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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Zu jener Zeit ging Jesus am Sabbath durch die Saaten; es hungerte aber seine Jünger, und sie fingen an, Ähren abzupflücken und zu essen.
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Ein weiterer Evangelist berichtet, dass sie sich hungrig fühlten, da sie aufgrund großer Not keine Zeit hatten, um etwas zu essen (Mk. 2:23; Lk. 6:1). Dass sie mit ihren eigenen Händen die Ähren drückten, um ihren Hunger zu stillen, verdeutlicht die Härte ihrer Lebensumstände; sie strebten nicht nach kunstvoll zubereiteten Speisen, sondern begnügten sich mit schlichten Körnern."},{"author-name":"Hilarius von Poitiers","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88cb92f12b3278598f946_Hilarius%20of%20Poitiers.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Es ist zunächst festzustellen, dass diese Rede mit den Worten beginnt: \\"Damals ging Jesus am Sabbat durch die Saatfelder, das heißt, zu der Zeit, als er Gott, dem Vater, für die Errettung des Volkes dankte.\\" Hieraus ergibt sich eine tiefere Bedeutung, die sowohl im Vorangegangenen als auch im Nachfolgenden zu finden ist. Lassen Sie uns also die Ruhe betrachten. Der Acker symbolisiert den Frieden, der Sabbat steht für die Ruhe, und die Aussaat verdeutlicht das Gedeihen der Ernte bei den Gläubigen. Nachdem der Herr am Sabbat, einer Zeit der Einkehr nach dem Gesetz, das Feld betreten hatte, kam er in die Welt, um dieses gesäte Feld – die Aussaat der Menschheit – zu prüfen. Der Hunger spiegelt das Verlangen nach dem Heil des Menschen wider, und so eilen die Jünger, um die Ähren zu pflücken, um sich mit dem Heil der Heiligen zu nähren. Denn es ist nicht gut für den Menschen, sich von den Ähren allein zu ernähren, noch ist es gut für ihn, ungeerntetes Korn zu essen; jedoch verdeutlicht dieses Bild den Glauben an ein zukünftiges Ereignis, und die Kraft der in den Worten enthaltenen Botschaft enthüllt das Geheimnis von Hunger und Sättigung."},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Jünger begannen, die Ähren zu pflücken, sie in den Händen zu reiben und zu essen. Hier wird uns ein Beispiel sowie ein Lehrsatz präsentiert. Denn das Gesetz erlaubte den Genuss der ersten Ernte nicht, bevor sie zum Altar gebracht worden war (2. Mose 23:19, 3. Mose 34:26, 2. Mose 14:23). Sie nahmen und aßen von der Frucht der Erstlingsgaben, die vor der Ernte den Priestern dargebracht werden sollte (Dtn 18:4, Nehem. 10:37, Hes. 44:30). Doch die Pharisäer waren unklug, indem sie nicht die Jünger anklagten, sondern ihnen vorwarfen, den Sabbat zu entweihen, wie es geschrieben steht. Dieses Beispiel verdeutlicht, dass das zeremonielle Gesetz des Alten Testaments durch Christus erfüllt wurde."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Lukas berichtet von einem besonderen Sabbat (Lk 6,1). Was ist der zweit-erste Sabbat? Dies deutet darauf hin, dass an diesem Tag sowohl der Sabbat des Herrn als auch ein anderes Fest gefeiert wurden; die Juden betrachten jedes Fest als einen Sabbat. Warum hat der Herr, der alles kennt, diese Situation geschaffen, wenn nicht, um den Sabbat zu legitimieren? Er hatte den Plan dazu, jedoch nicht auf eine einfache Weise. Daher bricht er den Sabbat nie grundlos, sondern nutzt besondere Gelegenheiten, um dem Gesetz ein Ende zu setzen, ohne jedoch die Juden zu beleidigen. Es gibt jedoch Momente, in denen er den Sabbat ohne Rücksicht auf die Umstände bricht, etwa als er einem Blinden die Augen salbt und erklärt: „Mein Vater wirkt bis heute, und ich wirke auch“ (Joh 5,17). In dieser Situation handelt er, um seinen Vater zu ehren, während er in anderen Fällen die schwachen Juden unterrichten will. Hier bezieht er sich ebenfalls auf die natürlichen Bedürfnisse. Offensichtliche Sünden lassen sich nicht rechtfertigen. Ein Mörder kann sich nicht auf die Gewalt berufen, die ihn beherrschte, und ein Liebender nicht auf seine Begierde oder einen anderen Grund. In diesem Fall jedoch rechtfertigte der Heiland seine Jünger, indem er ihren Hunger als Entschuldigung anführte. Vielmehr wäre es bemerkenswert, dass die Jünger eine solche Entbehrung auf sich nahmen, dass sie sich kaum um ihre körperlichen Bedürfnisse kümmerten und nur sporadisch Nahrung zu sich nahmen; trotz ihres anhaltenden Hungers hielten sie an Christus fest. Sie hätten anders gehandelt, wären sie nicht durch den Hunger dazu gezwungen worden. Und was ist mit den Pharisäern?"},{"author-name":"Augustinus von Hippo","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88950a5c988a4fc06c7ae_Augustine%20of%20Hippo.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Es ist zu beachten, welche Handlung den Juden als unrechtmäßig erschienen sein könnte, insbesondere das Pflücken der Ähren durch die Jünger am Sabbat. Ein Beispiel für eine solche Handlung findet sich in der königlichen Autorität Davids, während ein weiteres Beispiel aus dem priestlichen Bereich stammt, wo der Dienst im Tempel den Sabbat bricht. Dies steht jedoch weniger im Zusammenhang mit dem konkreten Vergehen des Pflückens am Sabbat, sondern vielmehr mit der Erkenntnis, dass Jesus der wahre König und der wahre Priester ist und somit der Herr des Sabbats."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Herr, der die Gebote des Gesetzes klarstellen möchte, führt die Jünger über ein Feld, das mit Getreide bewachsen ist, um das Gebot des Sabbats in Frage zu stellen."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"An den Sabbaten, also am Tag des Ruhtags, ist das Säen auf die Felder und Äcker bezogen. In Markus 2,23 steht: „Und seine Jünger begannen, sich einen Weg zu bahnen und sammelten Ähren. Während sie durch die besäten Felder gingen, pflückten sie zunächst die Ähren, um weiterzugehen; dann aßen sie die abgepflückten Ähren und rieben sie mit ihren Händen.“ Wie Lukas beschreibt (Lk 6,1) bezieht sich dies darauf, dass sie sie rieben. Ihre Gier nach Nahrung wurde durch ihren Hunger verursacht. Sie waren kaum um ihr körperliches Wohl besorgt, da sie während ihrer gesamten Zeit damit beschäftigt waren, dem Heiland zuzuhören, weshalb sie hungrig waren."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"„In jenen Tagen“: siehe Anmerkung zu Matthäus 3,1. - Das Pflücken und Verzehren von Ähren ist eine im Osten weit verbreitete Methode, um den Hunger zu stillen, die auch heute noch Anwendung findet: Man nimmt die reifen Ähren, reibt sie zwischen den Händen und genießt die herausgelösten Körner. Nach dem Gesetz Moses war es gestattet, in der Ernte des Nachbarn Ähren zu pflücken, jedoch durfte kein Werkzeug, wie eine Sichel, mitgebracht werden (Deuteronomium 23,25)."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Pharisäer beobachteten mit neidvollen Blicken alle Handlungen des Herrn Jesus und seiner Jünger; sie suchten unermüdlich nach Anlässen, um ihn zu belangen. Besonders störte sie, dass der Herr sich nicht an die verschiedenen Traditionen zur Sabbatruhen hielt. Um ihm dies anzulasten, übertrieben sie absichtlich die bereits strengen Anforderungen dieser Traditionen. Der Herr dagegen nutzte jede Gelegenheit, um die wahre Bedeutung des Sabbatgesetzes zu vermitteln. Der Evangelist Matthäus berichtet: \\"Jesus ging am Sabbat durch Felder, auf denen das Brot sprießt; seine Jünger fingen an, die reifen Ähren zu pflücken, rieben sie mit den Händen und aßen das Korn.\\" Chrysostomus bemerkte dazu: \\"Es ist bemerkenswert, dass die Jünger, die so enthaltsam lebten, sich nicht um irdische Dinge kümmerten, nun aber beim Vorübergehen von der leiblichen Speise Gebrauch machten. Und obwohl sie hungrig waren, wandten sie sich nicht von Christus ab. Das Gesetz gestattete ihnen in der Notsituation, mit den Händen Ähren zu pflücken, ohne mit einer Sichel auf das Feld des Nächsten zu gehen.\\""},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Heimkehr Jesu nach Galiläa\\n\\nJesus verweilte nicht lange in Jerusalem. Der Evangelist Lukas beschreibt, dass er am ersten Sabbat des zweiten Tages des Passahfestes durch die Felder ging. Ob er bereits nach Galiläa zurückgekehrt war oder sich noch auf dem Weg dorthin befand, ist unklar und von sekundärer Bedeutung; entscheidend ist der Hinweis von Lukas auf den Zeitpunkt: am ersten Sabbat des zweiten Tages des Passahfestes. Das Passahfest wurde von den Juden am 14. Tag des ersten Frühlingsmonats Nisan gefeiert, unabhängig vom Wochentag. Am 14. Nisan wurde das Passahmahl am Abend eingenommen, und der folgende Abend, der 15. Nisan, läutete das Fest der ungesäuerten Brote ein, das sieben Tage dauerte. Das Passahfest fiel mit der Erntezeit zusammen; gemäß dem Gesetz Mose war es am Tag nach dem Passahfest erforderlich, die erste Garbe der Ernte dem Priester zu bringen, und bis zu diesem Zeitpunkt war es verboten, neues Brot oder Getreide – ob roh oder getrocknet – zu verzehren (Levitikus 23:5-6, 10-11, 14). Wenn Jesus also am ersten Sabbat nach dem zweiten Passahtag bereits außerhalb Jerusalems war, deutet dies darauf hin, dass er dort nicht lange verweilte.\\n\\nDie Pharisäer beschuldigten die Jünger Jesu, das Sabbatgesetz zu brechen, indem sie Ähren ausrissen. Es ist auffällig, dass die Pharisäer Jesus meist überallhin folgten, jeden seiner Schritte beobachteten und jeden Verstoß gegen ihre Traditionen anprangerten. Auch jetzt waren sie ihm gefolgt, und als sie sahen, wie die hungrigen Jünger die Ähren ausrissen, sie mit den Händen zermalmten und das Korn aßen, wandten sie sich sofort an Jesus: \\"Sieh, was deine Jünger am Sabbat tun.\\" Laut dem Lukasevangelium richteten einige Pharisäer ihre Bemerkung nicht direkt an Jesus, sondern an seine Jünger: \\"Warum tut ihr, was ihr am Sabbat nicht tun sollt?\\" (Lukas 6:2). Im Matthäus- und Markusevangelium findet sich hingegen ein Vorwurf, der sich direkt an Jesus richtet. Dies stellt keinen Widerspruch dar: Die Kontrolle der Pharisäer über das Verhalten von Jesus und seinen Jüngern war so intensiv, und ihre Abneigung gegen Jesus so ausgeprägt, dass es nicht verwunderlich wäre, wenn einige der Pharisäer, die Jesus begleiteten, ihren Tadel sowohl an ihn als auch an seine Jünger richteten. Zwei Evangelisten dokumentierten die Frage an Jesus, der dritte die an die Jünger; somit sind alle drei Berichte verlässlich. Die Pharisäer warfen den Jüngern nur vor, den Sabbat zu brechen, obwohl sie genau wussten, dass es nach dem zweiten Tag des Passahfestes gestattet war, von der neuen Ernte zu essen; sie wussten auch, dass es im Allgemeinen erlaubt war, die Ähren eines anderen mit der Hand zu pflücken, jedoch nicht mit der Sichel (Deuteronomium 23,25)."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Groll der jüdischen Führer gegen den Propheten aus Nazareth hinderte sie daran, den tieferliegenden Sinn seiner Argumente zu erfassen. Stattdessen verfolgten sie ihn mit noch größerer Entschlossenheit, um neue Anklagen hinsichtlich der Übertritts gegen die väterlichen Gebote zu erheben und eine mutigere Anschuldigung gegen Christus zu formulieren. Bald ergab sich eine Gelegenheit. Direkt nach dem Passahfest verließ der Heiland Jerusalem und machte sich mit seinen Jüngern auf den Weg nach Galiläa, entlang eines Pfades, der sich durch die Gerstenfelder wand. Diese Felder trugen zu jener Zeit bereits ihre ersten Früchte, die am zweiten Tag des Passahfestes geopfert wurden. Nach dem Gesetz war es gestattet, auf dem Weg Ähren zu pflücken, um den Hunger zu stillen, und die Jünger nutzten dieses Recht, indem sie die Ähren pflückten, sie in ihren Händen rieben und aßen. Es war der Sabbat."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Frage des Sabbats wurde durch Jesus Christus angesichts der neuen Streitigkeiten mit den Pharisäern, die all die Handlungen des Herrn und seiner Jünger genau verfolgten, klarer und umfassender geklärt. An einem Sabbat, den der Evangelist Lukas als den zweiten ersten Sabbat bezeichnet, gingen er und seine Jünger durch die Felder, in denen das Korn wuchs. Die Jünger empfanden Hunger und ernteten die reifen Ähren, rieben sie zwischen ihren Händen und aßen das geschälte Korn. Diese Handlung war nicht gesetzeswidrig, denn das erste Garbe der neuen Ernte war bereits Gott dargebracht worden, wie es das Gesetz vorschreibt (Levitikus 23,10-11). Zudem erlaubte dasselbe Gesetz in Notsituationen das Pflücken der Ähren von Hand, ohne dass man die Sichel in das Feld des Nachbarn stecken musste (Deuteronomium 23,25)."}]}
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