Erklärung für:

Matthäusevangelium

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Wieviel vorzüglicher ist nun ein Mensch als ein Schaf! Also ist es erlaubt, an den Sabbathen Gutes zu tun.

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Er beantwortet die aufgeworfene Frage, indem er die Fragenden selbst des Geizes beschuldigt. Wenn ihr am Sabbat in Eile seid, um Schafe oder andere Tiere, die in einen Graben gefallen sind, zu befreien, und dabei nicht an das Tier, sondern an euren eigenen Geiz denkt, wie viel mehr sollte ich dann einen Menschen retten, der von weit größerer Bedeutung ist als ein Schaf?"},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Er ermutigt sie durch dieses Beispiel, ihre Unverfrorenheit abzulegen und ihn nicht erneut des Fehlverhaltens zu beschuldigen. Doch seht, wie Christus in jeder Situation die Einhaltung des Sabbats auf respektvolle Weise verteidigt. Als er den Blinden heilte, rechtfertigte er sich nicht vor ihnen, obwohl sie ihn damals bereits anklagten; das bloße Wunder allein zeigte eindeutig, dass er der Herr des Gesetzes war. Als sie ihn jedoch beschuldigten, weil er den Gelähmten geheilt hatte, der eine Liege trug, stellte er sich sowohl als Gott als auch als Mensch in ein gerechtes Licht. Er rechtfertigt sich als Mensch, indem er sagt: „Wenn jemand am Sabbat die Beschneidung empfängt, damit das Gesetz nicht aufgehoben wird, warum empört ihr euch dann über mich, weil ich alle Menschen gesund gemacht habe?“ (Johannes 7,23). Zudem rechtfertigt er sich als Gott und erklärt: „Was mein Vater getan hat, das tue ich ebenso“ (Johannes 5,17). Wenn er im Namen der Jünger angeklagt wird, fragt er sie: „Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als er und die, die bei ihm waren, hungerten? Wie ging David in das Haus Gottes und aß die heiligen Brote?“ (Matthäus 12,3-4). Er nennt auch die Priester als Beispiel und fragt: „Ist es erlaubt, an den Sabbaten Gutes oder Böses zu tun? Wer ist unter euch, der ein einziges Schaf hat?“ (Markus 3,4-5). Er wusste, dass sie mehr aus Eigeninteresse als aus Menschenliebe handelten. Ein anderer Evangelist berichtet, dass Christus, als er diese Frage stellte, sie mit einem Blick ansah, um ihre Herzen zu berühren; doch selbst das brachte keine Veränderung. Hier vollbringt er das Wunder allein durch ein Wort, während er in vielen anderen Fällen durch Handauflegen heilte. Nichts davon vermochte ihre Herz zu erweichen; während der Mann geheilt wurde, verstärkte sich ihre Ablehnung nur noch. Er wollte den Menschen mit der trockenen Hand helfen und nutzte viele Methoden der Heilung, sowohl durch frühere Taten als auch durch seine Worte; aber da ihre Krankheit innerlich verwurzelt war, greift er direkt zum Wunder."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"In diesem Zusammenhang wird deutlich, dass sie sowohl gierig als auch hartherzig sind und Gott missachten. Sie setzen den Sabbat gering, um kein Schaf zu verlieren, und zeigen keine Barmherzigkeit, indem sie die Ablehnung des Menschen nicht akzeptieren."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Durch ihr Schweigen signalisierten sie, dass sie mit ihm übereinstimmten, da das Gesetz das, was er forderte, erlaubte, sodass ein Widerspruch unmöglich war. Daraufhin erklärte er, dass der Mensch von weit größerem Wert ist als ein Schaf. Nachdem er sie durch das Beispiel der Schafe zum Schweigen gebracht hatte, antwortete er auf die Frage, die er ihnen gestellt hatte. Markus (Markus 3,3) und Lukas (Lukas 6,9) berichten, dass er sogar einen Menschen in ihre Mitte stellte und sie fragte, ob es am Sabbat recht sei, Gutes oder Böses zu tun. Nachdem er ihnen geantwortet hatte, stellte er den Menschen erneut in die Mitte, um das harte Herz ihrer Herzen durch sein bedauernswertes Aussehen zu erweichen und sie dazu zu bewegen, ihren Neid abzulehnen und zu erkennen, dass es stets gut ist, die Leidenden zu heilen. Dann stellte er eine unlösbare Frage und stellte sie zur Diskussion. Da ihre wahren Absichten offenbart wurden, schwiegen sie, blieben jedoch böswillig; deshalb sah Er sie mit Zorn an, wie es Markus beschreibt (Mk 3,5), um sie zu beschämen, betrübt über die Verhärtung ihrer Herzen. Von Neid erstarrt, zeigten sie weder Mitleid mit dem unglücklichen Anblick noch waren sie bereit, einem Wort zuzustimmen, dem nicht widersprochen werden konnte."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"„Es ist erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun“: Die Pharisäer waren sich dessen lediglich bewusst; jedoch ist die Einflussnahme von vorgefassten Meinungen, Traditionen und Bräuchen so stark, dass das, was theoretisch als eindeutig richtig erkannt wird, in der praktischen Lebensführung manchmal verurteilt wird. Der Herr kritisiert solche Widersprüche."},{"author-name":"Theophan der Einsiedler","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8983a6e0f4c3aecaae3fc_Theophan%20the%20Recluse.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"\\"Es ist erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun.\\" So sprach der Herr nach der Heilung des Gelähmten in der Synagoge am Sabbat als Antwort auf die Pharisäer, die das Gebot der Sabbatsruhe so extrem ausgelegt hatten, dass sie selbst die Anzahl der Schritte zählten, die an diesem Tag gemacht werden durften. Da gute Taten jedoch Bewegung erfordern, waren sie eher bereit, sich gegen das Tun von Wohltaten zu entscheiden, als unnötige Bewegung zuzulassen. Der Heiland rügte sie wiederholt, weil der Sabbat nicht vor den Werken der Frömmigkeit und Nächstenliebe schützte, sondern eine Ruhe von weltlichen Sorgen gewährte. Im Christentum wird der Sonntag anstelle des Sabbats gefeiert, um von allem Irdischen auszuruhen und diesen Tag den Werken Gottes zu widmen. Die christliche Weisheit hat nie das pharisäische Festhalten erreicht, am Sonntag jegliche Tätigkeit zu vermeiden, jedoch wird die Erlaubnis, an diesem Tag aktiv zu sein, oftmals über das Maß des Angemessenen hinaus interpretiert. Das Unterlassen von Aktivitäten hindert die Pharisäer daran, gute Werke zu verrichten, während die Christen durch die erlaubten Tätigkeiten von ihnen abgelenkt werden. Der Sonntagabend ist oft der Unterhaltung gewidmet, gefolgt von weiteren Vergnügungen. Am Morgen wird verschlafen; es bleibt keine Zeit für den Besuch der Kirche. Ein paar Besuche, ein gemeinsames Essen, und am Abend folgt erneut die Unterhaltung. So wird die gesamte Zeit der Selbstbefriedigung und der Erfüllung der sinnlichen Bedürfnisse gewidmet, und es bleibt keine Zeit, um an Gott und die Nächstenliebe zu denken."},{"author-name":"Philaret von Moskau (Drosdow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896ffb7a2ebaf99e46539_Philaret%20of%20Moscow%20(Drosdow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Was besagt das Evangelium, um die Strenge des Gesetzes bezüglich des Sabbats oder des Tages des Herrn zu mildern? – \\"Wer ist unter euch, der ein einziges Schaf hat, und wenn dieses am Sabbat in die Grube fällt, soll er es nicht herausziehen? Wie viel wertvoller ist ein Mensch als ein Schaf? Der Sabbat wurde um des Menschen willen gegeben, und nicht der Mensch um des Sabbats willen. Deshalb ist der Sohn des Menschen auch Herr über den Sabbat\\" (Markus 2,27-28). Aus diesen Aussagen lassen sich zwei Leitlinien ableiten: Erstens sind notwendige Handlungen am Tag des Herrn gestattet. Zweitens sind Taten der Nächstenliebe und Menschlichkeit am Tag des Herrn angemessen. Daraus folgt jedoch, dass das Evangelium – ebenso wie das alte Gesetz – am Tag des Herrn Werke untersagt, die weder unausweichliche Notwendigkeit noch moralische Würde oder Wohltätigkeit in sich tragen."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wie viel überlegen ist der Mensch, der nach dem Abbild Gottes erschaffen wurde, im Vergleich zu einem stummen Schaf! Wie könnt ihr euch nicht schämen, mir gegenüber so scheinheilig zu sein? Hier ist meine Antwort auf deine unlautere Frage: Es ist erlaubt, an Sabbaten Gutes zu tun; es ist sündhaft und unverantwortlich, eine gute Tat auf einen anderen Tag zu verschieben. Natürlich bezweifelst du das nicht wirklich, du tust nur so, als ob du unwissend wärst! Und als der Herr Jesus, das reinste Herz von sanftmütiger und barmherziger Liebe, die Heuchelei und innere Leere der pharisäischen Moral sah, war es erfüllt von gerechter Zornesempörung und gleichzeitig von tiefem Schmerz über die Herzenshärte dieser selbsternannten Gerechten, diese äußerlich geschmückten Särge. Er betrachtete sie mit dem unerbittlichen Blick des Richters über die Gedanken des Herzens; vor der verdorrten Hand wollte er sie heilen, doch ihre geistige Krankheit war unheilbar. So heilte er dann den Kranken umgehend mit einem einzigen Wort, um die Offensichtlichkeit seines Wunders zu zeigen;"},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wenn das der Fall ist, dass man am Sabbat ein Schaf aus einer Grube befreien kann, dann ist der Mensch doch viel wertvoller als ein Schaf! Ist es da wirklich denkbar, dass man ihn am Sabbat nicht rettet? Du erkennst also, dass am Sabbat Gutes getan werden kann, wenn es stets notwendig ist, gute Werke vollbringen."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Um den Pharisäern klar zu machen, wie ungerechtfertigt ihre Feindseligkeit gegenüber vermeintlichen Sabbatbrechern war, nutzte der Heiland am selben Tag eine weitere Gelegenheit in der Synagoge der benachbarten Stadt. Dort befand sich ein Mann, der offenbar als Maurer arbeitete und an einer Verletzung litt, die seine Hand verkrüppelte. Er bat Christus um Heilung, um von der drängenden Notwendigkeit befreit zu werden, um Almosen bitten zu müssen. Seine Anwesenheit und offensichtlich auch sein Anliegen waren den Anwesenden bekannt, sodass die vordersten Plätze von den Schriftgelehrten und Pharisäern eingenommen wurden, deren feindselige Blicke auf Christus gerichtet waren, um zu beobachten, was er tun würde, mit dem Ziel, ihn später anzuklagen."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Eine ablehnende Antwort auf diese Frage hätte die Anklage gegen Jesus Christus wegen Unbarmherzigkeit zur Folge haben können, während eine Zustimmung zur Anschuldigung des Sabbatbruchs hätte führen können. Daher wandte sich der Herr, ohne direkt auf seine Fragesteller einzugehen, an den Mann mit dem kranken Arm und sprach: „Steh auf und trete in die Mitte.“ Er holte ihn in die Mitte, um die Anwesenden durch sein Erscheinungsbild zu beruhigen und ihre Herzen zu bewegen, damit sie ihre Übeltaten aufgäben. Anschließend stellte er die entscheidende Frage: „Was ist am Sabbat recht, Gutes zu tun oder Böses zu tun, einem Menschen das Leben zu retten oder ihn zu verderben?“ Seine Widersacher, gefangen in ihrer eigenen Falle, schwiegen. Doch dieses Stillschweigen konnte ihre missliche Lage nicht verbergen, denn Jesus Christus verdeutlichte durch Beispiele aus dem Alltag, dass sie die gestellte Frage bereits im Einklang mit der Wahrheit beantwortet hatten: „Wer ist unter euch, der ein Schaf hat? Wenn dieses am Sabbat in eine Grube fällt, würdet ihr es nicht ergreifen und hinausziehen?“ Gibt es denn einen Menschen, der mehr wert ist als ein Schaf? So ist es also recht, an Sabbaten Gutes zu tun."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"An einem anderen Sabbat lehrte Jesus Christus in einer Synagoge. Anwesend war ein Mann mit einer verdorrten rechten Hand. Die Schriftgelehrten und Pharisäer beobachteten ihn genau, um zu sehen, ob er am Sabbat einen Dienst verrichten würde, indem er den leidenden Mann heilte. Sie schauten nicht nur tatenlos zu, sondern wie Matthäus berichtet, stellten sie ihn auch in die Mitte und unterbreiteten ihm eine herausfordernde Frage. Der Herr, der den Betroffenen hervorrief, fragte die Pharisäer: „Wer von euch, der ein Schaf hat, das am Sabbat in eine Grube fällt, wird es nicht ergreifen und herausziehen? - Ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun oder Böses? Soll man Leben retten oder vernichten?“ Als der Herr seine Widersacher ansah, ergriff ihn Zorn, und er war zugleich betrübt über die Verhärtung ihres Herzens. Daraufhin befahl er dem Mann, seine kranke Hand auszustrecken, und diese wurde vollständig geheilt. Die Pharisäer, die schon zuvor in ihren Angriffen auf Christus gescheitert waren, erlitten diesmal eine besonders demütigende Niederlage: Ihre Lehre, dass am Sabbat keine Heilungen stattfinden dürften, wurde von Christus auf das Entschiedenste verworfen, und zwar nicht nur durch seine Worte, sondern auch durch die wundersame Heilung des Mannes. In der Folge fassten die Pharisäer den Beschluss, Jesus Christus zu töten. Zu diesem Zweck traten sie, so berichtet Markus, in Verbindung mit den Herodianern, die zur Dynastie des Herodes gehörten. Dies verdeutlicht die Wut der Gesetzeshüter gegen Christus: Die Herodianer waren Anhänger einer fremden Dynastie, die von den Pharisäern und der Nation verachtet wurde. Dennoch schlossen diese ein Bündnis mit ihnen, um gemeinsam gegen einen gemeinsamen Feind vorzugehen."}]}

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