Erklärung für:

Matthäusevangelium

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15

Und er war daselbst bis zum Tode Herodes', auf daß erfüllt würde, was von dem Herrn geredet ist durch den Propheten, welcher spricht: »Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.«

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Diejenigen, die die Wahrheit der hebräischen Schriften bestreiten, sollten sich der Frage stellen: Wo ist die zuvor genannte Stelle in den Schriften der Siebzig? Wenn sie diese nicht auffinden können, werden wir darauf hinweisen, dass sie im Propheten Hosea verzeichnet ist, wie auch die durch unsere jüngsten Veröffentlichungen zur Verfügung stehenden Exemplare belegen. Dennoch kann diese Stelle auch anders interpretiert werden, besonders in Anbetracht der turbulenten Kämpfer, deren Gewohnheiten, so der Apostel Paulus, weder er noch die Gemeinde Christi annehmen, weshalb wir das Zeugnis aus dem Buch der Zahlen anführen, entsprechend den Worten Bileams: „Gott hat ihn aus Ägypten herausgerufen; seine Herrlichkeit ist wie ein Einhorn“ (Num. 23,22; Num. 24,8)."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wenn die Juden sich über die Prophezeiung \\"Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen\\" verwundert zeigen, als wäre sie auf sie selbst bezogen, können wir ihnen erklären, dass Prophezeiungen oft die Eigenschaft haben, dass das, was für einige gesagt wird, sich bei anderen erfüllt. So wird beispielsweise in Bezug auf Simeon und Levi gesagt: \\"Ich will sie in Jakob teilen und in Israel zerstreuen\\" (1. Mose 49,7); jedoch erfüllte sich dies nicht an ihnen, sondern an ihren Nachkommen, ähnlich wie die Worte Noahs über Kanaan, die sich auf die Gabaoniten, die Nachfahren Kanaans, beziehen. Der Segen, der ihm zuteilwurde: \\"Du sollst deines Bruders Herr sein, und die Söhne deines Vaters sollen dich anbeten\\" (1. Mose 27,29), gilt nicht ihm selbst (da Jakob selbst seinen Bruder fürchtete und sich oft vor ihm verneigte), sondern seinen Nachkommen. Das Gleiche gilt in diesem Fall für Christus. Wer kann wahrhaftig der Sohn Gottes genannt werden? Derjenige, der das Kalb anbetet oder Beelphegor dient und Kinder den Dämonen opfert, oder derjenige, der von Natur aus der Sohn ist und den ehrt, der ihn geboren hat? Wenn Christus also nicht gekommen wäre, hätte die Prophezeiung keine richtige Erfüllung gefunden. Seht, wie der Evangelist dies betont, indem er sagt: \\"Es werde erfüllt\\", und zeigt, dass sie nicht erfüllt worden wäre, wenn der Sohn Gottes nicht gekommen wäre. Dies wirft auch ein bemerkenswertes Licht auf die Jungfrau und ihren Ruhm. Was das gesamte Volk (die Juden) rühmte, konnte sie bereits verinnerlichen. Was die Juden bei ihrer Rückkehr aus Ägypten lobten (worauf auch der Prophet hinweist, wenn er sagt: \\"Sind nicht die Fremdlinge aus Kappadozien und die Assyrer aus dem Graben gekommen?\\" (Am 9,7), ist auch ein Vorteil der Jungfrau. Es lässt sich besser sagen, dass sowohl das Volk als auch der Patriarch durch ihren Aufenthalt in Ägypten und ihre Rückkehr von dort als Vorbilder für die Wiederkunft Christi dienen. Sie flohen nach Ägypten vor dem Tod durch Hunger, und Christus floh vor dem Tod durch List; bei ihrem Eintreffen wurden sie vom Hunger befreit, während Christus das gesamte Land durch sein Kommen heilte. Seht also, wie die Macht Gottes inmitten der Erniedrigung offenbar wird! Als der Engel sagte: \\"Flieht nach Ägypten\\", versprach er nicht, sie zu begleiten, um ihnen klarzumachen, dass sie einen großen Begleiter hatten - das gezeugte Kind, dessen Erscheinen alles veränderte und selbst die Feinde auf vielfältige Weise dazu brachte, dem Werk der Erlösung zu dienen. Tatsächlich kommen die Weise und die Barbaren, die die Bosheit ihrer Vorfahren hinter sich gelassen haben, um ihn anzubeten. Die Anordnung zur Volkszählung im August erweist sich als Anlass für die Geburt Christi in Bethlehem. Ägypten nimmt ihn auf und bewahrt ihn in seiner Flucht vor den Anklagen, sodass es die Gelegenheit erhält, ihm nahe zu sein und sich, wenn es die apostolische Botschaft über ihn hört, zu rühmen, dass es ihn als erstes aufgenommen hat. Diese Ehre gebührte allein Palästina; doch Ägypten erwies sich als eifriger als letzteres. Wenn du nun in die Wüste Ägyptens kommst, wirst du feststellen, dass diese Wüste besser ist als jedes Paradies; du wirst dort in Menschengestalt zahllose Engel, Heerscharen von Märtyrern, Versammlungen von Jungfrauen sehen. Du wirst feststellen, dass alle Tyrannei des Teufels überwunden ist und das Reich Christi erstrahlt; du wirst erkennen, dass Ägypten, einst die Heimat der Dichter und Weisen, die alle Arten von Hexerei erfunden haben, sich jetzt mit den Fischern rühmt und das, was früher war, verachtet, und überall den Zöllner und den Hautanbeter preist und sich des Kreuzes rühmt. Dies geschieht nicht nur in den Städten, sondern noch viel mehr in den Wüsten. Überall in diesem Land sieht man die Heerscharen Christi und die königliche Herde und die Lebensweise, die den hohen Orten eigen ist. Und das findest du dort nicht nur bei den Männern, sondern auch bei den Frauen; sie sind nicht weniger weise als ihre Männer. Sie greifen nicht zu Schilden, sie besteigen keine Pferde, wie es die glorreichen griechischen Gesetzgeber und Philosophen befehlen, sondern führen einen anderen, viel schwierigeren Kampf. Sie haben, wie ihre Männer, einen Kampf mit dem Teufel und den Mächten der Finsternis, und in diesem Kampf ist die natürliche Schwäche des Geschlechts kein Hindernis für sie, denn der Erfolg solcher Kämpfe hängt nicht von der Beschaffenheit des Körpers ab, sondern vom Willen der Seele. Daher übertreffen die Ehefrauen oft ihre Männer in ihren Taten und setzen die herrlichsten Zeichen des Sieges. Nicht so strahlend ist der Himmel, bespickt mit einem Heer von Sternen, wie die ägyptische Wüste, die überall Klöster offenbart. Wer das einst so götzenanbetende und tobende alte Ägypten kennt, wird von der Macht Christi überzeugt sein. Wir müssen aber nicht viel auf alte Geschichten zurückgreifen, denn auch heute noch gibt es Überreste der Unvernunft, die von dem einstigen Wahnsinn zeugen. Doch all jene, die einst solchem Wahnsinn verfallen waren, sinnen jetzt über himmlische Dinge nach, lachen über die Bräuche ihrer Väter, trauern um ihre Vorfahren und lassen ihre Weisen hinter sich. Sie haben gelernt, dass die Lehren ihrer Weisen lediglich das Geschwätz verrückter alter Frauen sind und dass die wahre, himmelswürdige Weisheit vielmehr die ist, die ihnen von den Fischern gepredigt wurde. Deshalb bewahren sie die Lehre mit aller Hingabe und bemühen sich besonders, sie durch ihr Leben zu rechtfertigen. Indem sie auf allen Besitz verzichten und sich der Welt gekreuzigt haben, gehen sie sogar so weit, ihre körperliche Kraft zugunsten der Armen einzusetzen. Trotz Fasten und Wachen wollen sie auch tagsüber nicht untätig sein, sondern verbringen die Nächte mit geistlichen Gesängen und Wachen, die Tage mit Gebet und gemeinsamer Handarbeit, indem sie den apostolischen Eifer nachahmen. Wenn der Apostel, so argumentieren sie, als das ganze Universum zu ihm aufschaute, sich mühte, arbeitete, Handarbeiten verrichtete und ganze Nächte ohne Schlaf mit solch wichtigen Werken für den Unterhalt der Armen verbrachte, wie viel mehr sollten wir, die wir in der Wüste leben und von allem Lärm der Stadt entfernt sind, unsere Stunden der stillen Muße in geistlicher Arbeit verbringen. So sollten wir uns alle schämen, Reiche wie Arme, wenn sie, die nichts besitzen als ihre Hände, mit aller Kraft versuchen, so zu arbeiten, dass die Armen von ihrer Arbeit profitieren, während wir, selbst mit unzähligen Besitztümern, es bedauern, auch nur unseren Überschuss zum Nutzen der Armen einzusetzen. Welche Antwort sollen wir geben, sage ich dir? Wie sollen wir uns entschuldigen? Denkt daran, wie diese Asketen früher begierig waren und mit anderen Lastern sich vollstopften. Es gab Fleischkessel, an die sich die Juden erinnerten, und große Völlerei herrschte; und doch wurden sie, sobald sie willig waren, verwandelt, und nachdem sie das Feuer Christi empfangen hatten, stiegen sie zum Himmel auf. Zuvor waren sie zügelloser und neigten mehr als alle anderen zu Zorn und Wollust, nun aber ahmen sie die Kräfte des Unkörperlichen mit Sanftmut, Leidenschaftslosigkeit und anderen Tugenden nach. Wer in diesem Land gewesen ist, wird mir zustimmen, was ich sage. Und wer diesen Ort nie betreten hat, der möge bedenken, dass Ägypten den herrlichsten Mann nach den Aposteln hervorgebracht hat – den seligen und großen Antonius, von dem alle bis zum heutigen Tag unaufhörlich sprechen, und er möge bedenken, dass auch er in demselben Land lebte, in dem der Pharao war. Und doch schadete ihm dieses Land in keiner Weise, und auch er genoss göttliche Sicht und lebte ein Leben, das den Gesetzen Christi entsprach. Wer das Buch mit seiner Lebensbeschreibung liest, findet darin viele Prophezeiungen, die seine Worte bestätigen. So prophezeite er den von dem Übel des Arius Befleckten und das Unheil, das von ihnen ausgehen würde. Dann zeigte Gott ihm alle Dinge und führte ihm die Zukunft vor Augen. Dass keine der Irrlehren einen solchen Mann hat, dient unter anderem als der größte Beweis für die Wahrheit unserer Lehre. Aber um euch davon nichts weiter zu erzählen, lest selbst, was in seinem Buch geschrieben steht, lernt alles im Detail und gewinnt daraus viel an Disziplin. Ich bitte euch jedoch, dass ihr euch nicht allein auf das Lesen beschränkt, sondern versucht, durch eure Taten nachzumachen, was geschrieben steht, ohne euch für den Ort, eure Erziehung oder die Gottlosigkeit eurer Vorfahren zu entschuldigen. Wenn wir uns ernsthaft auf uns selbst konzentrieren, steht uns nichts im Weg. Abraham hatte einen schlechten Vater, aber er erbte seine Schuld nicht; und Hiskia war der Sohn des Ahas, doch er wurde der Freund Gottes; und Joseph lebte in Ägypten und wurde mit einer Krone der Keuschheit geschmückt; und die drei jungen Männer, die in Babylon lebten, im Haus des Königs, bei den prächtigsten Mahlzeiten, zeigten die größte Weisheit. Und Mose war in Ägypten, und Paulus in der Welt; doch keiner von ihnen wurde in seinen Tugendleistungen behindert. Wenn wir all diese Dinge bedenken, sollten wir auf unangemessene Ausreden und Vorwände verzichten und uns entschließen, tugendhafte Taten zu vollbringen. Dann werden wir eine große göttliche Liebe auf uns ziehen und den Herrn bitten, unsere Taten zu beschleunigen, sodass uns ewige Segnungen zuteilwerden, die wir alle durch die Gnade und Menschlichkeit unseres Herrn Jesus Christus empfangen dürfen, dem die Herrlichkeit und Hoheit in alle Ewigkeit gebührt. Amen."},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Als Israel aus Ägypten herausgeführt wurde und auf geheimnisvolle Weise als Sohn Gottes bezeichnet wurde (Hos. 11:1), verwandelte es seine Sohnschaft in Zügellosigkeit, indem es Baal anbetete und den Götzen opferte. Johannes bezeichnete sie angemessen als \\"Brut der Nattern\\". Nachdem sie den Namen, welcher ihnen zur Zeit Mose aus Gnade gegeben worden war, verworfen hatten, erhielten sie von Johannes einen neuen Namen, der ihren Handlungen entsprach (Matthäus 3,7). Nachdem der Herr nach Ägypten gegangen und dann wieder nach Judäa zurückgekehrt war, sagt der Evangelist: \\"Da erfüllte sich das Wort, das durch den Propheten gesagt wurde, der da spricht: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.\\""},{"author-name":"Chromatius von Aquileia","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a3df6d7a747a33b4f4a_Chromatius%20of%20Aquileia.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Josef erhielt den Auftrag, dieses Kind anzunehmen, von dem Jesaja prophezeite: \\"Denn dir ist ein Kind geboren, ein Sohn ist dir gegeben, und die Herrschaft ist auf seinen Schultern\\" (Jesaja 9,6). Hier wird deutlich, dass dieser Sohn, der als Kind auf die Welt kam, von Josef und Maria als ihr Sohn betrachtet wurde. Bezüglich des zukünftigen Aufenthalts in Ägypten hatte Jesaja bereits vorausgesagt: \\"Siehe, der Herr wird auf einer leichten Wolke kommen und nach Ägypten ziehen\\" (Jesaja 19,1). Diese Worte machen das Geheimnis der Inkarnation des Herrn sichtbar. Der Herr, der vom Himmel herabsteigt und als Sonne der Gerechtigkeit bekannt ist, verdeutlicht durch die Aussage des Propheten, dass er auf einer leichten Wolke kommen würde, also in einem heiligen Leib, der frei von Sünde war und in dem der Glanz seiner Majestät durch das Gewand einer leiblichen Wolke verborgen war. Der Prophet Hosea spricht in ähnlicher Weise, wenn er sagt: \\"In der Morgenröte wird der König Israels umkommen! Als Israel noch jung war, liebte ich es, und aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.\\" Nach dem schweren Unrecht, das Ägypten lange zuvor begangen hatte, und den vielen Plagen, die Gott über dieses Land brachte, sandte Gott, der Allmächtige, aus seiner Barmherzigkeit seinen Sohn nach Ägypten, damit dieses Land, das einst unter Mose durch die verdiente Strafe für seine Vergehen gelitten hatte, Christus annehmen und die Hoffnung auf Erlösung finden konnte. Wie groß ist die Barmherzigkeit Gottes, die sich im Kommen seines Sohnes offenbart! Ägypten, das früher unter Pharao aufgewühlt und Gott ungehorsam gewesen war, wurde zum Schutz und zur Zuflucht für Christus. So erstaunlich war die Gnade des Herrn gegenüber Ägypten und auch den Weisen, die das Privileg hatten, den Herrn Christus zu erkennen. Während der Zeit Mose hatten die Weisen Ägyptens versucht, der göttlichen Macht zu widerstehen; jetzt jedoch, nachdem sie das große himmlische Zeichen gesehen hatten, glaubten sie an Gott, seinen Sohn. Und wie ihr erster Unglaube sie zur Strafe führte, so brachte der erneute Glaube sie zur Herrlichkeit, indem sie an den in Fleisch geborenen Gott glaubten, den sie zuvor nicht als göttliche Macht anerkennen wollten."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Die Juden behaupten, dass dies aufgrund des Volkes gesagt wurde, das Mose aus Ägypten befreite. Unsere Antwort darauf ist, dass von diesem Volk etwas Neues, Transformierendes ausgesagt wurde, das sich tatsächlich in Christus erfüllt hat. Wer ist also der Sohn Gottes? Ist es das Volk, das den Götzen von Beelphegor und die Idole verehrt, oder ist es der wahre Sohn Gottes?"},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Die Juden behaupten, die Aussage: \\"Aus Ägypten rufe ich meinen Sohn\\" beziehe sich auf ihre Berufung. Wir hingegen betonen, dass dies das Wesen der Prophezeiung ist, dass oft Aussagen von einigen getroffen werden, die sich auf andere erfüllen. So wird von Simeon und Levi gesagt: \\"Ich will sie in Jakob teilen und in Israel zerstreuen\\" (1. Mose 49,7), was sich jedoch auf ihre Nachkommen bezieht. Auch wenn es in Bezug auf Jakob heißt, dass er aus Angst und Zittern oft vor seinem Bruder Esau kniete (1. Mose 27,29), gilt dies nicht für ihn selbst, sondern für sein Geschlecht. Ähnlich hat sich das, was Noah über Kanaan aussprach, an seinen Nachkommen erfüllt. Auch in diesem Fall gelten diese Erwägungen. Denn wer kann wahrhaftig als Sohn Gottes bezeichnet werden? Ist es derjenige, der den Stier verehrte, Beelphegor diente und seine Söhne und Töchter den Dämonen opferte, oder ist es derjenige, der von Natur aus Sohn ist und dem ähnlich, der ihn hervorgebracht hat?"},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Betrachtet den vorbildlichen Gehorsam und die treue Umsetzung des Auftrags! Weder die Distanz zum Ziel noch die Herausforderungen des Weges noch die Unannehmlichkeiten der Reise konnten den gesegneten Joseph in irgendeiner Weise abhalten; vielmehr stand er noch in derselben Nacht, als ihm der Engel erschien, ohne Zögern auf, ging und reiste nach Ägypten, nachdem er das Kind und seine Mutter gesehen hatte, wo er bis zum Tod des Herodes verweilte. Dies geschah, um das Wort des Herrn zu erfüllen, das der Prophet vorausgesagt hatte. Wer ist dieser Prophet, was hat er prophezeit, und inwiefern hat sich seine Prophezeiung erfüllt? Der Prophet Hosea verkündete: \\"Denn ich habe das Kind Israel geliebt und habe meinen Sohn aus Ägypten herausgerufen\\" (Hosea 11,1; Matthäus 2,19-20). Seine Prophezeiung erfüllte sich, als Gott durch den Engel, der Josepht in Ägypten erschien, ihm den Befehl gab, ins Land Israel zurückzukehren, nachdem er das Kind und seine Mutter empfangen hatte; denn zu diesem Zeitpunkt rief Gott seinen eingeborenen Sohn aus Ägypten heraus. Es ist wichtig zu erkennen, dass die Wolke, die das Volk Israel beim Auszug aus Ägypten begleitete, ein Bild des Heiligen Geistes darstellt, das Rote Meer eine Darstellung der heiligen Taufe und der nachfolgende Fels eine Vorahnung auf Jesus (1. Korinther 10,4): so war auch der Auszug der Kinder Israels aus Ägypten ein Bild für den Auszug Jesu Christi aus Ägypten und seine Rückkehr in das Land Israel. Daher hat der Prophet Hosea, der das Kommen Christi aus Ägypten voraussah, dies den zukünftigen Generationen verkündet; der Evangelist Matthäus hat die bedeutsamen Worte des Hosea erklärt und sie auf das jeweilige Ereignis sowie auf die vorbestimmte Erfüllung bezogen, weshalb er schrieb: \\"Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.\\" Dies ist die tiefere Bedeutung der prophetischen Worte des Hosea. Nachdem der Evangelist dies dargelegt hat, schildert er auch, was geschah, als Joseph mit dem Kind und seiner Mutter nach Ägypten kam."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der heilige Evangelist beabsichtigte nicht, sämtliche Ereignisse aus dem irdischen Leben des Erlösers detailliert darzulegen, sondern wollte lediglich darlegen, dass Jesus Christus der wahrhaftig verheißene Retter der Welt ist. Deshalb lässt er unerwähnt, wie die heiligen Reisenden Ägypten erreichten, wo sie sich niederließen und wie sie dort lebten; er erwähnt lediglich: „UND DORT WAR JOSEPH VOR DEM TOD HERODES“. Dies war notwendig, um das göttliche Kind von neuen Verfolgungen sowie seine Mutter von Ängsten und Sorgen zu befreien. Es gibt zahlreiche alte Überlieferungen über die Reise der Heiligen Familie: Der heilige Josef, der sich nicht auf seine begrenzten Kräfte verlassen wollte, nahm seinen Sohn Jakobus, der später als Bruder Gottes bekannt wurde, mit. Nach einigen Tagen fanden sich die heiligen Reisenden in der gleichen wasserlosen Wüste wieder, durch die das Volk Israel einst aus Ägypten zog. Dort hatten sie erheblichen Schwierigkeiten und Entbehrungen zu kämpfen. Der Weg war teils sandig und verschwand häufig in den Sanddünen; in der Wüste gab es keine Möglichkeit, sich mit der notwendigsten Nahrung zu versorgen, weshalb sie alles, was sie benötigten, mitnehmen mussten, und sie hatten nur einen Esel, der für die junge Mutter mit dem göttlichen Kind von Bedeutung war. Tagsüber waren sie der drückenden Hitze ausgesetzt, und nachts mussten sie sich vor der Kälte schützen. Wie sollten sie sich an einem Ort, wo der Boden aus Sand bestand und das Himmelsgewölbe als Schutz diente, vor diesen Elementen schützen? Man erzählt, dass sie an einem Punkt in der Wüste von Räubern überfallen wurden, die es auf ihren Esel abgesehen hatten. Doch einer der Räuber war von der Anmut des göttlichen Kindes so betroffen, dass er seinen Gefährten verbot, den heiligen Reisenden Schaden zuzufügen: „Wenn Gott selbst Mensch geworden wäre, könnte er nicht schöner sein als dieses Kind“, bemerkte er. Daraufhin sagte die Mutter Gottes zu diesem tiefgründigen Räuber: „Vertraue darauf, dass dieses Kind deine Güte nicht vergessen wird; es wird dir eine gesegnete Belohnung für den Schutz seines Lebens zuteilwerden lassen.“ Und dieser selbe Räuber wurde später zur Rechten des Herrn gekreuzigt und hörte von ihm: „Heute wirst du mit mir im Paradies sein“ (Lk 23,43). So erfüllte sich das Wort der Mutter Gottes. Als die Heilige Jungfrau und das Kind sich den Götzen in den Tempeln näherten, fielen diese um, und das prophetische Wort erfüllte sich: „Siehe, der Herr wird auf einer hellen Wolke (in den Armen der Jungfrau Maria) kommen und nach Ägypten ziehen.“ Und die Götzen Ägyptens wurden von seinem Angesicht erschüttert, und das Herz Ägyptens schmolz dahin (Jes. 19,1). In der Nähe von Kairo, nahe dem Dorf Matarieh, wird bis heute ein großer Baumstumpf gezeigt, unter dem sich die Mutter Gottes ausruhte, während der heilige Josef ins Dorf ging, um eine Unterkunft zu suchen. Die Überlieferung berichtet, dass in der Nähe dieses Baumes plötzlich eine Quelle mit reinem, kühlem Wasser erschien, um den Durst der heiligen Reisenden und des wunderbaren Kindes zu stillen. Diese Quelle ist bis heute erhalten, und aus dem oberen Teil des heiligen Baumstumpfes wachsen nun saftige Zweige. Anstelle dieser Einzelheiten über die Reise erläutert Matthäus den Grund, warum es Gott gefiel, Ägypten als Zufluchtsort für die Heilige Familie zu wählen: „DASS ES WAHR WIRD“, sagt er, „DASS DER HERR (im Namen Gottes) DURCH DEN PROPHETEN HOSEA ERKANNT HAT, DER SAGT: AUS ÄGYPTEN HABE ICH MEINEN SOHN GERUFEN“ (Hosea 11,1; Psalm 79,9; Numeri 24,8). Der heilige Johannes Chrysostomus bemerkt dazu: „Babylon und Ägypten waren die Orte, die das Zentrum aller Bosheit darstellten. In Babylon erfuhr Christus durch die Weisen Anbetung, während er Ägypten durch seinen Besuch heilte und damit offenbarte, dass er gekommen war, um die verzweifeltsten Sünder zu retten, wenn sie sich ihm in Reue zuwenden.“ Ägypten lag näher an Bethlehem als jedes andere Land; dort gab es viele Juden, unter denen Josef und Maria leichter Unterkunft finden konnten. Zudem stellte Ägypten den bedauernswerten Zustand von Sünde und Tod dar, aus dem der Sohn Gottes kam, um die Menschheit herauszuführen, so wie einmal Mose das Volk Israel aus Ägypten führte. Christus, der Erlöser, ist der Haupt des neuen Israel, aller, die an ihn glauben, und in ihm, dem eingeborenen Sohn Gottes, erfüllt sich das, was der Prophet Hosea über die Befreiung des ganzen Volkes Israel aus Ägypten spricht. Wer könnte besser als Sohn Gottes bezeichnet werden: das jüdische Volk, das immer wieder von Gott abfiel, Götzen verehrte und seine Kinder Dämonen opferte, oder Er, der der Sohn Gottes ist und den Vater ehrt, der ihn hervorgebracht hat? Daher bemerkt der heilige Chrysostomus zu Recht, dass die Prophezeiung unerfüllt geblieben wäre, wenn Christus nicht nach Ägypten gekommen wäre, denn die Rückkehr des Volkes Israel aus Ägypten war nur ein Bild für die Rückkehr Christi, des Sohnes Gottes, aus demselben Ägypten. Sollte jemand fragen: „Konnte das göttliche Kind sich nicht auf wunderbare Weise in Bethlehem verbergen? Warum eine so beschwerliche Reise?“ Darauf antwortet der heilige Johannes Chrysostomus: „Sonst könnte man bezweifeln, dass er unser Fleisch angenommen hat. Später lehrten Häretiker, der Herr habe nur den Anschein von Fleisch gehabt, nicht aber wirkliches Fleisch. Christus, der Erlöser, wollte uns ein Beispiel geben, wie man den Gefahren begegnet. Hatte er nicht wunderbare Mittel, um sich vor Herodes zu retten? Er hätte zu diesem Zeitpunkt mehr als zwölf Legionen Engel zu seiner Verteidigung haben können (Matthäus 26,53); aber anstelle von Engeln suchte er die Hilfe des heiligen Josef und seiner Mutter und floh als Mensch nach Ägypten, um sich so zu retten. Warte nicht auf Wunder, um dich aus der Gefahr zu befreien, sondern nutze die Mittel, die dir zur Verfügung stehen. Setze dich nicht unnötig in Gefahr, wenn du sie vermeiden kannst, ohne deine Pflicht zu verletzen. Lass dich nicht beunruhigen oder entmutigen: Ohne Trübsal wirst du nicht gerettet werden; Trübsal ist das Los der Gerechten (Psalm 33,20). Doch wenden wir uns wieder der Erzählung des Evangelisten zu. Als die Weisen von Jerusalem nach Bethlehem gingen, war Herodes erleichtert; er wartete auf ihre Rückkehr und freute sich in seinem Herzen, dass es so einfach sein würde, den neugeborenen König zu vernichten, nachdem er von den Weisen den Aufenthaltsort des neugeborenen Königs erfahren hatte. Doch seine Erwartungen wurden enttäuscht."},{"author-name":"Philaret von Moskau (Drosdow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896ffb7a2ebaf99e46539_Philaret%20of%20Moscow%20(Drosdow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Wie lange verweilte Jesus in Ägypten? Die Ansichten darüber sind vielfältig; entscheidend ist jedoch, dass er dort so lange blieb, wie die Bedrohung anhielt. Eine wichtige Empfehlung von Lehrern, die über das innere Leben schreiben, sowie von erfahrenen geistlichen Vätern für aufrichtige Bußfertige besteht darin, Situationen zu vermeiden, die potenziell schädlich sind, sei es durch Orte, Personen, Gegenstände oder Vergnügungen, die sündige Neigungen hervorrufen könnten. Dies ist nicht lediglich ein gut gemeinter Ratschlag, sondern eine unabdingbare Verantwortung, ohne die weder der Sünder auf Besserung hoffen kann noch der Gerechte in der Tugend bestehen bleibt. Das Herz hat sich der Sünde nicht entzogen, solange es an den Gelegenheiten festhält, die ihm zum Fall gereichen oder gereichen könnten; wenn er nicht in der Lage ist, ihnen nicht zu begegnen, so hat er dennoch die Möglichkeit, sie nicht aktiv zu suchen und sich von ihnen fernzuhalten. Ein Christ, der durch Erfahrung um seine Schwächen weiß, sollte selbst die geringste Gefahr scheuen; Dinge, die für andere unbedenklich sind, sind es für ihn nicht. Der Heilige Geist mahnt uns, dass derjenige, der der Gefahr einen Raum gibt, daran zugrunde geht (Sir 3,25). Jesus Christus lehrt uns, radikal abzuschneiden, was uns zur Sünde verführt, sprich, uns von Situationen fernzuhalten, die in die Versuchung führen (Mt 5,29). Jesus, Maria und Josef hielten sich in Ägypten auf, bis der Herr ihnen befahl, auszuziehen; und obwohl sie in der Mitte der Schrecken des Heidentums lebten, blieben sie Gott treu. Oft klagen wir über unsere Lebensumstände und unseren Aufgabenbereich und glauben, unter solchen Bedingungen Gott nicht gut dienen zu können: eine trügerische Vorstellung! Der Zustand, in dem wir die besten Möglichkeiten haben, ein heiliges Leben zu führen, ist derjenige, in den Gott uns eingesetzt hat. Seine Gnade wirkt heilend, und er weiß, wie er sie an unsere unterschiedlichen Lebenslagen und Verantwortungen anpassen kann. Es ist nicht unüblich, dass Menschen, die im Kloster hätten gerettet werden sollen, in der Welt Erlösung finden.\\n\\nDer Gebrauch des hebräischen Textes wird von den göttlich inspirierten Schreibern des Neuen Testaments belegt, die gelegentlich Zitate aus den Büchern des Alten Testaments dem hebräischen Text und nicht dem der Septuaginta entnehmen. So zitiert der heilige Evangelist Matthäus (Mt 2,15) die Worte des Propheten Hosea: \\"Ich habe meinen Sohn aus Ägypten gerufen\\", basierend auf dem hebräischen Text, was im Gegensatz zum Text der Siebzig steht (Hos. 11:1), der lautet: ἐξ Αἰγύπτου μετεκάλεσα τὰ τέκνα αὐτοῦ, also: \\"Aus Ägypten habe ich seine Kinder gerufen.\\" Ein Vergleich zwischen dem Zeugnis des Evangelisten und dem der Septuaginta erzeugt Zweifel an der Genauigkeit des Evangelisten, diese Zweifel sind jedoch nicht zu entkräften. Vergleicht man hingegen das Zeugnis mit dem hebräischen Text, so wird die Richtigkeit deutlich; die Zweifel schwinden, und es bleibt die Erkenntnis, dass die griechischen Übersetzer den hebräischen Text nicht präzise wiedergegeben haben, indem sie versuchten, ihn mehr auf das jüdische Volk anzuwenden, da das Geheimnis Christi noch nicht so offenbart war, wie es im Neuen Testament der Fall ist."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Um die prophetischen Worte des Buches Hosea zu verstehen, ist es wichtig, den Kontext zu berücksichtigen. Der Satz \\"aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen\\" (Hosea 11,1) bezieht sich ursprünglich auf die Befreiung des Volkes Israel aus der ägyptischen Gefangenschaft unter der Führung von Mose. Hier wird der „Sohn Gottes“ nicht nur auf Christus, sondern auf das gesamte von Gott erwählte und aus der Knechtschaft befreite Volk angewandt, welches bereits vor der Exodus mit diesem Begriff bezeichnet wurde (vgl. Exodus 4,22). Diese Aussagen finden auf Christus Anwendung, weil das jüdische Volk, als der erstgeborene Sohn Gottes, durch seine Erwählung aus den anderen Völkern zu einem Symbol des wahren, einzigartigen Sohnes Gottes, Jesus Christus, wurde. Somit wird ihr Auszug aus Ägypten auch als Vorabbild der Berufung Jesu aus Ägypten betrachtet. „Prophezeiungen zeichnen sich oftmals dadurch aus, dass vieles, was über sie gesagt wird, sich in anderen Zusammenhängen erfüllt. Diese Beobachtung trifft auch auf diesen spezifischen Fall zu“ (Chrysostomus)."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Flucht der heiligen Familie nach Ägypten \\n\\nDer Herr Jesus trat nicht als Neugeborener in diese Welt, um unter dem Schwert des Herodes, dem Mörder, zu leiden. Sobald Herodes darüber nachdachte, wie er den rechtmäßigen König der Juden beseitigen könnte, machte sich Josef, auf göttlichen Rat hin, mit dem Kind und seiner Mutter auf den Weg nach Ägypten, einem Land, das der Herrschaft des Herodes entglitt und wo die Heilige Familie in vollkommener Sicherheit leben konnte. Der Engel sprach im Traum zu Josef: „Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und flieh nach Ägypten.“ Als Josef diese Worte hörte, berichtet Chrysostomus, ließ er sich nicht von Zweifeln plagen und fragte sich nicht: „Was bedeutet das? Vorhin hörten wir, dass er sein Volk retten wird, und nun kann er sich nicht einmal selbst retten, und wir müssen fliehen und in ein fremdes Land gehen? Das scheint das Gegenteil des Verheißenen zu sein.“ Doch er äußert keinen Zweifel, denn er war ein treuer Mann und fragte nicht einmal nach dem Zeitpunkt ihrer Rückkehr. \\n\\nAuf die direkte Frage, warum Christus sich nicht selbst vor den Mördern Herodes gerettet hat, gibt Chrysostomus folgende Antwort: „Denn hätte der Herr von der Wiege an Wunder gewirkt, wäre er nicht als Mensch erkannt worden“ (Gespräche über das Matthäusevangelium). Die Worte des Propheten Hosea: „Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen“ (Hosea 11,1) beziehen sich auf den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten unter Mose, wo der Sohn Gottes das gesamte Volk Israel repräsentiert. Daher sind sie schwerlich auf Christus anwendbar."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Zur selben Zeit erhielt auch Josef die dringende Warnung über die bevorstehende Gefahr für das Kind. Auf Anweisung des Engels machte er sich umgehend mit seiner Familie auf den Weg nach Ägypten, das schon lange als sicherer Zufluchtsort für alle Verfolgten in Palästina galt, und verweilte dort bis zum Ableben des Herodes."}]}

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