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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Glückselig aber eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören;
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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Sünde ist nicht von Natur aus gegeben, noch entsteht sie aus Notwendigkeit oder Zwang. Beachte, was Christus zu den Aposteln sagte: „Selig aber sind eure Augen, die da sehen, und eure Ohren, die da hören.“ Dies bezieht sich nicht auf physisches, sondern auf geistiges Wahrnehmen. Die Apostel stammten aus dem jüdischen Volk und wurden im selben Gesetz unterrichtet. Dennoch beeinträchtigte die Prophetie sie nicht, da die Wurzel des Guten, also Verstand und Wille, in ihnen fest verankert war. Siehst du, dass die Worte „Es ist euch gegeben zu wissen“ nicht den Begriff der Notwendigkeit implizieren? Warum sollten wir sie sonst selig nennen, wenn dieses gute Werk nicht von ihnen selbst abhängt? Es sollte nicht gesagt werden, dass seine Lehre unverständlich war. Auch die Juden hätten wie seine Jünger kommen und ihn befragen können, doch sie waren aus Unachtsamkeit und Gleichgültigkeit nicht bereit dazu. Soll ich sagen, sie wollten es nicht? Sie handelten sogar im Widerspruch zu ihm: Sie glaubten nicht nur nicht an ihn, sie hörten auch nicht auf ihn, sondern sie wurden ihm gegenüber zornig und wandten sich von seiner Lehre ab, was der Herr ihnen mit den Worten des Propheten vorwirft: „Sie hören kaum.“ Die Jünger jedoch waren nicht so; deshalb wurden sie als selig geachtet."},{"author-name":"Cyrill von Alexandria","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a8ea5c988a4fc073480_Cyrill%20of%20Alexandria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Christus preist sie, weil sie die Stimme des Sohnes vernommen haben und die Ehre erfuhren, ihn zu sehen; durch ihn und in ihm erkannten sie das Wesen Gottes und des Vaters auf geistliche Weise. Dies war der Anlass, weshalb die Heiligen der Vergangenheit gewürdigt wurden, und sie empfingen die Fülle der geistlichen Gaben."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Gesegnet sind die physischen Augen der Apostel sowie ihre Ohren, doch noch wertvoller sind ihre geistlichen Augen und Ohren, da sie Christus erkannt haben."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Selig sind die Augen und Ohren: Damit wird auf das geistige Sehen und Hören angespielt, nicht auf das sinnliche Wahrnehmen (Chrysostomus). Glücklich seid ihr, denn ihr könnt mit euren Augen sehen und die tiefere Bedeutung des Gesehenen erfassen – und eure Ohren ermöglichen es euch, das Gehörte zu verstehen. Dies steht im Gegensatz zu den Juden, die zwar leiblich sehen konnten, jedoch das geistige Verständnis vermissten; ebenso hörten sie, ohne wirklich zu hören."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wehe denjenigen, die absichtlich ihre geistigen Augen verschließen, um die Wahrheit nicht wahrzunehmen! Gesegnet seien eure geistigen Augen, die diese Wahrheit sehen, und eure geistigen Ohren, die sie hören. Obwohl ihr Juden seid, trifft die Prophezeiung des Jesaja nicht auf euch zu, denn ihr habt den ehrlichen Wunsch, die Wahrheit von Herzen zu erkennen; ihr glaubt an mich als den Gesandten Gottes, und deshalb erkennt ihr die Wahrheit."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Aussage, dass demjenigen, der hat, gegeben und vermehrt wird, während demjenigen, der nicht hat, auch das genommen wird, was er besitzt, könnte auf den ersten Blick ohne den Kontext und die Hintergründe verwirrend erscheinen. Im Hinblick darauf, dass diese Worte zur Erklärung einer grundlegenden Wahrheit bezüglich des Himmelreiches geäußert wurden – nämlich dass nur jene, deren Herz und Verstand offen für Gottes Wort sind, es wirklich erfassen können – wird deutlich, dass es hier nicht um die materielle Bereicherung der Wohlhabenden und das Verlust der Güter der Armen im wörtlichen Sinne geht. Vielmehr handelt es sich um die Bereicherung der geistigen Dimension des Menschen mit wahrhaftiger Erkenntnis Gottes. \\n\\nMan könnte fragen: Was ist die Schuld jener Menschen, die für Gottes Wort nicht so empfänglich sind? Warum sollte ihnen das, was sie besitzen, genommen werden? Die Antwort darauf ist, dass das Streben nach der Erkenntnis Gottes in der Natur des Menschen als vernunftbegabtem Wesen verankert ist. Doch viele haben durch verschiedene Irrlehren ihren Verstand getrübt und ihr Herz verhärtet, sodass sie dem Wort Gottes nur widerwillig zuhören. Wenn sie schließlich doch zuhören, geschieht dies oft ohne echtes Verständnis; sie wiederholen lediglich leere Phrasen, die ihnen eingetrichtert wurden, wie etwa, dass es im Evangelium viel gibt, das nicht zu verstehen sei, und deshalb meiden sie es. Diese Haltung ist ihre eigene Verantwortung, denn dadurch wird ihnen das Verständnis, das sie einst hatten, entzogen.\\n\\nSollten dieselben Menschen jedoch ohne Vorurteile mit einem aufrichtigen Glauben und dem Wunsch, es zu verstehen, das Wort Gottes lesen, wird ihnen Verständnis zuteil werden. Mit der Zeit, in dem Maße, wie sie die Größe dieser Botschaft erfassen, wird auch ihr Verständnis zunehmen. Die göttliche Wahrheit wird ihnen immer klarer erscheinen, und sie werden in der Lage sein, die wunderbaren Dinge zu sehen und zu hören, die ihnen offenbart werden. Viele Propheten des Alten Testaments sehnten sich danach, das zu sehen, was sie prophezeiten, und die Gerechten warteten auf die Erfüllung ihrer Hoffnung auf das Kommen des Messias, doch sie erfuhren nicht, was sie erhofften. Gesegnet sind hingegen eure Augen, die sehen, und eure Ohren, die hören."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Selbst in seiner bemerkenswerten Einfachheit und Klarheit erfassen selbst die Jünger nicht vollständig seine Bedeutung. Bei der Rückkehr des Heilands ins Haus des Apostels Petrus in Kapernaum zögerten sie nicht, um eine Erläuterung zu bitten. Diese Bitte verdeutlichte, dass das Gleichnis einen tiefen Eindruck bei ihnen hinterlassen hatte und einen Gedanken weckte, der nach weiterer Klärung verlangte. Der Heiland entsprach diesem Wunsch und gab den Aposteln, als zukünftigen Nachfolgern seines Werkes, eine ausführliche Erklärung des Gleichnisses. Auf die Nachfrage, warum Er in Gleichnissen sprach, entgegnete der Heiland, dass dies die einzige Methode sei, durch die Er die Menschen, die \\"nicht sehen und nicht hören und nicht verstehen\\", wirksam unterrichten konnte. Wie der Prophet Jesaja sagt: \\"das Herz dieser Menschen ist verstockt, und sie hören mit den Ohren und verschließen ihre Augen, damit sie nicht mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen\\". Diese äußeren Bilder sollen den Menschen wenigstens anschaulich bleiben, damit sie in einer günstigen Verfassung darauf zurückgreifen können, um in ihren inneren Sinn einzudringen, den sie bislang nicht erfassen. Nur den auserwählten Jüngern wurde es zuteil, \\"die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen\\", und als Verkünder dieser Geheimnisse konnte der Erlöser ihnen auch die Erklärung der äußeren Bilder des Gleichnisses darlegen."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem der Herr die Menschenmengen entlassen hatte und alleine mit seinen Jüngern war, traten jene, die ihn begleiteten, zusammen mit den zwölf Aposteln zu ihm und fragten: \\"Warum sprichst du in Gleichnissen zu ihnen?\\" Er antwortete: \\"Es ist euch gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen; ihnen hingegen ist dieses Verständnis nicht zuteil geworden. Das, was sie sehen und hören, bleibt ihnen verborgen, denn die, die sehen, sehen nicht, und die, die hören, hören nicht und verstehen nicht. An ihnen erfüllt sich die Weissagung des Jesaja, der sagt: 'Durch Hören werdet ihr hören und nicht verstehen, und durch Sehen werdet ihr sehen und nicht erkennen.' Diese Prophezeiung, die der Evangelist Matthäus zitiert, bezog sich ursprünglich auf die Zeitgenossen des Propheten Jesaja; die Zeitgenossen des Erlösers waren nicht nur ihrer Vorfahren unterlegen, sondern zeigten sogar noch mehr Widerstand und blieben taub und blind gegenüber der Sendung und den Werken ihres Messias. Sie gehörten nicht zu den Jüngern des Herrn, denen die Augen und Ohren des Geistes geöffnet wurden, um die Worte des Lebens zu vernehmen. \\n\\nWahrlich, gesegnet sind eure Augen, weil sie sehen, und eure Ohren, weil sie hören. Ich sage euch, dass viele Propheten und Gerechte sich danach sehnten, das zu sehen, was ihr seht, und es nicht erblickten, und das zu hören, was ihr hört, und es nicht vernahmen. Hierbei bezieht sich Johannes Chrysostomus auf die Offenbarung Christi im Fleisch, die Wunder, seine Stimme und seine Lehre."}]}
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