Erklärung für:

Matthäusevangelium

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Wenn aber der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchwandert er dürre Örter, Ruhe suchend, und findet sie nicht.

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Einige vertreten die Ansicht, dass diese Worte von den Irrlehrern stammen, weil der unheilige Geist, der zuvor in ihnen lebte, während sie noch Heiden waren, zum Zeitpunkt ihrer Bekehrung ausgetrieben wird. Wenn sie jedoch zu Irrlehren zurückkehren und ihr Leben mit scheinbaren Tugenden verschönern, kehrt der Teufel mit sieben weiteren bösen Geistern zu ihnen zurück und nimmt Wohnung in ihnen. Ihr letzter Zustand ist schlimmer als der erste, denn Irrlehrer befinden sich in einer weit schlechteren Lage als Heiden. Bei Letzteren kann man auf die Möglichkeit des Glaubens hoffen, während bei Ersteren Streit und Uneinigkeit herrschen. Obwohl diese Ansicht von vielen geteilt wird und die Merkmale einer wahren Lehre aufweist, bin ich mir dennoch nicht sicher, ob sie zutreffend ist. Denn aus den Worten, die am Ende dieses Beispiels folgen: „So soll es auch mit diesem bösen Geschlecht sein“, folgt, dass wir diese Stelle nicht nur auf Irrlehrer oder andere Völker, sondern in erster Linie auf das jüdische Volk beziehen müssen. Der Zusammenhang dieser Aussage lässt keine willkürliche Auslegung nach verschiedenen Richtungen oder eine Verdrehung im Sinne unvernünftiger Menschen zu; dieser Zusammenhang ist sowohl mit den vorhergehenden als auch mit den nachfolgenden Worten vollkommen stimmig."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Nachdem er die Pharisäer verurteilt hat und unbestreitbar gezeigt hat, dass ihre Sünde inakzeptabel war und ihr Ungehorsam auf ihre eigene Bosheit zurückzuführen ist, führt der Heiland durch Beispiele aus der Geschichte, einschließlich der Niniviten und der Königin des Südens, eine klare Argumentation. Schließlich spricht er von den Strafen, die ihnen drohen, und tut dies in einem metaphorischen Rahmen, um in ihnen Furcht zu erwecken. Christophus zeigt auf, dass die Pharisäer nicht nur im kommenden Zeitalter, sondern auch in ihrem jetzigen Leben den schwersten Konsequenzen ausgesetzt sein werden. Er sagt: „Die Männer von Ninive werden sich zum Gericht erheben und dieses Geschlecht verurteilen.“ Die Pharisäer könnten geglaubt haben, dass das Gericht nicht bald kommen würde, und dadurch noch unvorsichtiger in ihrem Verhalten geworden sind. Der Heiland verdeutlicht ihnen das drohende Unheil, das über sie hereinbrechen wird, und verweist auf die Warnungen des Propheten Hosea: „Sie werden sein wie der Prophet des Staunens, ein Mann, den der Geist treibt“ (Hosea 9,7). Das bedeutet, dass sie in einen Zustand verfallen werden, der sie wie falsche Propheten erscheinen lässt, die von bösen Geistern gelenkt werden. \\n\\nDer Heiland macht deutlich, dass sie die schwersten Strafen erleiden werden. Er fordert sie auf, seinen Worten Aufmerksamkeit zu schenken, indem er die erstrebenswerten Beispiele der Niniviten und die abschreckenden Beispiele der Unheiligen vor Augen führt. So taten es auch die Propheten, als sie verschiedene historische Beispiele anführten, um ihre Zuhörer zu ermahnen. Christus vergleicht die wiederholte Weigerung der Pharisäer, auf ihn zu hören, und erklärt, dass, wenn die von Dämonen besessenen Menschen sich von ihrem Leiden befreien, sie durch die Vernachlässigung ihres Geistes noch schlimmere Geister anziehen; diese Warnung bezieht sich direkt auf ihre eigene Situation. \\n\\nEr erinnert sie an die Zeit, als sie von einem Dämon besessen waren, ihre Herzen Götzen opferten und sein Erbarmen erlangten. Der Heiland selbst kam, um sie zu reinigen. Wenn sie jedoch nach all dem weiterhin hartnäckig gegen ihn handeln, indem sie ihr größtes Vergehen – die Ablehnung des Herrn – begehen, werden sie stärker leiden müssen als ihre Vorfahren, die unter Babylon und Ägypten litten oder unter Antiochus I. litten. So sagt der Herr: „Es wird eine große Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist und auch nicht sein wird“ (Matthäus 24,21).\\n\\nEr zeigt, dass nicht nur das Beispiel der Besessenen beunruhigend ist, sondern auch, dass sie immer weniger Tugend haben und anfälliger für das Böse werden und die Kontrolle der Dämonen erleben, während sie in einem Zustand der Götzenverehrung verharren. Als es noch Gerechte unter ihnen gab, bewahrte Gottes Vorsehung sie, doch nun sind sie dieser Fürsorge völlig entzogen, was zu extremer Mangelhaftigkeit führt. Während sie zu Lebzeiten unter dem Druck eines bösen Herrschers sahen, dass sie sehr leicht in alte Gewohnheiten zurückfallen können, sollten sie nun umso vorsichtiger sein, die drohenden Strafen zu bedenken.\\n\\nWer nach der Befreiung aus der Sünde und dem versteckten Leid weiterhin unklug handelt, erwartet eine weit schwerere Strafe. Deshalb ruft der Heiland: „Er wird keine Ruhe finden“, was die Gewissensbisse betrifft, die jeden treffen, der nicht auf seine Ermahnungen hört. Es sollten zwei Gründe für Vorsicht in ihnen wachgerufen werden: die Erinnerung an das Gewicht ihrer früheren Leiden und die Wertschätzung ihrer vorangegangenen Befreiung, gepaart mit der Furcht vor etwas Schlimmerem. Doch die Juden blieben aufgrund ihrer geistlichen Blindheit unbeweglich und unempfänglich.\\n\\nDiese Warnungen gelten nicht nur für sie, sondern auch für uns, wenn wir nach unserem geistlichen Aufwachen und der Befreiung von vorherigen Übeln wieder in alte Laster zurückfallen. Die Sünden, die nach der Erleuchtung begangen werden, ziehen schwerere Konsequenzen nach sich. Deshalb sagt Christus zu dem Gelähmten: „Werde gesund und sündige nicht mehr, damit dir nicht noch schlimmer ergeht“ (Johannes 5,14). \\n\\nDie Ernsthaftigkeit dieser Warnungen ist unbestreitbar, und wir sollten uns bemühen, hier und jetzt mit einem gebrochenen Herzen zur Buße zu kommen, während wir die Geduld Gottes für unsere Schwächen nicht ausreizen. Schließlich endet jede weltliche Freude in Staub und Asche. Lasst uns ein neues Leben beginnen und die Menschen mit unserem Beispiel beeinflussen, damit sie das Himmelreich erkennen. \\n\\nIndem wir tugendhaft leben und unsere Pflichten treu erfüllen, können wir dazu beitragen, das Wort der Frömmigkeit zu verbreiten und andere zu inspirieren. Lasst uns also auf uns selbst achten und unsere Seelen für die kommenden Wohltaten reinigen, gebürtig durch die Gnade und Menschlichkeit unseres Herrn Jesus Christus. Amen."},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der unreine Geist, der einen Menschen verlässt, wird in diesem Zusammenhang als warnendes Beispiel angeführt. Die Absicht dieser Worte ist deutlich: Es bringt nichts, zeitweilig geheilt zu werden und weiterhin im Unglauben zu verbleiben. Wenn die Heilung nicht von echtem Glauben begleitet wird, kann das zurückkehrende Unglauben schlimmer werden als der Zustand zuvor. Der Herr beschreibt das Bild eines unreinen Geistes, der nach seiner Vertreibung sieben andere böse Geister mit sich bringt, und durch diese Rückkehr wird der Zustand des Menschen noch schlimmer werden als zuvor. Diese Warnung gilt auch für das Volk seiner Zeit.\\n\\nBesonders bemerkenswert ist die Heilung der Maria Magdalena, aus der er sieben Dämonen austrieb. Der Evangelist berichtet, dass viele Frauen zu ihm kamen, die ihren Krankheiten und unreinen Geistern entflohen. Der Herr nennt die Namen dieser Frauen und zeigt durch seine Heilungen, dass seine Wunder und Lehren den Menschen helfen sollten, ihren Glauben zu festigen.\\n\\nDie Botschaft ist eindeutig: Christus wird nicht ein zweites Mal in menschlicher Gestalt kommen, um Glauben durch Wunder zu erlangen. Er vergleicht Israel mit einem Wahnsinnigen, der von einem Geist besessen ist. Seine Lehren und Taten aber haben das Volk erleuchtet und den Götzendienst vertrieben, auch wenn sie letztendlich nicht freiwillig an die Wahrheit glauben wollten.\\n\\nDie von Gott gesandte Rettung führte dazu, dass der unreine Geist einst aus Israel floh. Doch nach seiner Himmelfahrt, als die Propheten nicht mehr unter ihnen wirkten, kehrten sie in ihre alten Wege zurück. Der Herr weist darauf hin, dass das Ende schlimmer sein wird als der Anfang. Die Israeliten waren anfänglich geheilt, doch ihr Götzendienst kam zurück, und sie verfielen einer noch größeren Blindsichtigkeit.\\n\\nIhr Zustand war vergleichbar mit der Dunkelheit, die über das Volk kam, als es den wahren Glauben ablehnte. Die Finsternis, die über sie kam, ist das Resultat ihrer Abkehr von Gott. Der Herr verurteilte diese Abkehr, indem er erklärte, dass das Volk erneut vom Unreinen erfüllt werden würde, und dies geschah, weil sie sich nicht von ihren Sünden abkehrten.\\n\\nIn jenen Zeiten verworfen, als ihre Sünden schwerer wurden, erlitten die Israeliten das Schicksal, als wertlose Gefäße behandelt zu werden."},{"author-name":"Gregor der Theologe","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88c5f2a7f789cd7951c81_Gregory%20the%20Theologian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wenn du die Gabe der Sündenvergebung empfangen hast, ist es wichtig, diese auch zu leben, sodass die Vergebung von Gott und die Einhaltung deinerseits miteinander verbunden sind. Wie kannst du dies erreichen? Denkt stets an das Gleichnis unseres Herrn; es wird euch die beste und vollkommenste Unterstützung bieten. Ein unreiner und fleischlicher Geist ist aus dir gewichen, der durch die Taufe vertrieben wurde. Er empfindet Abscheu vor Verfolgung und kann es nicht ertragen, heimatlos und allein zu sein; er durchstreift wasserlose Gegenden, in denen die göttliche Quelle versiegt (dort hält er sich gerne auf); er wandert umher und sucht Ruhe, doch findet er keine. Er nähert sich den Seelen der Getauften, in denen die Verderbtheit durch das Wasser hinweggenommen wurde. Er fürchtet das Wasser; seine Läuterung überwältigt ihn, wie eine Legion, die im Meer umgekommen ist. Wieder kehrt er in das Haus zurück, aus dem er ausgegangen ist, denn er ist unverschämt und hartnäckig; er kommt erneut, und es werden neue Versuche unternommen. Wenn er feststellt, dass Christus sich niedergelassen hat und den Platz eingenommen hat, den er verlassen hat, geht er wieder fort, ohne Erfolg, und setzt seine elende Wanderschaft fort. Entdeckt er jedoch bei dir einen geschmückten, leeren Raum, der bereit ist, diese oder jene Macht aufzunehmen, so tritt derjenige, der zuerst kommt, eilends ein und wohnt dort mit größerer Macht als zuvor, und dessen Stolz wird größer sein als der des ersten. Denn zuvor gab es Hoffnung auf Besserung und Besonnenheit; jetzt jedoch ist offensichtlicher Schaden entstanden, und durch das Fehlen des Guten wird der Böse angezogen; daher wird der Besitz des Ortes für den, der sich niederlässt, gefestigt."},{"author-name":"Hilarius von Poitiers","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88cb92f12b3278598f946_Hilarius%20of%20Poitiers.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Das durch das Gesetz, das später gegeben wurde, vermittelte Eingreifen agierte wie ein Wächter, der den unreinen Geist aus dem Herzen dieses Volkes vertrieb. Nachdem dieser Geist entflohen war, durchstreifte er die verlassenen und dürstenden Völker und schloss seine frühere Heimstatt auf der Suche nach Ruhe und einem stetigen Aufenthalt bis zum Tag des Gerichts. Doch als die Gnade Gottes den Heiden erneut offenbar wurde und die lebendige Quelle der Taufe versiegt war – es gab für ihn keinen Ort der Ruhe – fand selbst der unreine Geist in ihnen keine Stille und entschied sich, in das Haus zurückzukehren, aus dem er einst gekommen war. Dieses Haus, welches durch das Gesetz gereinigt, mit den Ankündigungen der Propheten geschmückt und durch die Ankunft Christi vorbereitet worden war, war jedoch leer, da der Wächter des Gesetzes abwesend war. Es hatte Christus nicht empfangen, um in ihm zu wohnen und war somit verlassen, obwohl es von den Vorgängern gewissenhaft für den kommenden Bewohner hergerichtet worden war. Daher nimmt er sieben der schlimmsten Geister mit sich, weil so viele Gnaden von Christus gewährt worden sind, die die vielfältige Weisheit Gottes in siebenfacher Herrlichkeit in ihm offenbart (Jesaja 11,2-3). Folglich ist der letzte Zustand dieses Menschen schlimmer als der vorherige, denn der unreine Geist, der in Furcht vor dem Gesetz aus ihm vertrieben wurde, kehrt nun mit Rache zurück, weil er die Gnade verworfen hat."},{"author-name":"Cyrill von Alexandria","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a8ea5c988a4fc073480_Cyrill%20of%20Alexandria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Der böse Geist hatte sich in den Israeliten niedergelassen, während sie in Ägypten Götzen anbeteten. Doch wurde dieser Geist fortgespült, als sie durch Mose zur Erkenntnis Gottes geführt wurden. Als sie jedoch zu Gottesmördern wurden und sich vieler Übeltaten schuldig machten, erwies sich dieser Zustand als schlimmer als der vorherige, da nun nicht nur ein einzelner, sondern eine Vielzahl von dämonischen Wesen in ihnen wohnte. Die Seele, die den Schutz der himmlischen Gnade abgelegt hat, wird leicht vom Feind gefangen genommen. Der unreine Geist, der aus dem Menschen entflohen ist, wandelt in wasserlosen Gebieten, sucht Ruhe und findet sie nicht. So wie ein wasserloses Land für Menschen unbewohnbar ist und für unreine Geister unangenehm und verhasst, so kann auch eine Seele, die Gott und die Heiligen liebt und diesen in Gedanken und Taten nichts Angenehmes gönnt, als einsam und unfruchtbar betrachtet werden."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Herr offenbart, dass sie dem Untergang nahe waren, weil sie ihn nicht annahmen. Ähnlich wie jenen, die von bösen Geistern befreit wurden und in der Folge, ohne Achtung, noch schlimmeres Leid erfahren, befand sich auch euer Volk unter dem Einfluss eines solchen Geistes, als ihr Götzen verehrtetet. Doch durch die Propheten habe Ich diesen Geist ausgetrieben, und Ich selbst kam, um euch zu reinigen; aber da ihr Mich abgelehnt habt und – noch schlimmer – versucht, Mich zu vernichten, so werdet ihr strenger bestraft werden, und eure letzte Gefangenschaft wird qualvoller sein als die erste. Ihr erkennt ebenfalls, dass durch die Taufe unreine Geister vertrieben werden, während sie durch wasserlose Wüsten und ungetaufte Seelen umherziehen, ohne Ruhe zu finden. Denn die Ruhe für den bösen Geist besteht darin, den Getauften mit schlechten Taten zu verleiten, während er die Ungetauften bereits in seiner Macht hat. So kehrt der böse Geist mit sieben anderen Geistern zu den Getauften zurück. Denn wie es sieben Gaben des Heiligen Geistes gibt, so existieren auch sieben böse Geister. Wenn er in den Getauften eindringt, ist sein Unglück groß, denn zuvor gab es Hoffnung auf Reinigung durch die Taufe, aber danach gibt es keine Hoffnung mehr auf Reinigung, sondern nur die Taufe der Buße, die äußerst schmerzhaft ist."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Die wasserarmen Gegenden bezeichnet er als Wüsten, wobei er damit die Seelen der Heiligen anspricht, die frei von Leidenschaften und innerer Unruhe sind, die in ihrer Reinheit keine Übel hervorbringen."},{"author-name":"Theophan der Einsiedler","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8983a6e0f4c3aecaae3fc_Theophan%20the%20Recluse.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Der Dämon findet sich in jedem Menschen, der im Ungehorsam und in der Sünde lebt, und nimmt in ihm Wohnung, als ob er ein Haus bewohnen würde, wobei er alles regiert. Wenn ein solcher Sünder durch die Gnade Gottes innerlich zerbricht, Umkehr vollzieht und mit dem Sündigen aufhört, wird der Dämon aus ihm vertrieben. Anfangs belästigt der Dämon den reumütigen Sünder nicht, da dieser mit großem Eifer erfüllt ist, der wie ein Feuer die Dämonen verbrennt und sie zurückweist. Doch wenn dieser Eifer nachlässt, naht der Dämon sich wieder aus der Ferne, bringt die Erinnerungen an frühere Vergnügungen zurück und ruft sie ins Gedächtnis. Sei wachsam, denn aus der Sympathie kann schnell das Verlangen erwachsen; wenn hier nicht die Erinnerung und die Rückkehr zur vorherigen Nüchternheit geschieht, ist der Abfall nicht fern. Aus der Begierde entspringt die Neigung zur Sünde und die Entschlusskraft: Die innere Sünde ist bereit, während die äußere nur auf Gelegenheiten wartet. Sie präsentiere sich – und die Sünde wird geschehen. So kehrt der Dämon zurück und treibt den Menschen schneller als zuvor von einer Sünde zur nächsten. Der Herr verdeutlichte dies im Gleichnis von der Rückkehr des Dämons in das geordnete und gereinigte Haus."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr spricht in bildlicher Sprache und verdeckt, doch so, dass sein Gleichnis bei ihnen (den Juden) große Angst auslöst. Die zentrale Botschaft ist folgende: Die Juden forderten von Christus ein herausragendes Zeichen aus dem Himmel, um zu bestätigen, dass er der Messias sei. Nachdem der Herr ihnen dies verweigert und auf das Zeichen des Propheten Jona verwiesen hat, teilt er ihnen in symbolischer Form mit, dass er ihnen bereits ein solch beeindruckendes Wunder gewährt hat, welches sie dazu brachte, eine Zeit lang an ihn als den Christus zu glauben und Anzeichen der Besserung zu zeigen. Dennoch ist ihre moralische Verderbtheit so tief und langwierig, dass ihr Unglaube nach einer Zeit mit neuer Stärke und Beharrlichkeit zurückkehren und sie noch verderbter machen wird. Unglaube und Verderbtheit sind in ihnen verwurzelt wie ein böser Geist in einem Besessenen. Obwohl sie besiegt und gewissermaßen ausgetrieben wurden, werden sie zurückkehren und sich mit noch größerer Wucht zeigen, ähnlich wie der verstoßene Dämon, der zu dem zurückkehrt, der ihn einst besessen hat, wenn dieser sich selbst vernachlässigt. Dieser wird dann mit noch stärkerer Macht und Heftigkeit quälen. \\"An wasserlosen Orten wandeln\\": Wüsten und unfruchtbare Gebiete erscheinen als Lebensraum für umherirrende böse Geister. Sie suchen Ruhe und finden diese nicht; verlassene und raue Orte sind für die bösen Geister kein willkommener Aufenthalt, weshalb sie es vorziehen, dort zu verweilen, wo das Menschliche ist und wo sie viel Unrecht tun können. Dies stellt die besiegten und verbannten negativen Leidenschaften dar, die keinen anderen Platz finden als in der Seele des bösen Menschen; sie finden keinerlei Zufriedenheit und Ruhe außer im Herzen des verderbten Menschen."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wenn der unbefleckte Geist oder jede sündige Begierde, die das Herz eines Menschen ergriffen hat, aus der Menschheit vertrieben wird, dann durchquert er die heiligen Stätten und wird zu den Seelen der Gerechten hingezogen. Dieser Geist umherirrt, strebt nach Frieden und findet keinen, da er keine bösen Herzen entdeckt, in denen die sündige Begierde ein Zuhause finden könnte."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wenn, wie bekannt, selbst die Auferstehung des gekreuzigten und verstorbenen Christus ihr Gewissen nicht berühren konnte, welche Relevanz konnte dann das spezifische Zeichen haben, das die Pharisäer so hartnäckig suchten? Es konnte ihnen lediglich schaden, aber nicht nützen. Möglicherweise würde es kurzfristig einen positiven Eindruck bei ihnen hinterlassen, sodass sie aufhörten, Jesus zu verfolgen und ihren Hass sowie ihre Boshaftigkeit nicht mehr offen zur Schau trugen. Doch wie lange wäre das von Dauer? Würde nicht dasselbe mit ihnen geschehen wie mit Menschen, die mit einer Leidenschaft kämpfen, von der sie temporär befreit wurden? Würde nicht der Zorn, den sie eine Zeit lang gehegt hatten, zurückkehren, und zwar mit noch größerer Intensität, ähnlich wie die Leidenschaften, die manchmal bei einem Menschen zurückkehren, von dem man annahm, dass er von ihnen losgekommen sei? \\n\\nDas Gleichnis von den bösen Leidenschaften, die zu einem Menschen zurückkehren, der vorübergehend von ihnen befreit ist, bringt dieser Herr den Pharisäern gegenüber zum Ausdruck, allerdings nicht direkt, sondern in allegorischer Form, und überlässt es ihnen, selbst darüber nachzudenken und die Bedeutung zu erkennen. Wenn der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist, wandert er durch wasserlose Gegenden, auf der Suche nach Ruhe, und findet keine; dann sagt er: \\"Ich will in mein Haus zurückkehren, aus dem ich ausgefahren bin.\\" Wenn er zurückkommt, findet er es unbewohnt, gekehrt und aufgeräumt; daraufhin geht er und bringt sieben andere Geister mit sich, die böse sind. Wenn er dann hineingeht, wohnt er dort, und der letzte Zustand dieses Menschen wird schlimmer als der erste. Um dieses Gleichnis weiter zu erläutern, sollten wir der Anweisung von Johannes Chrysostomus folgen, der lehrte, dass die Hauptidee in den Gleichnissen des Herrn verborgen ist und man sich nicht mit der Erklärung jedes einzelnen Details beschäftigen sollte, sondern gelegentlich einfach der Kohärenz der Erzählung folgen kann.\\n\\nIn diesem Gleichnis steht der unreine Geist als Personifikation einer Leidenschaft, die einen Menschen ergreift. Oft führt der Mensch einen hartnäckigen Kampf gegen seine Leidenschaft und besiegt sie; er wird von ihrer Macht befreit, sie verlässt ihn, ähnlich wie der böse Geist einen Besessenen verlässt, wenn er ausgetrieben wird. Wer von seiner Leidenschaft (zum Beispiel Trunksucht, Ehebruch, Glücksspiel usw.) befreit ist, erfährt Freude und wird zu einem neu geschaffenen Mensch. Sein Herz ist rein, störende Gedanken sind verbannt, seine Seele strahlt, und seine innere Welt ist wie ein Haus, das durch unangemeldete Gäste verschmutzt wurde, aber nach deren Abreise kehrt und gereinigt ist. Oft ist es jedoch so, dass die Leidenschaften, die einen Menschen vorübergehend losgelassen haben, zurückkehren und ihn mit noch größerer Wucht ergreifen. Statt einer Leidenschaft können viele entfacht werden, was dazu führt, dass der letzte Zustand schlimmer ist als der erste. So wird es auch mit dieser bösen Generation gehen. Ebenso mag es den Pharisäern ergangen sein, die nach einem besonderen Zeichen suchten. Vorübergehend würden sie von ihrer Bosheit befreit werden; doch danach würde sich diese Leidenschaft in ihnen mit größerer Kraft zeigen. Aus diesem Grund verweigerte ihnen der Herr in dieser Situation ein Zeichen."}]}

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