Erklärung für:

Matthäusevangelium

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Was aber aus dem Munde ausgeht, kommt aus dem Herzen hervor, und das verunreinigt den Menschen.

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Häresien und verderbte Menschen haben die Botschaften des Evangeliums mit Versuchungen durchsetzt. Infolge dieser Perspektive glauben einige, dass der Herr, der bezüglich natürlicher Gegebenheiten nicht bewandert ist, der Meinung ist, dass jegliche Speise in den Magen gelangt und dann ausgeschieden wird. In Wirklichkeit jedoch wird die aufgenommene Nahrung durch die Gliedmaßen, Venen und Adern bis ins Mark der Knochen verteilt. So sind viele Menschen, die aufgrund einer Magenbeschwerde ständig erbrechen, obwohl sie unmittelbar nach dem Essen große Mengen zu sich nehmen und das, was in den Magen gelangt ist, wieder auswerfen, dennoch gesättigt – denn tatsächlich fließen flüssigere Nahrungsmittel und Getränke bei ihrem ersten Kontakt mit den Gliedern durch diese hindurch. Diese Ausleger, die die Unkenntnis anderer anprangern möchten, offenbaren in Wahrheit nur ihre eigene Unkenntnis. Denn selbst dünne Flüssigkeiten und nahrhafte Substanzen werden nach ihrer Verdauung durch die unauffälligen Körperöffnungen, die von den Griechen πόροι genannt werden, in die darunter liegenden Bereiche geleitet und an einen geschützten Ort ausgeschüttet."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"So äußerte er sich und ermahnte sie, um Vorurteile abzubauen, und fügte noch hinzu: Alles, was in den Mund gelangt, wird in den Bauch geleitet und wieder ausgestoßen; was hingegen aus dem Mund hervorkommt, entspringt dem Herzen - das macht den Menschen unrein; denn aus dem Herzen schöpfen sich böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Verleumdung - das macht den Menschen unrein; das Essen mit ungewaschenen Händen jedoch verunreinigt den Menschen nicht (Mt. 15:17-20). Sehen Sie, wie sehr er ihre Wahrnehmung tadelt? Anschließend untermauert er seine Aussage durch das allgemeine Naturgesetz, um sie zu erziehen. Indem er erklärt: „Es gelangt in den Bauch und wird hinausgestoßen“, passt er seine Antwort an die Empfindlichkeit der Juden an. Er verdeutlicht, dass Nahrung nicht im Mutterleib verbleibt, sondern hinausgeführt wird; wäre sie im Mutterleib geblieben, hätte sie den Menschen nicht verunreinigt; doch konnten sie sie nicht halten. Deshalb gestattet auch der Gesetzgeber, dass man sich nicht wäscht, solange die Speise im Leib verweilt; wenn sie jedoch hinausgeht, ist dies nicht der Fall. Er verlangt, dass man sich am Abend reinigt und spült, wobei er die Zeit für Verdauung und Ausscheidung berücksichtigt. Doch die Unreinheit des Herzens, sagt er, bleibt im Inneren und verunreinigt den Menschen, nicht nur während sie dort verweilt, sondern auch nachdem sie herausgekommen ist. Zuerst zählt er die bösen Gedanken auf, die für die Juden charakteristisch sind, und bezieht die Belege nicht mehr auf die Natur der Dinge, sondern auf die Wahrheit, dass einige dieser Gedanken im Mutterleib entstehen und andere im Herzen, einige im Menschen bleiben und andere nicht. Was von außen in den Menschen eindringt, geht wieder aus ihm heraus; was jedoch in ihm entsteht, verunreinigt ihn auch nach seinem Verlassen umso mehr. Dieses Argument führte er an, da die Jünger, wie bereits erwähnt, noch nicht in der Lage waren, ihn mit der nötigen Weisheit zu verstehen."},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Ehrt die Frömmigkeit im Angesicht Gottes. Erkenne, dass es lobenswert ist, Gutes zu tun, und verstehe, dass es verwerflich ist, böse Gedanken zu hegen; denn selbst wenn du nicht handelst, wie du denkst, hinterlässt das Böse, an das du denkst, dennoch Spuren in deiner Seele, während das Abbild des Guten ebenfalls in dir verankert bleibt. Der rechtschaffene Mensch spiegelt den Gedanken Gottes wider, und der Geist, der das Geheimnis erforscht, erweist sich als Prophet für die Bedürftigen. Wer sich von der Wahrheit abwendet und Zuflucht bei ihrem Geist sucht, wird durch eben diese Zuflucht dem Tod verfallen. Bittet Gott nicht um irdische Schätze, die ihr nicht behalten könnt; denn die Gaben Gottes sind unvergänglich. Stärkung für deine Seele bewirkt, dass sie durch die erhaltene Weisheit erkennt, was recht ist, und durch den freien Willen, der ihr gegeben ist, das tut, was ihr aufgetragen wird. Das, was den Gedanken der Gesetzlosen widerfährt, ist von Natur aus schlimmer als sie selbst."},{"author-name":"Isidor von Pelusium","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88d94130e668938c9ae9d_Isidore%20of%20Pelusium.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Du fragst: Warum stammen die negativen Gedanken aus dem Herzen und verunreinigen den Menschen? Weil diejenigen, die arbeiten, im Wachzustand sein und über die aufkeimende Frucht des guten Samens wachen müssen. Wenn wir ständig auf uns selbst achten, uns nicht der Übermäßigkeit und dem Schlaf hingeben und das Abbild Gottes nicht verunreinigen, das heißt, nicht zulassen, dass der gute Same ersetzt wird, würde der Unkrautsäer keinen Zugang zu uns finden, und in uns könnte kein Unkraut gedeihen, das dem Feuer würdig ist."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Die Überlegungen entstehen im Herzen und verweilen dort, doch sobald sie in Taten und Handlungen zum Ausdruck kommen, verunreinigen sie den Menschen."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Im zwölften Kapitel (Mt 12,34) wird erläutert, dass der Mund aus dem Überfluss des Herzens spricht. Zunächst gibt es einen inneren Wunsch, der dann durch unseren Mund offenbart wird. Was von außen in uns eindringt, verlässt uns wieder, während das, was aus unserem Inneren hervorgeht, in uns verbleibt und Unreinheit verursacht."},{"author-name":"Tichon von Zadonsk","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989ff6b5b4c943e70095_Tichon%20of%20Zadonsk.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":18,"exegesis-text":"Die Füße werden nicht zu bösen Taten schreiten, wenn es die Seele nicht wünscht. Die Hände werden nichts Böses verrichten, wenn der Wille es nicht will. Die Zunge wird keine bösen Worte äußern, wenn das Herz nicht danach verlangt. Der Körper wird keine Unzucht treiben, wenn das Herz kein Verlangen danach hat. Welchen Wert hat es, äußerlich fromm zu erscheinen, während man innerlich bösartig ist? Was nützt es, nicht zu stehlen, aber im Herzen ein Dieb zu sein? Was ist der Nutzen, mit den Händen nicht zu morden, während man innerlich die Neigung zum Bösen hegt? Im Herzen können der Mörder, der Ehebrecher und der Dieb wohnen. Was hilft ein Gefäß, das außen rein scheint, aber innen voller Unrat und Gestank ist? So ist auch ein Mensch, der äußerlich gerecht erscheint, aber innerlich böse ist; der nach außen hin demütig und besonnen wirkt, aber innen voller Hochmut, Neid und Bosheit ist; der freundlich spricht, jedoch im Herzen Schmeichelei und Betrug hegt; der seine Hände vom Stehlen abhält, aber anderen nichts gibt, und so weiter. Daher sind Menschen, die äußerlich gut, jedoch innerlich böse sind, wie \\"bemalte Gräber, die von außen ansprechend aussehen, aber von innen voller Totengebeine und Unreinheit sind\\" (Matthäus 23,27). Unser Gott, der Christ, \\"prüft Herz und Nieren, sieht auf unser Herz\\" und nicht auf unser äußeres Erscheinungsbild (Ps 7,10; 1 Sam 16,7). Er betrachtet das Innere, das Herz, und beurteilt die Menschen danach. Wenn du äußerlich demütig bist, ist das positiv, doch bist du nicht im Innern stolz? Wenn du nach außen keinen Zorn zeigst und nicht wütend wirst – gut, aber nagt der Zorn gegen deinen Nächsten nicht im Inneren an dir? Du bringst deinen Bruder nicht mit deinen Händen um – das ist nicht schlecht, doch achte darauf, ob du ihn nicht im Herzen hassest? \\"Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Mörder\\" (1. Johannes 3,15). Mit dem Körper nicht unrein zu sein, ist nicht verwerflich, aber das begehrliche Herz ist eine Art von Unzucht. \\"Wer eine Frau lüstern ansieht, hat in seinem Herzen bereits Ehebruch mit ihr begangen\\" (Mt 5,28). Man stiehlt nicht das Eigentum eines anderen, aber im Herzen wird es begehrt – das ist wahres Stehlen. Du nimmst nicht die Güter eines anderen, aber aus Geiz gibst du nichts an die Bedürftigen – auch das ist ein Dieb. Wenn du das Gut Gottes, das für alle da ist, nur für dich behältst, verletzt du andere so schwer, wie du dein eigenes Gut, das du hast, verschenken könntest, und so weiter. Das menschliche Herz ist ein Gefäß, das mit Unreinheit und dem Gestank der Begierden gefüllt ist. Geliebter Christ, lasst uns bemühen, dieses Gefäß in uns zu reinigen, damit unsere äußeren Werke Gott wohlgefällig sein können. Das Großartige, das Gott uns versprochen hat, ist, dass er in unseren Herzen wohnen möchte: \\"Ich will in ihnen wohnen und in ihnen wandeln, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein\\" (2. Korinther 6,16; Lev. 26,12). Es gibt keinen wertvolleren und angenehmeren Schatz, als Gott in uns wohnen zu haben. Und es gibt keine größere Ehre für den Menschen, als der Tempel Gottes zu sein! Gott wohnt in einer reinen Seele wie in seinem prächtigsten Tempel. Es ist Ihm lieber, in einer reinen Seele zu wohnen als in von Menschen erbauten Tempeln, weil das Bild Gottes in der Seele lebt. Lasst uns unsere Herzen reinigen, o Christen! Lasst das Bild Gottes in uns sichtbar werden und die Schönheit unserer Seelen erstrahlen, sodass wir der Tempel unseres Gottes sind. \\"Darum, Geliebte, da wir solche Verheißungen haben, lasst uns uns reinigen von aller Unreinheit des Fleisches und des Geistes und die Heiligkeit vollenden in der Furcht Gottes\\" (2 Kor 7,1). \\"Nach dem Vorbild des Propheten Jona rufe ich: 'Mein Leben, o Gesegneter, sei frei vom Verderben, und rette mich, o Retter der Welt, und rufe: „Dir sei Ehre!\\""},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Denn aus dem Inneren eines Menschen entspringen böse Gedanken wie Mord, Ehebruch, Diebstahl, Gier, Betrug, Schmeichelei, falsches Zeugnis, Lästerung sowie Murren gegen Gott, Stolz, Wahnsinn und vieles mehr. Alle Sünde entspringt aus sündhaften Gedanken: Diese bösen, sündigen Gedanken, die aus dem Herzen hervorkommen, belasten den Menschen, auch wenn er ihnen nicht zustimmt; sie hinterlassen dennoch negative Spuren in der Seele. Selbst wenn das Herz nur einen kurzen Moment lang einem sündigen Gedanken Zustimmung schenkt, ist die Beeinträchtigung der Seele gewiss. Ein verderblicher Gedanke, der in der Seele verweilt, verunreinigt somit bereits den Menschen, und sobald er in die Tat umgesetzt wird, schadet er ihm nicht nur, sondern führt auch zu seinem Verderben. Böse Gedanken im Herzen sind wie Räuber in einer Höhle. Jeder Augenblick sind sie bereit, auszubrechen und sich in schlechte Taten zu verwandeln. Der Heiland schloss -"},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"„Hervorgehend aus dem Mund“: „Die Nahrung, selbst wenn sie im Körper verweilt, macht den Menschen nicht unrein. Doch die Unreinheit des Herzens bleibt im Inneren und verunreinigt den Menschen nicht nur, wenn sie dort verweilt, sondern besonders, wenn sie aus dem Mund hervorgeht“ (Chrysostomus). „So verderbt der schädliche Gedanke, der in der Seele bleibt, den Menschen, und wenn er in die Tat umgesetzt wird, verunreinigt er ihn nicht nur, sondern führt ihn ins Verderben“ (Theophilus). Das Herz ist das Zentrum der Seele, aus dem sowohl positive als auch negative Taten hervorgehen (vgl. Mt 22,37). Der Herr spricht hier nicht von den guten Gedanken und Taten, die aus dem Herzen kommen, sondern allein von den bösen, die den Menschen verunreinigen, da der Anlass der Diskussion erforderte, dass dieser Aspekt beleuchtet wird."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Versteht ihr das wirklich nicht? fragte Christus. Verstehst du nicht, dass nichts, was von außen in den Menschen eindringt, ihn unrein machen kann? (Markus 7:18). Es macht ihn nicht unrein, denn es gelangt nicht ins Herz, sondern in den Magen und wird wieder ausgeschieden, wodurch alle Speise gereinigt wird (Mk. 7:19). Aber was aus dem Mund - aus dem Herzen - kommt, das macht den Menschen unrein; denn aus dem menschlichen Herzen kommen böse Gedanken, Ehebruch, Unzucht, Mord, Diebstahl, Habsucht, Bosheit, Betrug, Unzucht, Neid, Lästerung, Hochmut, Wahnsinn - all diese Übel kommen von innen und machen den Menschen unrein (Mk 7,21-23). Das Essen mit ungewaschenen Händen macht den Menschen jedoch nicht unrein. Diese Erläuterung der Worte Jesu ist eindeutig: alles ist klar. Viele glauben jedoch, dass Christus das Fasten verworfen hat. Diese Auffassung können wir nicht unterstützen. Das Fasten, sei es durch völlige Entbehrung von Nahrung oder durch den Verzehr von Lebensmitteln in minimaler Menge, wird seit jeher als ein wirkungsvolles Mittel zur Kontrolle der fleischlichen Begierden angesehen. Menschen, die ein vernünftiges und tugendhaftes Leben anstreben, bemühen sich stets, ihre Leidenschaften in den Griff zu bekommen und sie der Vernunft (dem Geist) zu unterordnen. Da sie jedoch erkannten, dass übermäßige Speisen und der Konsum bestimmter Nahrungsmittel (wie Fleisch und Wein) die Begierden stark anheizen und das Gewissen betäuben, griffen sie oft zu völliger Enthaltsamkeit von Nahrung für eine gewisse Zeit oder mieden den Genuss von Fleisch und Wein oder hielten sich an eine sehr maßvolle Diät. Auch Christus forderte Seine Jünger auf, gegen die Begierden des Fleisches zu kämpfen, und fastete selbst vierzig Tage lang in der Wüste als Beispiel für uns. Aus Seinen Worten: „Nicht das, was in den Mund kommt, macht den Menschen unrein“, kann daher nicht geschlossen werden, dass Er die Nützlichkeit und Notwendigkeit des Fastens negierte. Er verdeutlichte, dass das, was den Menschen unrein macht und ihn des Himmelreichs unwürdig werden lässt, böse Gedanken und schlechte Taten sind, und nicht die Nahrung und deren Genuss, ohne die von den Pharisäern hochgeschätzte äußere Reinheit zu berücksichtigen: Mit ungewaschenen Händen zu essen macht den Menschen nicht unrein, sagte Er, und mit diesen abschließenden Worten klärte Er alle Missverständnisse über die wahre Bedeutung dieser Lehre auf."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Erlöser lehrte die Menschen und seine Jünger, dass die Reinheit des Herzens im Himmelreich von größerer Bedeutung ist als die Reinheit der Hände. \\"Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Morde, Ehebrüche, Diebstähle, falsche Zeugen, Lästerungen.\\" All dies \\"verunreinigt den Menschen; aber mit ungewaschenen Händen zu essen, verunreinigt den Menschen nicht.\\" Die Vorschrift selbst ist lediglich durch ein gewöhnliches Sauberkeitsgebot bedingt und besitzt keineswegs den unbedingten moralischen Charakter, wie ihn die Pharisäer, diese \\"blinden Führer der Blinden\\", interpretierten."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Unverständlichkeit der Jünger, die die Fähigkeit hatten, die Mysterien des Reiches Gottes zu erfassen (Matthäus 13,11), war tatsächlich berechtigt zu kritisieren. Daher entgegnete Jesus Christus ihnen: \\"Seid ihr auch so unverständlich? Versteht ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen eindringt, ihn nicht verunreinigen kann, weil es nicht in sein Herz, sondern in seinen Magen gelangt und schließlich ausgeschieden wird? - Das jedoch, was aus dem Mund hervorkommt, entspringt dem Herzen, und das stellt die Verunreinigung des Menschen dar.\\""},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem der Herr die Heuchelei der Pharisäer aufgedeckt hatte, rief er das Volk zusammen und unterwies es über das, was als wahrhaft unrein zu gelten hat und was den Menschen vor Gott schuldig macht. In diesem Kontext lehrte er das Volk, sich an die grundlegende Wahrheit zu halten, dass alles, was in den Mund gelangt, den Menschen nicht verunreinigt, während alles, was aus dem Mund hervorgeht, ihn verunreinigen kann. Nachdem er diese grundlegende Lehre gegeben hatte, zog der Herr (laut Markus) ins Haus, und seine Jünger kamen zu ihm und berichteten (nur Matthäus erwähnt dies), dass die Pharisäer durch seine Lehre verführt wurden. Es ist möglich, dass die Apostel besorgt waren, dass die Lehre Jesu die Menschen, die sie ermutigen sollte, tatsächlich in die Irre führte, oder sie selbst durch die Aussage Jesu, dass nichts, was in den Mund kommt, den Menschen verunreinigt, verunsichert waren. Daher berichteten sie dem Herrn über die Versuchung der Pharisäer, um eine Klärung zu dem vorhergehenden Spruch zu erhalten. \\n\\nDie Bemerkung in Vers 11 führte die Pharisäer in die Irre: Sie hatten sich so sehr daran gewöhnt zu glauben, dass man zur geistlichen Reinheit vor dem Essen die Hände waschen müsse, dass sie die Worte Christi als eine Aufhebung des entsprechenden Rituals auffassten. Außerdem könnten die Pharisäer verärgert gewesen sein, weil Jesus in Vers 11 das Volk ansprach und ihre Autorität durch seine Lehre in Frage stellte. In seiner Antwort an die Jünger, die ihn über die Verführung der Pharisäer informierten, thematisierte er entweder die pharisäische Lehre als menschlichen Erfindungsreichtum, der nicht von Gott stammt und daher verworfen werden muss, oder die Pharisäer selbst: Diese könnten verführt worden sein, denn obwohl sie als Hirten und Lehrer des Volkes gelten, sind sie nicht die von Gott gepflanzten, also diejenigen, die gemäß seinem Willen handeln und daher seine besondere Fürsorge erfahren. Deswegen sollten sie verlassen werden. \\n\\nIm ersten Fall bedeutete dies: Folgt nicht ihrer Lehre, um nicht mit ihnen in den Abgrund zu stürzen; im zweiten Fall zusätzlich: Lasst die Sorgen ihnen überlassen, überlasst sie sich selbst. Danach bat der Apostel Petrus den Herrn im Namen aller Jünger um eine Erklärung zu dem, was für sie unklar war, hinsichtlich der Verunreinigung durch das, was in den Mund kommt, und jener, die nicht aus dem Mund kommt. Darauf erklärte der Herr ihnen deutlich, dass er mit dem, was in den Mund kommt, die Nahrung meinte, und mit dem, was aus dem Mund hervorgeht, alle bösen Gedanken, Wünsche und Absichten, die alle aus dem Herzen stammen. Diese Gedanken zeugen von der Unreinheit der menschlichen Seele und ihrer Beschaffenheit; die Nahrung, die in den Körper eindringt, verlässt diesen wieder, ohne den menschlichen Geist zu beeinflussen."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Was bedeutet jedoch der rätselhafte Ausspruch: \\"Was nicht in den Mund kommt, das kommt in den Mund\\"? Hebt er die Gesetze Mose über die Unterscheidung der Speisen sowie die zulässigen und unzulässigen Nahrungsmittel auf oder ist dem nicht so? Falls dies zutrifft, wie lässt sich dies dann mit der Ehrfurcht vor den Geboten vereinbaren, auf deren Grundlage der Herr die Tradition des Korban verworfen hat? Falls er die Gesetze nicht abschafft, wie ist ihre Aussage dann zu interpretieren? Die Jünger waren unsicher, wie sie diese Thematik klären sollten, und suchten deshalb den Herrn um Rat. Petrus bittet den Herrn um eine Erklärung des Gleichnisses. Der Herr, der über ihr Unverständnis erstaunt ist, erklärt, dass das Essen an sich, als etwas Äußeres, keine innere moralische Unreinheit hervorrufen kann. (Das bedeutet jedoch nicht, dass alle Nahrungsmittel für den Menschen gleich sind. Solange göttliche Gebote bestehen und nicht trotz ihrer Gültigkeit missachtet werden, führt der Konsum von Nahrungsmitteln, die dem Gesetz widersprechen, zur Verunreinigung des Menschen, denn er stammt aus einem Herzen, das das Gesetz missachtet und den Begierden des Fleisches folgt). Der andere Teil des Gleichnisses weist darauf hin, dass die Quelle der moralischen Unreinheit im Herzen des Menschen liegt und daher diejenigen, die sich vor Gott heiligen möchten, ihr Herz reinigen müssen. Der Herr stellte die Gesetze über erlaubte und unerlaubte Speisen nicht in Frage, die mit der Aufhebung des gesamten alttestamentlichen Systems zur Einführung des Neuen Bundes zwischen Gott und den Menschen und der Anbringung des geistlichen Gesetzes in die Herzen des neuen Israel enden sollten. Dennoch offenbarte er seinen Jüngern, dass diese Gesetze als äußere auch jetzt noch weitaus geringer sind als die inneren."}]}

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