Erklärung für:

Matthäusevangelium

12

:

11

Er aber sprach zu ihnen: Welcher Mensch wird unter euch sein, der ein Schaf hat und, wenn dieses am Sabbath in eine Grube fiele, es nicht ergreifen und aufrichten wird?

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Er beantwortet die aufgeworfene Frage auf eine Weise, die die Fragesteller selbst des Eigennutzes anklagt. Wenn ihr am Sabbat eilig handelt, um Schafe oder andere Tiere aus dem Graben zu ziehen, dabei aber nicht an das Wohl des Tieres, sondern an eure eigene Gier denkt, wie viel gerechter ist es da, einem Menschen zu helfen, der von weit größerer Bedeutung ist als ein Schaf?"},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Er fordert sie durch dieses Beispiel auf, ihre Unverschämtheit hinter sich zu lassen und ihn nicht erneut zu beschuldigen. Doch seht, wie Christus die Verletzung des Sabbats auf respektvolle und angemessene Weise verteidigt. Als er den Blinden heilte, rechtfertigte er sich nicht vor seinen Anklägern, obwohl sie ihn bereits damals beschuldigten; das bloße Wirken des Wunders offenbarte ausreichend, dass er der Herr des Gesetzes ist. Doch als sie ihn anklagten, weil er den Gelähmten heilte, der eine Liege trug, stellte er sowohl seine Menschlichkeit als auch seine Göttlichkeit unter Beweis. Seine Rechtfertigung als Mensch zeigt sich, als er sagt: „Wenn jemand am Sabbat die Beschneidung empfängt, damit das Gesetz nicht ungültig wird – denn er sagt nicht, dass es dem Menschen zugutekommt – warum zürnt ihr mir dann, weil ich alle Menschen gesund gemacht habe?“ (Johannes 7,23). Er rechtfertigt sich als Gott, wenn er erklärt: „Was mein Vater getan hat, das tue auch ich“ (Johannes 5,17). Als er im Namen der Jünger beschuldigt wird, antwortet er: „Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als er und die, die bei ihm waren, hungrig wurden? Wie ging David in den Tempel Gottes und aß die Schau- oder heiligen Brote?“ (Matthäus 12,3, 4). Zudem führt er die Priester als Beispiel an. Er fragt: „Ist es erlaubt, an den Sabbaten Gutes oder Böses zu tun? Wer unter euch hat nicht ein einziges Schaf?“ (Markus 3,4, 5). Er wusste, dass ihre Haltung mehr aus Selbstsucht als aus Menschlichkeit resultierte. Ein anderer Evangelist berichtet, dass Christus, als er diese Frage stellte, sie ansah, um sie mit seinem Blick zu bewegen; doch selbst dies brachte keine Veränderung bei ihnen. Hier vollbringt er das Wunder durch ein Wort, während er in vielen anderen Fällen durch Handauflegen heilt. Nichts davon vermochte sie zu erweichen; während der Mann gesund wurde, wurden ihre Herzen durch seine Heilung nur härter. Sein Wunsch war es, den Mann mit der verdorrten Hand zu heilen, und er wandte dabei zahlreiche Heilungsmittel an, sowohl Werke als auch Worte; als ihre Krankheit jedoch unheilbar war, ging er direkt zur heilsamen Tat über."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Sie demonstrieren, dass sie aus eigener Vorteilnahme und um kein Schaf zu verlieren, den Sabbat missachten, jedoch erlauben sie es nicht, um den Menschen zu belasten."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Betrachtet, wie Er ihnen durch dieses Beispiel deutlich macht, dass sie das Materielle mehr schätzen als andere Menschen: Die Tiere werden geschützt, doch mit den Menschen zeigen sie kein Mitgefühl. Achte zudem darauf, wie Er an unterschiedlichen Stellen, je nach Situation, verschiedene Gründe für die Sabbatruhe anführt, um das Gesetz klug zu interpretieren und die Juden nicht in Verwirrung zu stürzen."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr macht unmissverständlich klar, dass die ungerechtfertigte Tradition der Ältesten, die am Sabbat selbst Barmherzigkeitswerke verbietet, nicht haltbar ist. Wenn das einzige Schaf eines Mannes, das ihm wertvoller ist als einem, der eine Herde besitzt, in eine Grube fällt, wird er sich dann nicht anstrengen, es zu retten? Natürlich wird er dies tun, aus Mitgefühl für das Tier und Wertschätzung für sein Eigentum. Der Mensch ist jedoch wichtiger als das Schaf. 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Aus diesen Aussagen lassen sich zwei Grundsätze ableiten. Erstens: Arbeiten, die aus zwingender Not entstehen, sind am Tag des Herrn gestattet. Zweitens: Taten der Barmherzigkeit und Menschlichkeit sind dem Tag des Herrn angemessen. Daraus folgt jedoch zwingend, dass sowohl das Evangelium als auch das alte Gesetz am Tag des Herrn Werke untersagen, die weder unausweichliche Notwendigkeit noch ethische Würde und Nächstenliebe beinhalten."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Er fragte sie: Wer unter euch, der nur ein einziges, ihm liebendes Schaf besitzt, wird nicht, wenn es am Sabbat in eine Grube fällt, es herausholen? Wenn ihr es also nicht als Verstoß gegen den Sabbat anseht, ein Schaf aus der Grube zu befreien, ist es dann ein Unrecht, einem Menschen Mitleid zu zeigen?"},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Fortsetzung der Darlegung des Sinns des Sabbats. Da Jesus die Beweggründe der Pharisäer kennt und ihnen verdeutlichen möchte, dass es am Sabbat erlaubt ist, Gutes zu tun, fordert er den Mann mit der eingeschränkten Hand auf, sich in die Mitte der Synagoge zu stellen, sodass alle ihn wahrnehmen können. Er konfrontiert die Pharisäer mit der Frage: „Was ist am Sabbat erlaubt, Gutes oder Böses?“ (Lukas 6,9). Da sie keine Antwort parat haben, bleiben sie stumm, was den Eindruck erweckt, als ob sie die Frage nicht begreifen würden. Daraufhin formuliert Christus seine Gedanken in klarer Weise. Sie sind unschlüssig, ob man am Sabbat einem Menschen helfen kann. Daher appelliert Jesus an ihren Egoismus und bringt die Frage auf, ob ein verwundetes Tier, das ihnen gehört, am Sabbat gerettet werden darf. Er fragt: Wer von euch würde nicht sein Schaf herausziehen, das in eine Grube gefallen ist? Obwohl sie schweigen, erkennen sie, dass keiner von ihnen eine solche Haltung einnimmt."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Um den Pharisäern die Unberechtigung ihrer Feindseligkeit gegenüber den vermeintlichen Sabbatverstößern deutlich zu machen, nutzte der Erlöser am selben Tag eine neue Gelegenheit, die ihm in der Synagoge der nächsten Stadt geboten wurde. In der Synagoge befand sich ein Mann, angeblich ein Handwerker, der an einer Verletzung litt, die seine Hand austrocknete; er bat Christus um Heilung, um von seiner bitteren Notwendigkeit, zu betteln, befreit zu werden. Seine Präsenz und offensichtlich auch seine Absicht waren allseits bekannt, weshalb die oberen Plätze von den Schriftgelehrten und Pharisäern eingenommen wurden, deren feindliche Blicke auf Christus gerichtet waren, um zu beobachten, was er tun würde, um ihn anschließend anzuklagen."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Eine ablehnende Antwort auf diese Frage hätte sie möglicherweise veranlasst, Jesus Christus der Hartherzigkeit zu bezichtigen, während eine zustimmende Antwort den Verdacht auf Sabbatverletzung in den Raum hätte stellen können. Aus diesem Grund wandte sich der Herr, ohne auf die Anfragenden einzugehen, an den Mann mit dem gelähmten Arm und sprach: \\"Steh auf und komm in die Mitte.\\" Er forderte ihn auf, um durch sein Erscheinungsbild die Anwesenden zu beruhigen, damit sie durch diesen Anblick berührt würden und ihre Arglist hinter sich ließen (vgl. Johannes Chrysostomus). Dann stellte er die Frage: „Ich frage euch, was ist am Sabbat angemessen: Gutes zu tun oder Böses, eine Seele zu retten oder sie zugrunde gehen zu lassen?“ Seine Widersacher, gefangen in ihrem eigenen Netz, schwiegen. Doch dieses Schweigen, das sie als Taktik zur Milderung ihrer misslichen Lage einsetzten, half ihnen nicht im Geringsten, denn Jesus Christus offenbarte ihnen anhand alltäglicher Beispiele, dass sie die Frage längst in einer aufrichtigen und der Wahrheit entsprechenden Weise beantwortet hatten: „Wer von euch hat ein Schaf, und wenn es am Sabbat in eine Grube fällt, wird er es nicht auch herausziehen?“ Ist ein Mensch nicht mehr wert als ein Schaf? So ist es doch recht, an den Sabbaten Gutes zu tun."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"An einem anderen Sabbat lehrte Jesus Christus in einer Synagoge. Dort befand sich ein Mann mit einer verdorrten rechten Hand. Die Schriftgelehrten und Pharisäer beobachteten aufmerksam, ob Christus den Sabbat brechen würde, indem er den leidenden Mann heilte. Sie schauten nicht nur untätig zu, sondern, wie Matthäus berichtet, brachten sie ihn sogar in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und stellten ihm eine provokante Frage, um ihn zu testen. Der Herr, nachdem er den Kranken in die Mitte gerufen hatte, wandte sich an die Pharisäer und fragte: \\"Wer von euch, der ein Schaf hat, wenn es am Sabbat in eine Grube fällt, wird es nicht aufheben und herausziehen? - Ist es am Sabbat erlaubt, Gutes zu tun oder Böses zu tun? Soll man ein Leben retten oder vernichten?\\" Als der Herr seine Widersacher ansah, erfüllte ihn Zorn und Traurigkeit über die Verstocktheit ihres Herzens. Dann forderte er den Mann auf, seine kranke Hand auszustrecken, und die Hand wurde geheilt. Die Pharisäer, die bereits mehrfach durch solche Begebenheiten bloßgestellt worden waren, erlitten hier eine besonders schwere Niederlage: Ihre Überzeugung, dass Heilungen am Sabbat verboten seien, wurde von Christus auf die entschiedenste Art widerlegt, und zwar nicht nur durch seine Worte, sondern auch durch die wunderbare Heilung des Mannes. Daraufhin fassten die Pharisäer den Beschluss, Jesus Christus zu töten. Zu diesem Zweck gingen sie, wie Markus erzählt, eine Allianz mit den Herodianern ein, den Anhängern der Herrscherfamilie des Herodes. Dies verdeutlicht die Intensität der Feindschaft der Gesetzeshüter gegen Christus: Obwohl die Herodianer von den Pharisäern aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer fremden Dynastie verachtet wurden, schlossen sie ein Bündnis, um gemeinsam gegen einen gemeinsamen Feind vorzugehen."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"An den folgenden beiden Sabbaten wurde die Bedeutung des Sabbats und die Unantastbarkeit seiner Ruhe, die in Anbetracht neuer Streitigkeiten der Pharisäer noch nicht vollständig offenbart worden war, eingehender erläutert. Dies geschah zunächst, als die Jünger des Herrn auf ihrem Weg von Jerusalem an einem besäten Feld vorbeikamen, hungrig waren und sich Ähren pflückten, sie mit den Händen zerrieben und aßen. Ein anderes Mal heilten sie in der Synagoge einen Mann mit einer verdorrten Hand, und zwar allein durch ein Wort, ohne jegliche Zwischenschritte. Dieser letzte Vorfall ereignete sich bereits in Galiläa. Zur Rechtfertigung des Handelns seiner Jünger und seiner Heilung des Mannes mit der verdorrten Hand verwies der Herr die Pharisäer, die seine Aktivitäten genau beobachteten, auf Beispiele heiligmäßigen Verhaltens von Gottes Männern in außergewöhnlichen Situationen. So bat David, der von Saul verfolgt wurde, Abjatar um das Schaubrot und teilte es mit seinen Begleitern (1. Sam. 21,1). Er machte sie darauf aufmerksam, dass sie selbst die Ruhe des Sabbats missachteten, wenn sie zuließen, dass ein Tier, das in eine Grube gefallen war, herausgezogen wurde, und dass auch die Priester im Tempel das Gebot der Ruhe nicht wörtlich befolgen konnten, da sie Opfer darbrachten, und dies auch an gewöhnlichen Tagen. Doch, so betonte der Herr, ist hier mehr als der Tempel. Wenn die Jünger diesem Größeren folgen, verstoßen sie nicht gegen den Tempel, die sterbliche Behausung des Allmächtigen, und gegen seine Gesetze, die temporär sind. Gleichzeitig dürfen wir die Worte Gottes durch die Propheten nicht vergessen: Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer. Die Barmherzigkeit, die David für den Mann mit der verdorrten Hand erwies, ist höher als das Einhalten einer untätigen Ruhe; wir müssen uns daran erinnern, dass der Sabbat dem Menschen dient und nicht der Mensch dem Sabbat. Der Sabbat ist, wie jede andere Zeit, dazu geschaffen, Gutes zu tun und nicht Böses zu tun; und das Unterlassen einer guten Tat, die dem Nächsten zugutekommen kann, gehört ebenfalls dazu. Schließlich wies der Herr erneut auf das hin, was er in Jerusalem gesagt hatte, nämlich dass der Menschensohn auch Herr des Sabbats ist."}]}

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