Erklärung für:

Matthäusevangelium

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Ist dieser nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria, und seine Brüder Jakobus und Joseph und Simon und Judas?

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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Juden waren erstaunt und ratlos und fragten: \\"Woher hat er diese Weisheit und Macht?\\" (Mt 13,54). Sie bezeichneten die göttlichen Kräfte als Wunder oder als Weisheit selbst.\\n\\nAls Christus jedoch nach Nazareth kam, verzichtete er auf die Wunderzeichen, um nicht weiteres Neidwesen unter den Juden zu entfachen und um sie aufgrund ihres wachsenden Unglaubens nicht zusätzlich zu verurteilen. Er präsentierte jedoch eine Lehre, die in ihrer Wundervollheit den Zeichen in nichts nachsteht. Dennoch zeigen die Menschen, die völlig unvernünftig sind, indem sie über die Kraft von Christi Worten staunen sollten, stattdessen Verachtung gegenüber ihm und dem, was sie für seinen Vater hielten. Dabei hatten sie in früheren Zeiten zahlreiche Beispiele gesehen, dass ahnungslose Eltern oft außergewöhnliche Kinder hatten."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Fehler der Juden offenbart sowohl unser Heil als auch unsere Verdammnis. Sie betrachten Jesus Christus lediglich als einen Menschen und halten ihn für den Sohn eines Zimmermanns: Ist er nicht der Sohn eines Zimmermanns? Es ist daher nicht verwunderlich, dass sie auch über die Brüder im Irrtum sind, wenn sie bereits über den Vater eine falsche Auffassung haben. Diese Thematik wird in dem zuvor genannten Werk im Detail gegen Helvidius behandelt."},{"author-name":"Hilarius von Poitiers","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88cb92f12b3278598f946_Hilarius%20of%20Poitiers.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Angehörigen bringen dem Herrn keine Ehre. Obwohl sowohl die Weisheit der Lehre als auch die Kraft der Taten Staunen hervorgerufen haben, haben sie durch ihren Unglauben kein korrektes Urteilsvermögen erlangt. Sie glauben nicht, dass es Gott ist, der im Menschen wirkt, und bezeichnen ihn als Vater, Mutter und Brüder, während sie das väterliche Handwerk kritisieren. Es ist jedoch offensichtlich, dass er der Sohn des Schöpfers ist, der das Eisen mit Feuer bearbeitet, die gesamte Macht der Welt mit Urteil zügelt und die Materie formt, damit sie dem Menschen in seinen Werken dient. Er formt aus dem formlosen Material unserer Körper verschiedene Teile für unterschiedliche Dienste und für jedes Werk des ewigen Lebens. Alle um sie herum waren versucht, und trotz der großen Wunder, die er vollbracht hatte, wurden sie bei der Betrachtung seines Körpers unruhig. Der Herr erwiderte ihnen, dass ein Prophet in seiner Heimat ohne Ehre ist, denn er wurde in Judäa verachtet und bis zur Verurteilung zum Kreuz entwürdigt. Da nur die Gläubigen die Kraft Gottes empfangen, beraubte er sie wegen ihres Unglaubens der Handlungen göttlicher Macht."},{"author-name":"Ambrosius von Mailand","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88871ceef8c96e0998cd0_Ambrose%20of%20Milan.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Denn es wurde gesagt: \\"Ist er nicht der Sohn von Handwerkern?\\" Wir haben bereits erläutert, aus welchem Grund der Herr und Heiland von einer Jungfrau geboren wurde und auch, warum dies durch eine Verlobte geschah sowie im Kontext der Volkszählung. Es ist daher nicht überflüssig zu erwähnen, warum ein Handwerker sein Vater war. Mit der Darstellung des Handwerkers verdeutlicht der Herr, dass sein Vater der Schöpfer von allem ist, der Schöpfer der Welt, wie es in den Schriften heißt: Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde (1. Mose 1,1). Obwohl das Menschliche und Göttliche nicht miteinander verglichen werden können, ist das Bild dennoch treffend. Denn der Vater Christi wirkt mit Feuer und Geist und als geschickter Handwerker der Seelen schneidet er unsere Untugenden an der Wurzel ab, indem er die Axt schnell an unfruchtbare Bäume legt (vgl. Matthäus 3,10; Lukas 3,9). Er weiß genau, wo er das Überflüssige entfernt, wo er die gesunden Triebe erhält, wo er verhärtete Seelen durch das Feuer des Geistes erweicht und wo er die gesamte Menschheit mit verschiedenen Mitteln für unterschiedliche Dienste vorbereitet."},{"author-name":"Augustinus von Hippo","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88950a5c988a4fc06c7ae_Augustine%20of%20Hippo.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Die Brüder, namentlich Jakobus, Joseph, Simon und Judas, sowie seine Schwestern sind nicht alle unter uns? Woher stammen all diese Dinge von ihm? Und sie wurden um ihn herum geprüft. Es ist bekannt, dass es im Judentum verbreitet ist, Verwandte über den ersten Verwandtschaftsgrad hinaus als Brüder zu bezeichnen, zum Beispiel die Söhne von Brüdern und Schwestern, die in unserer Kultur ebenfalls oft Brüder genannt werden. Ebenso gilt dies für einen Onkel und den Sohn einer Schwester, die als Brüder bezeichnet werden konnten, wie es bei Jakob und Laban zu beobachten ist. Dementsprechend ist es nicht überraschend, dass mütterliche Verwandte als Brüder des Herrn bezeichnet werden, besonders von jenen, die glaubten, dass Josef der Vater des Herrn sei."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Angenommen, Jesus wäre lediglich ein Mensch und nicht Gott. Was hätte ihn daran gehindert, außergewöhnliche Wunder zu wirken? In ihrem Neid und ihrer Geduldlosigkeit zeigen sie sich gedankenlos, denn sie hätten sich vielmehr darüber freuen sollen, dass ihr Heimatland der Welt solch eine Gnade geschenkt hat. Der Herr hatte als Geschwister die Kinder Josephs, die aus der Ehe seiner Schwiegertochter, der Frau seines verstorbenen Bruders Kleopas, hervorgingen. Nachdem Kleopas ohne Nachkommen starb, nahm Josef seine Frau gemäß dem Gesetz zu sich und zeugte mit ihr sechs Kinder: vier Söhne und zwei Töchter – darunter Maria, die gemäß dem Gesetz als Tochter Kleopas gilt, und Salome. \\"Zwischen uns\\" anstelle von: \\"hier bei uns wohnen\\"."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Ist dieser nicht der Sohn des Zimmermanns? Nennen wir seine Mutter nicht Maria, und sind nicht seine Brüder Jakobus, Joses, Simon und Judas? Und leben nicht alle seine Schwestern unter uns? All dies sollte als Frage betrachtet werden, denn sie äußerten diese Gedanken ratlos zueinander. In uns, das bedeutet: von uns."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"\\"Sie sollten sich erfreuen, dass ihr Land solch ein großes Gut hervorgebracht hat, indem der verheißene Messias aus ihrer unbekannten Stadt kam. Doch Neid und Bosheit regierten in ihren ungehobelten, unwissenden Herzen, und statt ehrfürchtigem Staunen blitzte der Hass in ihren Augen auf; das Gemurmel von Empörung und Verachtung war zu vernehmen: IST ER DER SOHN DER FLOTUS? Und wer ist Er eigentlich? Unser Nachbar, ein einfacher Zimmermann. HEISST SEINE MUTTER NICHT MARIA? 'Siehst du', bemerkt unser heiliger Philaret von Moskau, 'sie wissen nicht einmal, wie sie sagen sollen: Josef, Sohn Davids, Maria, Tochter Davids; sie erkennen nur, was sie sehen: dass Josef ein Handwerker ist und dass Maria Maria ist. Wie können sie nicht einmal das wissen, worauf die Hebräer so großen Wert legten, um sowohl sich selbst als auch andere zu kennen? Warum kennen sie nicht die Abstammung und den Ursprung von Maria? Das erklärt sich daraus, dass die selige Jungfrau, die in nichts vor den Menschen erscheinen wollte, keinen menschlichen Trost suchte und sich in der Erniedrigung ihrer Armut nicht durch die Würde ihres Geschlechts vor den Menschen trösten wollte, und deshalb weder ihre Herkunft noch ihre Tugend und Gnade bekannt machte.' Und seine Brüder', führen die Nazarener empört fort, 'denn sie sind alle Handwerker, wie ihr Vater es war; und alle, die wir gut kennen, sind JACOB und JOSEPH und SIMON und JUDAH?\\""},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"\\"War er nicht der Sohn von Handwerkern?\\" Die Menschen aus Nazareth kannten entweder die echte Menschwerdung und Geburt Jesu Christi nicht oder lehnten sie ab und sahen ihn lediglich als Sohn von Josef und Maria an. Dennoch ist ihre gleichgültige Haltung ihm gegenüber nicht zu rechtfertigen, denn in der Vergangenheit gab es zahlreiche Beispiele, in denen gewöhnliche Eltern außergewöhnliche Kinder hatten – wie beispielsweise David, Amos oder Mose. Deshalb sollte man vor Christus Ehrfurcht haben und über ihn staunen, zumal er aus solch bescheidenen Verhältnissen stammt und dennoch bemerkenswerte Dinge sprach. Dies offenbarte klar, dass er nicht aus menschlicher Klugheit, sondern durch göttliche Gnade hervorging. Doch was bewundernswert war, verachteten sie. Hießen nicht dies und das seine Brüder? Was bedeutet das? Gerade diese Verbindung hätte sie besonders im Glauben stärken müssen. Aber der Neid ist trügerisch und führt oft zu Widersprüchen. Das, was fremd und wunderbar erschien und sie anziehen sollte, führte sie in die Irre. Die Juden, auch die Wohlhabenden und angesehenen, legten Wert darauf, ihre Kinder in bestimmten Berufen auszubilden. So wurde beispielsweise der Apostel Paulus zum Zeltmacher ausgebildet (Apg 18,3). Und der Herr Jesus, der Schöpfer des Himmels und der Erde, schämte sich nicht, während seiner Tage der Erniedrigung, die er zum Heil der Menschen angenommen hatte, als Sohn eines vermeintlichen Zimmermanns zu gelten und seinem Vater in diesem Handwerk zur Seite zu stehen (vgl. Mk 6,3)."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Prediger hatte bis dahin seine Lehre auf fremde Städte beschränkt, doch nun sollte sich in seiner Heimatstadt Nazareth alles verändern. Er nahm an, dass die Botschaft bis zu den Menschen in Nazareth vorgedrungen war und den Boden für seine Botschaft bereitet hatte, weshalb er es vorzog, sich dort bekannt zu machen. Als er in Nazareth ankam, trat er am ersten Sabbat in die Synagoge ein, wo die Gläubigen versammelt waren, um zu beten und durch das Wort Gottes ermutigt zu werden. Nazareth, eine kleine Stadt mit nicht mehr als zehntausend Bewohnern, hatte lediglich eine Synagoge. Diese war ein einfaches rechteckiges Gebäude mit einem \\"Heiligtum\\", das auf Jerusalem ausgerichtet war und seit der Zeit Salomos als heiliger Ort diente, zu dem sich jeder Jude beim Gebet wandte. In wohlhabenderen Städten hingegen waren die Synagogen aus marmornen Steinen erbaut und mit plastischen Verzierungen sowie geschnitzten Darstellungen von Weinblättern und -trauben geschmückt, außerdem mit einem blühenden Stab und einem Gefäß mit Manna. Im Inneren waren auf der einen Seite die Sitzplätze für die Männer und auf der anderen Seite, hinter einem Gitter, die Plätze für die Frauen, die in langen Schleiern gekleidet saßen. An einem Ende befand sich die Lade aus verzierten Holz, die die Heilige Schrift enthielt, und daneben erhob sich ein hoher Sitz für den Vorleser und Prediger. Es gab keinen Klerus, und der Gottesdienst in der Synagoge war sehr schlicht. Nach dem Gebet wurden üblicherweise zwei Abschnitte aus der Heiligen Schrift vorgetragen, einer aus dem Gesetz und einer aus den Propheten. Da keine speziell eingesetzten Personen diesen Dienst ausübten (der Dienst der Priester und Leviten war auf den Tempel in Jerusalem beschränkt), konnte jeder, der lesen konnte und die Genehmigung des Synagogenvorstehers erhielt, diese Lesungen vortragen, wobei er auch eigene Auslegungen oder Erbauungen hinzufügen durfte. Die Lesung aus dem Pentateuch war bereits abgeschlossen, und es fehlte nur noch die tägliche Lesung aus den Propheten. Der Heiland entrollte die ihm übergebene Schriftrolle und fand darin einen Abschnitt aus dem 61. Kapitel. Die gesamte Gemeinde erhob sich, um der Lesung zuzuhören. Gewöhnlich dauerte die Lesung zwischen drei und zwanzig Versen, doch Jesus Christus las nur die ersten beiden Verse: \\"Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn er hat mich gesalbt, den Armen eine gute Nachricht zu verkünden, und hat mich gesandt, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind, den Gefangenen Befreiung zu predigen, den Blinden das Augenlicht zu geben, die Mühseligen in Freiheit zu setzen, den guten Sommer des Herrn zu verkündigen.\\" Danach schloss er die Schriftrolle und setzte sich, wie es jüdische Tradition war, um seine Botschaft zu verkünden und die Zuhörer zu ermahnen. Der Text, den er sprach, war bereits bemerkenswert, erhielt jedoch durch die Worte dessen, der ihn erfüllte, noch mehr Majestät und Feierlichkeit. Die Augen aller in der Synagoge waren mit großer Aufmerksamkeit auf den göttlichen Prediger gerichtet, und sie hörten gebannt seiner Verkündigung zu, in der er offenbarte, dass er der Messias war, von dem der große Prophet vor siebenhundert Jahren sprach. Seine Worte strahlten Liebe, Autorität und Kraft aus und versetzten alle in Staunen. Doch während seiner Rede bemerkte er, dass sich die Stimmung seiner Anwesenden veränderte, und diese wuchs, als die gehässigen und grausamen Nazarener die volle Bedeutung seiner Worte zu erfassen begannen. Es war im jüdischen Brauch, Gefühle über Predigten in der Synagoge offen auszudrücken, und bald hörte Christus das Gemurmel der Empörung, das durch die Versammlung ging. Die Gesichter der Zuhörer, die zuvor mit Ehrfurcht und Staunen auf ihn gerichtet waren, begannen von Neid und Hass zu glühen. \\"Ist das nicht der Zimmermann? Ist er nicht der Bruder solcher Handwerker wie er selbst, Jakob, Josia, Simon, Judas und seine Schwestern, die unter uns leben? Wissen wir nicht, dass selbst in seiner eigenen Familie kein Glaube an ihn herrscht?\\" Solche und ähnliche Ausrufe ertönten unter den Zuhörern. Er war kein junger, gelehrter Rabbi, der in den Schulen der berühmtesten Lehrer und Juristen dieser Zeit (wie Gamaliel oder Schammai) ausgebildet worden war und dennoch sprach er mit einer Autorität, die selbst die großen Schriftgelehrten nicht besaßen! Selbst der große Hillel konnte sich, wenn unbeweisbar war, sich auf seinen eigenen Lehrsatz zu stützen, nur auf die Autorität früherer Gesetzgeber berufen. Doch dieser Lehrer berief sich auf niemanden, und das von einem Lehrer, der nur ein Zimmermann aus ihrer Stadt war! Welches Recht hatte er, zu lehren? Wie konnte er auch nur eine gute Auslegung der Schrift beherrschen, da er nie in den höheren rabbinischen Schulen Unterricht erhalten hatte?"},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der unerschütterliche Unglaube der Pharisäer und das Staunen des Volkes angesichts der Wunder, die der Herr vollbrachte, zeigten die unbestreitbare Erfüllung von Simeons Prophezeiung über das Gotteskind Jesus, dass er vielen in Israel sowohl zum Fall als auch zur Auferstehung dienen würde, und das Zeichen wurde abgelehnt (Lukas 2,34). Es fiel den Juden schwer, sich von ihrer idealisierten Vorstellung des glorreichen Messiasreiches zu lösen; noch herausfordernder war es jedoch für die engsten Zeugen seines frühen Lebens - die Bewohner von Nazareth -, seine Gottheit anzuerkennen. Nachdem die Nazarener bei seiner ersten Ansprache ihren Unglauben geäußert hatten, behielten sie ihre Hartnäckigkeit bei, obwohl Jesus Christus in ganz Galiläa und Judäa das Evangelium verkündet und seine göttliche Sendung durch zahlreiche wunderbare Taten bekräftigt hatte. Als er mit seinen Jüngern erneut nach Nazareth zurückkehrte, begann er am Sabbat in der Synagoge zu lehren. Die Menschen fragten sich: „Ist die Weisheit, die ihm gegeben wurde, nicht von seinen Händen? Ist das nicht der Zimmermann? Ist er nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt seine Mutter nicht Maria, und sind seine Brüder, Jakobus, Josias, Simon und Juda, sowie seine Schwestern, nicht alle hier bei uns?“ So waren nicht nur die Bürger der Stadt verwirrt von ihm, sondern auch seine ungläubigen Verwandten (Joh 7,5), weshalb der Herr den Nazarenern den bereits zuvor geäußerten Vorwurf wiederholte (Lk 4,24): „Kein Prophet hat Ehre in seinem Vaterland, unter seinen Verwandten und in seinem eigenen Haus.“ Aufgrund des Unglaubens seiner Mitbürger konnte Jesus Christus, wie der heilige Evangelist beschreibt, keine Wunder wirken, sondern nur ein paar Kranke heilen, indem er ihnen die Hände auflegte (Mk 6,5). Der heilige Johannes Chrysostomus bemerkt dazu, dass er „Wunder vollbrachte und sich ihrer auch enthielt; er vollzog sie, um sein Werk zu vollenden, und enthielt sie, um die Menschen nicht einer größeren Verdammnis auszusetzen.“ Überrascht über den Unglauben der Nazarener verließ der Herr seine Heimat und zog in andere Städte und Dörfer in Galiläa."}]}

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