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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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11
Nicht was in den Mund eingeht, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Munde ausgeht, das verunreinigt den Menschen.
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Das Wort „kommunizieren“ wird in diesem Zusammenhang ausschließlich in der Heiligen Schrift verwendet und ist in der alltäglichen Sprache nicht zu finden. Das jüdische Volk, das stolz darauf war, das Erbe Gottes zu besitzen, bezeichnete die unreinen Lebensmittel als die, die von allen Menschen konsumiert werden. Dazu zählen beispielsweise Schweinefleisch, Tiere ohne gespaltene Hufe, Hasen sowie Tiere, die nicht wiederkäuen, und von den Fischen jene, die keine Schuppen tragen. Deshalb heißt es in der Apostelgeschichte: „Was Gott gereinigt hat, das sollt ihr nicht als unrein ansehen“ (Apg 10,15). Was also gemeinschaftlich ist, steht allen Menschen zur Verfügung und wird als unrein betrachtet, als ob es nicht zum Erbe Gottes gehörte. Nicht das, was durch den Mund aufgenommen wird, verunreinigt den Menschen, sondern das, was aus dem Mund hervorgeht, verunreinigt ihn. Ein aufmerksamer Leser könnte fragen: „Wenn das, was in den Mund gelangt, den Menschen nicht verunreinigt, warum verzichten wir dann auf den Genuss von Götzenopferfleisch?“ Der Apostel antwortet darauf: „Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der Dämonen“ (1 Kor 10,21). Dies zeigt uns, dass während Nahrung und alle Geschöpfe Gottes an sich rein sind, die Anrufung von Götzen und Dämonen sie unrein macht."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Die Pharisäer warfen den Jüngern vor, mit unreinen Händen zu essen. Der Herr erklärte daraufhin, dass keine Speise den Menschen unrein macht, das heißt, sie belastet ihn nicht. Wenn eine Nahrung nicht verunreinigt, gilt dies erst recht, wenn sie mit ungewaschenen Händen konsumiert wird. Der wahre innere Mensch wird nur durch unangebrachte Worte unrein, was auf die Pharisäer hinweist, die sich durch neidvolle Äußerungen verunreinigten. Beachten Sie seine Weisheit: Er spricht sich nicht ausdrücklich gegen das Essen mit unreinen Händen aus, sondern lehrt einen anderen Weg: keine schlechten Worte aus dem Herzen zu äußern."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Was nicht in den Mund gelangt, verunreinigt den Menschen. Damit ist gemeint, dass er unrein wird. Jesus stellt fest: Die Unreinheit der ungewaschenen Hände, die mit der Nahrung in Kontakt kommt, macht den Menschen nicht unrein, weil sie die Seele nicht berührt, sondern allein die Sünde verunreinigt ihn, da sie der Seele schadet. Dies ist die präziseste Deutung dieses Ausspruchs. Es wird jedoch gesagt, dass noch eine tiefere Bedeutung verborgen ist, nämlich dass nichts, was von Gott kommt, von Natur aus unrein sein kann. Mose spricht: \\"Und Gott sah alles, was Er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut\\" (1. Mose 1,31). Diese tiefere Einsicht weist demnach die von den Juden praktizierte Besorgnis über die Speisen zurück. Während das Gesetz bezüglich der Nahrungsmittel eine symbolische Bedeutung hat, erkannten die Juden, die nicht in der Lage waren, das Erhabene zu begreifen, lediglich das Körperliche und schauten auf den äußeren Schein. Das, was aus dem Mund hervorgeht, verunreinigt den Menschen. Jedes Wort stammt aus dem Mund, doch hier spricht Jesus nur von dem Übel, das seinen Ursprung im Herzen hat. Anschließend erläutert er, was in diesem Zusammenhang nicht klar genug ausgesprochen wird."},{"author-name":"Theophan der Einsiedler","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8983a6e0f4c3aecaae3fc_Theophan%20the%20Recluse.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Der Herr hat dies nicht gesagt, weil er das Fasten ablehnt oder es als unnötig erachtet – nein, er selbst hat gefastet, die Apostel darin unterwiesen und das Fasten in seiner heiligen Kirche eingeführt. Vielmehr hat er uns damit aufgefordert, beim Fasten nicht nur auf eine reduzierte oder einfache Ernährung zu achten, sondern vielmehr darauf, unsere Seelen während des Fastens zu bewahren und ihren Begierden sowie Leidenschaften nicht nachzugeben. Dies ist von zentraler Bedeutung. Fasten ist ein kraftvolles Mittel, um dies zu erreichen. Wenn das Fleisch geschwächt ist, entsteht gewissermaßen ein Graben, der die Leidenschaften zurückhält und ihre Macht untergräbt. Es wäre ein Wunder, die Leidenschaften ohne Fasten zu überwinden, ähnlich wie im Feuer zu stehen, ohne verbrennen zu können. Bei jemandem, der mit Nahrung, Schlaf und Ruhe für sein Fleisch zufrieden ist, wie könnte er da seine Gedanken und Absichten auf etwas Geistliches richten? Für ihn ist es ebenso herausfordernd, sich von den irdischen Dingen zu lösen und sich der Betrachtung der unsichtbaren Dinge zuzuwenden, wie es für einen alten Vogel schwierig ist, zu fliegen."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nicht das, was wir zu uns nehmen, sei es Nahrung oder Trank, macht einen Menschen unrein oder schuldig vor Gott, sondern vielmehr das, was aus dem Mund kommt. Das schließt sündige Gedanken, verkehrte Worte und die daraus resultierenden Taten ein. Diese offenbaren die Unreinheit seines sündhaften Herzens. Wer Ohren hat, der höre! Im Reich Gottes ist die Reinheit des Herzens von größerer Bedeutung als die Reinheit der Hände. Der Heiland lehrt, dass es der Seele nicht schadet, wenn unreine Hände mit den Nahrungsmitteln in Berührung kommen, denn das Essen mit ungewaschenen Händen verunreinigt den Menschen nicht. Es ist also nicht die materielle Speise, die den Fastenbrecher befleckt, sondern das Streben, dem Fleisch zu frönen, und die Missachtung des Gebots Gottes, das den dauerhaften Gehorsam gegenüber der Lehre der Kirche fordert – dieses ist es, was den Menschen verunreinigt."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"\\"Nicht das, was in den Mund kommt\\" usw.: Es sind nicht die Speisen und Getränke, die der Mensch zu sich nimmt, die ihn \\"unrein\\" und schuldig vor Gott machen. Vielmehr sind es die Worte und Taten, die aus dem Mund hervorgehen: Diese Ungerechtigkeit zeigt sich, da das Schlechte, das aus dem Mund kommt, aus dem Herzen entspringt (Mt 15,18) und die verderblichen Neigungen des Menschen offenbart. Hier wird keineswegs die gesetzlich vorgeschriebene und christlich gelebte Fastenzeit kritisiert. Zunächst wird deutlich, dass es nicht die Nahrung selbst ist, die den Menschen verunreinigt, sondern die schlechten Neigungen; die verschiedenen Arten der Nahrung werden nicht thematisiert. Zudem liegt der Schwerpunkt der Aussage nicht auf dem Begriff Nahrung, sondern auf den Aspekten des Händewaschens (vgl. Mt 15,20). \\"Er (der Herr) hat nicht gesagt, dass das Unterscheidungsvermögen bei Lebensmitteln irrelevant sei, noch dass Mose seine Vorschriften vergeblich gegeben habe; stattdessen führte er einen Beweis aus der Natur der Dinge an und erklärte: Nicht das, was in den Mund gelangt, verunreinigt den Menschen, sondern das, was aus dem Mund herauskommt...\\" Es ist bemerkenswert, dass der Herr sich niemals direkt gegen das Gesetz wendet, sondern nicht von Speise, sondern von dem, was in den Mund gelangt, spricht, was auch auf das Waschen der Hände anspielen könnte. Obwohl er über die Speise spricht, könnte man annehmen, dass er auch die Hygiene beim Essen thematisiert. Denn die Sorgfalt hinsichtlich der Ernährung war so ausgeprägt, dass Petrus selbst nach der Auferstehung ausrief: \\"Nein, Herr, ich habe nie etwas Unreines oder Unmaßen gegessen\\" (Apg 10,14). Christus sprach deshalb zunächst nicht direkt über die Nahrung, sondern nannte es \\"das, was in den Mund kommt\\" und schloss später seine Erläuterungen mit den Worten ab: \\"Und wer mit ungewaschenen Händen isst, verunreinigt sich nicht\\" (Mt 15,20). So könnte man meinen, dass er damit begonnen hat und darüber bis zum Schluss nachgedacht hat\\" (Zlat.). Die Zurückhaltung beim Essen soll ein Ausdruck eines tugendhaften Zustands oder Handelns sein und wird in diesem Kontext gelobt (1 Kor 10,25-33)."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Pharisäer, die durch ihre Heuchelei und Abkehr vom Gesetz entlarvt werden, antworten auf Jesu Frage nicht und schweigen. Da Jesus seine kostbaren Wahrheiten nicht vor den Unwürdigen offenbaren möchte, lässt er die Pharisäer in ihrem verborgenen Zorn und äußert sich nicht weiter zu ihnen. Um jedoch die Menge, die sich hinter den Pharisäern versammelt hat, nicht in Verwirrung zu lassen, erklärt er den Menschen – nicht den Pharisäern – dass das, was in den Mund des Menschen gelangt, ihn nicht verunreinigt und ihn somit nicht unrein macht. Vielmehr ist es das, was aus dem Mund herauskommt, das ihn verunreinigt (siehe Auslegung unten)."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem der Herr sich von seinen Fragestellern, die sich als \\"untauglich\\" erwiesen, abgewendet und das Gespräch mit ihnen eingestellt hatte, wandte er sich an das Volk, um es mit einer tiefgründigen und weisheitsvollen Lehre zu erfüllen. \\"Hört mir zu, ihr alle, und versteht!\\" So begann er seine Ansprache, in der er aufzeigte, was echte Unreinheit kennzeichnet: \\"Nicht das, was in den Mund gelangt, verunreinigt den Menschen, sondern das, was aus dem Mund hervorkommt, verunreinigt den Menschen. – Wer Ohren hat zu hören, der höre!\\""},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem der Herr die Heuchelei der Pharisäer entblößt hatte, rief er das Volk zusammen und lehrte es, was als wirklich unrein anzusehen sei und was den Menschen vor Gott schuldig mache. In diesem Zusammenhang lehrte er das Volk die grundlegende Regel, dass alles, was in den Mund gelangt, den Menschen nicht verunreinigt, während alles, was aus dem Mund kommt, ihn tatsächlich verunreinigen kann. Nachdem er diese Regel aufgestellt hatte, ging der Herr (laut Markus) ins Haus, und seine Jünger kamen zu ihm mit der Mitteilung (nur Matthäus erwähnt dies), dass die Pharisäer durch seine Lehre in Versuchung geführt wurden. Entweder waren die Apostel beunruhigt, dass die Worte Jesu bewirken könnten, dass jene, die er erbauen wollte, verführt würden, oder sie selbst wurden in Versuchung geführt durch das, was Jesus gesagt hatte, dass man nichts verunreinigen solle, was in den Mund des Menschen gelangt (V. 11). Deshalb teilten sie Jesus die Versuchung der Pharisäer mit, um eine Erklärung zu dem vorangegangenen Spruch in V. 11 zu erhalten. Der Nebensatz in V. 11 verführte die Pharisäer, die sich so sehr daran gewöhnt hatten, dass man vor dem Essen zur geistlichen Reinheit die Hände waschen müsse, dass sie Jesu Worte als Aufhebung des Waschgesetzes ansahen. Sie könnten auch beleidigt gewesen sein, weil 1. Jesus in V. 11 sich an das Volk wandte und ihre Autorität durch seine Lehre in Frage stellte. In seiner Antwort auf die Nachricht von der Verführung der Pharisäer nennt Jesus entweder die pharisäische Lehre, die nicht von Gott stammt, sondern von Menschen erdacht wurde und deshalb verworfen werden muss, oder er spricht von den Pharisäern selbst: Diese müssen verführt worden sein, denn obwohl sie die Hirten und Lehrer des Volkes sind, sind sie nicht die Pflanzen Gottes, d.h. Menschen, die im Einklang mit Gottes Willen leben und daher seine besondere Fürsorge genießen; sie werden daher vergehen (έκριζόω vgl. 13,29-30). Deshalb sollt ihr sie verlassen. Im ersten Fall bedeutet dies: folgt nicht ihrer Lehre, denn sonst werdet ihr mit ihnen in den Abgrund fallen; im zweiten Fall zusätzlich: überlasst die Sorgen ihnen selbst. Daraufhin bat der Apostel Petrus den Herrn im Namen aller Jünger, sein Wort zu erklären, das ihnen unverständlich war, betreffend die Verunreinigung, die in den Mund gelangt, und die, die nicht aus dem Mund kommt. Der Herr erklärte ihnen ganz eindeutig, dass er die Nahrung meinte, die in den Mund kommt, und mit dem, was aus dem Mund kommt, alle bösen Gedanken, Wünsche und Absichten, die aus dem Herzen stammen. Diese sind im Wort zu finden und zeugen von der Unreinheit der menschlichen Seele. Hingegen gelangt die Nahrung, die in den Körper geht, wieder hinaus, ohne den menschlichen Geist zu berühren."}]}
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