Erklärung für:

Matthäusevangelium

18

:

8

Wenn aber deine Hand oder dein Fuß dich ärgert, so haue ihn ab und wirf ihn von dir. Es ist dir besser, lahm oder als Krüppel in das Leben einzugehen, als mit zwei Händen oder mit zwei Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden.

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Es ist unausweichlich, dass Versuchungen in der Welt existieren, doch wehe dem Menschen, dessen Laster dazu führt, dass das, was durch ihn geschieht, in der Welt ist – was unbedingt sein muss. Daher wird jede Begierde zurückhaltend behandelt und jede Neigung abgelehnt, um nicht irgendeinen Anstoß zur Versuchung für die Frömmigkeit der Gläubigen zu geben. Sollte dir jemand so eng verbunden sein wie Hand, Fuß oder Auge, der dir nützlich ist und sich um dein Wohl sorgt, dessen Einfluss jedoch stark genug ist, um dich in Versuchung zu führen, dann ist es besser, dich von der Vertrautheit mit dieser Person und den irdischen Vorteilen, die sie bietet, zu lösen. Andernfalls könntest du, wenn du Verwandte und andere Menschen, die dir notwendig sind, erwirbst, in ihnen den Grund für dein Verderben finden. Daher sollte unsere Liebe zu dem Herrn Vorrang haben vor der Zuneigung zu Bruder, Schwester, Sohn, Freund oder jeglicher anderen Beziehung, die uns vom Reich Gottes abhalten könnte. Jeder Gläubige ist sich bewusst, was ihm Schaden zufügt, welche Versuchungen seine Seele ansprechen. Es ist besser, ein Leben in Einsamkeit zu führen, als das ewige Leben zu verlieren um dessen willen, was für das gegenwärtige Leben notwendig ist."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Um sicherzustellen, dass das Böse nicht zufällig entsteht, hört, was der Herr als Nächstes sagt. Nachdem Er seinen Kummer über diejenigen geäußert hat, die andere in Versuchung führen, fährt Er fort. Der Heiland spricht nicht von den physischen Gliedern des Körpers, sondern von unseren Freunden und Angehörigen, die für uns gleichfalls unerlässlich sind. Dies hat Er bereits zuvor erwähnt und spricht nun wieder darüber. In der Tat gibt es kaum etwas Schädlicheres, als sich mit Menschen zu umgeben, die moralisch verderbt sind. Was die Notwendigkeit nicht bewirken kann, beeinflusst oft die Freundschaft, sowohl zum Negativen als auch zum Positiven. Daher mahnt uns der Heiland eindringlich, uns von schädlichen Menschen fernzuhalten, das heißt von jenen, die zur Versuchung verleiten. Verstehen Sie, wie Christus den Schaden, der durch Versuchungen hervorgerufen wird, abwenden wollte? Zunächst hat Er prophezeit, dass Versuchungen gewiss auftreten werden, sodass niemand sorglos sein oder sich nicht vor ihnen hüten sollte; zweitens hat Er deutlich gemacht, dass Versuchungen ein erhebliches Übel darstellen (Er sagte nicht ohne Grund: Wehe der Welt wegen solcher Versuchungen, sondern um zu zeigen, welches große Unheil von ihnen ausgeht); drittens – und noch mehr – bezeichnete Er den, der Versuchungen verursacht, als unglücklich (mit den Worten: Wehe diesem Menschen, meint der Heiland, dass er einer schweren Strafe unterworfen sein wird). Nicht nur durch diese Worte, sondern auch durch den analog gegebenen Vergleich verstärkt Er die Furcht. Und das ist nicht alles; Er zeigt auch den Weg auf, wie man Versuchungen entkommen kann. Welcher Weg ist das? „Hört auf“, sagt Er, „mit bösen Menschen Freundschaft zu schließen, auch wenn sie euch wohlgesonnen sind“, und Er bietet euch einen unwiderlegbaren Beweis dafür. Wenn sie eure Freunde bleiben, sagt Er, wird das euch nicht nützen und euch selbst schädigen. Aber wenn ihr die Freundschaft zu ihnen beendet, werdet ihr zumindest euer Heil erlangen. Wenn die Freundschaft mit jemandem für euch schädlich ist, trennt euch von ihm. Wenn wir in der Lage sind, Glieder unseres Körpers abzutrennen, wenn sie unheilbar erkrankt sind und anderen schaden, sollten wir das erst recht bei Freunden tun. Wenn das Böse von der Natur abhängen würde, wären all diese Ermahnungen und Ratschläge überflüssig, und die Warnung, die im Vorangegangenen enthalten ist, wäre nutzlos; da sie jedoch nicht überflüssig sind, wird offensichtlich, dass das Böse vom freien Willen abhängt."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Er bezieht sich somit nicht auf die Glieder des Körpers, sondern vielmehr auf Angehörige, Vertraute und Freunde, die anstelle der Körperteile fungieren, wie wir im fünften Kapitel ausführlicher dargelegt haben. Auch dort wird eine ähnliche Aussage getroffen; daher ist diese Erläuterung dort zu finden. Während es dort um das Verlangen geht, bezieht sich dieser Abschnitt auf verschiedene Formen des Leides. Die Bedürftigen werden hier als die Ungeschützten bezeichnet."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Unter den Begriffen Hand, Fuß und Auge verstehen wir die Freundschaften, die uns als Glieder verbunden sind. Wenn sich selbst solche engen Weggefährten als nachteilig für unser Wohl herausstellen, sollten wir sie als krankhafte Glieder betrachten und uns von ihnen trennen, um zu verhindern, dass sie auch anderen schaden. Daraus folgt, dass, obwohl Versuchungen in Form von schädlichen Menschen unvermeidlich sind, es nicht notwendig ist, dass wir dadurch verderbt werden. Wenn wir dem Wort des Herrn folgen und diejenigen, die uns schaden, von uns abwenden, selbst wenn sie enge Freunde sind, werden wir keinen Schaden erleiden."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wenn du Versuchungen aus dem Weg gehen möchtest, zeigt dir der Herr den richtigen Weg: „WENN DEINE HAND“, sagt er, „ODER DEIN FUSS DIR ZUR LAST WIRD, so reiß sie aus und wirf sie von dir; es ist besser für dich, ohne Hand oder ohne Fuß ins ewige Leben zu gehen, als mit beiden Händen und beiden Füßen ins Feuer der Ewigkeit geworfen zu werden. Und wenn dein Auge dich verleitet, so reiß es aus und wirf es von dir; es ist besser für dich, mit EINEM AUGE ins ewige Leben zu gehen, als mit ZWEI AUGEN ins Feuer der ewigen Strafe geworfen zu werden.“ Der Heiland spricht hier nicht von den Körperteilen, sondern von geliebten Menschen, die für uns so eng verbunden sind wie unsere eigenen Gliedmaßen. Hört auf, Freundschaften mit bösen Menschen einzugehen, egal wie gut sie euch erscheinen mögen. Schont nichts und verzichtet auf alles, was euch im Weg steht auf dem Pfad des Heils, so schmerzhaft und bedauerlich es auch für euch sein mag. Ohne bedeutende Opfer, ohne Selbstverleugnung und tapferes Handeln kann der Eintritt ins Reich des Himmels nicht gelingen."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"In Matthäus 5,29-30 wird gesagt: „Schneidet ab und werft weg, reißt aus und werft weg“. Hierbei sind nicht die Körperteile gemeint, sondern die Leidenschaften, die uns in die Sünde führen, ebenso wie die Gelegenheiten und Dinge, die diese Leidenschaften anregen – selbst wenn es sich um die Dinge handelt, die uns am teuersten sind, die wertvollsten und notwendigsten, so innig und wichtig wie eine Hand, ein Fuß oder ein Auge. Der heilige Chrysostomus versteht darunter auch Verwandte, Bekannte und Freunde, die unserem Heil abträglich sind. Alles, was unser Heil gefährdet, müssen wir zurücklassen und den irdischen Dingen vorziehen. „In das Leben eingehen“ bedeutet, die ewige Seligkeit im Reich Christi zu erben, welche das wahre Leben der Seele ist, während die ewigen Qualen in der Gehenna den Tod der Seele darstellen. Die Aussage „ohne Hand und Fuß - mit einem Auge“ bezieht sich nicht darauf, dass der Körper ohne Gliedmaßen oder Augen auferstehen wird, sondern vielmehr darauf, dass es für den Menschen besser ist, alles abzulehnen, was ihn zu Sünde verleitet, um das ewige Leben zu erreichen, als durch den Genuss weltlicher Güter, die zur Sünde führen, das ewige Leben im Himmel und im Reich Christi zu verlieren. Die Erwähnung von „ewigem Feuer, feuriger Gehenna“ verweist ebenfalls auf Matthäus 5,29-30."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr wiederholte in seinen Ausführungen über Versuchungen die Grundsätze, die er in der Bergpredigt zum Umgang mit Verführern dargelegt hatte. Er stellte dar, dass selbst der engste Freund, symbolisiert durch die rechte Hand und das rechte Auge, unter bestimmten Umständen, insbesondere wenn er dazu neigt, zu bösen und sündhaften Handlungen zu verleiten, verlassen werden sollte. Eine solche Entscheidung erfordert unter Umständen eine vollständige Trennung und den Abbruch aller Kommunikation mit diesem Freund (vgl. Mt. 5:29-30)."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem der Heiland erneut zu seinem Gespräch zurückgekehrt war und das Kind weiterhin in seinen Armen hielt, machte er es zum Mittelpunkt seiner Worte. Er warnte eindringlich vor der ernsten Schuld und Gefahr, andere zu beleidigen, Fehlleitungen zu verbreiten und vom Pfad der Unschuld und Rechtschaffenheit abzubringen. Insbesondere ging es ihm darum, das Lehren von Bösem oder das Nahelegen sündiger Gedanken gegenüber diesen Kleinen, deren Engel ständig das Angesicht des Vaters im Himmel sehen, zu verurteilen. \\n\\nEr sprach mit unübertroffener Nachdrücklichkeit über die bittere Strafe, die solchen Verführern, die teuflische Werke verursachen, zuteilwerden wird. Es wäre treffender, sich einen Mühlstein um den Hals zu hängen und in die Tiefen des Meeres zu versinken. In seiner Botschaft unterstrich er, dass kein Opfer zu groß sein sollte, um der Versuchung zu entkommen, der eigenen Seele oder anderen Steine des Anstoßes in den Weg zu legen. \\n\\nEs wäre besser, die rechte Hand zu verlieren und ohne Arm ins Himmelreich zu gelangen; es wäre besser, den rechten Fuß abzutrennen und lahm ins Himmelreich zu gehen; es wäre besser, das rechte Auge auszureißen und schief ins Himmelreich zu gelangen, als zuzulassen, dass Hand, Fuß oder Auge zum Instrument der Sünde werden, das den unsterblichen Wurm nährt und das ewige Feuer entfacht. In dieser Welt wäre es besser, mit einem Mühlstein um den Hals zu ertrinken, als den Mühlstein moralischer und geistlicher Versuchung zu tragen, der die schuldige Seele ins Feuer der geistigen Verdammnis stürzt."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wenn deine Hand oder dein Fuß dich in Versuchung führt, schneide sie ab und verbanne sie von dir: Es ist besser, als als ein Lahmer oder ein Armloser ins Reich Gottes einzugehen, als mit zwei Händen und zwei Füßen in die Gehenna geworfen zu werden, in das ewige, unauslöschliche Feuer, wo der Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. Und wenn dein Auge dich verführt, reiß es heraus und wende es von dir: Es ist besser, mit einem einzigen Auge ins Reich Gottes zu gelangen, als mit beiden Augen in die feurige Gehenna verworfen zu werden, wo der Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht verlischt. Diese Worte sprach der Herr erstmals in der Bergpredigt, als er das siebte Gebot des Alten Testaments erklärte (Matthäus 5, 29-30). Sie haben, gemäß der Auslegung der heiligen Väter, eine tiefere Bedeutung. „Gewiss“, sagt der ehrwürdige Ephraim der Syrer, „er hat nicht das Abtrennen der Glieder befohlen, die er selbst geschaffen hat, sondern er lehrt uns, die Natur nicht für die Sünde verantwortlich zu machen.“ Der heilige Johannes Chrysostomus betont ebenfalls, dass der Heiland nicht von den Gliedern spricht, sondern vielmehr den „verderbten Willen“ meint, der die Glieder bewegt. Hier geht es nicht um die Sinne und deren Werkzeuge, die an sich neutral sind, sondern um die Begierden und Anlässe zur Sünde, die die Seele durch die Sinne empfangen und verwirklichen kann. Daher schlägt der Herr vor, das Werkzeug der Versuchung „nicht mit der Hand, sondern mit dem Willen“ abzutrennen oder auszureißen: „Wer entschlossen ist, nicht auf das zu schauen, was ihn verführt, hat das verlockende Auge bereits ausgestoßen“ (Orthodoxer Katechismus); wer seine Hände und Füße nicht für schlechte Taten gebraucht, beraubt sich gewissermaßen des Gebrauchs dieser Körperglieder, als würde er sie tatsächlich abtrennen. Im weiteren Sinne können unter den verführenden Gliedern des Körpers allgemein Dinge und Personen verstanden werden, die uns sehr wichtig sind, die aber geopfert werden müssen, wenn sie unserem Heil im Weg stehen; darunter können Verwandte, Freunde und Bekannte fallen. Diese abzuschneiden bedeutet laut der Erklärung der heiligen Väter, „die Liebe zu ihnen und die Freundschaft abzulehnen“ (seliger Theophylakt). Solche Opfer sind herausfordernd, der Kampf gegen sündige Triebe und Versuchungen ist schmerzhaft, aber was bleibt uns anderes übrig?"}]}

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