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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kindlein, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Apostel erhalten nicht den Auftrag, sich in Bezug auf ihr Alter zurück zur Kindheit zu wenden, sondern zur Unschuld. Das bedeutet, dass sie durch langanhaltende Übung die Eigenschaften erlangen sollen, die Kinder entsprechend ihres Alters besitzen. Dabei geht es nicht darum, in der Weisheit wie Kinder zu sein, sondern in der Abkehr vom Bösen."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Was äußert Christus zu ihnen? Er erleuchtet ihr Inneres und beachtet ihre Emotionen, und geht über bloße Worte hinaus. Als er den jungen Mann ansprach, bemerkte er: \\"Es sei denn, dass ihr euch bekehrt und diesem jungen Mann gleich werdet, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen\\" (V. 2, 3). Ihr strebt nach Größerem und diskutiert über Prioritäten. Doch ich sage: Wer nicht demütig ist wie die Allergeringsten, hat keinen Anspruch auf das Himmelreich. Er präsentiert ein lebendiges Beispiel. Indem er ein Kind in ihre Mitte stellt, beschämt er sie durch das, was sie vor Augen haben; er fordert sie auf, so schlicht und demütig zu sein wie das Kind, das frei von Neid, Eitelkeit und dem Streben nach Überlegenheit ist, und stattdessen die wertvolle Tugend der Unschuld, Frieden und Demut besitzt. Es ist also unerlässlich, neben Mut und Besonnenheit auch die Eigenschaften der Demut und Einfachheit zu pflegen. Fehlen uns diese Tugenden, so ist unsere Erlösung fraglich, egal wie groß unsere Taten sein mögen. Das Kind, ungeachtet von Schmähtaten, Bestrafungen, Lob und Ehre, bleibt frei von Zorn und Stolz. Siehst du, wie er uns erneut zu natürlichen, guten Taten anregt und zeigt, dass diese aus freiem Willen geschehen können? Damit widerlegt er auch die unheilige Lehre der Manichäer. Denn wenn die Natur schlecht wäre, warum präsentiert er dann Beispiele der Weisheit aus ihr? Die Fähigkeit, diese Eigenschaften zu besitzen und sich dennoch nicht von ihnen blenden zu lassen, ist ein Zeichen wahrer Weisheit. Aus diesem Grund hat Christus das Kind gewählt und in ihre Mitte gestellt.\\n\\n*****\\n\\n\\"Du, Herr, hast erfahren, dass keine Schmeichelei in meiner Zunge ist\\" (Psalm 138,4). Ein anderer Übersetzer (Symmachus) spricht von Zwietracht (...). Sie ist das größte Zeichen der Tugend; sie ist das höchste Gut, das Christus besonders einfordert, wenn er erklärt: \\"Wenn ihr euch nicht bekehrt und wie die Kinder seid, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen\\" (Mt 18,3) – worunter Freundlichkeit, Ungezwungenheit, Aufrichtigkeit und Einfachheit verstanden werden. Deshalb erwählte er einfache Menschen und sagte: \\"Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies den Weisen und Klugen verborgen und den Unmündigen offenbart hast\\" (Matthäus 11,25). Beachte, der Prophet sagte nicht: \\"Ich habe die Arglist verworfen\\", sondern: \\"Ich habe sie nie gehabt, nie hat diese Krankheit meine Zunge berührt, nie hat dieses Laster Zugang zu mir gehabt.\\""},{"author-name":"Isidor von Pelusium","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88d94130e668938c9ae9d_Isidore%20of%20Pelusium.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Der Herr fordert die Eigenschaften von Kindern, was nicht bedeutet, dass wir zu kindlichem Verhalten zurückkehren sollen, wie es Nikodemus möglicherweise denkt (Joh 3,4). Vielmehr erfordert es eine Abkehr von bösen Taten, damit in uns eine kindliche Unschuld Platz findet. Dies wird bereits in der Wortwahl deutlich, denn es heißt nicht: \\"Wenn ihr nicht Kinder seid\\", sondern: \\"wie Kinder\\", ergänzt durch das Wort \\"jako\\", was die Nachahmung der Kinder impliziert. \\nWie sind die Worte zu verstehen: \\"Wenn ihr euch nicht bekehrt, werdet ihr wie Kinder sein\\" (Mt 18,3)?"},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Als der Herr bemerkte, dass die Jünger von übermäßigem Ehrgeiz ergriffen waren, bremste er sie und wies ihnen den Weg der Demut anhand eines demütigen Kindes. Denn wir müssen in der Gesinnung Kind sein, jedoch nicht in der Unreife des Geistes; wir sollen die Bösartigkeit meiden, aber nicht die Weisheit. Indem er erklärte: \\"es sei denn, sie bekehren sich\\", machte er deutlich, dass sie von der Demut in den Ehrgeiz gewechselt waren. Daher ist es nötig, dass wir zu dem Ursprung zurückkehren, der die Demut ist, von welchem ihr euch entfernt habt."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Ihr fragt mich nach dem Platz im Himmelreich; ich antworte euch: Wenn ihr euch nicht von List und Gefühllosigkeit abkehrt und rein werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht eintreten können. Ein Kind ist einfach, sorglos, nicht eitel, bescheiden, es kennt keinen Neid, keine Eifersucht und kein Streben nach Überlegenheit. Darüber hinaus ist es im Wesentlichen frei von den Trieben des eigenen Willens, nicht aufgrund besonderer Leistungen, sondern durch seine natürliche Unschuld. Wer daher die Begierden seines Willens zügelt, gleicht einem Kind und erlangt durch seine Taten das, was Kinder durch ihre innere Reinheit besitzen."},{"author-name":"Theophan der Einsiedler","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8983a6e0f4c3aecaae3fc_Theophan%20the%20Recluse.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Die kindliche Haltung des Herzens ist vorbildlich. Kinder sind vor der Entfaltung selbstsüchtiger Bestrebungen ein nachahmenswertes Beispiel. Was erkennen wir an ihnen? Unerschütterlicher Glaube, bedingungsloser Gehorsam, aufrichtige Liebe, Sorglosigkeit und Frieden im Schutz der Eltern, sowie die Lebendigkeit und Frische des Lebens, Beweglichkeit und der Wunsch zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Doch der Heiland hebt insbesondere eine Eigenschaft hervor – die Demut: „Wer so demütig ist wie dieses Kind, der wird mehr sein im Himmelreich.“ Denn wenn die Demut echt ist, so sind auch die anderen Tugenden authentisch. Sie zeigt sich in voller Blüte, wenn die anderen Tugenden im Herzen gewachsen und gereift sind; sie ist ihr Glanz und ihre Hülle. Dies ist das Geheimnis des geistlichen Lebens Jesu Christi, unseres Herrn. Je größer das Wesen ist, desto demütiger wird es, denn es erkennt klarer, dass es nicht aus eigener Kraft allein sich übertreffen möchte, sondern „die Gnade, die in ihm ist\\"; und dies ist „das Maß des Zeitalters der Vollendung Christi“. Das Wesentliche in Christus Jesus ist, dass er „sich selbst erniedrigt hat und gehorsam war bis zum Tod.“"},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Er sprach: „Ihr strebt danach, wer unter euch der Größte ist, und führt Streitigkeiten um den Vorrang; ich jedoch sage euch: Wer nicht demütiger ist als alle, der ist des Himmelreichs nicht würdig. Wahrlich sage ich euch, wenn ihr nicht von Hochmut zur Demut und von Täuschung zur Aufrichtigkeit umkehrt, eure fehlerhaften Ansichten über mein Reich ändert, eure hohlen Erwartungen auf Ehrenplätze in diesem Reich aufgebt und wie Kinder werdet – nicht nach Jahren, sondern nach der Gesinnung eures Herzens –, wenn ihr nicht mit der Demut und Unschuld von Kindern lebt, so selbstlos dem Willen Gottes ergeben, werdet ihr nicht nur nicht den höchsten Rang einnehmen, sondern überhaupt nicht in das Himmelreich eingehen. Der Herr zeigte seinen Jüngern ein Kind, das im wahrsten Sinne des Wortes frei von negativen Neigungen ist; ein Kind, dem Stolz und Eitelkeit, Neid und Missmut fremd sind, geschmückt mit Tugenden wie Einfachheit und Liebe, Demut und Gelassenheit, und das auf keine dieser Eigenschaften stolz ist. Es gehört zur hohen Weisheit, Tugenden zu besitzen, ohne sich ihrer rühmen zu müssen. „Wenn wir“, so sagt der heilige Chrysostomus, „diese Tugenden nicht haben, dann ist unser Heil unsicher, egal wie groß unsere Taten sein mögen. Ein Kind, das geschmäht oder gelobt, bestraft oder geehrt wird, ist in keiner der Situationen verärgert oder stolz.“"},{"author-name":"Ignatij (Briantschaninow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ce37597540c9caa5df5_Ignatij%20(Briantchaninow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Hochmut und Selbstgefälligkeit gehen stets mit einer feinen, häufig unbemerkten Missachtung des Mitmenschen einher. Indem sich der Herr von Übermut, Selbstherrlichkeit, Demütigung und der Verdammung des Nächsten abwendet, und den Menschen von der Gebrochenheit zum kindlichen Zustand führt, eröffnet er seinen Dienern die Möglichkeit, die Schwachheit und die Wunden der gefallenen menschlichen Natur aus eigener Erfahrung zu erkennen. Hochmut und Selbstgefälligkeit sind dem Christlichen Glauben zutiefst fremd, so unvereinbar und feindlich gegenüber dem Heiligen Geist, dass der Herr eine Abkehr von ihnen als gleichwertig mit der Umkehr von Götzendienst und einem lasterhaften Leben geboten hat. Amen, ich sage euch: Es sei denn, ihr bekehrt euch und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen."},{"author-name":"Georgij der Einsiedler von Zadonsk","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bdb610f2fa8b925f53f_Georgij%20the%20Hermit%20of%20Zadonsk.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Als die Jünger des Erlösers ihn fragten: \\"Wer ist der Heilige im Himmelreich?\\" rief der Herr ein Kind zu sich, stellte es in ihre Mitte und sprach: 'Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie dieses Kind, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen' (Matthäus 18,1-3). \\"Ihr sucht nach dem Größeren und streitet über Rang und Stellung. Ich verkünde: Wer nicht demütiger ist als alle anderen, ist des Himmelreichs nicht würdig. Das wunderbare Beispiel, das der Herr gibt, zeigt, wie wichtig es ist, demütig und einfach zu sein. Denn das Kind ist frei von Neid, Eitelkeit und dem Streben nach Überlegenheit; es verkörpert die hohe Tugend der Einfachheit, Güte und Demut."}]}
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