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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Aber auch ich sage dir, daß du bist Petrus; und auf diesen Felsen will ich meine Versammlung bauen, und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen.
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Ich möchte euch Folgendes mitteilen: Was bedeuten die Worte: „Und ich sage dir!“? Da du zu mir erklärt hast: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes“, teile ich dir mit – es sind nicht bloße Worte ohne Bedeutung. Ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde errichten. Genauso wie er den Aposteln das Licht gewährte, sodass sie das Licht der Welt genannt werden, und wie andere Namen vom Herrn vergeben wurden, so erhielt auch Simon, der an den Felsen oder Christus glaubte, den Namen Petrus. Unter dem Bild des Felsens wird ihm ausdrücklich gesagt – in seiner Person gilt dies für alle Apostel. Der gesegnete Hieronymus erinnerte daran, dass Petrus stellvertretend für alle Apostel bekennt: „Auf euch will ich meine Gemeinde bauen“, und die Tore der Hölle werden sie nicht überwältigen. Mit den Toren der Hölle sind die Laster und Sünden gemeint, oder eindeutig die Lehren der Irrlehrer, durch welche jene, die nicht an die Wahrheit glauben, in die Unterwelt (Tartaros) hinabgezogen werden. Daher sollte niemand annehmen, dass dies vom Tod spricht, als ob die Apostel nicht den Bedingungen des Todes unterworfen wären, während man in Wirklichkeit ihr strahlendes Zeugnis des Martyriums wahrnimmt."},{"author-name":"Eusebius von Caesarea","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b8edc5c95ff7bbae3ce_Eusebius%20of%20Caesarea.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Die folgende Auslegung basiert auf dem Werk des Priesters Antonius von Odai mit dem Titel \\"Die heilige theologische Auslegung des Matthäus-Evangeliums 16,18\\". Eusebius von Caesarea verweist in seinen Kommentaren zu den Psalmen auf diese Passage des Evangeliums und sieht Christus als das Fundament der Kirche (H petra de hn o Cristoz)Psalmenkommentare, PG 23, Spalte 173,176. Dies steht in Einklang mit den grundlegenden Aussagen der Apostolischen Briefe (1 Kor 10,14 und 1 Kor 3,11). Der Apostel Paulus nimmt dies auf in seiner Sichtweise (Eph 2,20), in der er den Erlöser als das Fundament der Kirche bezeichnet, das auf der Verkündigung der Propheten und Apostel basiert (eita met¢ auton qemelioi thz Ekklhsiaz projhtikoi kai apostolikoi logoi), wobei \\"Jesus Christus selbst als Eckstein\\" hervorgehoben wird. Der besondere Wert dieser Feststellung besteht darin, dass Eusebius von Cäsarea, trotz seiner lehrmäßigen Differenzen und einer gewissen dogmatischen Strenge, die er beim Ersten Ökumenischen Konzil zeigte, klar und unmissverständlich über Jesus Christus und den Glauben an seine Göttlichkeit als die Grundlage der Kirche spricht. Damit spiegelt er höchstwahrscheinlich die allgemein akzeptierte Auffassung der frühen Kirche wider."},{"author-name":"Hilarius von Poitiers","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88cb92f12b3278598f946_Hilarius%20of%20Poitiers.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der unveränderliche Grund, der gesegnete Fels des Glaubens, ist durch die Worte des Apostels Petrus offenbart: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes“. Dieser Grund bewahrt die Wahrheit ebenso standhaft wie die irreführenden Fragen der Häretiker und die List der Ungläubigen. \\n\\nAuf diesem Fundament des Bekenntnisses ruht die Kirche. \\n\\nDiese Darstellung ist eine Paraphrase des Priesters Antonius von Odai aus seinem Werk „Die heilige theologische Auslegung des Matthäus-Evangeliums 16,18“. Der ehrwürdige Hilarius von Piktavius, der in seiner aktiven Verteidigung der Orthodoxie gegen den Arianismus in Gallien als „Athanasius des Westens“ bekannt wurde, versteht den Felsen, auf dem die Kirche gegründet ist, als das feste Bekenntnis des seligen Simon Bar-Jona. Das unbewegliche Fundament ist der bekennende Fels des seligen Glaubens des Apostels Petrus."},{"author-name":"Gregor von Nyssa","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88c197597540c9caa3754_Gregory%20of%20Nyssa.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Diese Auslegung stellt eine Umschreibung des Priesters Antonius von Odai aus seinem Werk \\"Die heilige theologische Auslegung des Matthäus-Evangeliums 16,18\\" dar. Der heilige Gregor von Nyssa (†394), einer der bedeutenden \\"Kappadozianer\\", richtet seine anerkennenden Worte nicht an Simon, der lediglich ein Fischer war, sondern an den starken Glauben, der das Fundament der gesamten Kirche bildet. Panegyrik des heiligen Stephanus, PG 46, col.733."},{"author-name":"Ambrosius von Mailand","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88871ceef8c96e0998cd0_Ambrose%20of%20Milan.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Glaube bildet das Grundgerüst der Kirche. Es wird nicht gesagt, dass es das Fleisch des Petrus ist, das die Pforten der Hölle nicht überwinden, sondern der Glaube hat diese Pforten tatsächlich überwunden. Dieses Bekenntnis hat nicht nur viele Irrlehren ausgeschlossen; jedoch muss das Fundament der Kirche, da sie oft von irreführenden Lehren geschüttelt wird, stärker sein als die Vielzahl dieser Irrtümer.\\n\\nDer heilige Ambrosius von Mediolanus betrachtete den Primat des Petrus als den Primat des Glaubens und nicht als eine Frage der Ehre oder Herrschaft.\\n\\nWenn Petrus als Fundament gilt, dann betrifft das auch alle Apostel; wenn die Kirche auf ihm gegründet ist, gilt das umso mehr für die anderen Apostel. Petrus ist ein Teil des Leibes Christi, so wie Christus zu seinen Jüngern sagte: \\"Ihr seid in mir, und ich bin in euch\\" (Joh 14,20). Christus ist das Fundament aller Apostel, und die Apostel sind das Fundament all jener, die durch ihren Glauben an ihn leben.\\n\\nDiese Interpretation stammt vom Priester Antonius von Odai, der im Kontext von Matthäus 16,18 argumentiert, dass der heilige Ambrosius (†397), ein bedeutender Kirchenlehrer, den Glauben als das Fundament der Kirche ansieht. Es heißt, dass die Pforten der Hölle nicht überwältigen können, nicht wegen des Fleisches Petrus, sondern wegen des Glaubens (non enim de carne Petri, sed de fide dictum est, quia portæ mortis ei non prævalebunt). Der Heilige bezeichnet Christus als den Stein, was in Einklang mit dem steht, was der Apostel Paulus über Christus sagt (1 Kor 10,4), und ruft die Christen auf, selbst zu einem lebendigen Stein zu werden. Der Christ muss nicht außerhalb nach einem Fundament suchen, sondern in sich selbst, wo sein Fundament in seinen Taten und Gedanken verankert ist. Sein Glaube bildet das Fundament der Kirche.\\n\\nDas heilige Ambrosius bringt auch den Gedanken vor, dass wo Petrus ist, dort die Kirche ist (Ubi Petrus, ibi Ecclesia). Dies sollte aus der Perspektive der theologischen Positionen verstanden werden, die im Bischofsamt in seiner vollen Fülle verkörpert sind. Jeder Bischof trägt die gesamte geistliche Gabe für den Aufbau der Kirche in sich.\\n\\nPetrus wartete nicht auf das Urteil der Menschen, sondern verkündete: \\"Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes\\" (Mt 16,16). Er, der immer ist, beginnt nicht zu sein und endet nicht. Der Herr gab seinen Jüngern viele seiner Titel, als er sagte: \\"Ich bin das Licht der Welt\\" (Joh 8,12), und übertrug diesen würdigen Namen auf sie mit: \\"Ihr seid das Licht der Welt\\" (Mt 5,14). Er erklärte sich selbst als das Brot, das Leben gibt (Joh 6,51), und gleichzeitig sagt er: \\"Wir sind alle ein Brot\\" (1 Kor 10,17). Christus wird als der wahre Weinstock beschrieben (Joh 15,1), und er hat seine Jünger mit den Wurzeln des wahren Weinstocks verwurzelt (Jer 2,21). Christus ist der Fels, aus dem sie lebendig werdende Wasser trinken (1. Kor 10,4); er gibt seinen Jüngern jedoch auch diesen Titel, da Petrus für seine Standhaftigkeit und den starken Glauben auch als ein Fels gilt. \\n\\nStrebe danach, ein Fels zu sein! Suche dieses Fundament nicht außerhalb von dir, sondern in deinem Inneren! Dein Fundament ist dein Handeln und dein Geist. Auf diesem Felsen steht dein Haus, und kein Sturm kann es erschüttern: Matt. 7:24; 16:18; Lk. 6,48; Eph. 6,11. Dein Glaube, der das Fundament der Kirche ist, wird dich festigen. Wenn du ein Fels bist, bist du Teil der Kirche, denn die Kirche steht auf diesem Felsen. Wenn du in der Kirche bist, werden die Pforten der Hölle dich nicht überwältigen.\\n\\nDie Pforten der Hölle stellen letztlich alle Sünden dar. Wenn du in der Sünde bleibst, wirst du die Pforte des Todes überschreiten. Doch Gott ist mächtig, dich aus diesen Pforten zu befreien, damit du ihn loben kannst (Psalm 9,15). Die Pforte der Kirche ist die Pforte der Reinheit, die den Gerechten offensteht. Halte dich fern von Sünden, damit die Pforten der Hölle dich nicht überwältigen. Vermeide Streit und Konflikte, damit du nicht in die Pforten des Todes fällst. Der Herr Jesus Christus beabsichtigte oft, seine Botschaft nicht lautstark zu verkünden, um Auseinandersetzungen zu vermeiden."},{"author-name":"Epiphanius von Zypern","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b66dcf34a644220655d_Epiphanius%20of%20Cyprus.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der heilige und höchste Apostel Petrus, der für uns zum stabilen Fundament des Glaubens des Herrn geworden ist, bildet den Grundpfeiler der Kirche. Denn auf diesem Felsen, der den unerschütterlichen Glauben symbolisiert, wird die Kirche gebaut. Dies geschieht, weil Petrus Christus als den Sohn des lebendigen Gottes erkannt hat, was er durch die Aussage: „Sohn des lebendigen Gottes“ deutlich macht. Hiermit bezeugt er die wahre Natur Christi, die in der Widerlegung vieler Irrlehren von Bedeutung ist.\\n\\nDiese Deutung stammt von dem Priester Antonius von Odai aus seiner Arbeit über das Matthäusevangelium 16,18. Der heilige Epiphanius von Zypern, der sich aktiv gegen Häresien einsetzte, bringt den Apostel Petrus und den Inhalt seines Glaubens in Zusammenhang. Zum einen ist der Apostel Petrus der erste unter den Aposteln und der feste Fels, auf dem die Kirche Gottes gegründet ist. Zum anderen ist der heilige Petrus, als Anführer der Apostel, für uns zu einem wahrhaft soliden Fundament geworden, das den Glauben des Herrn bekräftigt und auf dem die Kirche in allen Aspekten beruht. Epiphanius zitiert Matthäus 16,18 und erklärt die Worte des Herrn im Zusammenhang mit Petrus' Bekenntnis: „Auf diesen Felsen des festen Glaubens will ich meine Kirche bauen.“ Er erkennt das Bekenntnis des Glaubens als höchsten Ausdruck der apostolischen Tradition an, das von den Vätern des Konzils von Nicäa bekräftigt wurde. „Dieser Glaube wurde von den heiligen Aposteln überliefert und einstimmig von den damals über dreihundertheiligen Bischöfen in der heiligen Stadt bestätigt.“"},{"author-name":"Isidor von Pelusium","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88d94130e668938c9ae9d_Isidore%20of%20Pelusium.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Das Wort Gottes beschreibt die Qualen der Gottlosen und die Verleumdungen der Ungläubigen als die Pforten der Hölle, weil die Gemeinschaft der Gläubigen, die sich diesen Herausforderungen entgegenstellt, nicht von den erstgenannten überwältigt wird, sondern vielmehr im Widerstand gegen die letzteren kämpft. \\n\\nEs ist nicht zu verstehen, dass niemand gegen sie Krieg führen wird oder dass jemand die Absicht haben wird, sie zu vernichten. Vielmehr wird gesagt, dass viele sich erheben werden, jedoch mit göttlicher Kraft überwunden werden. Daher heißt es: „Und die Pforten der Hölle werden sie, das heißt die Kirche, nicht überwältigen.“ In der Tat erfuhr die Kirche Angriffe, doch sie blieb unbesiegt; im Gegenteil, sie triumphierte über diejenigen, die versuchten, sie zu vernichten. Warum sollten wir uns also wundern, wenn auch die Heiligen angefeindet werden? Diese Kämpfe machen ihre Siege umso glorreicher und ihre Belohnung umso ehrenvoller. \\n\\n„Und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen“ (Matthäus 16,13)."},{"author-name":"Augustinus von Hippo","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88950a5c988a4fc06c7ae_Augustine%20of%20Hippo.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Der heilige Petrus, der treueste Jünger Jesu Christi, wurde für sein tiefes Bekenntnis zu der göttlichen Natur Christi geehrt: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes“, worauf der Erlöser antwortete: „Selig bist du, Simon...“. „Ich sage dir, dass du Petrus bist, und auf diesen Felsen (petra) werde ich meine Gemeinde bauen“ (Matthäus 16,16-18). Auf „diesen Felsen“ (petra), auf deine Aussage: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes“, auf dieses Bekenntnis werde ich meine Gemeinde errichten.\\n\\nDiese Interpretation basiert auf den Gedanken des Priesters Antonius von Odai in seinem Werk zur heiligen theologischen Auslegung des Matthäus-Evangeliums 16,18. Der selige Augustinus (†430), der die Grundlage der abendländischen christlichen Theologie legte und die Konzilien von Karthago gegen die römische Zentralisierung inspirierte, betont, dass die Gemeinde auf dem Felsen gegründet ist, von dem der Apostel Petrus seinen Namen hat (fundata est super petram, unde Petrus nomen accepit), so wie das Wort „Christ“ vom Namen „Christus“ abgeleitet ist (christianus a Christo vocatur). Dieser Fels ist Christus selbst; die Gemeinde ist in Christus gegründet (Petra enim erat Christus, 1 Kor 10,4; ...fundatur in Christo, 1 Kor 3,11). Der selige Augustinus erklärt: „Und alle tranken von dem einen geistlichen Trank, denn sie tranken von dem geistlichen, beständigen Felsen; und der Felsen war Christus“ (1 Kor 10,4), und er fügt hinzu: „Denn niemand kann einen anderen Grund legen als den, der gelegt ist, nämlich Jesus Christus“ (1 Kor 3,11). \\n\\nIn seinen weiteren Schriften betrachtet der selige Augustinus das Bekenntnis des Apostels Petrus als den Felsen, auf den die Gemeinde Christi erbaut wurde, nicht auf Menschen, sondern auf dieses Bekenntnis. Der Apostel Petrus verkörpert die Gemeinde, als er die Göttlichkeit Jesu Christi bekennt, obwohl der selige Augustinus betont, dass die Schlüssel zum Himmelreich nicht von „einem Menschen, sondern der Einheit der Gemeinde“ empfangen wurden. Laut Prof. Bolotov sieht Augustinus im Apostel Petrus nicht das Haupt der Gemeinde, auch wenn er dennoch das zentrale Prinzip der kirchlichen Wohltaten bleibt. Der selige Augustinus denkt dabei nicht an die Nachfolge des hohen Amtes des Apostels Petrus."},{"author-name":"Acacius von Melitene","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c882734c1a8f4733209e2d_Acacius%20of%20Melitene.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Die seligen Apostel haben ihr Leben nicht aufgrund des Menschen hingegeben, sei es in Wunden, in Gefängnissen oder durch Geißeln. Ebenso haben die heiligen Märtyrer, die auf der ganzen Erde für den Glauben kämpften und dafür getötet oder verfolgt wurden, diese Welt nicht verlassen für den Menschen, sondern für unseren Herrn und Gott. Er war von Ewigkeit her und ist nach seiner Erscheinung auf der Erde mit den Menschen zusammengekommen. Wie ein Lamm wurde er zur Schlachtbank geführt, am dritten Tag auferstanden und erschien den fünfzig Brüdern, die versammelt waren. Vor den Augen seiner Jünger fuhr er in den Himmel auf, von wo er in derselben Weise zurückkehren wird, um die Lebenden und die Toten zu richten. Dies ist unser Glaube; dies ist das Fundament, auf dem unsere Kirche steht, die „die Pforten der Hölle nicht überwinden werden“."},{"author-name":"Cyrill von Alexandria","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a8ea5c988a4fc073480_Cyrill%20of%20Alexandria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Der Heiland kündigt klar an: „Du bist Petrus, und auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen“ (Mt 16,18). Hier bezeichnet er die Pforten der Hölle als jene Mächte, die die Gläubigen bedrohen, welche dem Vernichtung und Zerstörung gleichkommen und gewöhnlich diejenigen, die ihnen zugewandt sind, in die Fänge der Hölle führen. Aus diesem Grund werden die Feinde der Kirche geschwächt, ja sogar vernichtet und dem Untergang preisgegeben; denn es steht fest, dass „der Gerechten viele Bedrängnisse sind, aber der Herr wird mich aus ihnen allen erretten“ (Ps 33,20). Ferner ist es wahr, dass „alle, die gottselig für Christus leben wollen, verfolgt werden“ (2 Tim. 3,12). Doch Christus macht die Vorhaben der Übeltäter zunichte und entmachtet sie, indem er uns „Macht gibt, die Schlange und den Skorpion und alle Macht des Feindes zu zertreten“ (Lk 10,19). Zudem ermutigt er uns mit den Worten: „In der Welt habt ihr Trübsal; aber seid getrost, denn ich habe die Welt überwunden“ (Joh 16,33).\\n\\nJoh. 1:42. Als Jesus ihn sah, sagte er: „Du bist Simon, der Sohn des Jona; man nennt dich Kephas.“ Petrus entgegnete darauf: „Derjenige, der die Herzen und den Schoß sieht, ist der Gottesfürchtige (Psalm 7,10; Jeremia 11 u. a.).“ Er erkennt, welche Frömmigkeit der Jünger erlangen und welche Vollkommenheit in der Tugend erreichen wird, denn er ist „der alles weiß, ehe es war“ (Dan 13,42). So lehrt er den von ihm berufenen Jünger, dass er als wahrer Gott Wissen besitzt, ohne ihn zu belehren; denn ohne auch nur ein Wort zu sprechen oder zu fragen, wer dieser Mensch ist und woher er kommt, offenbart er, wer er ist und wie er heißt. Da er ihn bereits unter seine Autorität gestellt und zu seinem Eigentum gemacht hat, lässt er ihm nicht länger den Namen Simon, sondern gibt ihm den Namen Petrus, abgeleitet vom „Felsen“ (πέτϱα), da er beabsichtigt, seine Kirche auf IHM zu gründen.\\n\\nUnd nun wollen wir sehen, wie der Heilige in Matthäus 16,18 erklärt: „Denn Christus ist der Grund aller Dinge und die feste Stütze, der alle Dinge erhält und über alles herrscht, damit sie fest stehen; in ihm sind wir zu einem geistlichen Haus erbaut und durch den Geist in der heiligen Kirche, in seiner Kirche, in geordneter Weise zusammengefügt“ (Eph 2,21.22; vgl. Eph 4,16), denn er wohnt durch den Glauben in unseren Herzen. Die Apostel und Evangelisten, die selbst Seher und Diener des Wortes waren (Lk 1,2), wurden im Glauben gemacht und bestärkt. Wir sollten uns daher vorstellen, dass wir ihnen näher stehen, als wir es sind; denn indem wir wissen, dass wir ihren Überlieferungen folgen sollen, halten wir unseren Glauben an Christus richtig und verderben ihn nicht. Der Herr sagte zu dem heiligen Petrus, als dieser weise und ohne Zweifel sein Glaubensbekenntnis ablegte: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen.“ Hier bezieht sich das Wort Fels, so glaube ich, auf die unerschütterliche Treue des Jüngers. \\n\\nZusammenfassend sehen wir, dass der heilige Kyrill von Alexandrien unter „Fels“ nicht Petrus selbst versteht, sondern seine Glaubensfestigkeit, die dasselbe ist wie sein Bekenntnis im Glauben."},{"author-name":"Paulus von Emesa","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":5,"exegesis-text":"Diese Auslegung stellt eine Neuformulierung des Priesters Antonius von Odai dar, aus seinem Werk \\"Die heilige theologische Auslegung des Matthäus-Evangeliums 16, 18\\". Bischof Paulus von Emesa, der an der Versöhnung der alexandrinischen und antiochenischen Lehren nach dem Dritten Ökumenischen Konzil mitwirkte, zitiert die Worte des Apostels Petrus aus dem Mund seiner Jünger: \\"Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes\\" – und auf diesem Glaubensbekenntnis, auf diesem Felsen, ist die Kirche Gottes gegründet. In seinen Predigten, die in Anwesenheit des heiligen Kyrill von Alexandrien gehalten wurden, äußerte Bischof Paulus mit bemerkenswerter diplomatischer Klugheit klare lehrmäßige Definitionen."},{"author-name":"Theodoret von Kyros","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8981534fdbcbdf10ec17e_Theodoret%20of%20Cyrus.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Die Anzahl der heiligen Apostel bildet die Grundlage und das Aufstiegssymbol der Gnade Gottes, die sowohl die Stütze als auch das Fundament der Kirche darstellt. „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen“, sagt der Herr.\\n\\nDiese Interpretation ist eine umformulierte Auslegung des Priesters Antonius von Odai aus seinem Werk über das Matthäus-Evangelium. Der selige Theodoret von Cyrus, ein herausragender Vertreter der antiochenischen Theologietradition, erinnert an die bekundete Göttlichkeit Jesu Christi durch den Apostel Petrus und an die Bestätigung dieser Aussage durch Christus, der die Kirche auf diesem Felsen begründet. Aus diesem Grund erklärt der weise Apostel Paulus, der bedeutendste Baumeister der Kirche, dass „niemand einen anderen Grund legen kann als den, der gelegt ist, welcher Jesus Christus ist“ (1 Kor 3,11). Sowohl dieser göttliche Schriftsteller als auch der selige Theodoret erkennen Christus als das entscheidende Fundament der Kirche an."},{"author-name":"Basilius von Seleucia","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Diese Auslegung entspringt dem Werk des Priesters Antonius von Odai, der die heilige theologische Deutung des Matthäus-Evangeliums 16,18 entwickelt hat. Nach den Lehren des Basilius von Seleucia (†458) bezeichnet Christus das Glaubensbekenntnis als Fels (tauthn thn omologian Petran kalesaz o Cristoz) und bezeichnet den Bekenner als Petrus (Fels). Diese Bezeichnung wird als die passendste erachtet für denjenigen, der den Glauben zuerst bekannt hat (Petron onomazei ton prwtwz tauthn omologhsanta × gnwrisma thz omologiaz thn proshgorian dwroumenoz). Er ist der wahre Grundstein der Frömmigkeit, das Fundament des Heils, die Mauer des Glaubens und die Basis der Wahrheit: \\"Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus\\" (Auth gar alhqwz thz eusebeiaz h petra, auth thz swthriaz h krhpiz, touto thz pistewz to teicoz, outoz o thz alhqeiaz qemelioz × Qemelion gar allon oudeiz dunatai qeinai para ton keimenon, oz estin Ihsouz Cristoz)."},{"author-name":"Leo der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8913282004723ddef43ef_Leo%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Diese Auslegung stellt eine Paraphrase des Priesters Antonius von Odai aus seinem Werk \\"Die heilige theologische Auslegung des Matthäus-Evangeliums 16,18\\" dar. Der heilige Leo der Große (+ 461), ein weit geschätzter Papst von Rom, wurde von seinen Zeitgenossen wegen seiner Charakterfestigkeit, moralischen Reinheit und Hingabe an die Kirche bewundert. In seinen Predigten verwendet er den Begriff \\"Stein\\" in einem Bezug auf den evangelischen Text, jedoch mit einer abweichenden Bedeutung, beeinflusst von römischem Patriotismus, der nach neuen Anreizen zur Bewahrung der romanitas strebte und die Größe Roms nach dem Verlust seiner Stellung als Hauptstadt des Reiches wiederherstellen wollte. Nach Protopresbyter Johannes Meyendorff war es für den heiligen Leo offensichtlich, dass das Römische Reich eine providentielle Mission hinsichtlich der Einheit der Christen innehatte. Das Zentrum der ewigen Einheit der Gläubigen sollte auch nach dem Zerfall des Reiches, der Verlagerung seiner Hauptstadt nach Konstantinopel und den Überfällen der Barbaren als \\"Stein\\" fest und unerschütterlich bleiben, verkörpert durch das universale Hirtenamt des Nachfolgers des heiligen Petrus in Rom: \\"Durch die heilige Kanzel des seligen Petrus hast du (Rom) durch die Anbetung Gottes eine umfassendere Macht erlangt als durch irdische Autorität.\\" Die Prüfungen, die die ewige Stadt im Laufe der Geschichte erleiden musste, haben lediglich die Erfüllung des göttlichen Plans unterstützt, Rom als unveränderliche Kanzel des Stellvertreters des heiligen Petrus zu erkennen: \\"Was die Wahrheit selbst befohlen hat, bleibt bestehen, und deshalb gibt der selige Petrus, indem er die Kraft des Felsens, den er empfangen hat, bewahrt, die ihm anvertraute Leitung der Kirche nicht auf.\\" Ein so bedeutender Unterschied in der Auffassung und praktischen Anwendung des betreffenden Evangelientextes, insbesondere des Begriffs \\"Stein\\", war ungewöhnlich und stand im Widerspruch zur allgemeinen Tradition der heiligen theologischen Auslegung; daher kann die Auslegung des heiligen Leo des Großen als seine private theologische Meinung betrachtet werden."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Herr belohnt Petrus mit einer bedeutenden Aufgabe, denn auf ihm wird die Kirche gegründet. Indem Petrus ihn als den Sohn Gottes anerkennt, erklärt er: \\"Dieses Bekenntnis, das du gegeben hast, wird die Grundlage der Gläubigen sein, sodass jeder, der das Gebäude des Glaubens errichten möchte, dieses Bekenntnis als Fundament verwenden sollte. Selbst wenn wir zahlreiche Tugenden besitzen, wird unser Werk verfault sein, wenn wir nicht das richtige Bekenntnis als Basis haben. Wenn wir von \\"meiner Kirche\\" sprechen, bekennen wir, dass Er der Herrscher über alles ist, da Gott von allen Dingen geehrt wird. Die Pforten der Hölle stellen die Verfolger dar, die versuchen, die Christen zu Fall zu bringen. Auch die Irrlehrer sind die Pforten, die in die Verdammnis führen. Viele Verfolger und Irrlehrer wurden von der Kirche überwunden. Jeder von uns ist Teil der Kirche, denn wir sind das Haus Gottes. Wenn wir fest im Bekenntnis zu Christus stehen, werden die Pforten der Hölle, das heißt die Sünden, uns nicht bezwingen können. Da Er aus diesen Pforten befreit wurde, spricht David: \\"Er, der mich aus den Pforten des Todes befreit\\", Psalm 9,14. Aus welchen Toren, David? Aus den zwei: Mord und Ehebruch."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde errichten. Du bist Petrus, weil du nach deiner Verleugnung zum Felsen des Glaubens werden sollst, oder weil du bereits jetzt in deinem Denken standhaft bist; und auf diesem Felsen will ich meine Gemeinde gründen, denn diese besteht aus Gläubigen. Diesกล่าวอ้าง er, während er sich seinen Gedanken der Seelsorge zuwandte. Und die Pforten des Hades werden sie nicht besiegen, - sie werden die Gemeinde nicht überwältigen. Die Pforten des Hades bezeichnet er als die Verunglimpfungen der Ungläubigen und Häretiker, da diese zu ewiger Qual führen, oder als die Strafe, die den leiblichen Tod nach sich zieht. So drückt er eine weitere Ehre aus."},{"author-name":"Philaret von Moskau (Drosdow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896ffb7a2ebaf99e46539_Philaret%20of%20Moscow%20(Drosdow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Um den Glauben zu stärken, ist es jetzt angemessen, euch, liebe Brüder, aus der Heiligen Schrift einige ermutigende Beweise für das Wirken der Gnade Gottes in der Kirche Christi bis zum Ende der Zeiten zu präsentieren. Der erste dieser Beweise stammt von Jesus Christus selbst, \\"dem treuen und wahrhaftigen Zeugen\\" (Offb 3,14), der erklärte: \\"Ich werde meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen\\" (Mt 16,18). Ihre Widersacher werden sich zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten mit Übermut erheben und ihre Glieder abtrennen, und sie wird leiden und krank sein, doch sie werden nicht imstande sein, sie zu besiegen. Wie lange wird das so sein? Sicherlich bis zum Ende der Zeiten. Denn wenn sie jemals triumphieren könnten, könnte der Seher der Zeiten nicht mit Bestimmtheit behaupten, dass \\"sie nicht siegen werden\\". Ein weiterer Beweis für diese Wahrheit findet sich in der Offenbarung des heiligen Johannes, die prophetisch das Schicksal der Kirche Christi bis zum Ende der Zeiten beschreibt (Offb 6, 7, 11, 12, 19-21). Auffällig ist, dass der Visionär, obwohl er die bedrohlichsten Zeiten für die Kirche schildert, sie als unversehrt und auf wunderbare Weise bewahrt darstellt. Die Schlange, die die Frau verfolgt, wird von ihr nicht besiegt, denn \\"der Frau wurden zwei Flügel eines großen Adlers gegeben\\", und \\"die Erde half der Frau\\" (Offb 12,13-16). Die Vorsehung lenkt die Geschehnisse so, dass selbst weltliche Mächte den Frieden und die Sicherheit der Kirche unterstützen; und die Flügel des \\"großen Adlers\\" heben sie ehrfürchtig über die Boshaftigkeit und List ihrer Feinde \\"in die Wüste an ihren Ort\\" (Offb 12,14), wobei diese Wüste nicht nur als äußere verstanden werden kann, denn die Kirche ist eine Gemeinschaft von Gläubigen, sondern vor allem als innere \\"Wüste\\", die immer weiter von der Welt und näher zu Gott führt; denn \\"ihr Ort\\" ist die Nähe zu Gott und die Einheit mit ihm. Ein dritter Beweis für dieselbe Wahrheit findet sich in den Aussagen des heiligen Apostels Paulus. Auf die Frage, ob es in der Kirche weiterhin Pastoren und Lehrer geben wird, \\"zur Vervollkommnung der Heiligen, zum Werk des Dienstes, zur Auferbauung des Leibes Christi\\", antwortet er: \\"bis wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zum vollkommenen Mannesalter, zum Maß des vollen Wuchses des Christus\\" (Eph 4,11-13). Solange es auf Erden Menschen gibt, die noch nicht zur Einheit des Glaubens und zur Vollkommenheit des geistlichen Alters gelangt sind, werden in der Kirche Hirten und Lehrer zur Vervollkommnung der Gläubigen vorhanden sein."}]}
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