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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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:
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An jenem Tage aber ging Jesus aus dem Hause hinaus und setzte sich an den See.
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Menschenmenge konnte weder in das Haus Jesu eintreten noch dort verweilen, wo die Apostel die geheimen Lehren empfingen. Daher trat der gütige und barmherzige Herr aus dem Haus hinaus und setzte sich an den Strand dieser Zeit, damit viele Versammelte, die im Haus nicht hören wollten, zu ihm hinabsteigen und am Ufer seiner Stimme lauschen konnten. So geschah es, dass er auf einem kleinen Boot saß, während die gesamte Menge am Ufer stand. Jesus war zwischen den Wellen und den Unbilden des Meeres ausgesetzt, doch seine Majestät war nicht bedroht; er befahl, das Boot näher ans Ufer zu bringen. Das Volk stand fest am Ufer, um die Worte zu hören, ohne einer Gefahr oder Versuchung ausgesetzt zu sein, die es nicht ertragen könnte."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"„Wenn ihr mich sehen und hören möchtet“, erklärt er, „seht, ich trete hervor und spreche.“ Nachdem er viele Wunder gewirkt hat, beabsichtigt er, seine Lehre erneut von Bedeutung zu machen. Daher nimmt er Platz am Ufer, um die Menschen der Erde zu erreichen und zu sich zu ziehen. Er setzte sich nicht ohne Grund ans Wasser (wie der Evangelist ebenfalls andeutet, indem er diesen Umstand erwähnt), sondern wollte sich so positionieren, dass niemand hinter ihm stand, sondern alle vor ihm. Das Volk versammelte sich um ihn, sodass er ins Boot steigen und sich niederlassen konnte; und die gesamte Menge stand am Ufer."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Dieses Haus gehörte zweifellos jemandem, der an ihn glaubte. Er nahm am Meer Platz, da es dort ausreichend Raum gab; als jedoch eine große Menschenmenge sich versammelte, stieg er in das Boot, setzte sich und begann, die am Ufer zu fangen, wie Fische."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Herr trat in das Boot, um den Anwesenden gegenüberzutreten und damit jeder die Möglichkeit hat, ihn zu hören. Von den Wellen des Meeres aus spricht er zu den Menschen, die sich auf dem Land befinden."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die tiefen und erhabenen Geheimnisse des Reiches Gottes, welche Christus, unser Erlöser, verkündete, konnten nicht allen Menschen offenbart werden. Viele waren von Vorurteilen und falschen Vorstellungen über das bevorstehende Reich des Messias beeinflusst. Dennoch wollte der Herr auch seine Widersacher durch Belehrung und Ermahnung erreichen. In seiner unendlichen Liebe fand er in seiner Weisheit einen anderen Weg, um seine Lehren der Gemeinschaft zugänglich zu machen: durch Gleichnisse. Der Begriff Gleichnis steht allgemein für eine bildhafte Rede, während er in einem spezifischeren Sinne eine plausible, umfassende Erzählung aus dem menschlichen Leben oder aus der Natur bezeichnet, die dazu dient, eine Glaubenswahrheit oder eine Regel des geistlichen Lebens zu verdeutlichen. Gott ist der alleinige Schöpfer sowohl der sichtbaren als auch der unsichtbaren Welt; in beiden verwirklichte er seine Weisheit und Güte und manifestierte seine göttlichen Vollkommenheiten und Gesetze. Daher besteht eine wunderbare Einheit und Verwandtschaft zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt, wobei die sichtbare Welt unser Herz und unseren Verstand über die Gesetze des Unsichtbaren anspricht. „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“, so der königliche Prophet (Psalm 19,2). „Denn seine unsichtbaren Dinge, seine ewige Kraft und Gottheit“, erklärt der Apostel Paulus (Röm. 1,20), „sind seit der Schöpfung der Welt durch die Betrachtung der Geschöpfe sichtbar.“ Somit ist die gesamte sichtbare Welt – vom Sonnenlicht über Licht und Schatten, Saat und Ernte bis hin zu Geburt und Tod – ein eindrucksvolles Gleichnis und stellt das große Buch Gottes dar, in dem er großartige geistliche Wahrheiten in anschaulichen Bildern niederschrieb, um unseren Glauben und unser Verständnis zu fördern. Ein Gleichnis ist keine Fabel; während in einer Fabel viele unwahrscheinliche Elemente erlaubt sind, wie die Sprechfähigkeit von Tieren oder Pflanzen, verzichtet der Herr auf solche Fiktionen, die den Naturgesetzen widersprechen. Gleichnisse ähneln den Vergleichen und Parabeln, die in Sprichwörtern vorkommen, jedoch wird in einem Sprichwort eine Wahrheit in knapper Form wiedergegeben, während ein Gleichnis eine vollständige Erzählung nutzt. Folglich bedienten sich die Weisen der Antike Gleichnissen, um moralische Wahrheiten zu veranschaulichen. Die Menschen des Ostens neigen besonders dazu, in bildhafter Sprache zu sprechen, wenn es um geistliche Themen geht. Dennoch gibt es in allen menschlichen Schriften keine stärkeren Gleichnisse als die in der Bibel, und in der gesamten Bibel sind die Gleichnisse unseres Erlösers, des Herrn Jesus, die ergreifendsten. Sie sind für alle Altersgruppen und Lebensumstände von Bedeutung und sogar das kleine Kind kann sie verstehen; gleichzeitig bietet jedes einzelne viel Stoff zum Nachdenken für die tiefgründigsten Menschen. „Der Herr spricht in Gleichnissen“, erklärt der heilige Chrysostomus, „um seine Worte lebendiger zu gestalten, um die Wahrheit in ein anschauliches Bild zu kleiden, um sie tiefer im Gedächtnis einzuprägen und um sie den Augen gleichsam vor Augen zu führen.“ Ein Gleichnis erreicht nicht nur den Verstand, sondern auch das Herz und die Vorstellungskraft der Zuhörer, sodass die Wahrheit wie ein Bild im Gedächtnis haften bleibt. Auch wenn die Hörer manchmal den Sinn eines Gleichnisses nicht erfassen, bleibt es doch ein fruchtbarer Same in ihnen, der aufgeht, wenn das Herz von der lebendigen Gnade des Geistes Gottes berührt wird. „Die Gleichnisse des Herrn“, so ein Ausleger, „sind ein wunderbares Gewebe, erdacht und zusammengesetzt aus seiner Liebe und Weisheit, zum Teil um die Wahrheit zu verhüllen, bis die Zeit gekommen ist, damit sie die schwachen Augen nicht blenden, und zum Teil um die Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was unter dieser geheimnisvollen Hülle verborgen ist. Ihre gewisse Dunkelheit und Rätselhaftigkeit zogen Jesus an, um sie zu entschlüsseln. An jenem Tag“, schreibt der Evangelist Matthäus, „als der Herr die Pharisäer zurechtwies, die ein Zeichen von ihm verlangten, setzte sich JESUS am Ufer des Sees Genezareth nieder, in dem Haus, von dem ihm gesagt worden war, dass seine Mutter und seine Brüder ihn suchten.“"},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Vorfall im Haus von Simon, dem Pharisäer, hat deutlich gezeigt, dass die gängige Lehre nicht ausreichte, um das schlafende Gewissen des Volkes zu erwecken und die wesentlichen Wahrheiten des neuen Reiches zu verdeutlichen. Es erforderte eine Form, die die Zuhörer durch ihre Faszination, Klarheit und Ausdruckskraft in Staunen versetzte – eine Form, die Simon, dem Pharisäer, unerwartet traf und seine falsche, unmenschlich liebevolle Haltung gegenüber dem reuigen Sünder offenbarte. Da diese Darstellungsweise alle Anwesenden beeindruckte, verwendete Christus sie, um seine gepredigte Botschaft weiter zu verdeutlichen. Das Gleichnis (mashal) war den Juden bekannt, denn bereits im Alten Testament gab es Versuche, bestimmte Wahrheiten auf diese oder jene Weise zu verdeutlichen (Richter 9,7; Exodus 5,1; Hesekiel 13,11 usw.), und zu jener Zeit war es unter den Rabbinen gängig. \\n\\nSein Hauptmerkmal besteht darin, die moralische oder religiöse Wahrheit anschaulicher zu präsentieren, als es durch eine einfache Erläuterung möglich wäre. Zu diesem Zweck nutzt der Lehrer die alltäglichen und vertrauten Phänomene aus der Natur oder dem gewohnten Leben. Diese Vergleiche helfen den Zuhörern, die dargestellte Wahrheit lebendig zu begreifen und bleiben dauerhaft in ihrem Gedächtnis haften. In ihrem Wesen weist die Parabel Parallelen zur Fabel auf, da sie fiktive Ereignisse zulässt, sich jedoch durch die Einhaltung von Plausibilität unterscheidet und den Charakteren keine ihnen fremden Eigenschaften zuschreibt. Trotz ihrer einfachen Struktur trägt sie stets einen ernsten und erhabenen Charakter und bringt selbst in den banalsten Phänomenen die tiefsten Wahrheiten zum Ausdruck, die sich unauslöschlich im Geist der Zuhörer einprägen. \\n\\nDas gesamte umgebende Leben bot unerschöpfliche Inhalte für Gleichnisse; Christus verkörperte mit wahrhaft göttlicher Weisheit die Wahrheiten des Himmelreichs durch diese. Der Sämann auf dem nächsten Hügel, das Unkraut im Feld, das gewöhnliche Sprießen eines Senfkorns, der Sauerteig im Teig, der Schatz, den der Pflüger zufällig entdeckte, und zahlreiche ähnliche Beispiele dienten ihm als Anlässe, die tiefsten Wahrheiten, die der menschliche Verstand erfassen kann, in fesselnder Weise darzustellen. Während auch andere Lehrer die Form der Ermahnung mit gewissem Erfolg verwendeten, erhielt diese Form erst durch Christus jenen wahrhaft göttlichen und erhabenen Charakter, der das Gleichnis zu einem der wirkungsvollsten Mittel machte, um die größten Wahrheiten des Reiches Gottes in das Herz der Menschheit einzuführen. Als der Heiland das Haus des Pharisäers Simon verließ, folgte ihm eine große Menge von Menschen, die begierig waren, seine göttliche Lehre zu empfangen. Christus kam an den Ufer des Sees. Die Menschenmenge war so zahlreich, dass sie ihn bis ans Wasser drängte, sodass seine Stimme nicht frei zu hören war. Daher stieg er in ein Boot, wie er es zuvor schon getan hatte, und sprach von seinem erhöhten Ort aus zu der Menschenmenge am Ufer mit Lehren, nämlich Gleichnissen. Die erste dieser wunderbaren Lehren war das Gleichnis vom Sämann, das den Anfang des Einpflanzens des Wortes Gottes in das Herz des Menschen beschreibt. In einem Land wie Galiläa könnten die Bilder und Vorstellungen in diesem Gleichnis vertrauter und verständlicher nicht sein; und der Sämann selbst hätte dort vor den Augen aller ein frisch gepflügtes Feld auf einem nahegelegenen Hügel säen können, der sanft zum See hinabfällt."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem Jesus Christus seine Auseinandersetzung mit den Pharisäern abgeschlossen hatte, verließ er sein Zuhause und begab sich zum Ufer des Galiläischen Sees, wo er sich niederließ. Bald darauf versammelte sich eine große Menschenmenge aus verschiedenen Städten um ihn, denn jeder wollte ihn hören und kein Wort verpassen. Angesichts des Andrangs setzte der Herr sich in ein Boot und die Menge, die auf seine Verkündigung wartete, ließ sich am Ufer nieder."}]}
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