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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Laßt es beides zusammen wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Leset zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber sammelt in meine Scheune.
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Worte: „Damit ihr nicht, wenn ihr das Unkraut ausreißt, auch den Weizen mit ausreißt“, bieten die Möglichkeit zur Reue und ermutigen uns, einen Bruder nicht vorschnell zu verurteilen. Es könnte sein, dass jemand, der momentan durch eine falsche Lehre getäuscht ist, morgen zur Einsicht kommt und beginnt, die Wahrheit zu bezeugen. Ebenso deuten die nachfolgenden Worte: „Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte“, auf einen scheinbaren Widerspruch zu dem Gebot hin, das Böse aus eurer Mitte zu entfernen (Deuteronomium 13,5), sowie zu dem Gebot, keine Gemeinschaft mit denen zu pflegen, die den Namen von Brüdern tragen, jedoch Unkeuschheit und Ehebruch praktizieren. Wenn es bereits untersagt ist, das Unkraut zu vernichten, und Geduld bis zur Ernte gefordert wird, wie kann man dann das Böse aus unserer Mitte vertreiben? Es besteht eine große Ähnlichkeit zwischen dem Weizen und dem Unkraut, das wir im frühen Stadium als solches bezeichnen, solange es noch nicht zur Ähre entwickelt ist. Die Unterscheidung zwischen ihnen ist entweder unmöglich oder nur schwer zu erkennen. Daher ermahnt uns der Herr, in Zeiten der Ungewissheit vorsichtig zu sein und nicht vorschnell zu urteilen, sondern die endgültige Entscheidung dem gerechten Richter, Gott, zu überlassen, damit am Tag des Gerichts nicht der Verdächtige, sondern der offenkundig Schuldige aus der Gemeinschaft der Heiligen ausgeschlossen wird. Seine Worte über die Unkrautgarben, die dem Feuer übergeben werden, während der Weizen in die Scheune gesammelt wird, verdeutlichen, dass alle Irrlehrer und Heuchler im Glauben mit dem Feuer der Gehenna bestraft werden, hingegen die Heiligen, die als Weizen angesehen werden, in die himmlischen Wohnstätten aufgenommen werden."},{"author-name":"Chromatius von Aquileia","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a3df6d7a747a33b4f4a_Chromatius%20of%20Aquileia.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Als die Diener des Familienoberhauptes, also die Apostel, dem Herrn mitteilen, dass sie das Unkraut vom Weizen trennen wollen, lässt er beide bis zu einem festgelegten Zeitpunkt wachsen, nämlich bis zum Ende der Welt. Er deutet klar an, dass er zu jener Zeit Schnitter, also Engel, senden wird, um den Weizen vom Unkraut zu unterscheiden, das heißt, die Heiligen aus den Ungerechten zu sammeln und die Gerechten als Weizen in die himmlischen Vorratskammern zu bringen, während die Ungerechten und Sünder als Unkraut ins Feuer der Gehenna verworfen werden. Der Herr macht deutlich, dass dort ein ständiges Weinen und Zähneknirschen herrschen wird: „Es wird dort Heulen und Zähneknirschen geben“ (Mt 13,42). Wenn der Herr von diesem Weinen und Zähneknirschen spricht, verweist er eindeutig auf die künftige Auferstehung nicht nur der Seele, wie es einige Irrlehrer behaupten, sondern auch des Körpers. Denn das Weinen der Augen und das Zähneknirschen sind Strafen, die dem physischen Körper eigen sind. Aus diesen Worten des Herrn können wir nachvollziehen, wie tief die Irrlehren jener sind, die nicht an eine zukünftige leibliche Auferstehung glauben."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Darum sagt der Herr zu den Engeln: \\"Am Ende der Zeit wird das Unkraut gesammelt, das sind die Irrlehrer. Wie wird das geschehen? In Sträußen, indem ihre Hände und Füße gebunden werden. Zu diesem Zeitpunkt wird niemand mehr handeln können, denn jede Handlungskraft wird eingeschränkt sein. Die Gerechten, das heißt die Heiligen, werden von den Engeln in die himmlischen Vorratskammern aufgenommen. Auch die negativen Gedanken, die Paulus während seiner Verfolgungen hegte, wurden durch das Feuer Christi, das er auf die Erde sandte, vernichtet. Hingegen werden die positiven Gedanken, das heißt die guten Einfälle, in die Vorratskammern der Kirche aufgenommen werden."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Es wird eine Verbindung beider Menschenarten bis zur Ernte geben... Die Ernte steht für das Ende der Zeiten. Er ordnet an, dass beide Gruppen bis zum Ende der Welt bestehen bleiben und sich vermehren, da es wahrscheinlich ist, dass sich viele, die vom rechten Weg abgekommen sind, noch bekehren werden. Dennoch sollen sie sich nicht mit ihnen vermischen; die Welt ist weit, und sie sollten separat leben, nicht um ausgelöscht zu werden, sondern um sich abzugrenzen, damit sie nicht durch die Lehren der Abweichler den guten Samen, den der Sämann ausgestreut hat, verderben. Und zur Erntezeit wird der Strom zu den Lebenden geleitet... Die Lebenden bezeichnet er als Engel. Zuerst wird das Unkraut gesammelt. Mit der Sichel des Todes wird das Unkraut entfernt, sobald es entdeckt wird. Warum zuerst? Damit die gläubigen Lebenden, die zusammen mit den Abweichlern geerntet werden, keine Gefahr fürchten müssen. Und bindet sie in Garben. Verbindet sie miteinander. Diese Aufforderung verdeutlicht, dass diejenigen, die an einer Sünde teilhatten, die gleiche Strafe erleiden und gemeinsam zur Verantwortung gezogen werden sollen. Ich hingegen werde die Garben ernten, während der gute Samen in meine Scheune gesammelt wird. Ähnlich warnte der Täufer die Sadduzäer und Pharisäer (im dritten Kapitel), indem er über Christus sagte, dass er \\"seinen Weizen in die Scheune sammeln, die Spreu jedoch mit unerschöpflichem Feuer verbrennen\\" werde. Dort wird das erwähnt, was als Verbrennung und Unkraut bezeichnet wird; es wäre unnötig, dies einmal gedeutete ein zweites Mal auf die gleiche Weise zu interpretieren."},{"author-name":"Theophan der Einsiedler","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8983a6e0f4c3aecaae3fc_Theophan%20the%20Recluse.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Diese Ernte steht für die Umkehr. Der Herr sendet Engel, die den Geist der Zerbrochenheit und der Ehrfurcht vor Gott bringen. Sie wirken wie eine Sichel, die alles Unkraut zusammenführt und es im Feuer der inneren Selbstverdammnis verbrennt. Der reine Weizen jedoch bleibt in der Scheune des Herzens und bringt Freude für den Menschen, die Engel und den gütigen Gott in der Dreieinigkeit."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Vor der Ernte: Wenn der Weizen und das Unkraut zur Reife gekommen sind, ist es einfacher, diese zu trennen, ohne den Weizen zu beeinträchtigen. Der Herr erklärt die Bedeutung des Gleichnisses später; sieh hierzu Matthäus 13:37-42 und die entsprechenden Anmerkungen."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Er sagte zu ihnen: Sie haben sich nicht aus eigener Kraft erhoben, sondern der Widersacher hat dies bewirkt. Und die Diener fragten ihn: Möchtest du, dass wir hingehen und sie auswählen? Er jedoch antwortete: Nein, das ist nicht notwendig und wäre auch schädlich, denn die Wurzeln des Weizens und des Unkrauts sind so stark miteinander verknüpft, dass es eine Gefahr darstellt – ihr könnt beim Auslesen der Ähren nicht sicherstellen, dass ihr nicht auch den Weizen herausreißt. Was sollen wir also tun? Es ist besser, beide bis zur Ernte gemeinsam wachsen zu lassen. Wenn der Weizen und das Unkraut gereift sind, wird es einfacher sein, sie voneinander zu trennen, ohne dem Weizen Schaden zuzufügen. Zur Erntezeit werde ich zu den Erntearbeitern sagen: Zuerst das Unkraut sammeln und in Bündeln binden, um es zu verbrennen; den Weizen aber sollt ihr in meine Scheune bringen."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Heiland hat verkündet, dass das Reich Gottes durch die Kraft der Wahrheit, die in seinem Wesen verankert ist, siegen wird. Diese Kraft – die Kraft des Glaubens und der Liebe – wird die Welt transformieren. Doch das Wachstum dieses Reiches wird nicht ohne die Tücke des ursprünglichen Widersachers geschehen, der all seine List und Boshaftigkeit einsetzen wird, um die Entfaltung des Reiches zu verzögern oder zu verhindern. In diesem Sinne kann das Himmelreich mit einem Mann verglichen werden, der guten Samen in seinen Acker sät, während sein Feind in der Nacht Unkraut unter den Weizen streut, um den guten Samen zu ersticken. Als die Knechte das bemerkten, schlugen sie ihrem Herrn vor, das Unkraut zu entfernen; doch der Herr entgegnete: \\"Nein, wenn ihr das Unkraut ausjätet, könnt ihr den Weizen mit ausreißen. Lasst beides bis zur Ernte wachsen.\\" Zu diesem Zeitpunkt werden die Schnitter die Möglichkeit haben, das Unkraut herauszunehmen, ohne den Weizen zu schädigen, und auf Befehl des Herrn werden sie es in Bündel sammeln und verbrennen, während der Weizen in die Scheune gebracht wird."}]}
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