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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Warum übertretet auch ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen?
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Eine unbegründete Anklage, die er mit einem überzeugenden Einwand entkräftet. Er sagt, wenn ihr die Gebote Gottes wegen menschlicher Traditionen zurückstellt, warum kritisiert ihr dann meine Jünger dafür, dass sie die Weisungen der Ältesten nicht respektieren, während ihr das bewahrt, was von Gott angeordnet ist?"},{"author-name":"Ambrosius von Mailand","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88871ceef8c96e0998cd0_Ambrose%20of%20Milan.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Ehre deinen Vater und deine Mutter – Ex. 20:12, siehe die ausführliche Erklärung dort. Ihr sagt jedoch, dass ihr eure Almosen, die ihr euren Eltern geben könntet, lieber der Kirche zukommen lasst. Gott fordert keine Gaben, die auf dem Hunger der Eltern basieren. Der Herr wies die Juden zurecht, die seine Jünger kritisierten, weil sie mit unreinen Händen aßen: „Wer zu Vater und Mutter sagt: ‚Was ihr von mir braucht, ist eine Gabe für Gott‘, hat Vater und Mutter nicht geehrt“ (Mt 15,5-6). Er stellte ihnen die Frage: „Warum sagt ihr zu eurem Vater oder zu eurer Mutter, die ihr nach dem Gesetz ehren sollt: ‚Eine Gabe an Gott ist das, was ihr von mir nehmen wollt‘?“ (Mt 15,5). Das bedeutet: Wenn ein bedürftiger Vater oder eine bedürftige Mutter ihren Sohn um Unterstützung bitten, suchen viele Juden aus Furcht vor dem Gesetz einen Vorwand, um nichts geben zu müssen, und erklären: „Schenke Gott, was du von mir verwenden möchtest“, damit der gottesfürchtige Vater sich davor hüten kann, das zu nehmen, was Gott zusteht. Doch dies ist eine menschliche Tradition, die Habgier rechtfertigt, während Gottes Gebot klarlegt, dass es notwendig ist, die Eltern zu versorgen. Wenn ein Vergehen gegen einen Elternteil nach dem göttlichen Gebot mit dem Tod bestraft wird (2. Mose 21,17), wie viel schmerzlicher ist dann der Hunger eines Elternteils als der Tod. Der Herr schränkt die eitlen Handlungen der Prahlerei ein. Viele geben, um von den Menschen Lob zu erhalten, und spenden der Kirche, was sie von ihren eigenen Angehörigen abziehen, während die Nächstenliebe mit den Verpflichtungen gegenüber der Familie beginnen sollte. Zuerst gebt euren Eltern, dann gebt auch den Armen, und gebt dem Priester von den irdischen Gütern, die ihr im Überfluss habt, damit ihr von ihm die geistlichen Güter erhaltet, die euch fehlen; denn wer ehrt, wird geehrt. Denkt daran, dass der, der empfängt, gibt; er empfängt nicht als Bedürftiger, sondern mit der Absicht, großzügig zu vergelten. Gebt dem Armen, damit er Ruhe finden kann; denn wenn ihr dem Armen unter euch gebt, werdet auch ihr Ruhe finden. Die Schrift lehrt, die Eltern zu ehren, jedoch auch, sie zu verlassen, wenn sie das gottesfürchtige Leben einer gläubigen Seele behindern."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Die Pharisäer warfen den Jüngern vor, die Traditionen der Ältesten nicht zu befolgen; doch Christus macht deutlich, dass sie das Gebot Gottes missachteten."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Er äußert sich nicht dahingehend, dass die Jünger in gerechter Weise gehandelt hätten, indem sie die Gebote übertraten, um den Juden keinen Anlass zum Streit zu geben, noch spricht er ihnen Vorwürfe zu, weil sie diese Tradition nicht anerkennen; ebenso kritisiert er nicht diejenigen, die diese Tradition verbreitet haben, um zu verhindern, dass die Schriftgelehrten und Pharisäer sich überheblich von ihm abwenden. Vielmehr erhebt er Anklage gegen sie wegen eines schwerwiegenderen Vergehens, indem er deutlich macht, dass diejenigen, die das Gebot Gottes missachten, nicht beschuldigt werden sollten, während sie die menschlichen Traditionen übertreten. Anschließend erklärt er ihnen, welches Gebot Gottes sie verletzt haben und welche Tradition dies zur Folge hatte, und offenbart das häufigste Vergehen jener Zeit."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Er antwortete ihnen: „In Reaktion auf die Vorwürfe der Pharisäer entgegnete (der Herr) mit einer eigenen Kritik, indem er ihre Überheblichkeit zurückwies und deutlich machte, dass der, der in gravierenden Angelegenheiten sündigt, nicht übermäßig darauf bedacht sein sollte, die kleinen Mängel anderer zu erkennen. Er wendet sich nicht sofort dem Fehlverhalten der Jünger zu und behauptet nicht, dass es unbedeutend sei, denn das würde nur ihre Arroganz weiter anheizen. Stattdessen konfrontiert er zuerst ihre Selbstgefälligkeit, indem er ein erheblich schwerwiegenderes Vergehen ins Blickfeld rückt und es ihnen vorwirft. Er erklärt nicht, dass die, die gegen das Gebot handeln, richtig handeln, um ihnen keine Möglichkeit zur Selbstanklage zu geben; ebenso verurteilt er das Verhalten der Jünger nicht, um das Gebot nicht in Frage zu stellen. Auch die Ältesten werden nicht angeklagt. Vielmehr wählt er einen anderen Ansatz und während er scheinbar diejenigen kritisiert, die zu ihm gekommen sind, lenkt er den Blick auf die, die selbst die Gesetze erlassen haben. 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Ihr wendet euch von den Geboten Gottes ab und haltet an den Traditionen der Menschen fest – ist das angemessen?"},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"In seinen Auseinandersetzungen mit den Pharisäern und Schriftgelehrten antwortet Jesus nicht unmittelbar auf deren Fragen. Stattdessen stellt er entweder eine Frage, deren Beantwortung die ursprüngliche Frage klärt, oder er erzählt ein Gleichnis, das die Zuhörer dazu bringt, ihre Fehler zu erkennen. So verhielt es sich auch in diesem Fall. Jesus verurteilt weder die Tradition seiner Widersacher noch heiligt er sie mit seinem Wort. Er übt auch keine Verurteilung gegenüber seinen Jüngern, die von dieser Tradition abweichen, doch lobt er sie nicht. Er fragt die Schriftgelehrten und Pharisäer: \\"Warum übertretet auch ihr das Gebot Gottes um eurer Tradition willen? Was ist höher: das von Gott gegebene Gesetz oder eure Tradition?\\" Die Schriftgelehrten und Pharisäer vergaßen, dass Mose, als er die göttlichen Gebote wiederholte, diese an die Väter weitergab mit den Worten: „Alles, was ich euch gebiete, das tut; ihr sollt nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen“ (Offenbarung 12,32). Sie fügten dem Gesetz des Mose zahlreiche eigene Vorschriften hinzu und machten sie vermeintlich zu den Worten Moses. Sie behaupteten auch, dass zwei Gesetze auf dem Berg Sinai überliefert wurden, eines schriftlich und das andere mündlich, welches dann von Generation zu Generation weitergegeben wurde und als Überlieferung der Ältesten bekannt ist. Diese Überlieferungen nutzten die Schriftgelehrten und Pharisäer immer dann, wenn es vorteilhaft war, das von Gott durch Mose gegebene Gesetz zu brechen. Sie beschuldigten die Jünger Jesu, diese Überlieferungen zu missachten, doch Jesus wies sie darauf hin, dass sie absichtlich das Gesetz übertreten und es falsch auslegten, um es dem Volk zugänglich zu machen. \\"Warum übertretet auch ihr das Gebot Gottes um eurer Tradition willen?\\""},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Unter den Zuhörern Jesu erschienen zunehmend \\"die Juden\\", wobei damit nicht das einfache Volk, sondern die Lehrer des Gesetzes und Pharisäer gemeint sind. Viele von ihnen waren bewusst aus Jerusalem nach Galiläa gereist, nachdem sie von den Predigten und Wundern des Erlösers gehört hatten, um ihm zu folgen und den Boden für eine formelle Anklage vor dem höchsten Gericht zu bereiten, ihm vorzuwerfen, die Religion und das Gesetz Mose untergraben zu haben. Das letzte Gespräch des Erlösers über das Abendmahl erregte ihren Unmut, und sie kündigten in Jerusalem an, dass sie dort alle Vorbereitungen treffen würden, um den von ihnen verachteten Propheten während des Passahfestes zu beseitigen. Doch Christus, der den finsteren Plan der Mächte der Dunkelheit erkannte, zog es vor, nicht nach Jerusalem zu gehen und verbrachte das Passahfest in Galiläa, während er unermüdlich seinen Dienst zum Heil der Menschen fortsetzte. Nachdem dieser heimtückische Plan gescheitert war, begannen die Juden erneut, den Erlöser nach dem Fest in Galiläa zu verfolgen und nach Gelegenheiten zu suchen, um ihn des Gesetzesbruchs zu beschuldigen. Bald erhielten sie die Gelegenheit, doch diese führte nur dazu, dass sie sich selbst entlarvten. Die jüdischen Gesetzesgelehrten beschränkten sich nicht auf die Einhaltung des mosaischen Gesetzes, sondern fügten über die Zeit hinweg zahlreiche willkürliche Vorschriften und Ergänzungen hinzu, denen sie manchmal mehr Gewicht beilegten als dem Gesetz Gottes selbst. Diese Vorschriften wurden besonders von den Schriftgelehrten und Pharisäern betont, die sie als \\"Zaun\\" des Gesetzes betrachteten, obgleich sie oft in direktem Widerspruch zu diesem standen und als Vorwand für Heuchelei dienten. Den Pharisäern fiel auf, dass die Jünger Jesu Christi einmal ihre Hände vor dem Essen nicht wuschend, was für sie ein schwerer Verstoß war – nach der Lehre der Rabbiner gleichbedeutend mit dem Verzehr von unreinem Fleisch. \\"Wer sich beim Essen nicht die Hände wäscht, soll aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden, denn im Händewaschen liegt das Geheimnis der Zehn Gebote\\", \\"er ist des Todes würdig\\", \\"wie ein Mörder\\" und dergleichen, wie es die strengen Gesetzeslehrer auslegten."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Das häufige Reinigen des Körpers und der alltäglichen Gegenstände, welches Sauberkeit und Reinheit förderte, hatte zweifellos seine positiven Aspekte. Hätten die Schriftgelehrten in Jerusalem diese natürliche Bedeutung der Waschungen akzeptiert, wären sie nicht in Schwierigkeiten geraten. Doch indem sie einer natürlichen Notwendigkeit die Bedeutung eines göttlichen Gebots beimaßen und diese Vorschrift mit zahlreichen kleinlichen Regeln einrahmten, setzten sie ihre selbstgeschaffenen Traditionen gleichwertig mit den fundamentalsten Geboten Gottes und überhöhten sie sogar. Auf diese endgültige Absurdität wies der Herr in seiner Antwort hin: „Warum brecht ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferungen willen? Gott hat gesagt: Du sollst Vater und Mutter ehren, und wer seinem Vater oder seiner Mutter etwas Böses sagt, der sei des Todes schuldig. Ihr aber sagt: ’Wenn jemand zu seinem Vater oder seiner Mutter sagt: Korban, das ist eine Gabe Gottes, die dir von mir zukäme, so darf er seinen Vater und seine Mutter nicht ehren,’ und so lasst ihr ihn in Bezug auf seinen Vater oder seine Mutter nichts tun.“ Der Herr verwies sie auf das fünfte Gebot der Zehn Gebote (2. Mose 20,12) sowie auf die Worte des Gesetzes (2. Mose 21,16) als Beispiele. T.C. Es war unter den Juden üblich, Gott freiwillige Gaben aus ihrem Besitz zu widmen, und diese Gelübde waren bindend (Dtn. 23,21-23). Wie der heilige Johannes Chrysostomus erklärte, lehrten die Pharisäer die jungen Männer, ihre Väter unter dem Vorwand der Frömmigkeit zu verachten. Wenn ein Elternteil zu seinem Sohn sagte: „Gib mir dieses Schaf oder einen Stier oder etwas anderes, was du hast,“ erwiderten sie: „Das, was du benötigst, widme ich Gott als Geschenk, und du kannst es nicht bekommen.“ So entstand ein zweifaches Unrecht: Sie opferten Gott nicht, und den Eltern wurde unter dem Vorwand, Gott zu opfern, die Gabe entzogen. Dadurch wurden die Eltern unter dem Deckmantel der Pflicht gegenüber Gott verletzt und Gott unter dem Vorwand der Pflicht gegenüber den Eltern beleidigt."}]}
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