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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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26
Und wenn der Satan den Satan austreibt, so ist er wider sich selbst entzweit; wie wird denn sein Reich bestehen?
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Eine Stadt und ein Reich, die gegen sich selbst rebellieren, können nicht bestehen; ebenso wie Einigkeit das Unbedeutende wachsen lässt, so verlieren durch Zwietracht selbst die Mächtigsten ihre Kraft. Wenn also der Satan sich selbst widersetzt und der Dämon der Feind aller Dämonen ist, sollte das Ende der Welt herbeigeführt werden, damit es darin keine gegnerischen Kräfte mehr gibt, deren Streit die Welt für die Menschen belastet. Doch wenn ihr, Lehrmeister der Schrift und Pharisäer, euch einredet, dass die Vertreibung der Dämonen ein Gehorsam gegenüber ihrem Herrscher sei, um das arglose Volk durch einen trügerischen Schein zu täuschen, was könnt ihr dann von der Heilung des Körpers sagen, die der Herr vollbracht hat? Wenn ihr den Dämonen die körperlichen Leiden und die Manifestationen der geistigen Kräfte zuschreibt, dann ist diese Heilung des Körpers etwas völlig Anderes."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Pharisäer hatten Jesus zuvor bereits vorgeworfen, er treibe Dämonen durch die Macht des Beelzebub aus. Er hatte sie damals jedoch nicht gegensätzlich behandelt, um ihnen Zeit zu geben, seine Kraft durch seine großen Wunder und seine Größe in der Lehre zu erkennen. Da sie jedoch unbeirrt weiterhin dieselbe Behauptung über ihn äußerten, kritisierte er sie letztendlich. Zunächst beweist er seine Gottheit, indem er ihre geheimen Gedanken offenbart, und zweitens, indem er ohne Mühe Dämonen austreibt. So unverschämt ihre Anklage auch war (und wie der Neid sich nicht um die Wahrheit kümmert, sondern nur um die eigenen Interessen), so weicht Christus nicht von der Wahrheit ab, sondern verteidigt sich mit der ihm eigenen Sanftmut und zeigt uns, wie wir sanftmütig mit unseren Widersachern umgehen sollen; selbst wenn uns Unrecht vorgeworfen wird und diese Vorwürfe unbegründet sind, sollten wir uns nicht beunruhigen oder unseren inneren Frieden verlieren, sondern mit Geduld auf sie eingehen. Der Heiland tat dasselbe mit den Pharisäern, indem er ihnen auf eindringliche Weise zeigte, dass sie falsche Anschuldigungen erhoben. Es war außergewöhnlich, dass jemand, der von einem Dämon besessen war, solch eine große Sanftmut und Kenntnisse über geheime Gedanken zeigte. Die Pharisäer hielten sich teilweise aus Scham, teilweise aus Angst vor dem Volk zurück, ihre Anklagen offen zu äußern. Der Heiland, der ihnen zeigen wollte, dass er ihre innersten Gedanken kannte, sprach nicht die Vorwürfe aus, die man ihm machte, noch offenbarte er ihre Bosheit, sondern wies ihre Einwände mit Nachdruck zurück und überließ es ihrem Gewissen, sie der Unwahrheit zu überführen. Sein einziges Anliegen war es, den gesündigten Seelen Gnade zuteilwerden zu lassen und nicht, ihre Verfehlungen ans Licht zu bringen. Hätte er gewollt, hätte er die Pharisäer leicht beschämen und ihnen die schwerste Strafe auferlegen können. Doch der Heiland verzichtete darauf und suchte lediglich, in ihnen die Streitliebe zu zerstören, sie in Sanftmut zu unterweisen und sie dadurch fähiger zur Umkehr zu machen. Wie also verteidigt er sich? Er zitiert nicht die Worte der Heiligen Schrift, da sie diese nicht beachtet hatten und ihren Sinn verdrehen würden, sondern bringt allgemeine Beweise vor. Jedes Reich, sagt er, das in sich gespalten ist, wird verwüstet werden, und jede Stadt oder jedes Haus, das uneinig ist, wird bald fallen. Es sind nicht nur äußere Kriege, die verheerend sind, sondern vor allem die inneren Konflikte; das gilt für Gemeinschaften und alle Lebensbereiche. Der Heiland zieht deshalb ein Beispiel heran, das allgemein bekannt ist. Was könnte auf der Erde mächtiger sein als ein Königreich? Nichts, doch selbst das kann durch innere Strömungen zugrunde gehen. Wenn aber jemand anerkennt, dass selbst ein geteiltes Reich, ungeachtet seiner Größe, zerbrochen wird, wie steht es dann mit Städten und Häusern? Egal, ob groß oder klein, wenn etwas gegen sich selbst auflehnt, wird es zerstört. Wenn ich also von einem Dämon besessen bin und dadurch andere Dämonen austreibe, weist das darauf hin, dass zwischen den Dämonen Zwietracht und Streit herrschen; heben sie sich jedoch gegeneinander, ist ihre Macht gebrochen. Der Heiland sagt, wenn Satan Satan austreibt (er nennt nicht die Dämonen, um die große Einheit zwischen ihnen hervorzuheben), dann ist er selbst gespalten. Ist er gespalten, ist er machtlos und geht zugrunde; und wenn er zugrunde geht, wie könnte er einen anderen austreiben? Seht, wie absurd und widersprüchlich ihre Beschuldigungen sind! Es kann nicht sein, dass ein Mensch sowohl behauptet, stark zu sein und Dämonen auszutreiben, und gleichzeitig von dem überwältigt wird, wovon er seine Kraft haben sollte."},{"author-name":"Augustinus von Hippo","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88950a5c988a4fc06c7ae_Augustine%20of%20Hippo.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Durch seine Aussagen wollte er den Pharisäern klar vor Augen führen, dass sie durch ihren Unglauben an ihn die Entscheidung getroffen hatten, im Einflussbereich des Bösen zu verweilen, der unfähig ist, sich gegen innere Zerrissenheit zu behaupten. Daher sind die Pharisäer aufgefordert, ihre Wahl zu treffen. Wenn der Fürst der Finsternis gegen sich selbst nicht kämpfen kann, werden sie keine Anklage gegen den Herrn erheben können. Sollte es ihm hingegen gelingen, dann ist es an ihnen, einen genauen Blick auf sich selbst zu werfen und sein Reich zu verlassen, das dem Zerfall nicht gewachsen ist."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Wie können die bösen Geister ausgetrieben werden, wenn sie sich doch vor allem darum bemühen, vereint zu bleiben? Der Teufel wird als der Gegenspieler bezeichnet."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Wenn der Teufel, der Herrscher der finsteren Mächte, den eigentlichen Satan mit Gewalt vertreibt (denn freiwillig würde er seinen Aufenthaltsort nie aufgeben), dann ist der Leidende der Widersacher seines Verfolgers. So ist er in sich selbst gespalten, wie auch die Dämonen, die ihm untergeordnet sind, von ihm getrennt sind; und wie könnte er also noch die Oberherrschaft über sie aufrechterhalten? Wenn er ihr Fürst ist, wird er niemals von ihnen Abschied nehmen, indem er sie vertreibt, niemals dem Menschen gegen einen Dämon zur Seite stehen, niemals die Zuneigung zu den Menschen erkennen, da er von Anfang an ein Mörder der Menschen ist."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wenn SATAN den SATAN überwunden hat (er bezeichnete nicht die Dämonen, sondern Satan, was auf eine enge Verbindung zwischen ihnen hinweist), hat er sich selbst gespalten: WIE KANN SEIN REICH BESTAND HABEN? Kann der Fürst der Finsternis tatsächlich dem Menschen gegen seine eigenen finsteren Mächte beistehen? Ist solch eine Menschlichkeit denkbar für den, der von Anbeginn ein Mörder ist? Sieh, wie absurd deine Beschuldigung ist, wie unbedacht sie formuliert ist und welchen Widerspruch sie trägt! Wenn der Mensch selbst in der Gewalt der Dämonen gefangen ist, wie könnte er sie dann vertreiben? Zudem bin ich nicht allein im Austreiben der Dämonen."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"„Sie sind sich ihrer Gedanken bewusst“: Dies belegt die Gottheit Christi, da nur Gott die verborgenen Gedanken und Absichten kennt (Ps. 7,10; Jer. 17,10). Der Herr macht die Unvernunft der Pharisäer bei der Deutung seiner Wunder deutlich, indem er auf geltende Prinzipien im Leben ganzer Nationen und Städte sowie im familiären Miteinander hinweist. Ein Reich, eine Stadt oder eine Familie, die nicht in Frieden und Eintracht lebt, sondern gespalten ist und sich gegenseitig feindlich gegenübersteht, wird nicht bestehen bleiben; sie wird früher oder später zerfallen und leer sein. Dasselbe gilt für das Reich des Beelzebub oder Satans (Satan steht für: Widersacher, Ankläger, Hasser, und wird sowohl auf die bösen Geister als auch auf den Fürsten ihres Reiches - den Obersten der Dämonen - angewendet). Wenn Satan, der Oberste der Dämonen, Dämonen in die Menschen sendet und sie quält, aber gleichzeitig Mir dabei hilft, sie aus den Menschen auszutreiben, um sie von der Qual zu befreien, dann ist er in innerer Zerrissenheit, handelt widersprüchlich und führt zu einer Spaltung innerhalb der Dämonen. Wäre dies der Fall, könnte das Reich der Dämonen bestehen? Doch es hat Bestand; die Argumentation der Pharisäer über die Wundertat der Dämonenaustreibung durch die Macht des Fürsten der Dämonen ist somit haltlos."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wenn ich, der ich einen bösen Geist in mir trage, durch ihn andere böse Geister austreibe, zeigt das, dass unter den bösen Geistern Zwietracht und Konflikt herrscht und sie sich gegeneinander erheben; und wenn sie gegeneinander kämpfen, ist ihre Macht dahin und zerbrochen. Und wenn Satan den Satan austreibt, ist er in sich selbst gespalten; ist er gespalten, hat er seine Kraft verloren und ist zugrunde gegangen. Wenn er zugrunde geht, wie kann er dann einen anderen austreiben? Dies stellt die erste Widerlegung dar."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Gegen die Verleumdungen, die das deutlichste Zeichen für die göttliche Mission Jesu Christi – die Wunder (Joh 5,36) – in Frage stellten, setzte Er sich mit aller Entschlossenheit zur Wehr. Da Er die verborgenen Gedanken seiner Widersacher kannte, verwies Er, um ihre falsche Auslegung der Wunder zu widerlegen, zunächst auf das Offensichtliche, das jeder aus eigener Erfahrung kennt: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird verwüstet, und jede Stadt oder jedes Haus, das mit sich selbst in Konflikt steht, kann nicht bestehen; und wenn der Satan den Satan austreibt, ist er in sich gespalten; wie kann dann sein Reich bestehen? Diese innere Widersprüchlichkeit in der Argumentation der Pharisäer, die besagt, dass böse Geister sich gegenseitig angreifen und nicht stärken, sondern schwächen, machte die Anklage absurd und unüberlegt."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Das Wunder der Heilung des von Dämonen geplagten Blinden hinterließ einen tiefen Eindruck bei den Menschen, die darüber nachdachten: \\"Ist nicht derjenige, der ihn geheilt hat, der Christus?\\" Diese Wahrnehmung missfiel den Widersachern Jesu, den Schriftgelehrten und Pharisäern, doch es war für alle deutlich, dass die Heilung des besessenen Mannes ein Werk Gottes war. Daraufhin versuchten sie, dieses Wunder zu diskreditieren und schrieben es der Macht Beelzebubs, des Fürsten der Unreinheit, zu, um Jesus zu verleumden. Um solchen Verleumdungen entgegenzutreten, stellte Christus zunächst zwei Einwände auf: 1) Wenn Er die Dämonen durch die Kraft Beelzebubs austreibt, würde das bedeuten, dass Satan gegen sich selbst kämpft, was absurd ist, denn ein solches Verhalten würde die Existenz des Reiches Satans unmöglich machen (25-26); 2) Wenn die Pharisäer die Austreibungen, die durch Christus erfolgen, Beelzebub zuschreiben, müssten sie auch die Austreibungen durch ihre eigenen Nachkommen erklären, was sie jedoch nicht tun und nicht tun werden (27). Daraufhin fasst der Herr sein Urteil über die Wunder der Dämonenaustreibung zusammen: Diese geschehen durch den Heiligen Geist (in Lukas bildlich dargestellt als durch den Finger Gottes, V. 20), und die Zeugen dieser Taten müssen erkennen, dass das Reich Satans, das zuvor die Menschen quälte und nun aus ihnen vertrieben wird, zu Ende geht und das Reich Gottes beginnt (28). V. 29 verdeutlicht die Notwendigkeit dieses Schlusses: Wenn die Gebundenen des Satans aus seiner Gewalt befreit werden, bedeutet dies, dass der Stärkere, der Messias, in das Haus des Starken, des Satans, eingetreten ist, um ihn zu binden und seinen Besitz zu befreien. Daraufhin erklärt Christus: \\"Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut\\" (der Vergleich im zweiten Teil stammt aus dem Bereich der Ernte). Betrachtet man diese Worte als Fortsetzung der Widerlegung der Anschuldigung der Pharisäer, dass Jesus die Dämonen durch Beelzebub austreibt, dann lässt sich daraus schließen, dass zwischen Beelzebub und Christus kein gemeinsamer Nenner bestehen kann, da es in der Beziehung der Menschen zu Christus keinen neutralen Standpunkt gibt; wer nicht auf der Seite Christi ist, ist gegen ihn. Sollte dieser Vers jedoch nicht im Zusammenhang mit dem Vorhergehenden, sondern mit dem Folgenden stehen, dient er als Warnung und Drohung an diejenigen, die sich in einer Phase der Unentschlossenheit befanden, ob sie den Pharisäern folgen oder sich zu Christus bekennen sollten."}]}
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