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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Zu jener Zeit hörte Herodes, der Vierfürst, das Gerücht von Jesu und sprach zu seinen Knechten:
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Einige der kirchlichen Ausleger hinterfragen, warum Herodes so sehr skeptisch war, dass er glaubte, Johannes sei von den Toten auferstanden, und dass seine Wundertaten daher resultierten. Ist es notwendig, für die Täuschung eines anderen Verantwortung zu übernehmen? Und können wir aus diesen Äußerungen eine weitreichende Vorstellung von der Wiedergeburt der Seelen ableiten, obwohl sicher ist, dass der Herr zur Zeit von Johannes' Enthauptung bereits dreißig Jahre alt war? Die Lehre von der Wiedergeburt besagt schließlich, dass Seelen erst nach einer langen Zeit in andere Körper inkarnieren."},{"author-name":"Theophan der Einsiedler","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8983a6e0f4c3aecaae3fc_Theophan%20the%20Recluse.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Das Gerücht über die Taten des Herrn erreichte Herodes, und sofort kam ihm der Gedanke, dass Johannes von den Toten auferstanden sei. Eine Überlegung war hier nicht notwendig, doch seine Gedanken kreisten einzig um Johannes. Wer hatte dies in ihm ausgelöst? Sein Gewissen. Man kann skrupellose Handlungen nicht vor ihm verbergen, und eine Korrektur ist nicht möglich. Indem Herodes Johannes enthauptete, hatte er sich das Recht dafür angeeignet, und niemand stellte ihm dieses Recht in Frage, doch sein Gewissen äußerte sich unverblümt, und er konnte dessen Stimme nicht übertönen. So nahm er Johannes wahr. Wie viele ähnliche Erzählungen gibt es, in denen das Gewissen den Sünder verfolgt und ihm das Bild seiner Sünde so klar vor Augen führt, dass er es fast von außen betrachtet! In uns gibt es also eine Stimme, die wir als nicht unsere eigene erkennen müssen. Wessen Stimme ist das? Die Stimme Gottes. Von wem stammt unsere Natur, von wem die Stimme? Wenn sie von Gott kommt, sollten wir darauf hören, denn das Geschöpf hat nicht das Recht, dem Schöpfer zu widersprechen. Diese Stimme verkündet die Existenz Gottes und unsere vollkommene Abhängigkeit von ihm, was uns in ehrfürchtige Furcht vor Gott versetzt; und da diese Furcht in uns besteht, sind wir verpflichtet, den Willen Gottes zu erfüllen, wie er uns durch unser Gewissen offenbart wird. All dies ist das Wort Gottes, das in unser Innerstes geschrieben steht, uns vorgelesen wird und angeboten wird. Wir erkennen, dass Menschen aller Zeiten und aller Nationen dieses Wort vernehmen und ihm Aufmerksamkeit schenken. Überall glauben sie an Gott, überall hören sie auf ihr Gewissen und blicken mit Zuversicht auf das zukünftige Leben. Nur in der heutigen Zeit scheint es ein Trend zu sein, diese Wahrheiten nicht anzuerkennen. Dies praktizieren die Naturalisten, die eine unnatürliche Lehre verbreiten."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"In der Zeit, als Jesus Christus am Ufer des Sees Genezareth lehrte, gelangte eine Nachricht über ihn zu Herodes Antipas, dem Regent von Galiläa, der zuvor Johannes, den Vorläufer, hinrichten ließ. Möglicherweise hatte Herodes schon zuvor von Jesus gehört, doch aus Unachtsamkeit und eigener Eitelkeit schenkte er dem, den er für einen gewöhnlichen Lehrer aus Nazareth hielt, keine Aufmerksamkeit."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"„In jener Zeit“: siehe Anmerkung zu Matthäus 3,1. – „Herodes“: bezieht sich auf Herodes Antipas, den Sohn des Herodes, bekannt als der Große, unter dessen Herrschaft Christus geboren wurde (Mt 2) und der kurz nach der Geburt Jesu verstarb. Nach dem Tod seines Vaters und gemäß dessen in Rom bestätigtem Testament regierte dieser Herodes Antipas über Galiläa und Peräa mit dem Titel eines Tetrarchen. Dieser Titel bezeichnete ursprünglich den Herrscher eines vierten Teils des von Palästina oder der jüdischen Nation besetzten Gebiets; im weiteren Sinne wurde er auch allgemein für den Herrscher eines beliebigen Gebietsteils verwendet. Antipas erwies sich als ein schwacher, ausschweifender und unbedachter Herrscher. – „Nachdem er das Gerücht von Jesus gehört hatte“: In seiner Residenz Tiberias, welche sich in dem Gebiet befand, wo Christus zahlreiche Wunder wirkte und in dem sein Ruf längst bekannt war, hatte Herodes bis zu diesem Zeitpunkt nichts über den großen Lehrer und Wundertäter erfahren. Dies erscheint ungewöhnlich, weshalb einige vermuteten, dass er sich zu dieser Zeit entweder auf einer Reise nach Rom oder auf einem Feldzug gegen den arabischen König Arete befand; jedoch lässt sich beides historisch nicht verifizieren. Eine Erklärung des heiligen Chrysostomos ist wahrscheinlich zutreffender: „Der Evangelist erwähnt nicht zufällig die Zeit, sondern zeigt damit die Eitelkeit und Unachtsamkeit des Herrschers, der von den Taten Christi nicht umgehend, sondern erst nach längerer Zeit Kenntnis erlangt. Denn autoritäre Personen und die Mächtigen, die solchen Dingen wenig Beachtung schenken, erfahren sie verspätet“ (vgl. Theophilus)."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Herodes Antipas erfuhr von den Wundern, die Jesus vollbrachte, und wollte den Ursprung seiner Identität erkunden. Einige berichteten ihm, Johannes sei von den Toten auferstanden, andere behaupteten, Elia sei erschienen, während wiederum andere meinten, es handele sich um einen der früheren Propheten, der zum Leben erwacht sei. Diese Auffassungen wurden auch den Aposteln von Jesus zugetragen, als er sie fragte: \\"Wer sagen die Leute, dass ich bin?\\" (Markus 8,24). Dennoch war eine dieser Meinungen für Herodes besonders beunruhigend: \\"Ist das nicht Johannes, den ich hingerichtet habe? Könnte er sich nicht an mir rächen?\\" Aus diesem Grund suchte er nach einer Gelegenheit, Jesus zu treffen, um sicherzustellen, ob seine Vermutung zutreffend war."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Für den bedauernswerten Herodes Antipas stellte dieses verheerende Ereignis eine ständige Quelle von Angst und inneren Konflikten dar. Als er von der Botschaft Jesu Christi erfuhr, stellte er sich die Frage, ob Johannes der Täufer, den er enthauptet hatte, möglicherweise auferstanden sei, um ihm schreckliche Vergeltung zuteilwerden zu lassen. Aus diesem Grund hegte er den Wunsch, Christus zu begegnen, um sich von der Unrechtmäßigkeit seiner Ängste zu überzeugen, was jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt geschah, da der Erlöser es vorgezogen hatte, ihm nicht zu begegnen. Es schien, als wolle der Heilige ihm die Gewissensbisse, die er aufgrund seiner grausamen Tat verspürte, voll und ganz bewusst machen."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nach dem feierlichen Zeugnis von Christus konnte der große Bote des Herrn, der seine Mission erfüllt hatte, nicht lange in Freiheit verweilen. Während seines Aufenthalts im Herrschaftsgebiet von Herodes Antipas, dem leichtfertigen und schwachen Herrscher von Galiläa und Peräa, weckte Johannes dessen Misstrauen. Herodes hatte Angst, dass die Menschenmenge, die Johannes hören und sehen wollte, in den unruhigen Zeiten einen Aufstand verursachen könnte, und hielt es deshalb für klug, Überraschungen und bedauerliche Entscheidungen zu vermeiden. Zudem hatte der strenge Mahner der Sünde und ungeschönte Verkündiger der Wahrheit den Zorn der Herodias, der durch Herodes geheirateten Frau, auf sich gezogen. Johannes, der an den antiken Propheten Elia erinnerte, der die bösen Taten von Ahab und Isebel anprangerte, sprach zu Herodes: \\"Es ist nicht recht, dass du die Frau deines Bruders nimmst.\\" Sein Bruder Herodes Philippus, der als Privatmann in Rom lebte, war der rechtmäßige Ehemann der Herodias, die jedoch aus Ehrgeiz ihn verließ und entgegen dem Gesetz, das es einem anderen Bruder verbot, seine Frau zu Lebzeiten des ersten Bruders zu heiraten, die Frau des Herodes Antipas wurde. Diese hinterhältige Frau wollte Johannes um jeden Preis töten lassen, da er ihre unrechtmäßige Beziehung öffentlich anprangerte. Doch gelang es ihr nur, durch schmeichelnde Bitten und Überredung Herodes Antipas dazu zu bringen, ihn gefangen zu nehmen. Herodes zögerte jedoch, den blutdürstigen Wünschen der Herodias nachzugeben, denn er fürchtete sich vor dem Volk und vor Johannes selbst, da er wusste, dass dieser ein gerechter und heiliger Mann war, für dessen Tod die Täter mit himmlischer Strafe rechnen müssten. Aus dieser Furcht heraus schätzte Herodes seinen Gefangenen, was dazu führte, dass er ihn besonders respektierte, viele Dinge in seinem Gehorsam tat und ihm gerne zuhörte. Diese Achtung zeigt sich auch in der Tatsache, dass Johannes im Gefängnis eine gewisse Freiheit genoss: Er hatte ungehinderten Kontakt zu seinen Jüngern, erhielt von ihnen Nachrichten über die Taten Christi und sandte sie zu Christus.\\n\\nWährend sich die Botschaft des Evangeliums zunehmend verbreitete, erlitt Johannes, der Vorläufer und Täufer Christi, in seiner Gefangenschaft den Märtyrertod. Sein biblisches Anprangern der unrechtmäßigen Verbindung von Herodes mit der Frau seines Bruders, Herodias, hatte in ihr Rachegefühle und Hass auf Johannes geweckt. Sie war sich bewusst, dass sie ihre Vorteile verlieren würde, sollte Herodes sich aufgrund der Worte des Johannes von ihr scheiden lassen; daher wollte sie den Zeugen der Wahrheit töten, konnte dies jedoch nicht alleine ausführen. In ihrer List und Beharrlichkeit gelang es ihr, den willenlosen und schwankenden Herodes dazu zu bringen, Johannes, den er als gerechten und heiligen Mann respektierte, schließlich zu opfern. Aus Angst, das Volk, das Johannes als Propheten verehrte, zu verärgern, zögerte Herodes jedoch mit der Ausführung des grausamen Plans; auch Herodias wartete auf eine Gelegenheit zur Rache.\\n\\nDer Name und die Taten Christi waren Herodes Antipas schon lange durch das laute Gerücht bekannt, das zu ihm gelangte. In seiner Verwirrung fragte er: \\"Wer ist dieser, von dem ich solche Dinge höre?\\" und vermutete, dass dieser Wundertäter der auferstandene Johannes der Täufer sein könnte, den er getötet hatte. Um sich endgültig zu vergewissern, suchte er eine Gelegenheit, ihn zu sehen."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Lukas bietet in seinen Schilderungen eine besonders knappe Erzählung im Vergleich zu Matthäus und Markus. Während die beiden Evangelisten ausführlich auf die Umstände der Festnahme und des Martyriums Johannes des Täufers eingehen, erwähnt Lukas dessen Gefangenschaft nur am Rande (3,19-20) und thematisiert sie hier gar nicht. Er deutet den Tod des Täufers lediglich durch die Überlegungen des Herodes in Bezug auf Jesus an, indem er feststellt: „Johannes habe ich enthauptet; wer ist Jesus?“ So beschränkt sich Lukas darauf, die Gerüchte über Jesus, die am Hof von Herodes zirkulierten, zu berichten. Während Matthäus und Markus ähnliche Berichte liefern, ist Matthäus im Allgemeinen kürzer gefasst als Markus.\\n\\nLukas macht nicht deutlich, dass Herodes in irgendeiner Weise eine Entscheidung über Jesus getroffen hat. Vielmehr ist er verwirrt über die unterschiedlichen Meinungen, die über Jesus im Volk geäußert werden, und fragt sich: „Wer ist dieser, von dem ich so vieles höre?“ Seine Neugier treibt ihn dazu, Jesus sehen zu wollen (dieses Verlangen wird in Lukas 23,8 angedeutet). Im Gegensatz dazu berichtet Matthäus nicht über die öffentlichen Meinungen zu Jesus, sondern lediglich über Herodes' persönliche Ansicht, dass Jesus der auferstandene Johannes der Täufer sei. Markus hingegen verknüpft beide Aspekte. Es scheint, als sei Herodes von den vielen Ansichten, die im Volk über Jesus geäußert wurden, stärker geneigt zu glauben, dass Jesus Johannes der Täufer in neuem Leben sei. Letztlich bleibt dies jedoch nur eine Möglichkeit, eine Annahme, die aufgrund von Herodes' unruhigem Gewissen aufkam, und er verspürte den Wunsch, Jesus persönlich zu treffen."}]}
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