Erklärung für:

Matthäusevangelium

12

:

23

Und es erstaunten alle die Volksmengen und sagten: Dieser ist doch nicht etwa der Sohn Davids?

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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Es scheint, als hätte das Volk eine tiefgreifende Erkenntnis geteilt. Doch die Pharisäer konnten selbst dies nicht ertragen. Wie bereits erwähnt, werden sie ständig von den Gaben gepeinigt, die sie ihren Mitmenschen zukommen lassen, und nichts schmerzt sie mehr als die Erlösung der Seelen. Obwohl Christus sich zurückzog und ihren Zorn beruhigen ließ, brach das Unheil erneut auf, sobald neue Gnade gezeigt wurde, und die Pharisäer wurden ärgerlich wie der Widersacher. Dieser kam aus dem Menschen heraus, ging und floh, ohne ein Wort zu sagen; während sie versuchten, ihn entweder zu töten oder zu verleumden. Als das erste misslang, wollten sie seinen Ruf schädigen. So manifestiert sich der Neid! Es gibt kein größeres Übel als dieses. Der Unzüchtige findet wenigstens kurzzeitig Genuss, begeht seine Sünde jedoch schnell; während der Neider sich unablässig an dem nagt, den er beneidet, und nie von seiner Sünde loskommt. So wie ein Schwein sich im Dreck wälzt, erfreuen sich die Dämonen an unserem Unheil; der Neid hingegen fristet sein Dasein mit dem Unglück des Nächsten. Wenn jemandem etwas Unangenehmes widerfährt, ist der Neider innerlich ruhig und erfreut – er betrachtet das Leid anderer als sein eigenes Glück, während das Wohl anderer ihn betrübt. Sind solche Menschen nicht wert, wie wilde Tiere behandelt zu werden, die schaden und verderben? Wie Käfer, die sich an Dung laben, nähern sie sich den Missgeschicken anderer, um daraus ihren Vorteil zu ziehen. Andere zeigen Mitleid für ein leidendes Wesen, während du erzitterst und ärgerst, wenn du jemanden siehst, dem es gut geht. Ist das nicht die größte Torheit? Aus diesem Grund konnten Unzüchtige und Zöllner in das Reich Gottes eingehen, während die Neider ausgeschlossen wurden, wie der Heiland sagt: „Die Söhne des Reiches werden hinausgeworfen“ (Mt 8,12). Jene, die von ihren Lastern befreit wurden, erhielten unerwartete Gnaden; die Neider hingegen wurden ihrer Vorrechte beraubt, und das zu Recht. Der Neid verwandelt den Menschen in ein teuflisches Wesen und verwandelt ihn in einen grausamen Dämon. Aus Neid geschah der erste Mord, aus Neid wurde die Natur verachtet, aus diesem Grund kam das Heilige und wurde entweiht; aus diesem Grund öffnete sich die Erde und verschlang die lebenden Dathan, Korach und Abiron, und das ganze Volk ging zugrunde. Man mag einwenden: „Es ist einfach, den Neid zu verurteilen; aber wie befreien wir uns von dieser Plage?“ Wenn wir uns klar machen, dass sowohl der Unzüchtige als auch der Neider nicht in das Haus Gottes eintreten dürfen, wobei Letzterer noch viel weniger Zugang hat. Möge uns der Neid nicht als geringes Übel erscheinen, sodass wir nicht versuchen, ihn loszuwerden; sobald wir jedoch erkennen, dass er schädlich ist, sollten wir ihn mit Leichtigkeit ablegen. Darum wehklagt und bittet zu Gott; lernt, ihn als schwere Sünde zu erkennen und bereut sie. Wenn ihr dies tut, werdet ihr bald von diesem Leiden geheilt sein. Doch sagt ihr: „Wer weiß das nicht, dass Neid ein Übel ist?“ Ja, jeder weiß es, doch nicht jeder stellt ihn auf die gleiche Stufe wie Unzucht und Ehebruch. Hat jemals jemand sich selbst verurteilt, weil er dem schädlichen Neid nachgegeben hat, oder Gott um seine Barmherzigkeit angerufen, um von dieser Plage befreit zu werden? Niemand hat das je getan. Im Gegenteil: Der, der die schlimmste aller Leidenschaften hegt, denkt, dass er nichts Falsches tut, wenn er fastet und einem Bettler ein kleines Geldstück gibt, während er hundert Male neidisch ist. Warum wurde Kain zu einem Verbrecher? Warum Esau, warum die Nachkommen Labans, Jakobs Kinder, Korach, Dathan und Abiron und deren Gefährten? Warum auch Miriam und Aaron? Warum der Teufel selbst? Bedenke, dass du nicht den schädigst, den du beneidest, sondern dass du dich selbst mit dem Schwert verwundest. Was hat Kain Abel angetan? Er hat dessen Eintritt ins Königreich beschleunigt, aber sich selbst unzählige Übel zugefügt. Was für Unrecht hat Esau Jakob angetan? Er hat sich nicht bereichert und unzählige Segnungen empfangen, während Jakob nach seiner Stimme des Unrechts gezwungen wurde, das Elternhaus zu verlassen. Welches Unrecht haben Jakobs Söhne Joseph angetan, auch wenn sie Blut vergossen haben? Mussten sie nicht Hunger und große Not erdulden, während Joseph zum Herrscher über Ägypten erhoben wurde? Je mehr du neidisch bist, desto mehr Gunst schenkst du dem, den du beneidest. Gott beobachtet alles, und wenn er den sieht, der sündigt, erhebt er ihn und verherrlicht ihn, während er dich bestraft. „Freue dich nicht über das Fallen deiner Feinde, damit der Herr es nicht sieht und dir nicht übelnehmen kann“ (Spr 24,17); erst recht wird er die nicht ungestraft lassen, die diejenigen beneiden, die ihnen nicht geschadet haben. Lasst uns also das vielgesichtige Ungeheuer des Neides von uns weisen! Es gibt viele Arten von Neid. Wenn jemand die Liebe desjenigen, der ihn liebt, nicht in höherem Maße schätzt als den Zöllner, wie wird der dann denen entkommen, die ihn hassen, ihm jedoch keinen Schaden zufügen? Wie wird er der Gehenna entkommen, wenn er schlimmer ist als die Heiden? Mir ist schmerzlich bewusst, dass wir, die wir dazu berufen sind, Engel und gar den Herrn der Engel nachzuahmen, in Neid verfallen sind. In der Kirche finden sich viele Neider, und leider mehr bei uns als bei denjenigen, die unseren Einfluss erdulden, sodass wir selbst der Ermahnung bedürfen. Warum, sag mir, beneidest du deinen Nächsten? Ist es, weil er geachtet und bewundert wird? Weißt du nicht, wie viel Unheil Ruhm den Unvorsichtigen zufügen kann? Er führt zu Eitelkeit, Stolz und Überheblichkeit, verweichlicht die Seelen und lässt sie bald verdorren; doch das Übel, das von ihnen ausgeht, verbleibt für immer, während die Freude, wenn sie einmal erscheint, schnell vergeht. Ist es deswegen, dass du neidisch bist, sag mir? Derjenige, den du beneidest, hat mehr Zutrauen zum Herrscher, tut, was er will, rächt sich an seinen Beleidigern, zieht Schmeichler an und besitzt große Macht. So reden die weltlichen Menschen, die an die irdischen Dinge gekettet sind. Ein geistlich gesinnter Mensch kann sich von nichts erschüttern lassen. Was kann ihm wirklich Böses widerfahren? Wird man ihm seine Würde nehmen? Und selbst wenn ja, wird es ihm zum Schaden gereichen. Nichts ärgert Gott so wie ein unwürdiges Priestertum. Doch bei ungerechten Anklagen liegt die Last nicht auf dem, der ungerecht leidet, sondern auf dem Übeltäter selbst. Wer ungerecht leidet und mutig erträgt, erhält durch seinen Glauben eine größere Kühnheit bei Gott. Lasst uns also nicht nach Macht, Ehre und Autorität streben, sondern uns durch Tugend und Weisheit auszeichnen. Macht führt oft dazu, Dinge zu tun, die Gott missfallen. Es erfordert einen mutigen Geist, Macht richtig einzusetzen. Derjenige, der der Macht beraubt ist und sich unwissentlich oder auch absichtlich unreligiös verhält, erleidet im Ansatz dasselbe wie der, der mit einem anmutigen Mädchen lebt und sich verpfichtet, sie niemals mit den Augen eines Verlangens zu betrachten. Das ist echte Macht! Durch Macht werden viele beleidigt und Zorn entfacht, sie wirft den Zügel der Zunge ab und öffnet die Pforte des Mundes, als ob ein Wind über die Seele bläst und sie in die Tiefen des Bösen stürzt. Warum also verwundert ihr euch über einen Menschen, der sich in solch gefährlichem Terrain bewegt, und nennt ihn glücklich? Welcher Wahnsinn! Denke auch an die zahlreichen Feinde und Verleumder, die ihn schikanieren. Kann eine derartige Lage, sag mir, als glücklich bezeichnet werden? Und wer würde so denken? Doch für das Volk scheint er bewunderten Wert zu besitzen, sagst du? Das Volk ist nicht Gott, vor dem er verantwortlich ist. Wenn du also auf das Volk verwiesen hast, sprichst du nur von neuen Untiefen, von Fallstricken, Felsen und Klippen. Ruhm des Volkes führt unweigerlich zu großen Gefahren und Sorgen und Kummer. Ein solcher Mensch, der unter einem scheußlichen Herrn leidet, kann weder zur Ruhe kommen noch sich unbesorgt fühlen. Was sage ich, unbesorgt sein? Ein solcher Mensch, der selbst tausend Verdienste hat, betritt das Himmelreich nur mit Mühe. Wahrlich, nichts erniedrigt den Menschen so sehr wie der Ruhm der Masse, der sie furchtsam, gemein, schmeichlerisch und heuchlerisch macht. Weshalb nannten die Pharisäer Christus einen von Dämonen besessenen Menschen? War es nicht, weil sie nach dem Ruhm des Volkes strebten? Warum äußerte das Volk eine positive Meinung über ihn? War es nicht, weil er nicht von dieser Last betroffen war? Nichts ist so gesetzlos und gedankenlos wie das Verlangen nach dem Ruhm der Menschen. Nichts erhebt zudem das Wesen und den Geist einer Person mehr, als die Verachtung dieser Dinge. Deshalb ist es notwendig, über eine besonders mutige Seele zu verfügen, um gegen eine solche Macht, diesen Sturm, anzukämpfen. Wer Ruhm sucht, der stellt sich unter glücklichen Umständen über alles, und in unglücklichen wird er bereit, sich in den Staub zu wälzen. Es ist sowohl Gehenna als auch Königreich, wenn er von dieser Leidenschaft zehrt. Sag mir, ist das des Neides würdig? Im Gegenteil, sollte man nicht darüber weinen und trauern? Das ist für jedermann offenkundig. Wenn du den beneidest, der solch einen Ruhm hat, dann bist du wie jemand, der, einen Mann sehend, der gefesselt und mit Geißeln geschlagen wird und von unzähligen Tieren geschleppt wird, dessen Wunden und Verletzungen beneidet. Wahrlich, so viele Menschen wie es in der Nation gibt, so viele Fesseln gibt es für den Ehrgeizigen, so viele Herrscher, und was noch schlimmer ist, jeder hat seine eigene spezielle Meinung, und alle urteilen über einen Diener, ohne es zu erkennen; und was einer oder zwei denken, billigen alle. Ist das nicht eine größere Übel als jede Aufregung, jeder Sturm? Der Suchende nach Ruhm dient glücklich und steigt freudig auf, sinkt dann aber wiederum, ist immer unruhig und findet keinen Frieden. Er verlässt noch nicht die Bühne und bereitet sich vor, eine Rede zu halten; sorgt sich und zittert, und nach der Aufführung leidet er an Angst oder versinkt in unermessliche Freude – was schlimmer als Kummer selbst ist. Und dass Freude nicht weniger schädlich sein kann als Kummer, zeigt sich durch ihre Auswirkungen auf die Seele. Freude führt zur Leichtsinnigkeit, zum Hochmut und zur Unbeständigkeit. Man kann dies bei den Charakteren der Antike beobachten. Wenn David gut war, dann war das nicht, als er sich freute, sondern als er in einer angespannten Lage war. Wann war das jüdische Volk tugendhaft? War es, als sie klagten und zu Gott schrien, oder als sie sich in der Wüste erfreuten und das Kalb anbeteten? Darum sagte Salomo, der besser als jeder andere wusste, was Freude ist: „Es ist besser, in das Haus der Trauer zu gehen als in das Haus des Lachens“ (Prediger 7,3). Christus spricht: „Selig sind, die da Leid tragen“ (Mt 5,4); während er die, die sich freuen, als unglücklich erachtet: „Weh euch, die ihr lacht, denn ihr werdet weinen“ (Lk 6,25)! Das ist ganz zurecht. In Momenten der Freude ist die Seele schwächer und verwöhnter; in Zeiten der Trauer hingegen wird sie gestärkt, gereinigt und von allen Leidenschaften befreit, erhöht und mutiger. Da wir das alles wissen, lasst uns den Ruhm der Leute und die damit verbundene Versuchung meiden, damit wir zur wahren und ewigen Herrlichkeit gelangen, die wir alle durch die Gnade und Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus empfangen dürfen, dem die Ehre und Herrschaft in alle Ewigkeit gebühren. Amen."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Es ist treffend zu bemerken, dass die Menschen erstaunt waren, weil sie ihn nicht wirklich kannten. Denn es ist kaum möglich, ein Werk angemessen zu bewerten, wenn man nicht denjenigen kennt, der es vollbracht hat. Wenn beispielsweise der Schüler eines Meisters ein bemerkenswertes Werk erstellt, erstaunt uns die Leistung eines anderen Schülers. Hätte jedoch der Meister persönlich dieses Werk geschaffen, wäre unser Erstaunen weit geringer. Worin liegt das Besondere daran, dass der erfahrenste Meister in der Lage ist, ein herausragendes Werk zu schaffen? Jedes Werk, das Gott hervorbringt, wird immer hinter seiner allmächtigen Natur zurückbleiben. Wenn der Sohn Gottes Wunder wirkte, geschah dies nicht, um Erstaunen hervorzurufen, sondern um den Glauben zu stärken. Wollt ihr wissen, ob sie erstaunt waren, weil sie ihn nicht erkannten? Hört, was sie sagten: „Ist dies nicht der Sohn Davids¹?“ Hätten sie ihn erkannt, wäre ihr Urteil anders ausgefallen: Sie hätten gesagt: „Das ist der Sohn Gottes.“ Als die Pharisäer das hörten, äußerten sie: „Er treibt die Dämonen aus durch die Macht des Beelzebul, des Fürsten der Dämonen.“ Lasst uns klären, ob die Pharisäer dies tatsächlich sagten oder ob sie nur dachten. Der Anhaltspunkt dafür ist die Aussage: „Die Pharisäer, als sie dies hörten, sagten.“ In dem folgenden Vers steht jedoch: „Jesus kannte ihre Gedanken“ und nicht: „und hörte ihre Worte.“ Was bedeutet das? Möglicherweise äußerten sie etwas, aber sie taten dies aus einer böswilligen Absicht. Oftmals spricht man über jemanden in einer Weise, die nicht den Tatsachen entspricht, nicht aus Absicht, ihn zu erniedrigen, sondern durch Unkenntnis. Die Pharisäer äußerten falsche Gedanken über Christus nicht, weil sie die Wahrheit nicht kannten, sondern um die Menschen mit solchen verleumderischen Äußerungen vom Glauben an Christus abzubringen. Sie bemerkten, dass die Menschen erstaunt waren, und sagten: „Ist das nicht der Sohn Davids?“ Diese Worte richteten sich an diejenigen, die dem Glauben nahe standen. Daher sagten die Pharisäer, von Neid getrieben, um zu verhindern, dass das Volk, als es sein Wunder sah, an ihn glaubte: „Warum seid ihr so erstaunt, Männer, was für überflüssige Worte sprecht ihr, wenn ihr denkt, dass dies der Sohn Davids sei? Wir wissen mit Gewissheit, dass er die Dämonen durch die Kraft des Beelzebul, des Fürsten der Dämonen, ausgetrieben hat.“ Sie äußerten dies nicht aus Unkenntnis der Wahrheit, denn sie waren sich bewusst, dass der Geist des Satans nicht in der Lage ist, solche Wunder zu vollbringen.\\n\\n¹ Synodisch übersetzt: Ist dieser nicht der Christus, der Sohn Davids?"},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Menge, bestehend aus einfachen und unvoreingenommenen Menschen, nahmen das Wunder wahr, das in drei Heilungen offenbar wurde. Sie dachten unwillkürlich an die Prophezeiung Jesajas über die Zeit des Messias, in der die Augen der Blinden geöffnet, die Ohren der Tauben hören werden und die Zunge der Stummen voller Freude singen wird (Jesaja 35,5-6). Sie erlebten diese Erfüllung hautnah und ihre Herzen begannen, im Glauben zu erwachen, obwohl sie noch zweifelten und von inneren Unruhen betroffen waren. Sie fragten einander: Ist dieser Christus nicht der Sohn Davids? Der heilige Chrysostomus stellt fest, dass das Volk hierin etwas Wesentliches aussprach. Doch auch dies konnten die Pharisäer nicht ertragen. Ihre Opposition gegen den Herrn war stärker als die des Teufels selbst, denn der Feind floh aus dem Leib und sprach kein Wort. Dennoch versuchten die Pharisäer, ihn zu töten oder zu verleumden. Als ihre Pläne scheiterten, hatten sie das Ziel, seine Herrlichkeit zu schmälern."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Ist er nicht der Christus? Dies wirft die Frage nach einem Glauben auf, der bereits besteht, jedoch noch instabil ist – ein wankelmütiger Glaube, aufgewühlt von Unsicherheit. Das Volk könnte die Vorhersage Jesajas über die Zeit des Messias gekannt haben (Jesaja 35,5-6): „Dann werden die Augen der Blinden geöffnet und die Ohren der Tauben aufgetan ...“. Die Menschen erkannten dieses Prophezeite Erfülltsein im Blinden und Taubstummen und sagten: „Ist nicht Christus dieser große Wundertäter?“ Es waren nicht die Pharisäer und Schriftgelehrten, die dies aussprachen, sondern die einfachen Leute; häufig ist es so, dass ungebildete Menschen die Bedeutung von Ereignissen besser nachvollziehen können als die Gelehrten, die stolz auf ihr Wissen sind (vgl. Joh 7,46-49; Joh 9,34)."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Menschenmenge, beeindruckt von dem erstaunlichen Wunder, fragte sich, wer dieser wunderbare Heiler sei. 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In ihrem Versuch, dieses Wunder zu entstellen, schrieben sie die Heilung der Kraft Beelzebubs, des Oberhaupts der Dämonen, Jesu zu. Um solchen Verleumdungen zu begegnen, entgegnete Christus auf zwei Punkte: 1) Wenn Er die Dämonen durch die Macht Beelzebubs austreibt, würde das bedeuten, dass Satan gegen sich selbst kämpft, was absurd ist, denn dann könnte Satans Reich nicht bestehen (25-26); 2) Wenn die Pharisäer die Austreibung der Dämonen durch Christus der Macht Beelzebubs zuschreiben, sollten sie dasselbe auch für die Austreibungen durch ihre eigenen Nachkommen erklären, was sie jedoch nicht tun können und werden (27). Daraufhin zieht der Herr ein gerechtes Urteil über seine Heilungswunder: Diese vollbringt Er selbstverständlich durch den Heiligen Geist (bei Lukas bildlich: durch den Finger Gottes, V. 20). Daraus müssen die Zeugen dieser Wunder die Schlussfolgerung ziehen, dass das Reich des Satans, der zuvor die Menschen quälte und nun aus ihnen vertrieben wird, zu Ende geht und das Reich Gottes gekommen ist (28). V. 29 verdeutlicht die Erforderlichkeit dieses Schlusses: Wenn die vom Satan Unterdrückten aus seinen Fängen befreit werden, bedeutet das, dass der Stärkere, das heißt der Messias, in das Haus des Starken, also des Satans, eingedrungen ist, um den Starken zu überwältigen und nun seinen Besitz zu befreien. Daraufhin sagt Christus: „Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut“ (die Metapher in der zweiten Aussage stammt aus der Ernte). Wenn man diese Worte im Kontext der Widerlegung der Vorwürfe der Pharisäer betrachtet, dass Jesus die Dämonen durch die Macht Beelzebubs austreibt, bedeutet dies, dass zwischen Beelzebub und Christus kein gemeinsamer Nenner existieren kann; in der Beziehung der Menschen zu Christus gibt es keinen neutralen Raum – wer nicht mit Christus ist, ist gegen ihn. Sollte dieser Vers jedoch nicht mit dem vorherigen, sondern mit dem folgenden in Verbindung stehen, so ist er eine Warnung und eine Mahnung an diejenigen, die sich in einem Zustand der Unentschlossenheit befanden, ob sie den Pharisäern folgen oder sich für Christus entscheiden sollten. \\n\\nAnmerkung: Es wird auf jüdische Exorzisten hingewiesen, die in der Kraft ihres Gebets Hilfe im Kampf gegen böse Geister erhielten (vgl. Apg 13,13). Der Herr gewährte ihnen gelegentlich Beistand, sowohl aus Gnade gegenüber den Heilenden als auch in Anbetracht ihrer Betlegungen."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der barmherzige Herr befreite den leidenden Mann von seinem Elend; er erhielt wieder die Fähigkeit zu sehen und zu sprechen, und der böse Geist verließ ihn. Das staunende Volk, das Zeuge dieses Wunders mit drei Heilungen geworden war, fragte sich: Sollte der göttliche Heiler nach all diesen Wundertaten nicht tatsächlich als der verheißene Messias, der Sohn Davids, erkannt werden? Dies stellte einen neuen Höhepunkt des Sieges der Wunder des Herrn über das Volk dar."}]}

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