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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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27
Und wenn ich durch Beelzebub die Dämonen austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein.
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Mit den Söhnen bezieht er sich entweder auf die Zauberer dieser Nation im Allgemeinen oder auf die Apostel, die aus dem Volk Israel stammen. Wenn er die Zauberer anspricht, die Dämonen vertreiben, indem sie den Namen Gottes heranziehen, zwingt er sie durch seine durchdachte Frage dazu, zu erkennen, dass dies das Werk des Heiligen Geistes ist. Er fragt: \\"Wenn bei euren Söhnen die Dämonenaustreibung nicht den Dämonen, sondern Gott zugeschrieben wird, warum sollte dann bei mir dieselbe Handlung nicht aus derselben Quelle resultieren?\\" So werden sie selbst zu euren Richtern, nicht weil sie die Autorität hätten, über euch zu urteilen, sondern durch den Vergleich: Während sie die Dämonenaustreibung Gott zuschreiben, gebt ihr sie dem Beelzebub, dem Fürsten der Dunkelheit. Wenn dies jedoch von den Aposteln gesagt wird, was hier im Vordergrund stehen sollte, werden auch sie eure Richter sein, denn sie werden auf zwölf Thronen sitzen, um über die zwölf Stämme Israels zu richten (Mt 19,28; Lk 22,30)."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Als der Heiland die Pharisäer, die sich gegen ihn stellten, überzeugte, brachte er stets mehrere Argumente vor, um ihre Unverschämtheit gänzlich zu zügeln. So geschah es im Streit über den Sabbat, als er auf David, die Priester und das Zeugnis der Heiligen Schrift verwies: „Ich will Barmherzigkeit, nicht Opfer\\" (Hos 6,6) und begründete die Einsetzung des Sabbats mit den Worten: „Der Sabbat wurde um des Menschen willen geschaffen\\" (Mk 2,27). Auch in diesem Fall handelt er ähnlich. Nach seiner ersten Widerlegung präsentiert er eine weitere, die besonders eindeutig ist. Wenn ich Dämonen durch Beelzebub austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? (V. 27). Seht, wie sanft er mit ihnen spricht. Er bezeichnete sie nicht etwa als „meine Jünger\\" oder „die Apostel\\", sondern als „eure Söhne\\", um den Pharisäern die Möglichkeit zu geben, ehrerbietig zu denken wie seine Jünger. Falls sie jedoch in ihrer Undankbarkeit und Unverschämtheit verharren, würde er ihnen jede Ausrede nehmen. Der Kern seiner Aussage lautet: „Durch wessen Kraft treiben die Apostel die Dämonen aus?\\" Die Apostel hatten bereits Dämonen ausgetrieben, weil sie durch den Heiland dazu bevollmächtigt wurden; jedoch klagten die Pharisäer sie nicht an. Sie widmeten sich nicht den Taten, sondern dem Erscheinungsbild. Daher weist Christus, um zu demonstrieren, dass nur Neid der Grund ihrer Anklage ist, auch auf die Apostel hin. Wenn ich, wie ihr behauptet, die Dämonen durch die Macht des Beelzebub austreibe, wie viel mehr werden sie, da sie von mir die Vollmacht erhalten haben, dies tun. Und dennoch äußert ihr keine Anklage gegen sie. Warum klagt ihr mich an, der ich ihnen diese Macht gegeben habe, und entlastet sie? Doch dies wird euch nicht vor Strafe bewahren, sondern euch einer noch größeren Strafe aussetzen. Deshalb fügte der Heiland hinzu: „Diese werden eure Richter sein.\\" Wenn meine Jünger, die aus demselben Volk stammen und dieselbe Ausbildung genossen haben wie ihr, an mich glauben und mir gehorchen, ist es klar, dass sie die richten werden, die das Gegenteil tun und sagen."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Der Herr bezeichnet ihre Nachkommen, die von ihnen als Apostel gesandt wurden, um das Evangelium zu verkündigen und die Vollmacht erhielten, unreine Geister auszutreiben (Mt 10,8). Diese verkündeten durch ihren Glauben: „Herr, selbst die Dämonen gehorchen uns in deinem Namen“ (Lk 10,17). Fragt daher eure Nachkommen, in wessen Namen sie die Dämonen vertreiben. Wenn sie sagen: „Im Namen Jesu Christi befehle ich euch, von ihm auszufahren“, dann ist das wahr, denn ich treibe die Dämonen nicht im Namen Beelzebubs aus. Denn wenn jemand Dämonen im Namen Beelzebubs austreibt, kann sein Name nicht so ehrfurchtgebietend sein, dass andere in seinem Namen Dämonen vertreiben. Sie werden somit eure Richter sein. Und wann wird das geschehen? Wenn ihr auf den zwölf Stämmen Israels sitzt (Mt 19,28). Dann werdet ihr vor meinem Gericht erklären: „Da wir dir nicht geglaubt haben, als du die Dämonen ausgetrieben hast, dachten wir, du handelst durch die Macht Beelzebubs.“ Und eure Nachkommen werden euch antworten: „Hätten sie erkannt, dass wir in seinem Namen Dämonen ausgetrieben haben, hätten sie gewusst, dass der Geist Beelzebubs nicht mit ihm war, sondern dass in seinem Namen große Macht vorhanden ist.“"},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Es sei denn, ich bin es selbst, sagt er; aber durch welche Kraft treiben deine Nachkommen, das heißt meine Jünger, Dämonen aus? Erfolgt dies etwa durch die Macht des Beelzebub? Wenn sie durch göttliche Kraft handeln, wie viel mehr dann durch mich, da sie in meinem Namen Wunder vollbringen. Sie werden somit gegen euch aussagen, weil ihr, obwohl ihr seht, dass sie in meinem Namen Wunder tun, mich weiterhin verleumdet."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Nach der ersten Widerlegung der Vorwürfe schreitet er zu einer zweiten, klareren über. Da seine Jünger bereits Dämonen ausgetrieben und von ihm die notwendige Kraft empfangen hatten, nahm er die Pharisäer in Schutz, die ihn aus Eifersucht anklagten, während sie nicht die Jünger tadelten. Er bezeichnete die Apostel als Söhne der Pharisäer, da diese die überlieferten Traditionen unter den Juden bewahrten, von denen die Apostel abstammten, oder weil sie in ihrer Lehre jünger waren. Er stellt die Frage: Durch wessen Macht treiben sie (Dämonen) aus? Ist es nicht auch durch die Macht des Beelzebub? Doch warum klagt ihr sie nicht an? Wenn sie dies durch die Gnade Gottes tun, dann bin ich in der Lage, dies zu tun, denn sie vertreiben die Dämonen in meinem Namen. Da sie Dämonen austreiben und ihr sie nicht verurteilt, werden sie selbst eure Richter sein und euch anklagen, aber nicht für das, was ihr in eurem Leben getan habt (denn das ist allein Gottes Werk), sondern für die Verleumdung, dass ihr aus Neid mich allein anklagt und sie stehen lasst. Oder: Aus diesem Grund – Da sie als eure Söhne die Wahrheit gelehrt bekommen haben, werden sie euch verurteilen – eure Väter, die nicht bereit waren, sie zu hören."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wenn ich die Dämonen mit der Kraft des Beelzebub austreibe, stellt sich die Frage, warum deine Söhne, wie beispielsweise meine Apostel und sogar deine eigenen Jünger, das Gleiche tun. Wie kannst du ausschließen, dass auch sie es durch die Macht desselben Beelzebub tun? Warum richtest du deinen Vorwurf allein gegen mich und nicht gegen sie? Offensichtlich geschieht dies aus Neid. Wenn sie es durch die Kraft Gottes tun, dann tue ich es umso mehr. Meine Jünger handeln in meinem Namen. Da sie als deine Söhne die Wahrheit erlernt haben, die du ablehnst, werden sie deine Richter sein; sie werden dich wegen dieser Verleumdung vor dem Gericht der Wahrheit Gottes anklagen."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die zweite Widerlegung der pharisäischen Anschuldigungen: Wenn Christus die bösen Geister durch die Kraft des Fürsten der Dämonen vertreibt, durch wessen Macht geschieht das dann bei euren Nachfolgern, den Juden? Chrysostomus deutet mit der Bezeichnung „eure Nachfolger“ auf die Jünger des Herrn hin, die von Ihm die Befugnis erlangt haben, Dämonen auszutreiben. Er verleiht den Worten des Herrn folgende Bedeutung: „Apostel, durch wessen Kraft vertreiben sie die Dämonen ...? Wenn ich, wie ihr behauptet, die bösen Geister durch den Einfluss des Beelzebub austreibe, wie viel eher sie, da sie von mir die Macht dazu empfangen haben. Und dennoch macht ihr über sie keine derartigen Aussagen. Warum erhebt ihr Anklage gegen mich, der ihnen diese Vollmacht gegeben hat, während ihr sie von dem Vorwurf freisprecht? Doch das wird euch nicht vor der Strafe bewahren, sondern euch einer noch schwereren Strafe aussetzen. Darum fügte der Heiland hinzu: „Sie werden eure Richter sein.“ Da meine Jünger, die des gleichen Wesens wie ihr sind und die dieselbe Erziehung genossen haben, an mich glauben und mir gehorchen, ist es offensichtlich, dass sie auch die richten werden, die das Gegenteil tun und aussprechen“ (vgl. Theophilus). Andere interpretieren die Worte „eure Nachfolger“ als Bezug auf die Jünger der Pharisäer, die sich im Beschwören böser Geister übten (Jos. Flav. - Antiqu. 8. 2, 5. Bell. 7. 6, 3; vgl. Apostelgeschichte 19, 13; Markus 9, 38; Lukas 9, 49. Just. Muchen, s. Triph. Р. 311) und möglicherweise in der Barmherzigkeit Gottes gelegentlich Dämonen auszutreiben vermochten. Der Inhalt der gesamten Aussage ist in diesem Fall folgender: Eure Jünger treiben ebenfalls Dämonen aus – durch wessen Macht? Wenn es wahr ist, was ihr sagt, dass ich, der die Dämonen vertreibt, dies durch den Einfluss des Fürsten der Dämonen tue, das heißt, dass ich mit einer unreinen Kraft wirke, dann müsstet ihr auch bei euren eigenen Jüngern darauf achten, dass sie ebenso durch eine unreine Macht Dämonen austreiben. Ihr redet jedoch nicht von ihnen und wollt das nicht anerkennen; deshalb könnt ihr dies nicht über mich sagen, sondern müsst einsehen, dass ich all dies durch die Kraft Gottes tue. Folglich können eure Jünger eure Richter sein und bezeugen, dass ihr die Kraft, mit der ich die Dämonen austreibe, falsch beurteilt, euch aus eurem Irrtum über meine Taten herausführen und euch versichern, dass hier die Kraft Gottes am Werk ist."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die zweite Einwendung, die darauf folgte, bezog sich auf die Jünger. Wenn ich die Dämonen durch die Kraft des Beelzebub austreibe, welche Kraft nutzen dann eure Söhne? Die Apostel hatten bereits Dämonen ausgetrieben, da sie von dem Heiland die Vollmacht dazu empfangen hatten, doch die Pharisäer erhoben keine Klage gegen sie. Sie wandten sich nicht gegen die Taten, sondern gegen das Antlitz. Daher weist Christus darauf hin, um deutlich zu machen, dass ausschließlich der Neid der Grund für ihre Anklage war, und bezieht sich auch auf die Apostel. \\"Wenn ich, wie ihr behauptet, die Dämonen durch die Kraft des Beelzebub austreibe, wie viel eher tun dies sie, da sie von mir die Vollmacht dazu erhalten haben. Und dennoch sagt ihr nichts dergleichen über sie. Warum erhebt ihr Anklage gegen mich, der ihnen diese Macht gegeben hat, und spricht sie von der Anklage frei? Wenn meine Jünger, die derselben Gemeinschaft angehören wie ihr, an mich glauben und mir gehorchen, wird deutlich, dass sie diejenigen verurteilen werden, die das Gegenteil tun und sagen. Deshalb werden sie eure Richter sein."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Christus, der Erlöser, offenbarte, dass der Ursprung der Verleumdungen durch die Pharisäer Neid war, da auch andere Dämonen austrieben, ohne dass ihnen Vorwürfe gemacht wurden: \\"Wenn ich Dämonen durch Beelzebub austreibe, über wen treiben eure Söhne sie aus? Darum sollen diese eure Richter sein.\\" Hier werden die Apostel als Söhne genannt, die bereits böse Geister ausgetrieben hatten, nachdem sie von dem Heiland die Vollmacht dafür erhalten hatten. Auch Menschen, die nicht zu den Jüngern Jesu gehörten und sich in der Zauberei mit bösen Geistern beschäftigten, sind hier gemeint (Mk. 9,38; Lk. 9,49; Apg. 19,13)."}]}
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