Erklärung für:

Matthäusevangelium

12

:

32

Und wer irgend ein Wort reden wird wider den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; wer aber irgend wider den Heiligen Geist reden wird, dem wird nicht vergeben werden, weder in diesem Zeitalter noch in dem zukünftigen.

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wie ist es möglich, dass einige von uns nach ihrem Abfall vom Heiligen Geist wieder in die Ämter von Bischöfen und Presbytern aufgenommen werden, obwohl der Heiland sagt: \\"Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; wer aber den Heiligen Geist lästert, dem wird es nicht vergeben, weder in diesem noch im zukünftigen Zeitalter\\"? Ein deutliches Beispiel dafür finden wir im Markusevangelium, wo die Gründe für den Zorn Gottes klar zum Ausdruck kommen: \\"Denn sie behaupteten, er habe einen unreinen Geist.\\" Mk. 3,22. Wer die Taten des Heilandes dem Beelzebub, dem Oberhaupt der Dämonen, zuschreibt und erklärt, der Sohn Gottes habe einen unreinen Geist, dem wird seine Lästerung niemals vergeben werden. \\n\\nAndererseits kann diese Aussage auch folgendermaßen interpretiert werden: Wenn jemand ein Wort gegen den Menschensohn spricht und mich nur als Menschen betrachtet, weil ich der Sohn eines Handwerkers bin und Brüder habe, Jakob, Joseph und Judas, und als Mensch, der viel isst und Wein trinkt, betrachtet wird, dann kann eine solche Sichtweise und Lästerung aufgrund der leiblichen Vergänglichkeit vergeben werden, auch wenn sie nicht frei von der Schuld der Verblendung ist, wie in Mk. 6:3; Lk. 3,23; Mt. 11,19 erwähnt. Wer jedoch die Werke Gottes klar erkennt und deren Kraft nicht leugnen kann, sondern aus Neid verleumdet und die Taten Christi, des Wortes Gottes, sowie die Werke des Heiligen Geistes als Werke des Beelzebub betrachtet, dem wird weder in diesem noch im kommenden Zeitalter vergeben."},{"author-name":"Cyrill von Jerusalem","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a9af397fcf9d613728f_Cyrill%20of%20Jerusalem.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Es ist tatsächlich notwendige geistliche Gnade erforderlich, um über den Heiligen Geist zu reflektieren: nicht um umfassend über ihn zu sprechen, was unmöglich ist, sondern um durch die Grundlage der heiligen Schriften mit Bedacht zu kommunizieren und somit Gefahren zu umgehen. Denn das, was im Evangelium dargelegt ist, ist wirklich beängstigend, insbesondere wenn Christus klar kundtut: \\"Wenn jemand ein Wort gegen den Heiligen Geist redet, so wird es ihm nicht vergeben werden, weder in diesem noch in dem zukünftigen Alter.\\" Oft besteht die Sorge, dass jemand aus Unkenntnis oder falscher Frömmigkeit etwas Unangemessenes über ihn äußert und dadurch verurteilt wird. Jesus Christus, der Richter der Lebenden und der Toten, hat erklärt, dass ein solcher Mensch nicht einfach beiseitegeschoben werden kann. Wenn jemand in diesem Punkt strauchelt, welche Hoffnung bleibt ihm dann?"},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Im Matthäus-Evangelium wird gesagt, \\"durch deinen Namen\\" haben sie \\"Dämonen\\" ausgetrieben (Mt 7,22). Es scheint, dass Christus hier auch eine Anspielung auf die Juden macht und sie mit dem Bösen in Verbindung bringt. Sie waren gegen ihn eingestellt und verschwenden, was er erworben hat. Dies zeigt sich in den folgenden Worten des Heilandes: \\"Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird den Menschen nicht vergeben werden\\" (Matthäus 12,31). Nachdem er ihre Verleumdungen widerlegt, ihre Einwände entkräftet und auf ihre unbarmherzige Hartnäckigkeit hingewiesen hat, bringt er sie letztendlich in Bedrängnis. Es ist wichtig, bei der Beratung nicht nur zu antworten und zu überzeugen, sondern auch eine ernste Warnung auszusprechen, was oft von solchen getan wird, die Richtlinien und Ratschläge geben. Obwohl die Worte Jesu oft schwer zu verstehen scheinen, können wir ihren Sinn erkennen, wenn wir uns mit ihnen auseinandersetzen. Achten wir zunächst genau auf diese Aussage: \\"Alle Sünde und Lästerung\\", so sagt er, \\"wird den Menschen vergeben, aber die Lästerung gegen den Geist wird den Menschen nicht vergeben. Wenn jemand ein Wort gegen den Menschensohn redet, so wird ihm vergeben; wenn aber jemand gegen den Heiligen Geist redet, so wird ihm nicht vergeben, weder in diesem noch in dem zukünftigen Zeitalter\\" (Matthäus 12,31-32). Was bedeutet das? Ihr habt vieles über mich gesagt, mich als Betrüger und Widersacher Gottes bezeichnet. Ich vergebe dir, wenn du Buße tust; jedoch gilt das nicht für die Lästerung gegen den Geist, von der sich keine Umkehrer freisprechen lassen. Wie kann das sein? Auch diese Schuld ist denen, die Buße fassen, vergeben worden. Viele, die gegen den Geist gelästert hatten, wurden später gläubig und erhielten Vergebung. Was bedeutet diese Aussage? Dass die Sünde gegen den Heiligen Geist oft unvergebbar ist. Warum? Weil die Täter Christus nicht kannten und nicht wussten, wer er war; jedoch hatten sie im Hinblick auf den Geist ausreichendes Wissen. Was auch immer die Propheten verkündeten, geschah auf Anweisung des Geistes, und im Alten Testament hatten alle eine klare Vorstellung von ihm. Daher haben die Worte Christi diesen tiefen Sinn: \\"Ihr könnt über mich nach dem Fleisch urteilen, in der Gestalt, die ich trage; aber könnt ihr auch sagen, dass wir den Geist nicht kennen? Darum wird eure Lästerung unverzeihlich sein, und ihr werdet sowohl hier als auch dort dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Einige haben nur hier Strafe erlitten, wie der Unzüchtige, der unwürdig an den Sakramenten der Korinther teilgenommen hat; ihr hingegen werdet auf beiden Wegen bestraft. Deshalb erkläre ich euch von allem, was ihr vor dem Kreuze über mich gesagt habt, einschließlich des Wunsches, mich am Kreuz zu kreuzigen, und euer Unglaube wird nicht gegen euch gewertet. Jene, die vor dem Kreuz glaubten, hatten keinen vollendeten Glauben, weshalb er an vielen Stellen warnt, sich im Angesicht des Leidens offen zu zeigen, und selbst am Kreuz um Vergebung für die Juden bat, die in ihrer Sünde gefangen waren. Doch was ihr gegen den Geist gesagt habt, dafür wird euch nicht vergeben werden. Dass Christus auf die Lästerung hinweist, die die Juden vor dem Kreuz gegen ihn äußerten, wird durch Folgendes deutlich: \\"Wenn jemand ein Wort gegen den Menschensohn redet, so wird ihm vergeben; wenn aber jemand gegen den Heiligen Geist redet, so wird ihm das nicht vergeben.\\" Warum? Weil der Heilige Geist euch bekannt ist und ihr euch nicht scheut, die offensichtliche Wahrheit zu leugnen. Wenn ihr behauptet, mich nicht zu kennen, dann wisst ihr doch, dass es die Kraft des Heiligen Geistes war, die Dämonen auszutreiben und Heilung zu bringen. Deshalb schmäht ihr nicht nur mich, sondern auch den Heiligen Geist. Daher ist eure Bestrafung unausweichlich, sowohl hier als auch dort. Einige werden auf beiden Wegen bestraft; andere nur hier; wieder andere nur dort; und einige werden weder hier noch dort bestraft. Hier und dort, wie die Lästerer des Heiligen Geistes, die hier bestraft wurden, als sie ihrer Stadt übergeben wurden und künftig streng bestraft werden, wie die Einwohner von Sodom und viele andere. Nur dort, wie der reiche Mann, der in Flammen war und nicht einmal einen Tropfen Wasser erhielt. Hier, wie jener Unzüchtige von Korinth. Weder hier noch dort, wie die Apostel, die Propheten, wie der selige Hiob: deren Leiden waren keine Strafe, sondern das Resultat von heroischen Taten und Kämpfen."},{"author-name":"Athanasius der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c889457b66f7fc274d1066_Athanasius%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Es ist wichtig, das Wort des Apostels zu erwähnen: \\"Der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig\\" (2. Kor. 3,6). Wenn wir die Heilige Schrift wörtlich auslegen, können wir in gottlose Fehler verfallen. Das ist auch die Botschaft, die der Herr uns offenbaren möchte. Wenn wir diese Formulierungen in ihrem strikt wörtlichen Sinn betrachten, gelangen wir nicht nur zu falschen Vorstellungen, sondern könnten auch feststellen, dass der Herr sich selbst widerspricht. Denn wenn jemand, der gegen den Sohn spricht, Vergebung erhält, warum hat der Sohn dann selbst gesagt, dass derjenige, der ihn vor den Menschen verleugnet, auch vor den Engel Gottes verleugnet werden wird (Lk 12,9)? Darüber hinaus: Wenn jede Sünde und Lästerung von den Menschen vergeben wird, warum sollen wir dann für ein unüberlegtes Wort zur Rechenschaft gezogen werden (Mt 12,36)? Warum wird derjenige, der zu seinem Bruder sagt: \\"Hässlich\\", mit der feurigen Gehenna bestraft (Mt 5,22)? Paul vermerkt ebenfalls: \\"Wisset, dass weder Unzüchtige noch Ehebrecher noch andere Sündiger das Reich Gottes erben werden\\" (1. Korinther 6,10). Wenn das der Fall ist, warum wird dann jede Sünde und Lästerung von den Menschen abgetan? Und warum wird der ehrliche Origenes kritisiert, der gepredigt hat, dass es ein Ende der Qualen geben wird und dass Gott sowohl den Menschen als auch den Dämonen alle Sünden vergeben wird? Wenn die Lästerung des Heiligen Geistes unverzeihlich ist, warum wird dann Novatus angeprangert, der die Buße ablehnt? \\n\\nEs bleibt zudem perplex, dass es heißt, jemandem, der gegen den Sohn spricht, könne vergeben werden, während das für den, der gegen den Geist spricht, nicht gilt, als ob der Sohn geringer wäre als der Geist und der Vater. Warum also lehnen wir die häretischen Lehren der Arianer ab, die den Sohn unter den Geist herabsetzen? Der Sohn sagt doch selbst: \\"Ich und der Vater sind eins\\" (Johannes 10,30) und wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht (Johannes 5,23); und hier erklärt er: \\"Wer ein Wort gegen den Sohn redet, dem wird es vergeben\\"? Lass mir bitte klarstellen: Wird den Arianern, Simonianern, Sabellianern, Photinern und allen anderen, die die Menschwerdung des Sohnes verleumden, die Lästerung gegen den Sohn verziehen? Ein solches absurde Konzept könnte uns nicht in den Sinn kommen! Wenn bereits derjenige, der seinem Bruder ein verletzendes Wort sagt, der feurigen Gehenna schuldig ist, in welche Gehenna wird dann derjenige geworfen, der seinen Gott als ein Geschöpf und nicht als den Sohn Gottes, sondern als einen Knecht und Handlanger bezeichnet? Und wenn derjenige, der gegen den Sohn spricht, freigesprochen wird, warum hat der Sohn dann gesagt: \\"Wer mein Fleisch nicht isst und mein Blut nicht trinkt, hat das ewige Leben nicht in sich\\" (Johannes 6,53)? \\n\\nWie kann jemand, der den Sohn herabwürdigt, nicht auch die Heilige Dreifaltigkeit lästern? Wer jedoch die Heilige Dreifaltigkeit lästert, verleugnet eindeutig die heilige Taufe. Wer sie aber leugnet, ist mit dem Heiligen Geist befleckt. Die Verunglimpfung einer einzelnen Hypostase im dreifaltigen Licht und Sakrament der Heiligen Dreifaltigkeit ist eine Verunglimpfung der ganzen Fülle der Gottheit. Das bedeutet, was zu den Juden gesagt wurde: \\"Jede Sünde und Lästerung wird von den Menschen abgetan werden. Wer ein Wort gegen den Menschensohn redet, dem wird es vergeben werden. Wer aber ein Wort gegen den Heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, weder in diesem noch in jenem Zeitalter.\\" Lassen Sie uns aufmerksam hören und uns nicht täuschen. Die Heilige Schrift erklärt uns, dass Christus eine unaussprechliche, doppelte Einheit von Gottheit und Menschheit hat. Das Wort ist Fleisch geworden (Johannes 1,14). Deshalb nennt Christus die Gottheit des Wortes den Heiligen Geist, wie er der Samariterin sagte: \\"Der Geist ist Gott\\" (Joh 4,24); und die Menschheit des Wortes ist der Menschensohn (Joh 13,31), denn er sagt: \\"Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht.\\" Die Juden, die immer wieder Gott beleidigt hatten, verfielen in vollkommene Verleumdung gegen Christus. Einige, die durch sein Fleisch verführt wurden, ihn nur als Menschensohn betrachteten, hielten ihn für einen Propheten, nicht für Gott, und nannten ihn einen Giftmischer und einen Weinpressenarbeiter (Matthäus 11,19); und ihm wurde vergeben, denn die Predigt der Menschwerdung musste beginnen, und es war unvereinbar, dass die Welt an den menschgewordenen Gott glaubte. Daher sagt Christus: \\"Wenn jemand gegen den Menschensohn spricht, das heißt gegen seinen Leib, wird ihm vergeben werden.\\" Ich wage zu behaupten, dass selbst die gesegnetsten Jünger keine vollkommene Vorstellung seiner Gottheit hatten, bis der Heilige Geist am Pfingsttag auf sie herabkam; denn selbst nach der Auferstehung, als sie ihn sahen, verehrten einige ihn, während andere an ihm zweifelten (Mt 28,17), jedoch wurden sie nicht verurteilt. Diejenigen hingegen, die den Heiligen Geist, also die Gottheit Christi, lästern und sagen, dass Beelzebub, der Fürst der Dämonen, Dämonen austreiben wird (Lk 11,15), werden in diesem und im zukünftigen Zeitalter nicht frei sein. Bemerkenswert ist, dass Christus nicht gesagt hat: \\"Wer lästert und Buße tut, wird nicht losgelassen!\\", sondern er spricht von denen, die in der Lästerung verweilen. Denn wahrhaftige Reue führt zur Vergebung aller Sünden. Einige, die untersuchen, was gesagt wird, dass es für den, der den Geist lästert, keine Vergebung geben wird, weder in diesem noch im zukünftigen Zeitalter, führen aus, dass es vier Arten gibt, wie die Vergebung der Sünden erfolgen kann, von denen zwei hier und zwei im kommenden Zeitalter stattfinden. Da unser Gedächtnis nicht in der Lage ist, sich an alle Sünden eines ganzen Lebens zu erinnern, um sie hier zu bereuen, hat unser barmherziger Herr, wie es heißt, zwei Wege der Buße für die Unbußfertigen im kommenden Zeitalter vorbereitet. \\n\\nWenn jemand ohne Unterschied Gutes getan hat oder aus Barmherzigkeit und Mitgefühl für seinen Nächsten oder aus anderen liebevollen Motiven heraus gehandelt hat, wird dies zur Zeit des Gerichts im zukünftigen Zeitalter gewogen, und falls es reichlich vorhanden ist, wird ihm vergeben. Und das ist der erste Weg. Der zweite Weg ist folgender: Wenn jemand, der von Sünden bedrängt ist, das Gebot hört: \\"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet\\", und sich fürchtet, niemanden für sein Leben zu richten, wird er als Bewahrer des Gebots nicht verurteilt, denn der Allheilige vergisst sein Gebot nicht. Die beiden anderen Arten der Vergebung finden hier statt. Wenn jemand, der gesündigt hat, vor Gottes Vorsehung Unglück, Not oder Krankheit erleidet – denn so läutert Gott ihn auf eine uns nicht bekannte Weise –, und der Betroffene dankt, so erhält er einen Lohn für seine Dankbarkeit. Wenn er jedoch nicht dankt, wird er auch für die Sünden verteufelt, für die er bestraft wird, und obendrein muss er auch für Undankbarkeit einstehen. Wer also in irgendeiner Weise vor den Menschen sündigt, hat viele Gelegenheiten, Vergebung zu erlangen. Denn wer gegen einen Menschen sündigt und einem anderen Menschen Gutes tut, wird durch dieselbe Praxis gerechtfertigt, gegen die er gesündigt hat. Doch die Lästerung gegen den Geist bedeutet Unglauben, und es gibt keinen anderen Weg zur Vergebung, als dass man gläubig wird; das Vergehen der Gottlosigkeit und des Unglaubens wird weder hier noch im kommenden Zeitalter vergeben werden."},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Welche Sünde ist nicht vergebbar? Es ist die Sünde gegen den Heiligen Geist. Diese Sünde wird von Ketzern begangen, denn sie haben den Heiligen Geist gelästert und tun es weiterhin. Laut dem Wort des Herrn wird ihnen keine Vergebung zuteilwerden, weder in diesem noch im zukünftigen Zeitalter, weil sie sich gegen Gott gewandt haben, von dem alle Erlösung kommt; und wer könnte ihnen da helfen? Die Aussage \\"weder hier noch dort wird es ihm vergeben werden\\" besagt Folgendes: Der Herr vergibt vielen ihrer Sünden aus eigener Gnade, und durch seine Taufe befreit er die Gläubigen von der Strafe. Aber die Sünden eines Gotteslästerers werden auf dieser Erde weder vom Herrn noch durch seine Taufe vergeben, selbst nicht durch die Barmherzigkeit Gottes, die das Böse mit guten Taten überdeckt und letztendlich vollständig tilgt. Der Herr hat nicht erklärt, dass es für einen Lästerer an Belohnung und Vergeltung mangelt, sondern dass diese ihm nicht von Herzen zuteilwird, selbst wenn er Gutes tut und in Wahrheit handelt; auch dann wird er nicht die Gnade empfangen, sondern in die Gehenna kommen. David gab seine Gerechtigkeit auf wegen dem Mord, den er begangen hat (2. Sam. 11,14-15). Ich behaupte klar: Es gibt keine Sünden, die einen Menschen von der Buße ausschließen könnten, außer der Sünde der Gotteslästerung; denn andere Sünden stehen einem nicht im Wege, durch verschiedene Werke geheiligt zu werden, sodass der Herr, während er die ersten in der Gehenna bestraft, die letzteren im Himmel belohnen wird. Paulus hat so nicht gelästert, dass ihm die Möglichkeit zur Buße verwehrt bliebe; denn viele lästern und verfolgen, aber sie tun es nicht in diesem Ausmaß. Mit den Worten: \\"Er wird der Sünden ewig schuldig sein\\" (vgl. Markus 3,29) bekräftigte er, dass ihm die Sünden nicht erlassen werden. Beachten Sie den Zusatz zu diesen Worten: \\"aber er wird schuldig sein\\", der bestätigt, dass der Mensch das bekommt, was ihm zusteht, und gleichzeitig klarstellt, dass er nicht auf freiem Fuß bleibt. Der Herr unterscheidet zwischen Vergeltung und Vergebung, auch wenn dies nicht sofort erkennbar ist. Denn er sagt nicht: \\"Er soll ein Sünder oder böse oder ungerecht sein\\", sondern: \\"Er soll schuldig sein und ... verurteilt werden.\\" So wie Silber nicht ohne Feuer geschliffen werden kann, kann man auch nicht ohne Feuer zum Glühen und Sieden bringen. Ähnlich ist die Bedeutung dessen, was gesagt wird: \\"Es soll ihm weder hier noch dort freigelassen werden.\\" Dies könnte auch auf die Zeit anspielen, die er auf der Erde verbrachte, nicht auf die Zukunft. Viele zweifelten an seiner Gottheit, weil sie ihn im Fleisch sahen, doch sie hatten kein Vorurteil gegen den Heiligen Geist. Daher sagt er: \\"Wer ein Wort über den Menschensohn spricht, dem soll vergeben werden; wer aber den Heiligen Geist lästert, dem wird nicht vergeben werden, weder in dieser noch in der kommenden Welt.\\" Diese Aussage bezieht sich also auf eine doppelte Vergeltung, was bedeutet, dass ein Mensch hier gequält und dort gebrochen wird. Nicht alle Übeltäter werden hier bestraft, sondern jene, die lästern; und die Vergeltung vollzieht sich sowohl hier als auch dort, wie das Beispiel von Judas Iskariot zeigt, dessen Eingeweide ausgespuckt wurden. Man denke auch daran, wie Petrus durch seinen Zorn belegte, dass Ananias gegen den Heiligen Geist gesündigt hatte (Apg. 5,3-5). So war es auch damals mit den Lästerern; jedoch lästern viele in Unkenntnis in unserer Zeit. Deshalb können alle, die geboren sind, zur Buße gelangen; wer jedoch nicht umkehrt, wäre besser nie geboren worden. Jeder kann durch Reue Vergebung finden, egal ob er wissentlich oder unwissentlich gesündigt hat. Der Herr sagte nicht: \\"Ein solcher Mensch findet keine Barmherzigkeit und Gnade\\", sondern: \\"Er wird nicht freigesprochen werden.\\" Vielleicht wird er, wenn er in dieser Welt gemäß der Gerechtigkeit des Herrn bestraft wurde, in der nächsten Barmherzigkeit finden. Wenn der Richter die schweren Vergehen des Übeltäters erläutert und verkündet, wie groß ihre Schuld ist, und wenn der Barmherzige zeigt, wie groß die Gnadengaben des guten Gottes sind, in dem die Fülle wohnt (Kol. 2,9). Denkt nicht, dass Gott nicht verzeiht, wenn die Sünder bereuen; denn solche Lästerungen hindern sie durch den Satan daran, umzukehren. \\"In Unwissenheit habe ich es getan\\", spricht er (vgl. 1 Tim 1,13). Von denen, die absichtlich in der Sünde bleiben, sagt er hingegen: \\"Ihnen wird nicht vergeben werden.\\" Dies zeigt das Schicksal von Judas Iskariot, dessen aufrichtige Reue nicht akzeptiert wurde. Denjenigen, die Christus zum Komplizen der Dämonen gemacht haben (Mt 12,24), wird das gleiche Schicksal wie den Dämonen zuteil, denn die Dämonen finden weder hier noch dort eine Sühne. Der Dämon sagte: \\"Du Heiliger Gottes\\" (Lk 4,34); sie sagten: \\"ein unreiner Geist ... in ihm\\" (vgl. Mk 3,30), und sind daher der Verdammnis würdiger als jener Dämon. Lästerung findet sich in jeder Sünde, aber in dieser Lästerung liegt eine bewusste Schamlosigkeit, da sie wussten, dass der Herr dieses Urteil über diejenigen ausgesprochen hat, die wissentlich sündigten und nicht freigesprochen werden würden. Denn die Juden selbst haben ein solches Dekret erlassen, dass nicht derjenige, der Ihn einen Dämon nennt, sondern der, der Ihn Christus nennt, aus der Synagoge verbannt werden sollte (Johannes 9,22), um klarzustellen, dass dies eine unnötige Lästerung war und somit unvergebbar bleibt. Der Sinn dieser Betrachtung ist: Die Lästerer, von denen der Herr hier spricht, erhalten keinesfalls volle Vergebung in der Gnade, sondern sie werden in der Gehenna bestraft. David, obwohl er schwer gesündigt hat, konnte durch Reue seine Gerechtigkeit zurückgewinnen. Ebenso können auch andere Sünder durch Buße gereinigt werden, nicht jedoch die Gotteslästerer, die allein von der Umkehr und der gnädigen Vergebung der Sünden ausgeschlossen sind."},{"author-name":"Isidor von Pelusium","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88d94130e668938c9ae9d_Isidore%20of%20Pelusium.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Du hast eine sehr bedeutende und häufig gestellte Frage aufgeworfen, die von vielen erforscht wurde. Allerdings ist die Wahrheit nur durch göttlich inspirierte Menschen erkannt worden. Wer ein Wort gegen den Menschensohn spricht, dem wird vergeben werden; wer jedoch gegen den Heiligen Geist spricht, dem wird weder in dieser noch in der kommenden Welt vergeben. Es stellt sich die Frage: Wenn das Wesen der göttlichen Dreifaltigkeit eins ist, warum wird dann die Lästerung des Sohnes nicht bestraft, während die Lästerung des Geistes allein geahndet wird? Höret also: Wer ein lästerndes Wort gegen den Menschensohn äußert, wird nicht verurteilt, denn Gott, der auf unerklärliche Weise mit der beschränkten menschlichen Natur vereint ist, bleibt für diejenigen, die einen kranken Geist haben, unbegreiflich und unergründlich, bis die verborgene Gottheit offenbar wird. Bei denjenigen hingegen, die einen reinen Geist besitzen und denen die fleischgewordene Gottheit offenbart ist, gab es keinen Unglauben, weshalb sie vom Herrn nicht mit Gericht bedroht wurden. Die Lästerung gegen den Heiligen Geist hingegen ist unverzeihlich, weil die Taten selbst, wenn sie offensichtlich werden, die Lästerer als unkenntlich und undankbar entlarven. Denn als durch die Kraft der Gottheit das Leiden aufhörte und die Dämonen vertrieben wurden, lästerten die Widerspenstigen der Juden und behaupteten, die göttlichen Zeichen würden durch Beelzebub vollbracht (Mt 11,27). Über diese so klar geäußerte Lästerung gegen das Wesen Gottes erklärte der Herr, dass sie unentschuldbar sei. \\n\\nDer Spruch des Herrn, in dem es heißt: \\"Wer gegen den Heiligen Geist spricht, der soll nicht vergeben werden\\", zeigt klar auf, was die Lästerung gegen den Heiligen Geist ist und dass sie bestraft werden muss. Du verlangst jedoch eine Erklärung, dass der Heilige Geist das Wesen Gottes selbst ist. Die Antwort darauf findet sich in den Worten des Herrn, wenn man etwas tiefer gräbt und weiter darüber nachdenkt. Der Herr sagt: Wenn ich die Dämonen durch Beelzebub austreibe, durch wen werden dann eure Söhne sie austreiben? Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so wird das Reich Gottes zu euch kommen (Matthäus 11,27-28). In einem anderen Evangelium wird noch deutlicher gesagt: Wenn ich die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe; hier wird der Heilige Geist als der Finger Gottes bezeichnet (Lukas 11,20). Der Finger ist, wenn wir uns selbst als Beispiel nehmen, vom gleichen Wesen wie der Körper. Daher hat der Evangelist durch die Bezeichnung des Fingers klar gemacht, dass die Hypostase des Heiligen Geistes untrennbar mit dem Wesen Gottes verbunden und ihm verwandt ist."},{"author-name":"Augustinus von Hippo","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88950a5c988a4fc06c7ae_Augustine%20of%20Hippo.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Gegen diese selbstlose Gabe, diese göttliche Gnade, widerspricht das unbußfertige Herz. Diese Unbußfertigkeit stellt eine Lästerung des Heiligen Geistes dar, die weder in diesem noch im kommenden Zeitalter vergeben werden kann. Denn gegen den Heiligen Geist, durch den sie getauft sind und dem alle ihre Sünden erlassen wurden, und den die Gemeinschaft der Gläubigen empfangen hat, um dem, dem sie die Sünden vergeben hat, ebenfalls zu vergeben, äußert ein solcher Mensch äußerst schlechte und bösartige Worte, sei es in Gedanken oder durch seine Äußerungen. Gottes Geduld führt zwar zur Umkehr, aber aufgrund seiner Hartnäckigkeit und seines unbußfertigen Herzens zieht er sich Zorn zu für den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichts Gottes, der jeden nach seinen Taten belohnen wird (Röm 2,4-6). So verhält es sich mit der Unbußfertigkeit. Daher können wir sowohl die Lästerung als auch das Wort gegen den Heiligen Geist, für das es keine Vergebung in Ewigkeit gibt, unter einem Namen zusammenfassen. Diese Unbußfertigkeit, die sowohl der Vorläufer als auch der Richter anprangerte, wird in seinen Worten sichtbar: „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe gekommen“ (Mt 3,2; Mt 4,17). Der Herr selbst öffnete in seinen Evangeliumspredigten den Mund und verkündete, dass das Evangelium in der ganzen Welt verbreitet werden solle. Nach seiner Auferstehung aus den Toten erklärte er seinen Jüngern, dass es notwendig sei, dass Christus leiden müsse und am dritten Tag von den Toten auferstehe, und dass in seinem Namen Buße und Vergebung der Sünden in allen Völkern verkündet werden solle, beginnend in Jerusalem (Lk 24,46-47). Nur die Unbußfertigkeit selbst bleibt unverg forgiveness, weder in diesem noch im kommenden Zeitalter; denn die Buße empfangen in diesem Zeitalter Vergebung, die im kommenden Zeitalter bestehen bleibt."},{"author-name":"Maximus der Bekenner","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8951a1dea23713695271e_Maximus%20the%20Confessor.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":7,"exegesis-text":"Was versteht man unter der Lästerung gegen den Heiligen Geist, und warum wird jedem Menschen, der sündigt, vergeben, während denjenigen, die ihn lästern, keine Vergebung zuteilwird, weder in dieser noch in der kommenden Welt? Die Unklarheit über die Lästerung des Heiligen Geistes lässt sich so aufklären: Als der Herr verschiedene Wunderheilungen vollbrachte, führten die Juden diese Taten auf den Führer der Dämonen zurück (Mt 9,34; Mt 12,24; Joh 3,8). Die Aussage, dass denjenigen, die den Heiligen Geist lästern, weder hier noch im zukünftigen Zeitalter vergeben wird, ist in diesem Zusammenhang zu verstehen. Einige, die den Heiligen Geist wahrhaftig erkannt haben, erläutern: Es gibt vier Arten der Vergebung für Sünden – zwei in dieser Welt und zwei im zukünftigen Lebensabschnitt. Da das Gedächtnis des Menschen nicht ausreicht, um sich während seines gesamten Lebens an alle Sünden zu erinnern und sie hier zu bereuen, hat der barmherzige Schöpfer, der die Menschen liebt, Wege zur Umkehr vorgesehen, selbst wenn wir nicht umkehren. Im kommenden Zeitalter gibt es, wie bereits erwähnt, zwei von ihnen: Wer in diesem Leben unentschuldigt gesündigt und ebenso unentschuldigt Gutes getan hat, sei es aus Mitleid oder einem anderen menschlichen Beweggrund, dem werden diese Taten im zukünftigen Lebensabschnitt beim Gericht abgewogen und die Vergebung wird erlangt. Das ist der erste Weg. Der zweite Weg ist folgender: Wenn jemand von Sünden durchzogen ist, jedoch aus der Furcht vor den Worten des Herrn „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet“ (Matthäus 7,1) niemanden verurteilt, wird er als Bewahrer des Gebots in der Stunde der Prüfung seiner Taten nicht verurteilt werden, denn der Wahrhaftige vergisst sein Gebot nicht. \\n\\nHier gibt es zwei weitere Wege zur Vergebung. Wenn die Vorsehung jemandem, der in Sünden lebt, Unglück, Prüfungen oder Krankheiten auferlegt – er weiß nicht, auf welche Weise er durch Gott geläutert wird – erhält er den Lohn der Dankbarkeit, wenn er dem Herrn für seine Versuchungen dankt; wenn er jedoch nicht dankt, wird er von den Sünden, für die er bestraft wurde, gereinigt, muss aber die Strafe für seine Undankbarkeit tragen. Wer also gegen Menschen sündigt, findet viele Gelegenheiten zur Vergebung; denn wenn jemand gegen einen anderen sündigt und einem Dritten Gutes tut, ist er vor dem Wesen, gegen das er gesündigt hat, gerechtfertigt. Die Lästerung des Heiligen Geistes, welche Unglaube ist, kann jedoch nur durch den Glauben vergeben werden und wird einem Menschen, der ein Leben im Unglauben geführt hat, weder hier noch im zukünftigen Leben sicher vergeben; denn sie ist die Sünde des Unglaubens und der Gottlosigkeit."},{"author-name":"Symeon der Neue Theologe","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c897eec143c131d21207b3_Symeon%20the%20New%20Theologian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":10,"exegesis-text":"In Anlehnung an die Aussage unseres Herrn Jesus Christus im Heiligen Evangelium, dass „jede Sünde und Lästerung von den Menschen verziehen werden kann; aber die Lästerung gegen den Heiligen Geist wird nicht vergeben, weder in diesem noch im zukünftigen Zeitalter“ (Matthäus 12:31, 32), ist es für uns wichtig, zu klären, was genau als Lästerung gegen den Heiligen Geist gilt. Diese Lästerung äußert sich darin, dass man die Werke des Heiligen Geistes dem Teufel zuschreibt, wie es auch Basilius der Große festgestellt hat (Kratos. Prav. 273). Wenn jemand Zeuge wird, dass ein christlicher Bruder Wunder wirkt oder eine Gabe des Heiligen Geistes empfangen hat – wie etwa Zerbrokenheit des Herzens, Tränen, Demut oder das Verständnis für göttliche Wahrheiten – und dies als hexerische Praktiken des Teufels betrachtet, verübt er Lästerung gegen den Heiligen Geist. Wer zudem behauptet, dass diejenigen, die vom göttlichen Geist erfüllt sind und die Gebote Gottes sowie die des Vaters befolgen, dem Einfluss des Teufels unterstehen, lästert ebenfalls den Heiligen Geist, der in ihnen wirkt. Dies geschah, als die Juden den Sohn Gottes lästerten, während sie beobachteten, wie Christus Dämonen austrieb, und mit kühlem Verstand behaupteten, er wirke durch Beelzebul, den Fürsten der Dämonen. \\n\\nDarüber hinaus gibt es Menschen, die diese Begebenheiten wahrnehmen, aber weder hören noch sehen können und jenen, die aus der heiligen Schrift als vom Heiligen Geist inspiriert gelten, mit Vorurteilen begegnen. Sie lehnen alle Erkenntnis, die die Heilige Schrift vermittelt, ab und sehen sie als Hirngespinst an, ohne zu fürchten, dass sie in der Folge das Gericht Gottes auf sich ziehen. Sie handeln so, als seien sie ungläubig und vollständige Unwissende, die die göttlichen Geheimnisse nicht erkannt haben. Wenn sie von göttlicher Erleuchtung hören oder von der Ruhe des Geistes, der Demut sowie den Tränen, die durch den Heiligen Geist hervorgerufen werden, stürzen sie sich in eine tiefere Dunkelheit, anstatt erleuchtet zu werden. Sie neigen dazu, diese Erfahrungen als dämonische Betrügereien zu diffamieren und scheuen sich nicht vor der Strafe Gottes noch vor dem Schaden, den sie den Hörenden zufügen. Zudem zögern sie nicht, provokant zu behaupten, dass in der heutigen Zeit nichts dergleichen unter den Gläubigen von Gott kommt – eine verhängnisvolle Unverfrorenheit, die mehr als Blasphemie ist."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Als die Juden bemerkten, dass der Herr Nahrung zu sich nahm, trank und mit Zöllnern und Sündern umging, wie es einem Menschensohn entspricht, kritisierten sie ihn als einen Götzendiener und Weinsäufer. Ihr Verhalten ist nachzuvollziehen, und es kann von ihnen nicht verlangt werden, dass sie bereuen, da sie glaubten, einen ausreichenden Grund für ihre Verwirrung zu haben. Doch als sie, trotz der Wunder, die er vollbrachte, den Heiligen Geist verleumdeten und behaupteten, seine Taten seien dämonisch, wie kann dann angenommen werden, dass diese Verfehlung ihnen vergeben wird, wenn sie nicht umkehren? Es sei gesagt: Wer den Menschensohn lästert, weil er als Mensch lebt, und ihn einen Freund der Sünder, einen Übeltäter und Weinsäufer nennt, wird, es sei denn, er kehrt um, keine Gnade finden; er verdient Vergebung nicht, weil er nicht erkannt hat, dass Gott in Jesus Christus gegenwärtig ist. Wer jedoch den Heiligen Geist oder die geistlichen Werke Christi verunglimpft und diese dämonisch nennt, dem wird nicht vergeben, sofern er nicht umkehrt; denn er hatte keinen legitimen Grund für seine Verleumdung, im Gegensatz zu dem, der Christus kritisierte, weil er ihn in Gemeinschaft mit Sündern sah. Solch einem wird weder hier noch dort Vergebung zuteil, sondern er wird sowohl hier als auch dort bestraft werden. Viele werden hier bestraft, ohne jemals dort zu leiden, wie der arme Lazarus; andere werden sowohl hier als auch dort bestraft, wie die Sodomiter und jene, die den Heiligen Geist lästern; wieder andere jedoch erfahren weder hier noch dort eine Strafe, wie die Apostel und der Vorläufer. Diese scheinen die Prüfungen des Lebens erlitten zu haben, doch es war keine Strafe für Sünden, sondern eine Zeit der Erprobung, während derer sie mit Kronen belohnt werden."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Wer gegen mein Menschsein sündigt, das heißt, wer mich verlästert, weil er sich daran stört, dass ich als Mensch esse, trinke, schlafe, arbeite und all die anderen Dinge vollziehe, die mit der menschlichen Natur verbunden sind, sowie jenen, der behauptet, ich sei Mensch geworden, dem wird gewiss vergeben werden. Denn er hat dies nicht aus böser Absicht getan, sondern diese Lästerung aus Unkenntnis der Wahrheit ausgesprochen. Wer jedoch meine göttlichen Taten sieht, die nur Gott vollbringen kann, und sie dem Beelzebub zuschreibt, wie du es jetzt tust, und somit eine Lästerung gegen den Heiligen Geist begeht, der wird aufgrund seiner offensichtlichen Bosheit Gott absichtlich beleidigen und unentschuldbar sündigen; ihm wird nicht vergeben. Es ist klar, dass dies in diesem und im kommenden Zeitalter gilt und zeigt, dass die Lästerung Gottes das schwerwiegendste und schrecklichste Vergehen ist. Einige Menschen werden sowohl hier als auch im Jenseits bestraft werden, wie die Sodomiter und die Juden. Die Sodomiter haben wir im elften Kapitel erwähnt; auch die Juden haben hier leidvolle Strafe erlitten, als sie von den Römern belagert wurden, und werden im Jenseits noch mehr leiden. Einige werden nur hier bestraft, wie der berüchtigte inzestuöse Mann aus Korinth, der den Satan verraten hat. Andere nur dort, wie der wohlhabende Mann, der im Feuer leidet. Wieder andere schließlich erfahren weder hier noch dort Strafe, wie die Apostel, die Propheten und Hiob; was sie erduldeten, war nicht Gottes Züchtigung, sondern Zeichen ihrer Heldentaten und Kämpfe. Dies stellt eine ernste Warnung für jene dar, die unbußfertig bleiben. Denen jedoch, die Buße tun, wird in der Tat sowohl hier als auch dort Vergebung zuteil. Viele, die damals gesündigt haben, aber später gläubig wurden, haben in allem Vergebung erfahren."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Gegen den Menschensohn, gegen Jesus gerichtet. Die Juden wurden durch seine Herkunft und sein demütiges Dasein auf die Probe gestellt, denn das entsprach nicht ihren Erwartungen an einen Messias. Sie waren verunsichert, weil er aus Nazareth stammte, wo ihrer Meinung nach nichts Gutes hervorgehen konnte (Joh 1,46); und weil er aus Galiläa kam, aus dem sie glaubten, dass dort kein Prophet stammen könne (Joh 7,52). Diese Unsicherheiten und die allgemeine Armut und Erniedrigung führten dazu, dass sie zögerten, ihn als den Messias zu akzeptieren und Worte gegen ihn richteten. Diese Sünde kann vergeben werden, da sie aus Täuschung, Missverständnis und Unkenntnis resultiert. Diese Irrtümer können behoben werden, die Unwissenheit kann durch Erkenntnis ersetzt werden, und durch die Kraft des Heiligen Geistes kann der Glaube erwachen, sodass nach aufrichtiger Reue diese Sünde Vergebung finden kann. \\n\\nDie Ablehnung des Heiligen Geistes in Christus und die bewusste Beleidigung seiner Person jedoch können nicht vergeben werden; dies liegt im moralischen Zustand des betreffenden Menschen. Es wird nicht vergeben, weil man die offensichtlich wahre Existenz des Heiligen Geistes leugnet, der die Dämonen austreibt und Heilungen vollbringt. Deshalb wird die Strafe sowohl hier als auch im Jenseits unumgänglich sein. Der heilige Athanasius erläutert diesen Aspekt, indem er darauf hinweist, dass die Heilige Schrift uns lehrt, dass Christus gemäß der unaussprechlichen Einheit sowohl Gottheit als auch Menschheit besitzt, denn das Wort wurde Fleisch (Joh 1,14). Christus selbst bezeichnet die Gottheit des Wortes als den Heiligen Geist, wie er zur Samariterin erklärte: „Gott ist Geist“ (Joh 4,24). Die Menschheit des Wortes ist der Menschensohn, und er sagt: „Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht“ (Joh 13,31). \\n\\nEr fragt, warum gesagt wird, dass dem, der ein Wort gegen den Menschensohn, das heißt gegen seinen Leib, spricht, Vergebung zuteilwerden kann. Ich wage zu behaupten, dass selbst seine gesegnetsten Jünger zu Pfingsten keine vollständige Erkenntnis seiner Gottheit hatten, als der Heilige Geist auf sie herabkam. Aber jene, die den Heiligen Geist, das heißt die Gottheit Christi, lästern und behaupten, er wirke durch die Macht Beelzebus Wunder, jenen wird nicht vergeben. Es ist jedoch wichtig festzuhalten, dass Christus nicht gesagt hat: „Dem, der lästert und Buße tut, wird nicht vergeben“, sondern dem, der in der Lästerung verweilt. Aufrichtige Reue führt zur Vergebung aller Sünden. Dies gilt in dieser Zeitspanne bis zur Wiederkunft Christi und dem schrecklichen Weltgericht, sowie in der Ewigkeit nach der Wiederkunft und dem Gericht."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wenn jemand ein beleidigendes Wort gegen den Sohn des Menschen spricht, der Mich als Mensch betrachtet und Mich wegen Meiner menschlichen Eigenschaften wie Essen, Trinken, Schlafen und Arbeiten als einen Verführer und Weinsäufer, als Freund der Zöllner und Sünder bezeichnet, so verdient er dennoch eine Entschuldigung. Unter der äußeren Erscheinung Meines menschlichen Körpers erkennt er Gott in Mir nicht und aus diesem Grund wird ihm diese Sünde vergeben. Unkenntnis kann überwunden werden, und wenn der Glaube erblüht, wird der Mensch durch die Gnade des Heiligen Geistes Buße tun, und seine Sünde wird durch das Blut des Erlösers gereinigt.\\n\\nWenn jedoch jemand, der nicht aus Unkenntnis spricht, sondern die Wunder Meiner göttlichen Kraft mit eigenen Augen sieht und Mich nicht mehr als Menschensohn, sondern als Gott verleumdet, der lästert gegen Meine Gottheit. Dieser Lästerer beleidigt böswillig den Heiligen Geist, der mit Mir eins und wesensgleich ist, und aus diesem Grund wird ihm diese Lästerung weder in diesem Zeitalter noch in dem kommenden vergeben. Eine unvermeidliche Strafe wird ihn hier und dort erwarten. Diese schwerste Sünde wird ihm nicht vergeben werden, weil er unfähig ist, die erneuernde und rettende Gnade des Heiligen Geistes zu empfangen. Wenn er sich gegen den Geist Gottes auflehnt und ihn verleumdet, kann er dann die lebensspendende Gnade in sein sündiges Herz aufnehmen? Ein solches Herz ist erfüllt von Hass und Bosheit gegen Gott selbst; wird es sich von der Liebe Gottes erreichen lassen? Die Seele eines solchen Menschen verschließt sich dem Licht Gottes und wählt bewusst ihren Platz in der Dunkelheit des Bösen und der Lüge; so gerät dieser bedauernswerte Mensch in einen tragischen Zustand der Unbußfertigkeit, wie die Dämonen. Er selbst stößt die Gnade des Heiligen Geistes von sich fort, und seine Umkehr wird ihm unmöglich gemacht, denn niemand wird durch Zwang gerettet. Ich mahnung euch, sagt der Herr zu den Pharisäern."}]}

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