der Tenne, aber zu gegebener Zeit wird eine große Trennung stattfinden, wenn das Brot in die Scheune gebracht werden muss. Es wird gesagt: \\"In seiner Hand\\", weil er bereit ist, das Urteil auszuführen. Beachtet, dass er nach seiner Taufe seine Tenne mit dem Heiligen Geist und Feuer reinigt; wenn ihr also getauft seid, seid nicht untätig."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Diejenigen, die sich gegen das Wirken seiner Gnade stellen, wird er im ewigen Feuer der Gehenna richten, denn er ist nicht nur unser Erlöser, sondern auch der majestätische Richter. Die gesamte Welt ähnelt einer Tenne, in der sowohl das Gute als auch das Böse vorhanden sind; zu gegebener Zeit wird eine Trennung erfolgen: Seine Schaufel trägt er in seiner Hand, und er wird die Tenne reinigen. Als souveräner Herr über seine eigene Tenne, als allmächtiger Gott, wird er das Unkraut vom Weizen trennen. Er wird die Gerechten von den Ungerechten scheiden und seinen Weizen (die Gerechten) in das Haus (das Reich Gottes) sammeln, während das Unkraut (die Ungerechten) in einem unauslöschlichen Feuer verbrannt wird. Es ist beeindruckend, wie Johannes hier die Macht Christi beschreibt. Seine Worte echoen die Prophezeiung des Jesaja: \\"Seine Herrschaft liegt auf seinen Schenkeln; die Macht gehört ihm.\\" Der Vorläufer verkündet, dass der, der nach ihm kommt, nicht Gottes, sondern seine eigene Tenne reinigen wird. Somit wird der Weizen nicht in Gottes Scheune, sondern in seiner eigenen gesammelt, was seinen Anspruch auf göttliche Macht unterstreicht. Er wird die Tenne reinigen und dabei die Herzen der Menschen bis ins Innerste prüfen, denn wie wäre sonst eine gerechte Unterscheidung möglich? Wo sind also die, die nicht an die Gehenna glauben? – fragt der heilige Johannes Chrysostomus. Johannes ordnet Jesus Christus zwei Handlungen zu: die Taufe im Heiligen Geist und die Verdammnis der Ungläubigen im Feuer. Wenn das eine geglaubt werden muss, dann ist auch das andere notwendig. Denkt nicht, dass die Taufe allein, selbst die von Christus, zum Heil führt; wenn wir nach der Taufe gottlos leben, werden wir in die Gehenna verworfen. Seid nicht leichtes Unkraut oder Stroh; lasst euch nicht von jedem Wind der sündigen Begierden treiben; seid der feste Weizen in Gottes Tenne und haltet gegen jede Versuchung stand. Solche Diener Gottes sind der Weizen Christi. Als Kaiser Trajan den heiligen Ignatius, den Gottesmutter, verurteilte, von Löwen gefressen zu werden, schrieb der heilige Märtyrer an die römischen Christen: „Ach, wenn ich doch die Tiere für mich bereiten lassen könnte! Ich bin der Weizen Gottes und muss durch die Zähne der Tiere gedroschen werden, um das reine Brot Christi zu werden.“ „Lasst uns nicht unbesungen bleiben“, warnt der heilige Johannes Chrysostomus, „solange wir auf der Tenne sind, haben wir die Möglichkeit, vom Unkraut zum Weizen zu werden. Denn es gibt noch kein endgültiges Gericht, sodass viele von der Arglist zur Tugend umkehren können. Daher empfinden wir Furcht beim Hören des Vorläufers über das Feuer: Dieses Feuer ist unauslöschlich. Ihr mögt fragen: „Wie kann es unauslöschlich sein?“ Doch seht ihr nicht die Sonne, die immer brennt und nie verlischt? Seht ihr nicht auch den brennenden Dornbusch von Moses, der nicht gelöscht werden kann? Möge der barmherzige Herr uns durch die Gebete seines Vorläufers von diesem ewig brennenden Feuer befreien, das weder erlischt noch verbrennt oder zunichte gemacht wird."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"„Eine Schaufel in seiner Hand“: Eine Schaufel ist ein landwirtschaftliches Werkzeug, das verwendet wird, um unter anderem die Getreidekörner zu dreschen, sodass sie von der Spreu getrennt werden. - „Dreschplatz“: Dies bezieht sich auf einen kleinen, rundum offenen, fest getretenen Platz innerhalb eines Feldes, oft auf einem Hügel (vgl. Gen 50,10-11). Bei den Völkern im Osten, wo es nicht erforderlich war, Brot zu trocknen, hatte die Tenne keine festen Strukturen, wie Wände oder Hecken. Man wählte für diesen Prozess häufig einen Platz in den Bergen, da es dort einfacher war, das Getreide zu sieben und durch den ungehinderten Wind die Körner von der Spreu abzusondern. - „Läutern“: Dies bedeutet, die Saat von der Spreu und dem Stroh zu trennen, die Saat in die Scheune zu bringen und das Stroh mit „unauslöschlichem Feuer“ zu verbrennen, welches solange brennt, bis alles verzehrt ist, was verzehrt werden soll. In diesem Kontext steht die Tenne primär für das Volk Juda; der Weizen repräsentiert den edelsten Teil des Volkes, jene, die tugendhaft sind und es verdienen, am Reich Christi teilzuhaben; das Unkraut oder Stroh symbolisiert den geringeren Teil des Volkes, die Bösen, die in den Schriften häufig mit Staub verglichen werden, der vom Wind verweht wird (Hiob 21,18; Psalm 1,4; Jesaja 17,13), und mit dem Unkraut, das mit Feuer verbrannt wird (Jesaja 5,24). Die Botschaft dieses Bildes oder Gleichnisses ist: Das Gericht und die Trennung der Gerechten, die würdig sind, am Reich des Messias teilzuhaben, von den Bösen, die es nicht sind, steht bevor; die Gerechten werden unter Gottes besonderem Schutz stehen, während die Bösen leiden werden. Diese Ausdrücke, die ursprünglich auf das jüdische Volk vor dem Kommen des Reiches des Messias bezogen waren, behalten auch für die Mitglieder des Reiches Christi in allen Zeiten ihre Gültigkeit; doch das endgültige Gericht, bei dem die Spreu vom Weizen und die Gerechten von den Sündern getrennt werden, wird am Ende der Welt stattfinden (vgl. Mt 13,37-43; Mt 25,31-46)."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Sein Werkzeug befindet sich in seiner Hand; er wird die edlen Weizenkörner von den Samen des Unkrauts und des Strohs trennen. So wie die edlen Weizenkörner in die Scheune gebracht und das Unkraut sowie das Stroh verbrannt werden, wird er die Gerechten von den Ungerechten trennen. Die Gerechten wird er in sein himmlisches Reich geleiten, während die Ungerechten in die ewigen Peinen geschickt werden."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Johannes entgegnete, er sei weder der Christus noch Elia oder ein Prophet, sondern lediglich die Stimme eines Rufers in der Wüste. Er bezeichnete sich selbst als den Vorläufer und Herold dessen, dessen Sandalenriemen er nicht wert sei zu lösen. Dieser werde nicht mit Wasser taufen, sondern mit dem Heiligen Geist und Feuer. Zudem halte er bereits eine Gabel in der Hand, um seine Tenne zu säubern, den Weizen in die Scheune zu sammeln und das Unkraut, also all jene, die bis zu seinem Kommen keine Buße getan haben, zu verbrennen."}]}
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