Erklärung für:

Matthäusevangelium

11

:

26

Ja, Vater, denn also war es wohlgefällig vor dir.

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"In liebevoller Zuwendung richtet er sich an seinen Vater, damit die Segnungen, die sich für die Apostel ankündigten, Wirklichkeit werden."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"In den vorhergehenden Äußerungen offenbart Er sowohl Seinen ursprünglichen Plan als auch den Willen des Vaters. Er drückt Seine Freude und Dankbarkeit über das Geleistete aus, während Er zugleich beschreibt, dass die Nichtoffenbarung an die Weisen nicht aus Beliebigkeit geschah, sondern aus dem Willen des Vaters. Er erklärt, dass das Wohlgefallen, das Dir zuteilwurde, Deinem Willen entspringt. Warum aber hast Du es vor ihnen verborgen? Paulus sagt dazu: „Diejenigen, die ihre eigene Gerechtigkeit anstreben, um sich selbst zu rechtfertigen, gehorchen der Gerechtigkeit Gottes nicht“ (Römer 10,3). \\n\\nEs ist interessant zu überlegen, wie die Jünger reagiert haben muste, als sie erfuhren, was den Weisen verborgen blieb, und durch Gottes Offenbarung erleuchtet wurden, während sie noch jung waren. Lukas berichtet, dass Jesus sich freute und diese Worte genau in dem Moment sprach, als die siebzig Jünger zurückkamen, um von den Dämonen zu berichten, die ihnen Gehorsam geleistet hatten. Dies führte nicht nur zu einer größeren Begeisterung, sondern auch zu einer demütigenden Einsicht. Obwohl sie durch die Austreibung der Dämonen versucht sein könnten, sich in Hochmut zu erheben, führt Er sie sogleich zur Demut, indem Er betont, dass ihre Siege über die Dämonen nicht das Ergebnis ihres eigenen Eifers waren, sondern die Frucht der Offenbarung Gottes. Ebenso fielen die Schriftgelehrten und Weisen, die sich für weise hielten, durch ihren Stolz. \\n\\nEr spricht sie deshalb an: „Fürchtet euch nicht, sondern bleibt wie die Unmündigen; denn wie euer kindlicher Zustand euch für die Offenbarung qualifiziert hat, so hat euer Gegensatz sie euch genommen.“ Damit bezieht sich die Aussage „Du hast verborgen“ nicht darauf, dass Gott der Urheber aller Dinge ist, sondern, ähnlich wie Paulus formuliert: „Gott hat sie einem ungebildeten Verstand übergeben“ (Römer 1,28) und ihre Gedanken verblendet, wird hier angedeutet, dass die Menschen Verantwortliche für ihr eigenes Tun sind. Christus betont somit: „Du hast verborgen.“"},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Er spricht nicht darüber, weshalb der Vater ihn so beschenkt hat, sondern erkennt lediglich an, dass der Vater ihn so gesegnet hat. Auch ihr solltet niemals die Absichten Gottes hinterfragen, was er in seinen Taten bewirkt oder aus welchem Grund er dies tut. Es genügt, das Wesen des Dankes gegenüber Gott zu bezeugen, egal wie er sein Werk gestalten möchte. Denn Gott handelt niemals willkürlich oder ungerecht. Er hat euch nicht erschaffen, um mit ihm zu streiten, sondern um ihm Lob zu bringen. Zudem wollte er nicht, dass ihr über seine Werke urteilt, sondern dass ihr als Diener seine Anweisungen befolgt. Denn es ist die Pflicht eines gütigen Herrn, für alles zu sorgen, was dem Wohl des Dieners dient. Die Pflicht eines treuen Dieners ist es, die Anordnungen seines Herrn gewissenhaft auszuführen, ohne darüber zu diskutieren."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Hier kommt die Menschlichkeit des Vaters zum Ausdruck, indem er sich den Kindern offenbart, nicht aufgrund einer Bitte von jemand anderem, sondern weil es von jeher sein gutes Vergnügen war. \\"Wohlgefallen\\" steht für den Wunsch und das Mitverlangen."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Ich danke Dir, Vater, denn so hast Du es gewollt, oder: so hast Du es gewollt; das bedeutet, weil es Dir gefiel, diese Geheimnisse von den Unwürdigen, die sich von ihnen zurückgezogen hatten, zu entfernen und sie denjenigen zu offenbaren, die sich ihnen nähern. Das ist mehr als ausreichend. Um jedoch zu verhindern, dass die Menschen aus seinem Dank an den Vater schließen, dass er weniger allmächtig ist oder vom Wesen des Vaters entfernt, sagt er: „Alles ist mir von meinem Vater übergeben.“"},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Christus fand Trost darin, dass die göttliche Offenbarung, die er verkündete, denen, die sich für weise und klug hielten, verborgen blieb, während sie den Unmündigen, also den geistig und gesellschaftlich geringsten Mitgliedern der Menschheit, offenbart wurde, die bis dahin die volle Last der Verachtung in der Welt getragen hatten. An diese Menschen wandte der Heiland seine liebevolle Botschaft: \\"Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid, und ich will euch trösten. Nehmt Mein Joch auf euch und lernt von Mir; denn Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn Mein Joch ist gut, und Meine Last ist leicht.\\""},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"„Das ist dein Gefallen“: das ist dein ehrbarer Plan, das ist deine Freude, du, der du weise bist und alles zu einem guten Ende führst, oft auf Wegen, die der Welt unverständlich erscheinen. Es mag der Welt merkwürdig vorkommen, dass die Geheimnisse des Reiches nicht den Intelligenten und Verständigen, sondern den Unschuldigen enthüllt werden; doch so ist dein Wille, und die Welt wird erkennen, dass dies weise vollzogen wurde."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Es mag für die Gelehrten dieser Zeit merkwürdig erscheinen, dass Du ihnen die Geheimnisse des Reiches Gottes nicht enthüllt hast; jedoch wird das Werk selbst offenbar werden, und die gesamte Welt wird erkennen, dass es von Dir weise vollbracht wurde: HIER, o Vater! Denn solches war Dein Wohlgefallen und Dein guter Wille, Du weiser Führer, der alles zum Besten lenkt, oft auf Wegen, die für die Menschheit nicht nachvollziehbar sind. Der heilige Chrysostomus erklärt, dass der Ausdruck \\"vorenthalten\\" nicht bedeutet, Gott sei für dieses Vorenthalten verantwortlich; vielmehr sollte es im selben Sinne verstanden werden, in dem der heilige Paulus bemerkt: \\"Gott hat ihnen einen verkehrten Sinn gegeben\\" (Röm. 1,28), was nicht bedeutet, dass Gott dies bewirkt, sondern dass die Menschen dazu Anlass geben. Warum war es ihnen also vorenthalten? Paulus sagt es: \\"Denn sie suchten, sich selbst gerecht zu machen, und unterwarfen sich nicht der Gerechtigkeit Gottes\\" (Römer 10,3). Worum handelt es sich also? Freut sich Christus über das Verderben und darüber, dass sie es nicht erkannt haben? Nein; im geringsten Maße des Heils besteht darin, dass diejenigen, die die angebotene Lehre verachten und nicht annehmen wollen, nicht gezwungen werden, sie zu akzeptieren. So kann, wenn sie die Lehre ablehnen, die Ablehnung selbst in ihnen Klage wecken. \\"Gott hat große Geheimnisse verborgen\\", sagt der selige Theophylakt, \\"vor denjenigen, die sich selbst für klug halten, nicht weil er sie ihnen nicht offenbaren wollte, sondern weil sie unwürdig geworden sind, da sie sich für weise erachten. Denn wer sich für weise hält und auf seinen eigenen Verstand vertraut, betet nicht mehr zu Gott. Und wenn jemand nicht zu Gott betet, wird er von Gott nicht unterstützt und erhält keine Offenbarung über die Geheimnisse. Zudem offenbart Gott vielen Menschen nicht seine Geheimnisse, damit sie nicht noch mehr bestraft werden, weil sie das, was ihnen anvertraut wurde, sträflich vernachlässigt haben. Ein weiser Mensch kann die Geheimnisse Gottes erkennen, aber nur, wenn er sich demütigt wie ein Kind, seinen Geist dem Gehorsam des Glaubens unterwirft und sein Herz von Leidenschaften, besonders von Stolz und Zweifeln, reinigt. \\"In eine gottlose Seele\\", heißt es in der Schrift, \\"wird die Weisheit nicht eingehen\\" (Spr 1,4); nur \\"wer reinen Herzens ist, wird Gott schauen\\". \\"Gott ist Liebe\\", daher wird er, so weit es dem Menschen möglich ist, nicht durch den Verstand, sondern durch das Herz – durch die Liebe – erkannt; \\"wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt\\", sagt der geliebte Jünger Christi, Johannes, der von allen Aposteln den Titel des Theologen erhielt, denn als Jünger der Liebe drang er tief in die Geheimnisse Gottes ein. Der heilige Chrysostomus fragt: \\"Weshalb dankt der Herr Jesus dem Vater, wenn er es selbst vollbracht hat?\\" Er möchte darauf hinweisen, dass die Pharisäer nicht nur von ihm, sondern auch vom Vater abgewichen sind; er zeigt in allem sowohl seinen Willen als auch den Willen des Vaters: seinen Willen, wenn er Dank zollt und sich über das Vollbrachte freut; den Willen des Vaters, wenn er deutlich macht, dass der Vater es nicht aus eigenem Gefallen getan hat, sondern weil es sein eigener Wille war. Damit lehrt uns der Herr, den Hochmut zu meiden und die Einfachheit zu erstreben. Deshalb schreibt Paulus: \\"Wer von euch meint, in diesem Zeitalter weise zu sein, der werde töricht, um weise zu sein\\" (1 Kor 3,18). So offenbart sich die Gnade Gottes!"},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Pharisäer und Schriftgelehrten, die sich auf ihr vermeintliches Wissen und ihre Schriftkenntnis etwas einbildeten, waren unfähig, die Prophezeiungen über den Messias zu erkennen, und ebenso verstanden sie Jesus und seine Lehre nicht. Ihre Blindheit hinderte sie daran, mit den eigenen Augen zu sehen und mit den Ohren zu hören, was vor ihnen geschah; alles blieb ihnen aufgrund dieser inneren Dunkelheit verborgen. Im Gegensatz dazu erkannte das einfache Volk, das nicht dieselbe umfassende Kenntnis der Prophezeiungen und Schriften wie die Gelehrten hatte, dass Jesus der Verheißene war, auf den die Juden so lange gehofft hatten. Diese Erkenntnis kam nicht primär durch den Verstand, sondern durch das Herz, in einer ehrlichen und kindlichen Offenheit. Tatsächlich hätten aufgrund ihrer Vertrautheit mit der Heiligen Schrift weise Menschen Christus und seine Lehren viel leichter verstehen müssen als die unschuldigen Kinder; doch zur Zeit Jesu gab es unter den Juden kaum solche Weisen. Stattdessen waren da nur die Schriftgelehrten und Pharisäer, die sich selbst als weise erachteten und ihren Verstand so verdrehten, dass sie versuchten, die strengen Gebote des Gesetzes zu umgehen und das Volk in Unterdrückung zu halten. Inmitten der einfachen Menschen, die nach Erlösung strebten, sprach Jesus: \\"Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du den Unmündigen offenbart hast, was die Weisen vor sich selbst verborgen hatten, denn es war dein guter Wille.\\""},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Das Herz des Gott-Menschen war traurig über den verhärteten Unglauben der Städte, die das wunderbare Wirken Gottes erlebt hatten und nicht davon umgekehrt waren. Doch der Allwissende wusste, dass die Botschaft des Evangeliums letzten Endes über falschen Glauben und Unglauben siegen würde. Er erkannte mit innerem Blick den weltweiten Triumph des Christentums und sah, wie seine auserwählten Boten, schlicht und ungelehrt, aber weise durch den Heiligen Geist, seine Lehre bis an die Enden der Erde brachten und über die Mächtigen, Ehrwürdigen und Weisen dieser Welt siegten. In geisterfüllter Freude wandte er sich betend an seinen himmlischen Vater und sprach: „Ich danke dir, o Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du diese Dinge den Weisen und Klugen verborgen und den Unmündigen offenbart hast. Daher, o Vater, denn dies ist der Wohlgefallen, der dir zuteilwurde.“ Mit den Begriffen „verborgen“ und „geoffenbart“ wird hier, nach der Auslegung des heiligen Johannes Chrysostomus, nicht gemeint, dass Gott diese Wahrheiten selbst hervorbringt, sondern dass sie den Menschen zugeschrieben werden, die sie rechtfertigen können."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Evangelist Matthäus erweitert die Diskussion über Johannes den Täufer (11, 20-24) um eine scharfe Kritik an den Städten, die nicht durch die Wunderwerke des Erlösers erhellt wurden. Diese Thematik wird von Lukas bei der Sendung der 70 Jünger zum Verkündigen (10, 13-15) behandelt. Zudem würdigt Lukas das Lob des Herrn Jesus an Gott, den Vater, für die Offenbarung des kindlichen Geheimnisses des Reiches Gottes. In diesem Kontext beschreibt Lukas die Aussendung der 70 Jünger (10, 13-15) und den Lobgesang Jesu an Gott, den Vater, für die Offenbarung der Geheimnisse des Reiches Gottes an die Unmündigen (25-26). Dies geschieht zusammen mit der Lehre über seine Identität als der einzige Sohn Gottes (27-30), die nach Lukas von Christus selbst hervorgebracht wurde. Bei der Rückkehr der 70 Jünger zu Jesus (10, 21-24) wird klar, dass es schwer zu bestimmen ist, welcher Evangelist in chronologischer Reihenfolge erzählt. Hinsichtlich der Kritik an den Städten ist es sehr wahrscheinlich, dass Jesus diese Worte gegen Ende seines öffentlichen Dienstes äußerte, weshalb sie bei Lukas chronologisch angeordnet ist. Auch das Lob Jesu bezieht sich sicherlich auf die Offenbarung eines tiefen Glaubens bei seinen Jüngern und findet deshalb ebenfalls an der vorgesehenen Stelle in Lukas Anwendung."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Anblick der Jünger, die in ihrem Glauben aufrichtig sind und dadurch zu Wundertätern werden, erfüllt den Geist Christi mit Freude, und er lobt Gott, den Vater, für ihren Glauben (Lk. 21; Mt. 25-26). Hier anerkennt der Herr zunächst Gott, den Vater, weil die Geheimnisse des Reiches Gottes, die wahre Bedeutung und der tiefere Sinn der großartigen Werke und Lehren Jesu Christi, denen verborgen blieben, die sich als weise und klug erachteten (vgl. Joh 9,39; 1 Kor 1,26-29). Diese Offenbarung wurde den Unmündigen und Einfachen, wie seinen Jüngern, zuteil. Auch bekennt er, dass dies das Werk des weisen und gütigen Willens Gottes ist; denn es ist sein Wohlgefallen. Jesus Christus richtet nun seine Worte an seine Jünger und spricht öffentlich zu den Menschen (Lk. 22; Mt. 27-30): „Alles ist mir von meinem Vater anvertraut worden.“ Gott, der Vater, hat Jesus Christus als den Erlöser mit allem ausgestattet: mit Auferstehung, Leben, Gericht und Tod (Joh 3,35; 5,21 usw.; 17,2 usw.). Besonders gibt Christus die Offenbarung Gottes des Vaters weiter, dessen volle Erkenntnis er allein, der eingeborene Sohn Gottes, besitzt und wem er will (Joh 3,35). Da ihm alles vom Vater übergeben wurde, spricht er zu den mühevollen und von Sünden belasteten Seelen: „Kommt zu mir, und ich werde euch Ruhe geben und erfüllte Seelenstärkung bieten. Nehmt das Joch meiner Gebote auf euch und werdet meine Jünger, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig (nicht wie eure Lehrer, die Pharisäer und Schriftgelehrten, die hart und stolz in ihrer Heuchelei sind). Ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen; denn mein Joch ist wohltuend und die Last meiner Gebote ist leicht“ (nicht wie das schwere Joch des mosaischen Gesetzes und die unerträglichen Lasten der Schriftgelehrten; Lk. 11:46). Schließlich wendet sich Jesus Christus direkt an seine Jünger und sagt zu ihnen (Lk. 23-24): „Selig sind die Augen, die sehen, was ihr seht.“ Dieser Ausspruch wird auch von Matthäus überliefert (Mt. 13,16-17) als Antwort Christi auf die Frage der Jünger, warum er in Gleichnissen sprach. In Verbindung mit diesen Worten bildet dies eine schöne Ergänzung und einen würdigen Abschluss des erhabenen Zeugnisses über Christus, der allein Gott, den Vater, kennt und der anderen die Erkenntnis des Vaters vermitteln kann sowie den Seelen, die nach Heil streben, vollkommenen Trost bietet."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Er segnete zugleich den himmlischen Vater, der durch seine weisen und gütigen Wege demütige und sanftmütige Seelen zu sich ruft und sie anzieht, die sich mit kindlicher Offenheit der göttlichen Anziehungskraft hingeben. Sie erblicken die Größe des göttlichen Werkes, erkennen die majestätische Fülle der Lehre, die vom Sohn Gottes verkündet wird, und da sie in ihrer Einfachheit nicht verstehen, wie sie diese göttliche Majestät mit der bescheidenen Erscheinung des Messias, dessen Herrlichkeit sie erwarten, in Einklang bringen können, lassen sie alles hinter sich und folgen Jesus nach. Obwohl sie noch Kinder sind, wirkt die Gnade Gottes kraftvoll, um sie zu vollendeten Menschen heranwachsen zu lassen. Ich bekenne dir, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast."}]}

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