Erklärung für:

Matthäusevangelium

11

:

18

Denn Johannes ist gekommen, der weder aß noch trank, und sie sagen: Er hat einen Dämon.

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{"arr":[{"author-name":"Hilarius von Poitiers","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88cb92f12b3278598f946_Hilarius%20of%20Poitiers.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Weisheit wird von ihren Nachfolgern gerechtfertigt, insbesondere von jenen, die durch die Kraft des Himmelreichs handeln und es durch den Glauben erlangen, indem sie bekennen, dass das Werk der Weisheit gerecht ist, da sie ihre Gaben von den Eifrigen und Ungläubigen auf die Gläubigen und Gehorsamen überträgt. Es ist jedoch offensichtlich, welche Bedeutung diese Aussagen haben, und die Worte „und die Weisheit ist gerechtfertigt“ äußerte Er insbesondere in Bezug auf sich selbst. Denn Er ist die Weisheit nicht durch Handlungen, sondern aus seiner eigenen Natur heraus. Jedes Wesen hat die Fähigkeit, und jedes Wesen resultiert aus dieser Fähigkeit; Kraft und Macht sind nicht identisch, und Handeln unterscheidet sich von dem Ergebnis des Handelns."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Es ist nicht verwunderlich, dass ihr den doppelten Pfad zum Heil abgelehnt habt, denn ihr habt sowohl das Fasten im Namen Gottes als auch das Fasten ohne Gott und den Genuss von Speisen gleichermaßen verspottet. Wenn das Fasten euch Freude bereitet, warum hat es dann Johannes keine Freude bereitet?"},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Bedeutung dieser Worte lässt sich wie folgt zusammenfassen: Johannes und ich traten den gegensätzlichen Weg an und verhielten uns wie Jäger, die ein scheues Tier von beiden Seiten fangen möchten. Jeder von uns bewegt sich auf seine Weise und treibt das Tier in Richtung des einen oder anderen, sodass es letztlich in die Hände des einen von uns fällt. Betrachtet mit welchem Staunen die gesamte Menschheit auf dieses beeindruckende Fasten und das strenge, vollkommene Leben blickt, das jeder Weisheit gewidmet ist. Aus diesem Grund wurde Johannes bereits in seiner Kindheit an ein so asketisches Dasein gewöhnt, um seinen Glaubenszeugen zu legitimieren. Aber könnte man sich fragen, warum Jesus nicht denselben Weg wählte? Im Gegenteil, auch er folgte diesem Pfad, als er vierzig Tage lang fastete und durch verschiedene Regionen zog, um zu lehren, ohne einen Ort zu finden, an dem er sein Haupt niederlegen konnte. Gleichzeitig wählte er jedoch eine andere Vorgehensweise, um dasselbe Ziel zu erreichen, und erkannte den Wert des Lebensstils von Johannes an. Das Zeugnis eines Mannes, der in strenger Entsagung lebte, hatte ein vergleichbares Gewicht, vielleicht sogar mehr. Johannes selbst offenbarte nichts anderes als seinen strengen Lebenswandel; während er keine Zeichen wirkte, offenbarte der Heiland seine Identität durch Wunder und Taten. Nachdem er Johannes die Möglichkeit gegeben hatte, im Fasten zu glänzen, wählte er selbst den entgegengesetzten Weg: Er nahm an den Mahlzeiten der Zöllner teil und aß und trank mit ihnen. Nun lasst uns die Juden fragen: Was haltet ihr vom Fasten? Ist es gut und ehrenswert? Wenn ja, hättet ihr Johannes gehorchen und ihn annehmen sollen, dann hätten seine Worte euch zu Jesus geleitet. Ist das Fasten jedoch beschwerlich und schwer, so hättet ihr Jesus folgen und ihm glauben sollen, dass er den entgegengesetzten Weg ging. Beide Pfade hätten euch ins Reich Gottes führen können. Doch ihr habt gegen beide rebelliert, als wärt ihr ein wildes Tier. Daher dürfen wir nicht jenen die Schuld geben, an die wir nicht geglaubt haben. Die gesamte Schuld liegt bei denen, die sich weigerten zu glauben. Es ist nicht möglich, gleichzeitig Dinge zu kritisieren und zu loben, die sich gegenseitig widersprechen: Wer zum Beispiel einen fröhlichen und großzügigen Menschen liebt, kann einen traurigen und strengen Menschen nicht schätzen; ebenso wird derjenige, der einen betrübten Menschen lobt, weder den fröhlichen anerkennen. Es ist unmöglich, gleichzeitig von beiden Seiten über dasselbe Thema nachzudenken. Deshalb sagt Jesus: \\"Weint und tanzt nicht\\", was bedeutet: Ich habe kein strenges Leben geführt, und ihr habt mir nicht gehorcht; \\"weint und jauchzt nicht\\", was heißt: Johannes lebte streng, und ihr habt ihm nicht gefolgt. Jesus behauptet jedoch nicht, dass Johannes und ich unterschiedliche Lebensstile hatten. Vielmehr spricht er, da beide das gleiche Ziel anstreben, von unseren Taten in einem gemeinsamen Sinne. Die unterschiedlichen Wege ergaben sich aus unserer großen Übereinstimmung, die auf dasselbe Ziel gerichtet war."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Die Lebensweise des Johannes war geprägt von Härte und Strenge, da er weder Brot aß noch Wein trank, während das Leben Christi weniger rigoros war, da er sowohl Brot aß als auch Wein trank. Diese beiden Lebensweisen standen im Kontrast zueinander, doch keiner der Nachfolger boten den Juden Gefallen: Johannes wurde wegen seiner Enthaltsamkeit und der Ablehnung von Brot und Wein als besessen betrachtet, während Christus, weil er Speisen und Getränke zu sich nahm, als ein Genussmensch verunglimpft wurde. Der Evangelist notierte diese Verleumdungen nicht ausdrücklich, da er die gegenwärtige Erzählung als ausreichend erachtete. Gleich wie zwei Jäger, die ein scheues Tier auf unterschiedliche Art und Weise fangen möchten, so teilen sie die Strategien untereinander auf und verfolgen trotzdem dasselbe Ziel, so führt auch Johannes ein strengeres, Christus hingegen ein weniger strenges Leben. Die, die Johannes oder Christus folgen, können durch einen von beiden gefangen genommen werden. Sicherlich sind diese Wege gegensätzlich, doch die Ursache bleibt dieselbe. Die Juden, die wie ein scheues Tier sowohl das eine als auch das andere meiden, verunglimpfen beide. Daher stellte ich ihnen die Frage: \\"Ist ein rigoroses Leben besser? Doch warum habt ihr Johannes, der euch auf Christus verwies, nicht gehorcht? Oder vielleicht – ein weniger strenges Leben? Warum habt ihr Christus nicht gehorcht, der euch den Weg des Heils zeigt? Warum führte Johannes ein strengeres Leben? Weil der Bußprediger klagen und der Geber der Vergebung der Sünden Freude ausstrahlen sollte. Zudem erwies Johannes den Juden nicht mehr als sein eigenes Leben: Von ihm heißt es, dass er kein einziges Zeichen tat (Joh 10,41); seine göttlichen Wunder zeugten von Christus. Da Christus die Schwäche der Menschen kennt, neigt er sich zu ihnen, um ihnen einen größeren Nutzen zu bringen. Deshalb suchte er, gemäß dem Plan Gottes, die Gemeinschaft mit Zöllnern und rechtfertigte sich gegen die Abgelehnten, indem er erklärte: \\"Ich bin nicht gekommen, um die Gerechten zu rufen, sondern die Sünder zur Buße\\" (Matthäus 9,13). Er ließ jedoch die strenge Lebensweise nicht außer Acht, denn er lebte in der Wüste unter den Tieren (Mk 1,13) und fastete vierzig Tage lang, wie bereits erwähnt. Auch bei den Mahlzeiten nahm er mit Selbstbeherrschung, Ehrfurcht und Heiligkeit teil."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Johannes trat in Erscheinung, ohne zu essen oder zu trinken, verzichtete auf Brot und Wein, ganz im Einklang mit seiner Rolle als Nazarener und strenger Bußprediger, um den Menschen ein Beispiel der Trauer und des Bedauerns zu bieten. Doch anstatt ehrfürchtig auf seine Botschaft zu hören, kritisierten sie seine Strenge und sprachen über ihn: Er ist von einem Dämon besessen, er leidet unter einem unreinen Geist, weshalb er ein solch trauriges Leben führt."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Johannes der Täufer lebte, im Gegensatz zum Nazarener, ohne Wein oder süße Getränke; er konsumierte auch kein Brot, sondern ernährte sich von wildem Honig und Heuschrecken. Sein Leben war von großer Strenge geprägt, und er verbrachte seine Tage in der Wüste als strenger Asket. Er forderte von den Menschen, die zu ihm kamen, tiefes Bedauern und eine ehrliche Umkehr, damit sie dem kommenden Messias in angemessener Weise begegnen könnten. Die Pharisäer und Schriftgelehrten erwarteten den Messias als triumphalen König, der sie über die besiegten Völker herrschen lassen würde; daher sahen sie keinen Grund, gedemütigt, weinend oder bußfertig auf sein Kommen zu warten. Vielmehr fühlten sie sich zu fröhlicher Erwartung berufen. Johannes hingegen verkündete ihnen ernsthafte Botschaften, doch sie reagierten nicht mit Trauer; stattdessen unterstellten sie ihm, von einem Dämon besessen zu sein, und führten seine strenge und ernste Lebensweise auf diese vermeintliche Besessenheit zurück."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr selbst erläuterte die Bedeutung dieser Äußerungen: Johannes trat auf, ohne zu essen oder zu trinken, als enthaltsamer Einsiedler und Nazarener, und die Menschen sagten: „Er hat einen Dämon.“ Der Menschensohn hingegen kam, um zu essen und zu trinken, nahm an alltäglichen Speisen und Wein teil und hielt Kontakt zu den Menschen, worauf sie sagten: „Seht, ein Mann, der isst und trinkt, ein Freund der Zöllner und Sünder.“ Die Weisheit Gottes, die auf unterschiedliche Weise wirkt, rechtfertigt sich vor den Herzen der Menschen - einfache und gläubige Seelen konnten sowohl von Johannes' strenger Botschaft der Umkehr als auch von der tröstlichen frohen Botschaft des Herrn über das nahende gnädige Reich zur Rettung profitieren."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Johannes trat auf als Prediger, ein strenger Asket, der weder Speise noch Trank zu sich nahm. Er forderte Buße, Trauer und Klage und nahm daher nicht an eurer Freude und eurem Jubel teil. Doch ihr beschwertet euch über ihn und kritisiert ihn. Danach erschien der Menschensohn, der aß und trank, und erneut klagt ihr, dass er nicht an dem Kummer teilnimmt, den die Predigt des Johannes hervorgerufen hat. All dies ist jedoch nur ein Spiel eurerseits. Die Weisheit Gottes rechtfertigt sich in jenen, die den wahren Zusammenhang erkennen, und nicht in denen, die lediglich dem Spiel der Kinder zuschauen. \\n\\n„Er isst und trinkt nicht“ deutet darauf hin, dass er sich bestimmter Speisen und des Weines enthält, wie es dem Gelübde eines Nazaräers entspricht; im Allgemeinen verhält er sich wie ein strenger Asket. „Ein Dämon ist in ihm“ bedeutet, dass er von einem unreinen Geist besessen ist und sich daher durch bemerkenswerte Eigenschaften auszeichnet. Diese äußern sich in extremem Verzicht, wodurch er sich nicht in eure fröhliche, weltliche Stimmung einfügt; ihr spielt die Melodie, doch er tanzt nicht."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Was für ungewöhnliche Menschen sind das! Mit wem könnten wir sie vergleichen? Sie erinnern an eigensinnige Kinder, die bei Ausflügen mit anderen sowohl mit gesundem Lachen als auch mit melancholischem Gesang unzufrieden sind. Die Pharisäer wandten sich nicht an Johannes, bezeichneten ihn als besessen von Dämonen und führten die Strenge seines Lebens als Beweis an. Auch zum Menschensohn kamen sie nicht, nannten ihn einen Giftmischer und Trunkenbold, einen Freund der Zöllner und Sünder. Doch die Kinder der Weisheit, fügte der Heiland hinzu, rechtfertigten die Weisheit Gottes in ihren Handlungen. Sie waren in der Lage, sowohl die Strenge des Johannes in der Buße als auch die gnädige Milde des Menschensohnes in der Versöhnung mit Gott zu erfassen."}]}

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