Erklärung für:

Matthäusevangelium

3

:

10

Schon ist aber die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum nun, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.

5-Sterne

Jahrhundert

Powered by

+ 120.000 in total

12

more explanations
& daily audio-books

only 4$* per month

App Store

Play Store

Hilf uns das
Deutsch-Orthodoxe
Kloster zu bauen.

Das Dreieinigkeits Kloster in Buchhagen braucht deine Unterstützung, um die Kirche fertigzustellen.

Spenden gesammelt:

47%

Jetzt spenden

Powered by

Audio storys

spoken by

– enjoy in Theosis App –

Start your
Bible-journey


with explanations
& daily audio-books
only 4$* per month

Powered by

{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Botschaft des Evangeliums, die ein scharfes zweischneidiges Schwert darstellt, wird laut dem Propheten Jeremia, der das Wort des Herrn mit einer Axt vergleicht, die den Stein durchdringt, als Axt bezeichnet."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Beachte, wie er durch seine nächsten Worte die Angst der Zuhörer noch verstärkt und ihre Sorge weckt. Als er erklärte, Gott könne aus diesem Stein Kinder wecken, fügte er sofort hinzu: \\"Die Axt liegt bereits an der Wurzel des Baumes.\\" Seine gesamte Ansprache war erschreckend, und er konnte aufgrund seines Lebenswandels offen sprechen; zudem benötigten sie eine eindringliche Mahnung, weil sie in ihrer Trägheit bereits weit fortgeschritten waren. \\"Soll ich euch sagen\\", sprach er, \\"dass ihr eurer Beziehung zum Patriarchen beraubt werdet und erleben werdet, wie andere aus dem Stein auferstehen und eure Ehren empfangen? Doch eure Strafe wird darüber hinausgehen.\\" Er betont: \\"Schon jetzt liegt die Axt an der Wurzel des Baumes.\\" Nichts kann bedrückender sein als dieser Ausdruck. Ihr seht keine fliegende Sichel, keine zerstörte Hecke, keinen getretenen Weinberg, sondern eine scharfe Axt, und was noch besorgniserregender ist, sie steht vor der Tür. Da sie den Propheten nicht glaubten, fragten sie oft: \\"Wo bleibt der Tag des Herrn?\\" und: \\"Lass den Plan des Heiligen Israels kommen, damit wir es verstehen\\" (Jesaja 5,19). Da sich viele Voraussagen oft erst nach Jahren erfüllten, warnt er sie, um ihnen auch diesen Trost zu nehmen, mit einer drohenden Gefahr, die er mit den Worten \\"schon\\" und dem Zusatz \\"an der Wurzel\\" ausdrückt. Es besteht, wie er sagt, kein Abstand mehr, sondern nur noch an der Wurzel selbst. Er spricht nicht von den Zweigen oder von der Frucht, sondern von der Wurzel, um ihnen zu verdeutlichen, dass sie im Falle ihrer Nachlässigkeit unvermeidbare Gefahren auf sich ziehen, ohne jegliche Hoffnung auf Rettung. Denn, so erklärt er, der, der gekommen ist, ist nicht mehr ein einfacher Knecht, wie die, die zuvor kamen, sondern der Herr über alles, in dessen Hand die furchtbare Strafe liegt. Doch nachdem er sie so erschreckt hat, lässt er sie nicht in Verzweiflung zurück. Wie er zuvor nicht sagte, dass Gott die Kinder Abrahams bereits auferweckt hat, sondern dass er sie auferwecken kann, um ihnen sowohl Angst als auch Trost zu spenden, so sagt er hier nicht, dass die Axt bereits die Wurzel berührt hat, sondern dass sie an der Wurzel liegt, nahe daran – was jeden Aufschub ausschließt. Obwohl er an eine solche Nähe glaubt, hängt der Schnitt von ihrem Willen ab. Wenn ihr umkehrt und euch verbessert, wird die Axt von der Wurzel weggenommen, ohne dass ihr ihr etwas antut. Fortfahrt ihr jedoch in eurem Verhalten, wird die Axt nicht zögern, den Baum mit der Wurzel zu reissen. Genau deshalb bleibt sie an der Wurzel, um zu verhindern, dass ihr einerseits sorglos werdet und andererseits glaubt, dass ihr dennoch gerettet werden könnt, wenn ihr bereut. So steigert er ihre Angst auf jede erdenkliche Weise, um sie zu erwecken und zur Umkehr zu bewegen. Abzufallen von den Vorfahren, andere an ihrer Stelle zu sehen, vor der Tür des Unheils zu stehen und dem unausweichlichen Übel ausgesetzt zu sein, welches er mit der Wurzel und der Axt assoziiert – all dies reicht aus, um selbst die Unbekümmertsten aufzurütteln und aktiv werden zu lassen. Auch Paulus weist darauf hin, indem er sagt: \\"Das Wort ist verkürzt, der Herr wird auf der ganzen Erde schaffen. Fürchtet euch nicht; oder vielmehr: Fürchtet euch, aber verzweifelt nicht! Ihr könnt noch auf eine Wende hoffen; das Urteil ist noch nicht gefällt, und die Axt hat noch nicht begonnen zu säen (was sollte sie auch am Säen hindern, wenn sie schon an der Wurzel ist?), sondern sie ist aufgelegt, um euch durch Furcht zur Besserung zu bewegen und fähig zu machen, Früchte zu bringen. Deshalb fügt er hinzu: \\"Jeder Baum, der keine guten Früchte trägt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.\\" Indem er sagt: \\"Jeder Baum\\", zerstört er erneut jede Hoffnung auf die Ehre der Vorfahren. Sei, erklärt er, ein Nachkomme Abrahams und habe viele Patriarchen als Verwandte, aber wenn du selbst keine Früchte trägst, wirst du nur doppelt bestraft. Mit diesen Worten schockiert er die Zöllner und bewegt die Herzen der Soldaten; jedoch führt er sie nicht zur Verzweiflung, sondern lenkt sie lediglich von ihrer Sorglosigkeit ab. Zwar erwecken seine Worte Furcht, doch sie sind auch ein großer Trost, denn der Satz: \\"Der Baum, der keine guten Früchte trägt\\", zeigt, dass ein Baum, der gute Früchte bringt, von jeder Strafe befreit ist."},{"author-name":"Hilarius von Poitiers","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88cb92f12b3278598f946_Hilarius%20of%20Poitiers.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Axt, die an den Wurzeln der Bäume positioniert ist, symbolisiert die übergeordnete Autorität Christi. Das Fällen und Verbrennen der fruchtlosen Bäume steht für die Vernichtung der verderblichen Bosheit, die dem Feuer des Gerichts in Bereitschaft dient."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Der Zorn der Zerstörung ist ein scharfer Werkzeug, bereit, die gesamte Schöpfung zu treffen. Doch wenn dieses Werkzeug bereits bereitliegt, warum wird es nicht eingesetzt? Und wenn es nicht zum Einsatz kommt, warum bleibt es dann untätig? Weil die Bäume² Einsicht besitzen und entweder gute Früchte hervorbringen können oder nicht, wodurch sie, wenn sie das Werkzeug an ihren Wurzeln sehen, um ihr Verderben fürchten und beginnen, Frucht zu tragen. Denn obwohl ein sündhafter Mensch nicht aus Furcht zurechtgebracht wird, wird doch ein guter Mensch zugrundegehen, wenn er ohne Furcht ist. So bewirkt die Drohung des Zorns bei den Bösen zwar keine Besserung, trennt jedoch die Frommen von den Ungerechten. Beachte, dass nicht gesagt wird, das Werkzeug werde auf die Zweige gelegt, damit neue hervorgebracht werden, sondern auf die Wurzeln, um sie endgültig zu beseitigen. Warum? Weil diese Welt, die in Verdorbenheit verharrt und alles im Bösen lag (vgl. 1. Johannes 5,19), nicht zu einem Ende kam; die Sünder wurden bestraft, aber nicht endgültig ausgelöscht. Dies geschah aus zwei Gründen. Erstens war es gerecht, dass Menschen in der Welt verweilten, selbst wenn sie böse waren, da die Welt selbst böse war. Zweitens hoffte man, dass im Frieden vielleicht Gerechte aus dem Geschlecht der Ungerechten hervorgehen würden. Doch jetzt, da diese Welt zu einem Ende gelangt und die heilige Welt naht, werden die Sünder nicht weiter bestraft, sondern bekehrt, und zwar aus zwei Gründen: Erstens ist nicht mehr zu erwarten, dass Gerechte aus dem Geschlecht der Ungerechten geboren werden; und zweitens ist es nicht passend, dass in jener heiligen Welt Unheilige verweilen, wie es geschrieben steht: „Denn die Sanftmütigen werden das Erdreich erben und sich an der Fülle der Welt erfreuen“ (Psalm 36,11). \\n\\n² Metaphorisch gemeint sind hier die Menschen."},{"author-name":"Isidor von Pelusium","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88d94130e668938c9ae9d_Isidore%20of%20Pelusium.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Johannes beobachtete die Fruchtlosigkeit des jüdischen Willens und stellte einen Vergleich zu unfruchtbaren Bäumen an. Er erklärte, dass die Axt an der Wurzel liegt, was auf die schnelle und klare Trennung hinweist, die das Evangelium bewirkt. Jeder Baum, der keine gute Frucht trägt, wird nicht nur ausgeschnitten, sondern auch nicht mit der Wurzel entfernt, da das Gesetz, als die natürliche Eigenschaft der Wurzeln, bestehen bleibt und ein neues Volk eingepflanzt wird."},{"author-name":"Chromatius von Aquileia","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a3df6d7a747a33b4f4a_Chromatius%20of%20Aquileia.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Gewiss bezieht sich diese Axt auf die Kraft des göttlichen Wortes, denn der Herr spricht durch den Propheten Jeremia: \\"Mein Wort ist nicht wie Feuer, spricht der Herr, und ist nicht wie ein Hammer, der den Felsen zerschlägt?\\" (Jer. 23:29). Diese Axt bedroht beständig die Wurzeln des inneren Glaubens im Wald der Menschheit mit der Strenge des göttlichen Gerichts. Sie ist bestimmt, die unfruchtbaren Bäume, das heißt jene Menschen, die keine Frucht des Glaubens tragen, dem ewigen Feuer zu überantworten."},{"author-name":"Cyrill von Alexandria","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a8ea5c988a4fc073480_Cyrill%20of%20Alexandria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Johannes bezeichnet Christus als eine Axt, schärfer als ein zweischneidiges Schwert (Hebräer 4,12), die die untreuen Israeliten von der Ehre und Gemeinschaft mit den Patriarchen trennen soll. Diese Patriarchen, die als Wurzel bezeichnet werden, sind die Väter, die Gott in der Antike wohlgefielen – Abraham und seine Nachkommen sowie die Heiligen, die vor ihnen lebten. Die Ungläubigen wurden wie unfruchtbare Zweige von dieser Wurzel abgeschnitten, während die Wurzel selbst besteht und die Heiden in sie eingepfropft wurden. Irenäus von Lyon beschreibt das Wort Gottes als eine Axt, gemäß dem Wort aus Jeremia: „Das Wort des Herrn ist wie ein Hammer, der den Felsen zerbricht“ (Jeremia 23,29). Warum sollte ich, so fragt Johannes, sagen, dass ihr abfallen werdet? Gott ist von der Wurzel nicht abgewichen."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Vorläufer beschreibt das Gericht Christi als die Axt und vergleicht jeden von uns mit Bäumen. Wer nicht im Glauben steht, wird an den Wurzeln seines Unglaubens gefällt und in die Gehenna geworfen. Jeder Baum, selbst wenn er aus Abrahams Linie stammt, bringt keine guten Früchte. Es wurde nicht gesagt: „der keine Frucht trägt“, sondern „der keine Frucht bringt“, denn er muss stets die Frucht der Tugend hervorbringen. Wenn du gestern Gnade erwiesen hast und heute stiehlst, bist du Gott missfällig. Ein solcher Baum wird gefällt und ins Feuer geworfen, das bedeutet, in das Feuer der Gehenna."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Das Evangelium wird von der Axt dargestellt, die die Juden, die in Tugend und Glauben unfruchtbar sind, vom Gesetz trennt, jedoch nicht vollständig entfernt. Ihre Wurzel ist das Gesetz, in das die Gläubigen an ihrer Stelle eingepfropft wurden, während die Bäume die Israeliten repräsentieren. Nachdem er sie gewarnt hat, dass sie von der Abstammung Abrahams abfallen könnten, wenn sie nicht achtsam sind, verstärkt er ihre Besorgnis. Er erklärt, dass sie nicht nur von diesem Volk abfallen werden, sondern da sie nicht geheilt sind, bald aus diesem Leben abgeschnitten werden und im kommenden Leben eine Strafe erwarten müssen. Die Axt steht sinnbildlich für den Tod, das Holz für die Menschen, die Wurzel für das Leben und das Feuer für das Feuer der Gehenna. Manche deuten die Wurzel als Abraham selbst, die Bäume als die Juden, die von ihm stammen, und die Axt als Christus, der sie wegen ihrer Unfruchtbarkeit im evangelischen Glauben zurückweisen und die heidnischen Gläubigen aufnehmen muss. Nachdem er ihren Stolz beschnitten und ihre verhärteten Herzen durch die Furcht, von der Abstammung Abrahams abzufallen, erweicht hat, leitet er würdevoll die Botschaft Christi ein, dass sie fliehen sollen, um ihm zu begegnen, wenn er erscheint."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Eilt zur Umkehr: Jetzt ist der geeignete Zeitpunkt zur Buße, versäumt ihn nicht, denn sonst steht das Gericht der Unbußfertigen unmittelbar bevor. JETZT WIRD DIE AXT (das Gericht Christi) an der Wurzel des Baumes angelegt, ganz nah; nicht nur die Äste werden entfernt, sondern die Wurzel selbst wird abgetrennt, und der gesamte fruchtlose Baum wird ins Feuer geworfen. Anstatt eines Propheten oder Dieners tritt der Herr über alles auf, um zu richten, und in seiner Hand trägt er eine erschreckende Strafe. Solange es noch nicht zu spät ist, solange die Axt noch an der Wurzel verweilt und noch nicht ihre Wirkung entfaltet hat, bleibt die Möglichkeit zur Umkehr bestehen; beeilt euch, denn vergesst dies nicht: JEDER BAUM, DER KEINE GUTEN FRÜCHTE BRINGT, WIRD ABGESCHNEIDET UND INS FEUER GEWORFEN. Solltest du ein Nachkomme Abrahams sein und viele Patriarchen zu deinen Vorfahren zählen, jedoch selbst keine Früchte hervorbringen, wirst du die Strafe empfangen, die dir zusteht. \\"Wie hoch ist der Geist!\\" - bemerkt der heilige Johannes Chrysostomus. - \\"Wie kraftvoll und kühn spricht er zu den Menschen, die stets nach dem Blut der Propheten verlangten, zu den Menschen, die nicht besser sind als Schlangen!..... Mit welcher Freiheit brandmarkt er sowohl sie selbst als auch ihre Urheber!\\" Sie dachten, Johannes wäre ein vom Wind bewegter Schilfrohr, aber in Wahrheit war er eine standhafte Eiche. Sie konnten es nicht schaffen, dem Vorläufer ihre Sünden zu bekennen, und verließen ihn, ohne sich taufen zu lassen. Währenddessen bekundete das von der Furcht vor dem kommenden Gottesgericht erschütterte Volk den Wunsch, von allen bedrohlichen Sorgen befreit zu werden, und Johannes wies sie darauf hin, dass die Hilfe des Heiligen Geistes für eine vollständige innere Erneuerung und Erweckung notwendig sei, und begann, den Menschen von Christus, dem Erlöser, zu berichten."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Axt steht an der Wurzel des Baumes: Das Positionieren der Axt an der Wurzel symbolisiert die Absicht, den Baum vollständig zu fällen, und nicht nur die abgestorbenen oder unnötigen Äste zu entfernen (vgl. Zlat.). Dieses Bild steht für das Urteil über das Volk Israel und die Trennung derjenigen, die würdig sind, in das Reich Christi einzutreten, von den Unwürdigen. Bäume, die gute Früchte tragen, also fromme Menschen, werden als würdig erachtet, während diejenigen, die schlechte Früchte bringen, das heißt, die unheiligen Menschen ohne Tugenden, zurückgelassen werden. Diejenigen, die in ihren Mängeln verhaftet sind und sich beispielsweise auf ihre Abstammung von Abraham berufen, werden wie ungeeignete Bäume zerstört; sie erfahren nicht nur das Fällen, sondern auch das Hineingeworfenwerden ins Feuer, was bedeutet, dass sie der ewigen Verdammnis im Feuer der Gehenna überantwortet werden (vgl. Mt 25,41-46). „Indem er dies verkündet, streicht er jede Hoffnung auf den Ruhm der Vorfahren aus. Er sagt, selbst wenn du ein Nachkomme Abrahams bist und zahlreiche Patriarchen in deiner Linie hast, wirst du, wenn du keine Früchte trägst, die doppelte Strafe erleiden“ (Zlat.). „Ich habe nicht gesagt, dass man nicht gebären soll, sondern dass man fruchtbar sein muss, denn man sollte ständig die Früchte der Tugend hervorbringen“ (Theophil.). Der Kern dieser Aussage ist: Das Gericht zur Trennung der Würdigen von den Unwürdigen im Reich Christi steht unmittelbar bevor, da Christus bereits gekommen ist, und die Menschen werden nach ihrem Lebenswandel und ihrer geistigen Haltung beurteilt. Die Unwürdigen werden verworfen und bestraft."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Erkennt, dass ein Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, gefällt und als wertlos ins Feuer geworfen wird! Versteht, dass euch das Gleiche widerfahren wird, wenn ihr nur böse Taten vollbringt! Eilt, Buße zu tun und ein neues Leben zu beginnen, bevor die Zeit abläuft! Die Axt befindet sich bereits an der Wurzel der Bäume. Derjenige, der diese Axt in den Händen hält und das Urteil seines Jüngsten Gerichts über euch vollstrecken wird, ist schon gekommen."}]}

Unterstütze dieses Projekt und erhalte vollen Zugang für ca. 4€/Monat*

Kommentartexte können derzeit am PC nicht gescrollt oder geklickt werden. Bitte nutze dein Handy. Wir arbeiten an einer Lösung.