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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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22
Der aber unter die Dornen gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört, und die Sorge dieses Lebens und der Betrug des Reichtums ersticken das Wort, und er bringt keine Frucht.
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wer unter die Dornen gesät wird, ist derjenige, der das Wort vernimmt, jedoch von den ängsten dieser Welt und den Illusionen des Wohlstands überwältigt wird, sodass das Wort keine Frucht bringt. Es scheint mir, dass selbst der wörtliche Hinweis an Adam: \\"Unter Dornen und Disteln sollst du dein Brot essen\\" (Gen 3,18) in einem tiefgründigen Sinn andeutet, dass all jene, die sich weltlichen Gelüsten und zeitlichen Ängsten hingeben, das himmlische Brot und die wahre Speise zwischen den Dornen empfangen werden. Darüber hinaus fügte er treffenderweise hinzu: \\"Die Verlockung des Reichtums erstickt das Wort\\" (Mt 13,22). Reichtum ist in der Tat verführerisch: Er verspricht das Eine und liefert oft das Gegenteil. Der Besitz von Reichtum ist trügerisch, da er unbeständig wechselt und entweder die, die ihn besitzen, verlässt oder die, die ihn nicht haben, verstört. Daher verkündet der Herr, dass es für die Reichen schwierig ist, ins Himmelreich einzutreten; denn der Reichtum erstickt das Wort Gottes und schwächt die Kraft der Tugenden."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wenn das Wort unterdrückt wird, dann nicht durch die Dornen, sondern von denjenigen, die es zum Wachsen gebracht haben. Es ist möglich, diese ungesunde Pflanze abzuhalten und den Reichtum so einzusetzen, wie er rechtmäßig verwendet werden sollte. Deshalb hat Christus nicht gesagt: das Zeitalter, sondern: \\"die Sorge des Alters\\"; er sprach nicht vom Reichtum, sondern von \\"der Täuschung des Reichtums\\". Lasst uns also nicht die Dinge selbst verurteilen, sondern den verdorbenen Willen. Es ist möglich, Reichtum zu besitzen und nicht von ihm verführt zu werden, - und in dieser Zeit zu leben, ohne von Sorgen überwältigt zu werden. Der Reichtum vereint zwei gegensätzliche Übel: das eine erdrückt und verdunkelt – das ist die Sorge; das andere zieht zurück – das ist der Luxus. Der Heiland hat es treffend genannt: \\"der Betrug des Reichtums\\", denn im Reichtum ist alles Schmeichelei – nur der Name, nicht die Wirklichkeit. Wahrhaftigkeit, Vergnügen, Ruhm und Pracht sind nur ein Schein und nicht die tatsächliche Wahrheit. Nachdem er von den verschiedenen Arten des Verderbens gesprochen hat, erwähnt er schließlich auch den guten Boden, nicht um Verzweiflung zu bringen, sondern um Hoffnung auf Umkehr zu schaffen und zu zeigen, dass es möglich ist, sich aus Stein und Dornen in fruchtbaren Boden zu verwandeln. Wenn aber der Boden gut ist und der Sämann der gleiche ist und der Same ebenfalls gleich bleibt, warum trägt dann der eine Same hundertfache Frucht, der andere sechzig und ein weiterer dreißig? Auch hier hängt der Unterschied von der Beschaffenheit des Bodens ab, denn selbst in gutem Boden können viele Unterschiede bestehen. Ihr erkennt also, dass nicht der Bauer schuld ist, auch nicht der Same, sondern der Boden, der ihn empfängt. Dieser Unterschied liegt nicht in der Natur des Menschen, sondern in seinem Willen. Hier zeigt sich die große Menschlichkeit Gottes, denn der Herr verlangt nicht den gleichen Grad an Tugend, sondern nimmt den ersten an, verwirft den zweiten nicht und gibt dem dritten Raum. Er sagt dies, damit seine Jünger nicht annehmen, dass das bloße Hören zum Heil genügt. Warum fragt ihr, hat er nicht auch von anderen Lastern gesprochen, wie der Fleischeslust und dem Stolz? Indem er sagte: \\"Denn sowohl die Eitelkeit als auch alle anderen Laster sind das Werk dieser Zeit und der Schmeichelei des Reichtums, wie z. B. Lust, Begierde, Neid, Eitelkeit und ähnliche Dinge. Er erwähnte den Weg und den Stein, um zu zeigen, dass es nicht ausreicht, frei von der Liebe zum Reichtum zu sein, sondern dass man auch auf andere Tugenden achten muss. Was nützt es, wenn man nicht dem Reichtum verfallen ist, jedoch verhätschelt und verwöhnt? Was nützt es, wenn man nicht verwöhnt ist, aber nachlässig und unachtsam mit dem Wort umgeht? Tugend allein reicht nicht für unser Heil; zuerst müssen wir das Wort aufmerksam hören und uns stets daran erinnern; dann brauchen wir den Mut; wir müssen den Reichtum verachten, und schließlich Unempfindlichkeit gegenüber allen weltlichen Dingen anstreben. Das Hören des Wortes stellt er über alles andere, denn es ist notwendig vor allem anderen. \\"Wie sollen sie glauben, wenn sie nicht hören?\\" (Röm 10,14). So auch wir – wenn wir nicht auf das Wort hören, wissen wir nicht, was wir tun sollen. Dann spricht er von Mut und von der Verachtung der gegenwärtigen Güter. Da wir dies wissen, wollen wir uns vor allem hüten, das Wort zu hören, es tief in uns zu verankern und uns von allen weltlichen Dingen zu reinigen. Wenn wir das eine tun und das andere vernachlässigen, bringt uns das nichts: Wir werden in jedem Fall verloren gehen. Welchen Unterschied macht es, ob wir durch den Reichtum, durch Nachlässigkeit oder durch Verwöhnung zugrunde gehen? Der Bauer trauert immer, egal wie sehr er auch die Saat zerstören mag. Lasst uns also nicht beruhigt sein, weil wir nicht auf jede Weise zugrunde gehen, sondern lasst uns trauern, wie auch immer wir zugrunde gehen, und lasst uns die Dornen abfackeln, da sie das Wort unterdrücken. Das wissen die Reichen, die unfähig sind, nicht nur in diesem, sondern in allen anderen Bereichen. Da sie Sklaven und Gefangene der Leidenschaften sind, sind sie unfähig für bürgerliche Angelegenheiten. Wenn sie dafür nicht fähig sind, sind sie noch weniger für die himmlischen Dinge fähig. Zwei Plagen belasten ihre Gedanken: Luxus und Sorge. Jede von ihnen allein reicht aus, um ein Schiff zu versenken. Stellt euch also die Erregung vor, die entsteht, wenn beide zusammenkommen! Wundert euch nicht, dass Christus den Luxus einen Dorn nannte. Ihr, die ihr von Leidenschaft berauscht seid, könnt es nicht erkennen; aber diejenigen, die nicht an dieser Leidenschaft leidenschaftlich sind, wissen, dass der Luxus schmerzhafter ist als die Dornen und die Seele mehr erschöpft als die Sorgen und die schmerzhaftesten Krankheiten sowohl am Körper als auch an der Seele verursacht. Es ist nicht so sehr die Sorge, die quält, sondern die Sättigung. Wenn Schlaflosigkeit, Schmerzen in den Schläfen, Schwere im Kopf und Übelkeit im Magen den gesättigten Menschen plagen, dann stellt euch vor, wie viele Dornen widerwärtiger sind als diese! Wie die Dornen, egal woher sie stammen, die Hände blutig machen, so fügt der Luxus Geschwüre an Füßen, Händen, Kopf und Augen zu; er ist so leblos und unfruchtbar wie die Dornen und dabei weitaus schädlicher, schädlich für die wesentlichen Teile. Tatsächlich bringt sie das vorzeitig ins Alter, stumpft die Sinne ab, verdunkelt die Gedanken, blendet den erkennenden Geist, füllt den Körper mit Feuchtigkeit, sammelt Eiter an, verursacht viele Krankheiten und erzeugt große Schwere und maßlose Fettigkeit, die zu ständigen Stürzen und häufigen Abstürzen führt. Zu welchem Zweck, frage ich, quälst du den Körper? Sollten wir dich opfern? Oder dich als Mahlzeit anbieten? Es ist gut, Vögel zu mästen – oder besser gesagt, es ist nicht gut, sie zu mästen, denn wenn sie fett sind, ist es nicht mehr gesund, sie zu essen. So groß ist das Übel der Sättigung: Sie schadet sogar den Stimmlosen. Indem wir sie mästen, machen wir sie sowohl für sich selbst als auch für uns unbrauchbar, denn durch diese Fettleibigkeit wird das Essen schlecht zubereitet, und die Säfte verderben. Jene Tiere, die wenig gefüttert werden und quasi fasten, in Maßen essen und hart arbeiten, sind für sich selbst und für andere sehr nützlich, tauglich zum Essen und für alles andere. Wer sie isst, ist gesünder; wer jedoch fette Tiere isst, wird wie sie und wird faul, krank und legt sich die schwersten Fesseln an. Nichts ist so ekelhaft und schädlich für den Körper wie die Sättigung; nichts zerstört, belastet und ruiniert ihn so sehr wie übermäßiger Nahrungsgenuss. Darum kann man sich nur wundern über die wahnsinnig Gesättigten, dass sie sich selbst nicht so retten wollen wie andere den Blasebalg. Die Weinverkäufer füllen ihren Blasebalg nicht über das Maß hinaus, damit er nicht platzt; und sie wollen sich nicht so um ihren armen Bauch kümmern, sondern überladen ihn mit Essen, füllen sich mit Wein bis zur Oberkante, welcher ihnen den Geist und die Kraft raubt, die das tierische Leben erhält. Wurde dir der Kehlkopf gegeben, um ihn bis zum Mund mit Wein und anderen schädlichen Substanzen zu füllen? Nicht dazu, Mensch, sondern zuerst, um Gott zu loben, ihm heilige Gebete darzubringen, göttliche Gesetze zu rezitieren; zweitens, um deinem Nächsten nützliche Ratschläge zu geben. Ihr aber, als ob ihr den Kehlkopf nur zur Völlerei besitzen würdet, gebt ihm nicht die geringste Zeit für heilige Beschäftigungen, sondern nutzt ihn euer Leben lang für schändliche Arbeiten. Solche Menschen verhalten sich wie jemand, der eine Harfe mit goldenen Saiten und gut gestimmt hat, jedoch anstatt sie zu spielen und harmonische Klänge zu erzeugen, häuft er Dung und allerlei Unrat darauf. Ich nenne den Mist nicht Nahrung, sondern Sättigung und jede Unmäßigkeit, denn was übermäßig ist, nährt nicht, sondern schadet nur. Der Bauch ist nur zum Essen gegeben, Mund, Rachen und Zunge hingegen für andere, notwendigere Tätigkeiten; oder besser gesagt, der Bauch ist nicht nur zum Essen da, sondern zum maßvollen Essen. Er selbst zeigt uns dies, denn er schreit immer gegen uns auf, wenn wir ihn durch solches Übermaß verletzen; und er schreit nicht nur auf, sondern fügt uns aus Rache für die Ungerechtigkeit die größte Strafe zu. Zuerst bestraft er die Füße, die uns tragen und zu üppigen Festen führen; dann bindet er die Hände, die ihm viele und gute Speisen zugeführt haben. Auch vielen hat es den Mund, die Augen und den Kopf verletzt. Wie ein Sklave, der mit einer Last überfordert ist, die seine Kräfte übersteigt, seinen Herrn beleidigt, so ruiniert auch der überlastete Leib oft das Gehirn selbst. Darum hat Gott wohl geordnet, indem er mit der Unmäßigkeit solche schädlichen Folgen verbunden hat, damit ihr, wenn ihr nicht willentlich, so doch unwillkürlich aus Furcht und großem Schaden klug handeln wollt und Mäßigung erlernt. Lasst uns also, da wir dies wissen, dem Luxus entfliehen und auf Mäßigung achten, damit wir uns der körperlichen Gesundheit erfreuen und, nachdem wir unsere Seelen von jeder Krankheit befreit haben, künftige Segnungen genießen können, durch die Gnade und Menschlichkeit unseres Herrn Jesus Christus, dem die Herrlichkeit und die Herrschaft in Ewigkeit zukommen. Amen."},{"author-name":"Basilius der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c889927158e4af30595484_Basil%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"\\"Sei getrieben und verstehe, denn ich bin Gott\\" (Psalm 45,11). Solange wir mit materiellem Streben und weltlichen Ablenkungen beschäftigt sind, bleibt die Wahrnehmung Gottes uns verborgen. Wer kann, wenn er in irdischen Vergnügen gefangen und von fleischlichen Begierden umgeben ist, der göttlichen Lehre Gehör schenken und die notwendige Tiefe für solch bedeutungsvolle Überlegungen finden? Ist es nicht offensichtlich, dass das Wort, das in die Dornen fällt, von ihnen erstickt wird? Diese Dornen stehen für irdische Freuden, materielle Güter, Ruhm und alltägliche Sorgen. Wer die Erkenntnis Gottes anstrebt, muss sich von all diesen Dingen befreien und durch die Abkehr von den Leidenschaften die göttliche Erkenntnis empfangen. Denn wie kann die Vorstellung von Gott in eine Seele eindringen, die durch vorausgehende Gedanken blockiert ist?"},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Er sprach nicht von \\"diesem Zeitalter als erdrückend\\", sondern von \\"den Ängsten dieses Zeitalters\\", nicht von \\"dem Reichtum\\", sondern von \\"der Vergänglichkeit des Reichtums\\". Denn der Reichtum, wenn er den Bedürftigen zugutekommt, erstickt nicht, sondern entfaltet das Wort. Die Dornen symbolisieren die Sorgen und den Überfluss, da sie das Feuer der Begierde entfachen, ebenso wie die Hölle. So wie sich die scharfen Dornen in den Körper eingraben und nur schwer entfernt werden können, so dringt der Überfluss, wenn er die Seele besetzt, tief ein und lässt sich kaum wieder tilgen."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Wer in die Dornen gesät ist, stellt denjenigen dar, von dem wir sprechen werden. Das Wort wird gehört, jedoch ersticken die Sorgen dieser Welt sowie die Verlockungen des Wohlstands das Wort, und es bringt keine Frucht hervor. Markus verbindet mit der Schmeichelei auch andere schädliche Begierden (Mk 4,19). Lukas hingegen verknüpft ebenso die Vergnügungen des Lebens mit den Sorgen (Lk 8,14). Dieses gegenwärtige Zeitalter bezieht sich auf dieses irdische Leben, während ein anderes Zeitalter existiert – das zukünftige Leben – welches im eigentlichen Sinne als ewig und ohne Ende betrachtet wird."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"\\"Dornen\\" beziehen sich auf die Besorgnis um weltliche Güter und insbesondere auf die Verlockung durch Reichtum, die die Zeit und Aufmerksamkeit des Menschen in Anspruch nimmt und dabei keinen Raum lässt, um die geistigen Bedürfnisse angemessen zu stillen und zu entfalten. Besonders der Reichtum übt eine große Anziehungskraft aus; er erfüllt oft nicht die Erwartungen, die er weckt, und bindet den Menschen zunehmend an sich – manchmal bis zum Tod. Daher wird die Habgier als Wurzel allen Übels angesehen (1 Tim 6,9-11). Es ist folglich nicht verwunderlich, dass sie das Wort, das im Herzen gesät wurde, überwältigt, sodass dieses in einem solchen Menschen keine Frucht bringt. \\"Christus hat nicht gesagt: 'Alter', sondern 'die Sorgen des Alters'; er sprach auch nicht von 'Reichtum', sondern vom 'Betrug des Reichtums'.\\" Lasst uns daher nicht die Dinge selbst kritisieren, sondern die verderbte Gesinnung; denn es ist möglich, Reichtum zu besitzen und nicht von ihm verführt zu werden, und in dieser Welt zu leben, ohne von Sorgen erdrückt zu werden. Denn alles, was im Reichtum enthalten ist, ist Täuschung, nur ein Name und nicht die Realität: Vergnügen, Ruhm, Pracht und all dies sind lediglich Erscheinungen und nicht die tiefere Wahrheit."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Ein sündiger Mensch in der Welt ist jemand, der das Wort hört und es annimmt, jedoch gleichzeitig sein Herz für weltliche, sündige Sorgen und Vergnügungen öffnet. Die Besorgnis über die Dinge dieser Welt, die übermäßige Angst vor Hunger, und der Mangel an Glauben an die göttliche Vorsehung, die für den Menschen sorgt, sowie die Täuschungen des Reichtums und die Versuchungen, die die Welt bietet, nähren die Eitelkeit des Menschen. Diese Faktoren wecken in ihm sündige Leidenschaften und ersticken das Wort, den gnädigen Samen der rettenden Wahrheit, in seinem Herzen. Das Herz einer solchen Person ist gespalten; er verspürt eine Anziehung zum Wort Gottes, hat jedoch Angst, sich von irdischen Freuden zu trennen. Er versucht, beide Seiten in seinem Herzen zu vereinen und sowohl Gott als auch dem Mammon zu dienen, doch dies ist unmöglich. Folglich nehmen irdische Sorgen und Versuchungen vollständigen Besitz von seinem Herzen, und die gnädige Saat wird von den Dornen erstickt. Geistliche Begierde verstummt, die Seele wird träge gegenüber dem Guten, und die gute Saat des Wortes Gottes bringt in ihm keine Frucht, denn es ist Glaube."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Das Säen unter Dornen bedeutet, dass eine Person das Wort Gottes annimmt und es in ihrem Herzen entwickeln lässt. Allerdings ersticken im Verlauf der Zeit die Sorgen dieser Welt und die Täuschung des Reichtums das göttliche Wort in ihr, wodurch es fruchtlos wird."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Diese sind die Mysterien des Reiches, die dem Volk in Gleichnissen und ohne weitere Erläuterung übermittelt werden; sie sind ausschließlich für den Kreis der Jünger und in erster Linie bestimmt. Als die Jünger den Herrn um eine Erklärung dieses Gleichnisses (vom Samen) baten, gab er ihnen, nachdem er das Gleichnis erläutert hatte, auch direkte Anweisungen für ihren apostolischen Dienst, wieder in Form von Gleichnissen, aber in verständlicher Weise (Mk. 4,21-25; Lk. 8,16-18). Die Frucht des Wortes muss in ihrer eigenen Verkündigung sichtbar werden, und hier wird das Maß des Eifers eines jeden als Maßstab für die Botschaft des Wortes selbst dienen."}]}
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