Erklärung für:

Matthäusevangelium

18

:

9

Und wenn dein Auge dich ärgert, so reiß es aus und wirf es von dir. Es ist dir besser, einäugig in das Leben einzugehen, als mit zwei Augen in die Hölle des Feuers geworfen zu werden.

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Es ist unausweichlich, dass Versuchungen in der Welt anzutreffen sind; jedoch ist großes Bedauern über den Menschen angebracht, der durch seine Fehler bewirkt, dass diese Versuchungen sich in der Welt zeigen - was notwendig ist, um zu bestehen. Daher müssen alle Leidenschaften im Zaum gehalten und Neigungen verworfen werden, um keinen Anlass zur Versuchung für die Frömmigkeit der Gläubigen zu geben. Sollte jemand dir so eng verbunden sein wie ein Körperteil und dir hilfreich zur Seite stehen, dabei jedoch auch eine Versuchung für dich darstellen und dich durch seine Andersartigkeit in den Abgrund ziehen, ist es besser, dich von dieser vertrauten Beziehung und den fleischlichen Vorteilen zu lösen. Dies geschieht, damit du nicht in dem Moment, in dem du Verwandte und Personen gewinnst, die für dich wichtig sind, in ihnen einen Anlass zu deinem Verderben findest. Daher sollten wir der Liebe zu Gott nicht den Vorrang gegenüber der Zuneigung zu einem Bruder, einer Schwester, einem Kind, einem Freund oder einer anderen Beziehung einräumen, die uns vom Reich Gottes abhalten könnte. Jeder Gläubige ist sich bewusst, was ihm schadet und wodurch seine Seele beeinträchtigt und oft versucht wird. Es ist besser, ein Leben in Einsamkeit zu führen, als das ewige Leben zu verlieren um der Dinge willen, die für das gegenwärtige Leben erforderlich sind."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Um euch zu verdeutlichen, dass das Übel nicht aus der Notwendigkeit erwächst, hört, was der Herr nun sagt. Nachdem Er sein Bedauern über diejenigen geäußert hat, die andere zur Versuchung verleiten, setzt Er fort ... Der Heiland spricht hier nicht von den Körperteilen, sondern von unseren Freunden und Angehörigen, die für uns notwendige Begleiter sind. Davon hat Er bereits zuvor gesprochen und tut es auch jetzt. In der Tat gibt es nichts Schädlicheres als die Gesellschaft von Menschen, die unmoralisch und verderbt sind. Was die Notwendigkeit nicht bewirken kann, bewirkt häufig die Freundschaft, sowohl zum Schaden als auch zum Nutzen. Daher gebietet uns der Heiland nachdrücklich, uns von schädlichen Menschen fernzuhalten, also von denen, die zur Versuchung führen. Versteht ihr, wie Christus den Schaden verhinderte, der durch Versuchungen entstehen kann? Erstens hat Er vorausgesagt, dass Versuchungen mit Sicherheit eintreten werden, sodass niemand unvorsichtig sein darf, sondern sich alle vor ihnen wappnen müssen; zweitens hat er deutlich gemacht, dass Versuchungen ein erhebliches Übel sind (Er hat nicht umsonst gesagt: Wehe der Welt wegen der Versuchungen, sondern um zu verdeutlichen, welches große Unheil von ihnen ausgeht); drittens - und noch mehr - zeigt Er es, indem Er denjenigen, der Versuchungen einführt, als unglücklich bezeichnete (mit den Worten: Wehe diesem Menschen, drückt der Heiland aus, dass dieser Mensch einer schweren Strafe unterworfen sein wird). Und nicht nur durch diese Worte, sondern auch durch die dazugehörige Metapher verstärkt Er das Bewusstsein für die Gefahr. Doch damit nicht genug, zeigt Er auch, wie man Versuchungen entschärfen kann. Was ist dieser Weg? „Hört auf“, sagt Er, „Mit bösen Menschen Freundschaft zu schließen, selbst wenn sie euch wohlgesonnen sind“, und Er bringt euch einen unwiderlegbaren Beweis. „Wenn sie deine Freunde bleiben“, sagt Er, „wirst du ihnen nichts nützen und dich selbst in den Untergang führen. Aber wenn du die Freundschaft zu ihnen beendest, wirst du wenigstens dein eigenes Heil erlangen.“ Wenn also die Freundschaft mit jemandem für dich schädlich ist, dann trenne dich von ihm. Wenn wir oft die Glieder unseres Körpers abtrennen, wenn sie unheilbar erkrankt sind und anderen Gliedern schaden, sollten wir erst recht bei Freunden so verfahren. Wäre das Böse von der Natur abhängig, wären all diese Ermahnungen und Ratschläge überflüssig, und die vorherige Warnung wäre nicht nötig; da sie jedoch notwendig ist, ist es offensichtlich, dass das Böse vom Willen abhängt."},{"author-name":"Chromatius von Aquileia","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a3df6d7a747a33b4f4a_Chromatius%20of%20Aquileia.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Die Worte des Herrn lassen sich in Bezug auf jede Person zutreffend interpretieren. Wir erkennen, dass das Abtrennen einer Hand oder eines Fußes sowie das Herausreißen eines Auges bildlich für die Beziehungen zu Verwandten oder abtrünnigen Amtsträgern sowie Leitern der Kirche stehen. Die Hand, so wie wir sie verstehen, repräsentiert die Priester: Ihr Wirken ist in allen Bereichen für den Leib der Kirche unverzichtbar – dies belegt das Hohelied Salomos, das von seinen Händen spricht: „Seine Hände sind goldene, mit Topasen besetzte Rondelle“ (Lied 5,14). Die Füße hingegen beziehen sich vermutlich auf die Diakone: Sie sind an den heiligen Handlungen der Kirche beteiligt und dienen dem Leib, ähnlich wie die Füße beschrieben werden: „Seine Schienbeine sind Marmorsäulen, die auf goldenen Sockeln stehen“ (Lied 5,15). Sollte nun jedoch eine dieser Hände oder Füße, das heißt ein Priester oder Diakon, durch Ketzerei oder ein sündhaftes Leben ein Hindernis für die Kirche darstellen, so gebietet der Herr, dass eine solche Person vom Leib der Kirche getrennt und ausgeschlossen wird, um zu verhindern, dass ihre Versuchungen und ihr Abfall vom Glauben das ganze Gemeinschaft der Gläubigen gefährden."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Wenn wir von Hand, Fuß und Auge sprechen, beziehen wir uns auf die Nächsten, die wir als Teil unserer Gemeinschaft betrachten. Sollten diese engen Vertrauten sich jedoch als schädlich für uns erweisen, ist es angebracht, sie als unfähige Glieder zu betrachten und uns von ihnen zu distanzieren, um zu verhindern, dass sie auch anderen schaden. Daraus folgt, dass, obwohl Versuchungen, also schädliche Menschen, notwendig erscheinen mögen, es nicht erforderlich ist, dass wir dadurch verderbt werden. Wenn wir dem Rat des Herrn folgen und uns von denjenigen trennen, die uns schaden – selbst wenn sie Freunde sind – werden wir keinen Schaden erleiden."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Im gleichen Kapitel wird festgestellt, dass eine Wiederholung überflüssig wäre. Tatsächlich gibt es nichts Gefährlicheres als den Kontakt mit den Ungerechten. Auch wenn wir häufig gezwungen sind, Teile unseres eigenen Körpers abzutrennen, wenn sie unheilbar sind und andere anstecken, ist es jedoch weitaus wichtiger, dies bezüglich unserer Verwandten, Freunde und Bekannten zu tun, wenn sie uns Versuchungen aussetzen oder unser streben nach einem guten Leben behindern. Es ist besser, ohne sie das Heil zu erlangen, als mit ihnen ins Verderben zu geraten. Nachdem er uns geraten hat, die Ungerechten zu meiden, fordert er uns auf, den Gerechten Wertschätzung entgegenzubringen. Er spricht:"},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"In Matthäus 5,29-30 wird ein eindringlicher Aufruf zur Abkehr von allem, was uns zur Sünde verleitet, ausgesprochen. Die Aufforderung, etwas abzuschneiden und wegzuwerfen, bezieht sich nicht auf die physischen Teile unseres Körpers, sondern auf die Begierden, die uns von Gottes Wegen abbringen, und die Situationen oder Dinge, die diese Begierden anfachen. Selbst wenn es sich dabei um geliebte und nötige Dinge handelt, erkennen wir die Notwendigkeit, alles hinter uns zu lassen, was unserem Heil im Wege steht. \\n\\nDas „Eingehen ins Leben“ bezeichnet das Erben der ewigen Freude im Reich Christi, die das wahre Leben der Seele darstellt. Im Gegensatz dazu bedeuten die ewigen Strafen in der Gehenna den endgültigen Verlust der Seelenleben. Wenn gesagt wird, dass wir ohne Hand, Fuß oder Auge sein werden, impliziert dies nicht, dass der Körper unvollkommen oder entstellt auferstehen wird. Vielmehr wird damit deutlich, dass es für den Menschen von größerem Wert ist, bereit zu sein, alles zu entbehren, was ihn zur Sünde verführt, um das ewige Leben zu erlangen, als durch das Streben nach irdischen Gütern, die zur Sünde führen, das himmlische Leben und die Gemeinschaft mit Christus zu verlieren. \\n\\nDie Erwähnung des „ewigen Feuers“ und der „feurigen Gehenna“ verweist auf die ernsten Konsequenzen der Trennung von Gott."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wenn du Versuchungen entkommen möchtest, zeigt dir der Herr einen Weg, um dies zu erreichen: \\"Wenn deine Hand\\", sagt er, \\"oder dein Fuß dir Anstoß geben, dann reiß sie ab und wirf sie weg; es ist besser für dich, ohne Hand oder Fuß ins ewige Leben zu gehen, als mit beiden Händen und Füßen ins Feuer der Ewigkeit geworfen zu werden.\\" Und wenn dein Auge dir Anlass zur Sünde gibt, reiß es aus und wirf es von dir; es ist besser für dich, mit einem Auge ins Leben zu gehen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden, in das ewige Leiden. Der Heiland spricht hier nicht von den körperlichen Gliedern, sondern von Freunden und Verwandten, die uns ebenso lieb sind wie unsere eigenen Teile. Hört auf, freundschaftliche Beziehungen zu bösen Menschen aufzubauen, egal wie freundlich sie euch auch begegnen mögen. Zögert nicht, alles zu opfern, was euch beim Werk der Erlösung im Wege steht, egal wie schmerzhaft oder belastend es für euch sein mag. Ohne große Opferbereitschaft, ohne Selbstverleugnung und Entbehrungen kann man nicht in das Reich Gottes eintreten."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"In welchen Situationen es zulässig ist, alle Bindungen zu seinem Mitmenschen zu beenden, erklärte der Herr erneut, als er über Versuchungen sprach, was er in der Bergpredigt über den Umgang mit Versuchern lehrte. Er verglich einen engen Freund mit der rechten Hand und dem rechten Auge, um die Dringlichkeit hervorzuheben, die Verbindung zu einem solchen Freund aufrechtzuerhalten. Der Herr betonte jedoch, dass man auch von diesem Freund Abstand nehmen und die Kommunikation beenden sollte, wenn er dazu neigt, einen in das Schlechte oder Sündhafte zu verleiten (vgl. Mt. 5:29-30)."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Als der Heiland zu seinem Gespräch zurückkehrte, hielt er das Kind weiterhin in seinen Armen und machte es zum Mittelpunkt seiner Worte. Er warnte eindringlich vor der schwerwiegenden Verantwortung und Gefahr, andere zu beleidigen, zu verführen und vom Pfad der Unschuld sowie der Gerechtheit abzuhalten. Insbesondere ermahnte er, dass es verwerflich sei, einer der Kleinen, deren Engel stets das Antlitz des Vaters im Himmel sehen, bösartige Gedanken einzuflüstern oder falsche Lehren zu verbreiten. Denjenigen, die durch solche Versuchungen Schaden anrichten, sprach er in einer seltenen Intensität ein düsteres Schicksal zu, das so bedrückend ist, dass es besser wäre, sich einen Mühlstein um den Hals zu binden und in die tiefen Gewässer zu versinken. Er führte fort, dass kein Opfer zu groß sein darf, um der Versuchung zu entkommen und der eigenen Seele oder anderen solche Stolpersteine in den Weg zu legen. Es sei besser, die rechte Hand abzuspalten und ohne Arm das Reich der Himmel zu betreten; es sei besser, den rechten Fuß abzutrennen und lahm in das Himmelreich einzugehen; es sei besser, das rechte Auge auszureißen und sehbehindert in das Himmelreich zu gelangen, als zuzusehen, wie Hand, Fuß oder Auge zu Werkzeugen der Sünde werden, die den unvergänglichen Wurm nähren und das unsterbliche Feuer entfachen. Es ist vorzuziehen, in dieser Welt mit einem Mühlstein um den Hals zu ertrinken, als den Mühlstein der moralischen und geistigen Versuchung zu tragen, die die schuldige Seele in den Feuersee des geistlichen Todes stürzen kann."}]}

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