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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Er aber spricht zu ihnen: Wegen eures Unglaubens; denn wahrlich, ich sage euch, wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so werdet ihr zu diesem Berge sagen: Werde versetzt von hier dorthin! und er wird versetzt werden; und nichts wird euch unmöglich sein.
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wenn wir also die Bitte nicht erfüllen, geschieht dies nicht aufgrund der Unfähigkeit des Erhörenden, sondern aufgrund der Unvollkommenheit der Bittenden. Wenn du Glauben hast, der dem eines Senfkorns ähnelt, und zu diesem Berg sagst: \\"Geh von hier nach dort\\", so wird er sich bewegen; und dir wird nichts unmöglich sein. Manche glauben, dass der Glaube, welcher mit einem Senfkorn verglichen wird, klein ist, wenn der Herr das Reich Gottes mit einem Senfkorn vergleicht; jedoch erklärt der Apostel: Wenn ich allen Glauben besitze, kann ich Berge versetzen. Somit ist der Glaube, der wie ein Senfkorn beschrieben wird, in Wirklichkeit bedeutend. Das Versetzen des Berges bezieht sich nicht auf den physischen Berg, den wir mit unseren Augen wahrnehmen, sondern auf den, den der Herr von dem Besessenen entfernt hat; denn wenn er sagt: \\"Du sollst zu diesem Berg sprechen: 'Zieh von hier nach dort', wird er sich bewegen\\", bezieht er sich auf einen Dämon. Daher müssen die, die versuchen, zu beweisen, dass die Apostel und alle Gläubigen tatsächlich keinen kleinen Glauben hatten, als unvernünftig entlarvt werden, da keiner von ihnen diesen Berg versetzt hat. Tatsächlich geht es nicht so sehr um das Versetzen eines Berges von einem Ort zum anderen oder um das sinnlose Streben nach einem Wunder, sondern um das Versetzen des Berges zum Wohl aller, was laut dem Propheten die gesamte Erde betrifft."},{"author-name":"Cyrill von Jerusalem","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a9af397fcf9d613728f_Cyrill%20of%20Jerusalem.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Begriff des Glaubens lässt sich in zwei Kategorien unterteilen. Die erste Kategorie umfasst den Lehrglauben, der entsteht, wenn die Seele etwas für wahr erachtet. Dieser Glaube ist für die Seele von Nutzen, wie der Herr sagt: \\"Wer mein Wort hört und glaubt an den, der mich gesandt hat, der wird das ewige Leben haben und nicht ins Gericht kommen\\" (Johannes 5,24) und an anderer Stelle: \\"Wer an den Sohn glaubt, der wird nicht verdammt werden, sondern aus dem Tod in das Leben eingehen\\" (Johannes 3,18.36). Wie groß ist die Barmherzigkeit Gottes! Die Gerechten konnten Gott nur durch lange Jahre des Dienens wohlgefallen, doch was sie in vielen Jahren durch ihre Werke erlangten, schenkt Jesus Christus bereits in einem Augenblick. Denn wenn du bekennst, dass Jesus Christus der Herr ist und dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet (Römer 10,9) und wirst von dem, der den Räuber ins Paradies gebracht hat, ins Paradies geführt. Zweifel nicht daran, dass dies möglich ist. Denn derselbe, der an diesem heiligen Kalvarienberg den Räuber rettete, der in einem Moment glaubte, wird auch euch retten, wenn ihr glaubt. \\n\\nDie zweite Art des Glaubens ist der, der durch die Gnade Christi gewährt wird. Dem einen wird durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben, einem anderen das Wort des Verstehens; einem weiteren wird durch denselben Geist der Glaube geschenkt, und einem anderen die Gabe der Heilung (1 Kor 12,8-9). Dieser Glauben, der durch die Gnade des Heiligen Geistes gegeben wird, ist nicht nur lehrend, sondern wirkt auch über die Möglichkeiten des Menschen hinaus. Denn wer diesen Glauben besitzt, der kann zu diesem Berg sagen: Gehe hinüber von hier nach dort, und er wird sich bewegen. Wer im Glauben spricht, weil er die Gewissheit hat, dass es geschehen wird, und dabei in seinem Herzen nicht zweifelt (Markus 11,23), der wird Gnade empfangen. Über diesen Glauben heißt es: \\"Wenn ihr Glauben habt, so ist er wie ein Senfkorn.\\" Denn obwohl es klein ist, hat es große Wirkung, und wenn es auf einen kleinen Platz gesät wird, bringt es viele Zweige hervor und kann, wenn es groß wird, Vögel beherbergen. So wird der Glaube in der Seele rasch die größten Taten vollbringen. Die Seele erhebt sich in Gedanken zu Gott und, durch den Glauben an Gott erleuchtet, überschreitet sie, soweit es ihr möglich ist, die Grenzen der Welt und erkennt schon vor dem Ende dieses Zeitalters das Gericht und die verheißene Belohnung. Deshalb glaubt an Ihn, damit auch ihr einen Glauben empfängt, der über die Möglichkeiten des Menschen hinaus wirkt."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Um eures Unglaubens willen spricht Er: \\"Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so werdet ihr zu diesem Berg sagen: Geh hinweg, und er wird hinweggehen, und nichts wird euch unmöglich sein\\" (Mt 17,20). Vielleicht fragt ihr: Wo haben sie den Berg versetzt? Ich jedoch sage, dass sie weit größer Wunder vollbracht haben, denn sie haben viele Tote wieder zum Leben erweckt. In der Tat ist es nicht nur eine Herausforderung, einen Berg zu versetzen, sondern vielmehr, den Tod aus dem Leib zu vertreiben. Es wird berichtet, dass auch die Heiligen, die nach den Aposteln lebten, und even die, die in ihrer Gnadenwürdigkeit geringer waren, Berge versetzten, wenn es nötig war. Offensichtlich hätten auch die Apostel dazu imstande sein können, wenn es erforderlich gewesen wäre; dass sie es nicht taten, lag jedoch daran, dass es in diesem Augenblick nicht nötig war, weshalb wir ihnen keinen Vorwurf machen sollten. Der Herr sagte nicht: \\"Ihr sollt Berge versetzen\\", sondern: \\"Ihr dürft Berge versetzen.\\" Und falls sie das nicht taten, geschah dies nicht aus Unvermögen (sonst hätten sie nicht größere Wunder vollbringen können), sondern weil sie es nicht wünschten; und sie wollten es nicht, da es nicht erforderlich war. Möglicherweise fand es dennoch statt, wird jedoch nicht überall erwähnt, denn nicht alle Wunder sind dokumentiert. Außerdem waren sie zu dieser Zeit noch nicht vollkommen. Warum? Hatten sie nicht den entsprechenden Glauben? Sie verfügten nicht immer über einen vollendeten Glauben. So wird Petrus gesegnet genannt und gleichzeitig auch getadelt; ähnlich erlebten andere von Christus Tadel wegen ihrer Unkenntnis, beispielsweise wenn sie das Wort vom Sauerteig nicht ergriffen haben. Möglicherweise offenbarte sich auch in diesem Zusammenhang eine gewisse Schwäche im Glauben der Apostel, da sie vor dem Kreuz nicht vollständig erfahren waren. Wenn Christus hier vom Glauben spricht, meint er den Glauben, der Wunder ermöglicht; um dessen unermessliche Kraft zu verdeutlichen, verweist Er auf das Senfkorn, das trotz seiner Kleinheit über große Kraft verfügt. Um zu zeigen, dass selbst der kleinste, aufrichtige Glaube eine erhebliche Wirkung hat, nennt Er das Senfkorn; er bleibt nicht dabei stehen, sondern spricht auch von den Bergen und fügt hinzu: \\"Nichts wird euch unmöglich sein.\\" Denn erstaunt über ihre Weisheit und die Kraft des Geistes können wir erkennen: die Weisheit, weil sie sich nicht vor ihrer Schwachheit versteckten; und die Kraft des Geistes, da Er die, die keinen Glauben hatten und wie ein Senfkorn waren, in kurzer Zeit so aufrichtete, dass Ströme und Quellen des Glaubens in ihnen flossen."},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Weil er nicht aus praktischer Erfahrung handelte, sprach er zu diesem Menschen: „Für den Glaubenden ist alles möglich“ und zu seinen Zuhörern: „entsprechend eurem Unglauben“."},{"author-name":"Maximus der Bekenner","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8951a1dea23713695271e_Maximus%20the%20Confessor.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":7,"exegesis-text":"Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr einen Glauben habt, der so klein ist wie ein Senfkorn, und zu diesem Berg sprecht: \\"Bewege dich von hier nach dorthin\\", wird er sich bewegen, und nichts wird euch unmöglich sein. Der gläubige Mensch überwindet nach dem Evangelium durch gute Werke den Berg seines Verderbens, indem er sich von der früheren Neigung zu den beweglichen Versuchungen der Welt befreit. Wer berufen ist, ein Jünger zu sein, empfängt aus dem Wort Gottes die Brocken des Lebensbrotes der Erkenntnis und speist damit Tausende, indem er die wachsende Kraft des Wortes offenbart (Matthäus 14,14-21; Matthäus 15,32-39). Und derjenige, der berufen ist, Apostel zu werden, heilt jede Krankheit und jedes Leiden, indem er die bösen Geister vertreibt, sprich: die Werke der Begierden; und durch die Heilung der Kranken bringt er die Betrübten zurück zur Tugend und stärkt die Schwachen mit dem Wort des Gerichts (Mt 10,1). Denn dem, dem die Vollmacht gegeben ist, Schlangen und Skorpione zu zertreten (Lk 10,19), wird die Fähigkeit zuteil, den Ursprung und das Ende der Sünde zu überwinden.\\n\\nDas Wort Gottes gleicht einem Senfkorn, das, bevor es gesät wird, klein erscheint; doch wenn es richtig ausgesät wird, wächst es so groß, dass die Vögel des Himmels in seinen Zweigen Ruhe finden. Denn der Logos aller Dinge wohnt im Wort Gottes und ist in ihm gegenwärtig, aber keine Kreatur kann ihn vollständig fassen. Deshalb hat der Herr erklärt, dass der, der einen Glauben wie ein Senfkorn besitzt, durch sein Wort den Berg versetzen kann, also die Macht des Feindes, die über uns ist, vertreiben kann, indem er sie aus ihrem Grund bewegt. Das Senfkorn ist der Herr, der durch den Geist in die Herzen derjenigen gesät wird, die bereit sind, ihn aufzunehmen. Und wer dieses Samenkorn durch seine Tugenden hegt, der versetzt den Berg der verwerflichen Gedanken, indem er willentlich die hartnäckige Gewohnheit des Bösen von sich ablegt. So finden der Logos und der Weg der Erfüllung der Gebote sowie die göttlichen Kräfte in ihm Ruhe, wie die Vögel des Himmels."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Herr weist sie darauf hin, dass sie noch weit von der Vollkommenheit entfernt sind, und erklärt: \\"wegen eures Unglaubens\\"; hätte ihr Glaube auch nur ein wenig Hitze und Glut, würde er, selbst wenn er klein erscheint, Großes bewirken können. Wo die Apostel die Berge versetzt haben, ist nichts dokumentiert. Dennoch ist es wahrscheinlich, dass sie diese Taten vollbrachten, auch wenn es nicht schriftlich festgehalten wurde, denn nicht alles wird niedergeschrieben. Ansonsten: Die jeweilige Situation erforderte es nicht, sodass die Apostel nicht die Berge versetzten, sondern stattdessen weit mehr vollbrachten. Beachtet, was der Herr sagt: \\"Ihr sollt zu diesem Berg sagen: Geh hinüber\\", was bedeutet, wenn ihr es ausspricht, wird er sich bewegen. Doch die Apostel sprachen dies nicht aus, da der Zeitpunkt es nicht verlangte und es nicht notwendig war, weshalb die Berge nicht versetzt wurden. Hätten sie es gesagt, so wären sie gewiss hinübergegangen."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Jesus kritisierte vor der Menge den Unglauben dessen, der ihn brachte, während er im vertraulichen Gespräch den Zweifel der Jünger ansprach. Obwohl sie zuvor viele Heilungen erlebt hatten, zweifelten sie nun daran, den Leidenden heilen zu können, was dazu führte, dass sie es letztendlich nicht vermochten. So zeigt er weise auf den Unglauben vieler hin, während er im Stillen den seiner Jünger in den Blick nimmt; er hätte es vermieden, die Lehrer der Welt in der Öffentlichkeit zu beschämen. Doch er sagt: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, könnt ihr diesen Berg auffordern: „Verschiebe dich von hier dorthin“, und er wird euch gehorchen. Dabei verweist er nicht auf den Glauben an seine Gottheit, sondern auf den Glauben an die Wunder, die er vollbracht hat. Er erklärt, dass ein solcher aktiver und leidenschaftlicher Glauben Berge versetzen kann, wenn man fest daran glaubt. So einen Glauben zu haben, mag einfach erscheinen, ist jedoch von hohem Wert. Dieser Glaube erwächst aus dem Vertrauen auf Gott, welches seinerseits aus der göttlichen Verbindung resultiert. Es erfordert jedoch einen großen Kampf, um durch Frommheit ein solches Vertrauen zu entwickeln, dass man darauf fest vertraut, Gott werde alle Bitten erfüllen. „Bittet“, heißt es, „und es wird euch gegeben werden“ (Matthäus 7,7). Es ist nicht verwunderlich, dass die Apostel nicht in der Lage waren, Berge zu versetzen; es lag nicht an ihrem Können, sondern an ihrem Mangel an Wille, da der Bedarf nicht bestand. Nach ihnen haben jedoch einige Heilige, die in der Hierarchie niedriger standen, je nach Notwendigkeit Berge versetzt, entsprechend dem Wort des Herrn. Der Teufel kann ebenfalls als Berg betrachtet werden, aufgrund der Höhe seiner Täuschung, von der sich die Heiligen jederzeit abwenden können, wenn sie dies wünschen. Und nichts wird euch unmöglich sein. Ihr werdet nicht nur Berge versetzen, sondern auch alles andere wird euch möglich sein."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Die heiligen Apostel waren nicht ohne Glauben, dennoch hatten sie in jenen Momenten Zweifel, ob sie einen so mächtigen Dämon vertreiben könnten. Ihr Zweifel und der schwache Glaube führten dazu, dass Christus diesen Unglauben benannte: aufgrund ihres Zweifels war der Vater des kranken Menschen nicht in der Lage, die Gunst zu empfangen. Dieser schwache Glaube wurde als Unglaube bezeichnet, was sich daran zeigt, dass Christus sofort die Taten des lebendigen Glaubens in den Vordergrund stellte. Er erklärte: Wenn ihr einen glühenden Glauben hättet, der so klein wie ein Senfkorn ist, könntet ihr Berge versetzen, und nichts wäre euch unmöglich. Obwohl solche Wunder nicht in den Berichten über die heiligen Apostel verzeichnet sind, hebt der göttliche Chrysostomos hervor, dass man von diesen Aposteln, den heiligen Männern, gesagt hat, dass selbst Berge, wenn es nötig wäre, sich veränderten. Der Herr sagte jedoch nicht, dass Berge wirklich zerstört werden sollten; vielmehr könnte es geschehen, wenn es erforderlich ist. Falls sie keine Berge versetzten, geschah dies nicht aus Unvermögen, sondern weil es nicht notwendig war. Es ist jedoch möglich, dass ein solches Wunder jemals geschehen ist, auch wenn es nicht niedergeschrieben ist; denn nicht alle Wunder sind dokumentiert. Nachdem der Herr erklärt hatte, welche Kraft der eifrige Glaube mit sich bringt, fügte er auch hinzu, welche Mittel im Kampf gegen die Unreinheiten des Bösen notwendig sind, und sprach: Diese Art kommt nicht heraus, sondern nur durch Gebet und Fasten."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Jesus sprach zu ihnen: \\"Euer Unglaube ist der Grund, warum ihr in euren Herausforderungen scheitert. Es ist der Glaube, der alle Dinge möglich macht. Jede Schwäche ist der Ausdruck von Unglauben; wahre Stärke findet sich im Vertrauen auf Gott. Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr auch nur das kleinste Maß an Glauben, gleich einem Senfkorn, habt – einen festen Glauben, der nicht wankt, und eine innere Kraft, die in euch glüht – dann könnt ihr zu diesem Baum sagen (vielleicht deutete der Herr auf den Tabor, der durch die Fenster des Hauses sichtbar war): 'Gehe von hier dorthin!', und es wird euch gehorchen; nichts wird euch unmöglich sein, Hindernisse werden nicht bestehen, und Schwierigkeiten, die für den Menschen oft wie Berge erscheinen, werden überwunden werden. Der heilige Chrysostomus bemerkte dazu: 'Wo wurde ein Berg versetzt?' Ich sage euch, dass dies weniger bedeutend ist als das Auferwecken von Tausenden von Verstorbenen. Denn um einen Berg zu versetzen, ist nicht so viel Kraft erforderlich wie den Tod aus einem Körper zu vertreiben. Darüber hinaus wird gesagt, dass auch die Heiligen, die nach den Aposteln lebten, bedeutende Wunder vollbrachten, wenn es nötig war. Es ist also offensichtlich, dass die Apostel ebenfalls Berge hätten versetzen können, wenn dies notwendig gewesen wäre – aber zu jener Zeit gab es dafür keinen Anlass. Es mag geschehen sein, aber nicht alles Wunderbare wird aufgezeichnet, denn viele Taten bleiben unerwähnt. Hier bewundern wir ihre Weisheit und Stärke: Die Weisheit, ihre Schwäche nicht zu verbergen, und die geistige Stärke, denn die, die anfangs wie ein Senfkorn ohne Glauben waren, wurden vom Herrn so gestärkt, dass Ströme und Quellen des Glaubens in sie flossen.\\""},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"„Wegen eures Unglaubens“: Sie hatten nicht genug Vertrauen in die wunderbare Macht der Befreiung von Dämonen, die durch das Wort Christi durch sie wirkte (Matthäus 10,8). Möglicherweise zweifelten sie an ihrer Fähigkeit, den unreinigen Geist auszutreiben, weil sie vom Vater des besessenen Mannes von der Macht, der Dauer und der Hartnäckigkeit der Dämonen gehört hatten, und konnten ihn deshalb nicht befreien. – „Wenn ihr Glauben habt, wie ein Senfkorn“, usw. (vgl. Matthäus 13,32). Ein Senfkorn ist das kleinste aller Samenkörner und wird häufig als Symbol für etwas Kleines verwendet (vgl. die Anmerkung zu Matthäus 13,31-32). Die Botschaft von Jesu Worten lautet also: Selbst das geringste Maß an Glauben, sofern dieser Glauben aufrichtig und echt ist (vgl. Matthäus 21,21), wird außergewöhnliche Taten hervorbringen. Zudem: Aus einem kleinen Senfkorn wächst ein großer Baum – in diesem kleinen Samenkorn liegt eine ungeheure Kraft, und diese Kraft wird sichtbar (Matthäus 13,31-32). Daher können die Worte des Herrn auch so interpretiert werden: Wenn du auch nur einen schwachen, aber wahren und aufrichtigen Glauben hast, wird er in dir wachsen und stärker werden, sodass du in der Lage bist, außergewöhnliche Dinge zu vollbringen. Hierbei ist der Wunderglaube als besondere Gabe Gottes gemeint (1 Kor 13,9; 1 Kor 14,2). „Wenn er sagt, dass der Glaube Wunder bewirkt, bringt er den Senf ins Spiel, um die unbeschreibliche Kraft des Glaubens darzustellen. Denn während das Senfkorn äußerlich sehr klein ist, trägt es doch eine immense Kraft in sich“ (Chrysostomus). – „Sprich zu diesem Berg“, usw.: Wahrscheinlich verweist der Herr hier auf einen der umliegenden Berge. „Sag: Wo wurde der Berg versetzt? Ich möchte damit sagen, dass sie noch viel Größeres vollbracht haben, denn sie haben Tausende von Toten auferweckt. Es erfordert nicht so viel Kraft, einen Berg zu versetzen, wie den Tod aus einem Körper zu vertreiben. … Daher ist es offensichtlich, dass auch die Apostel den Berg hätten versetzen können, wenn es nötig gewesen wäre; da dies jedoch zu jener Zeit nicht erforderlich war, ist es nicht notwendig, sie zu tadeln. Der Herr sagte nicht: „Ihr werdet ihn sicher versetzen“, sondern: „Ihr könnt ihn versetzen; und wenn sie die Berge nicht versetzten, dann nicht, weil sie nicht konnten (wie hätten sie sonst wichtigere Wunder vollbringen können?), sondern weil sie es nicht wollten; und sie wollten es nicht, weil es nicht nötig war; und vielleicht geschah es, aber es wird nirgends erwähnt, denn nicht alle Wunder sind dokumentiert“ (vgl. Theophilus). – „Und nichts wird euch unmöglich sein“, denn für den, der glaubt, sind alle Dinge möglich (Mk 9,23)."}]}
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