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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater, und die Tochter mit ihrer Mutter, und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der folgende Abschnitt ist nahezu identisch im Buch des Propheten Micha zu finden (Micha 7,6). Es ist wichtig zu beachten, dass bei jedem Zitat aus dem Alten Testament sowohl die inhaltliche als auch die verbale Übereinstimmung zu berücksichtigen ist."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Es ist von größerem Wert, die Leichtigkeit im Sein zu erkennen als in Worten. Daher begnügte sich Christus nicht mit dieser Ausdrucksweise, sondern verdeutlichte, indem er die Art des Kampfes erläuterte, dass er weitaus erschreckender sein wird als selbst der innere Konflikt. Er erklärt, dass nicht nur Freunde und Bürger, sondern auch die engsten Verwandten gegeneinander aufstehen werden, was zu Streit innerhalb ihrer eigenen Familien führen wird. Das bedeutet, dass Zwist nicht nur unter den Angehörigen herrschen wird, sondern selbst zwischen jenen, die durch aufrichtige Liebe und innigste Bindungen verbunden sind. Diese Tatsache belegt die Kraft Christi, besonders dadurch, dass die Jünger, als sie solch eine Botschaft hörten, sie selber akzeptierten und andere damit überzeugten. Obwohl es nicht Christus war, der diese Konflikte verursachte, sondern die Bosheit der Menschen, wird doch gesagt, dass er es selbst getan hat. Diese Ausdrucksweise ist eine Eigenheit der Heiligen Schrift. So steht es auch an anderer Stelle geschrieben: \\"Gott gab ihnen Augen, dass sie nicht sehen sollten\\" (Hesekiel 12,2). Christus spricht hier auf diese Weise, damit die Jünger, die, wie oben erwähnt, bereits an diese Redewendung gewöhnt sind, selbst bei den schlimmsten Beleidigungen und Kränkungen nicht erschreckt werden. Sollte jedoch jemand dies als un angenehm empfinden, so erinnere man sich an die Geschichten aus alter Zeit. Denn in früheren Zeiten war es ähnlich, was insbesondere die Kontinuität zwischen dem alten und dem neuen Bund verdeutlicht und zeigt, dass derselbe, der damals die Gebote gab, hier spricht. Bei den Juden geschah es auch so, als sie den Stier opferten und als sie von Baal-Peor teil hatten (2. Mose 32,28; Num. 25,3), und nachdem jeder seinen Nächsten getötet hatte, ließ Gott seinen Zorn über sie ruhen. Wo sind nun die, die behaupten, dieser Gott sei böse und jener gut gewesen? Seht, dieser Gott hat das Universum mit dem Blut seiner Nachkommen gefüllt. Wir hingegen verkünden, dass auch dies ein Zeichen großer Barmherzigkeit ist."},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Aus diesem Grund bringen wir das Wort Christi in die Herzen der Zuhörer, die es als Sauerteig empfangen können. Durch seine Kraft werden sie sowohl voneinander getrennt, als auch mit Christus vereint, der die Gemeinschaft seiner Kirche stiftet. Wer eine große Krone empfängt, muss auch große Taten vollbracht haben. Das mag in vielen Fällen zutreffen, doch der Glanz unseres Sieges steht in keinem Vergleich zur Bedeutungslosigkeit des Kampfes. Lassen wir uns jedoch nicht von der hinterhältigen Täuschung überwältigen, die sich in uns einnisten und sich mit unseren Kräften vermischen kann; sie verändert ihr Erscheinungsbild in den schillerndsten Farben und mischt ihren Trank mit den verschiedensten Beigaben. Wir Christen sind auf geheimnisvolle Weise die geistlich Beschnittenen, gesegnet mit der Wiedergeburt, und erfreuen uns, durch das Blut Christi und die wiederhergestellte Gesundheit erquickt zu werden. „Sie sind gespalten“, sagt er, „wegen ihrer Denkweise, da sie über den Glauben nicht einheitlich denken. Der eine ehrt Gott so, der andere auf eine andere Weise.“"},{"author-name":"Hilarius von Poitiers","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88cb92f12b3278598f946_Hilarius%20of%20Poitiers.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wenn wir durch die Macht des Wortes im Wasser der Taufe neu geschaffen werden, dann sind wir von der Ursünde und ihren Ursprüngen befreit, und das vernichtende Gericht Gottes bricht in uns die Bindungen zu unseren Eltern. Sobald wir den alten Menschen mit all seinen Verfehlungen und Unglauben abgelegt haben und durch den Heiligen Geist in unserer Seele und unserem Körper erneuert werden, sollten wir die Gewohnheiten der alten und eingeborenen Sünde verabscheuen."},{"author-name":"Eusebius von Emesa","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Herr selbst verkündet den Frieden, und auch der Apostel Paulus ermutigt dazu mit den Worten: \\"Denn er ist unser Friede\\" (Eph. 2,14). Dies bedeutet, dass der Frieden den Glaubenden zuteilwird. Warum bringt er dann keinen Frieden auf der Erde? Wenn die Tochter glaubt, der Vater jedoch im Unglauben verharrt, welche Gemeinschaft können die Gläubigen mit den Ungläubigen haben (2 Kor 6,15)? Denn die Botschaft des Friedens führt zu Trennungen. Ist der Sohn gläubig und der Vater ungläubig, so ist Zwietracht unvermeidlich. Der verkündete Frieden hat tatsächlich Trennungen geschaffen, doch es handelt sich um eine segensreiche Trennung! Denn durch den Frieden erfahren wir Erlösung."},{"author-name":"Augustinus von Hippo","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88950a5c988a4fc06c7ae_Augustine%20of%20Hippo.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"„Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen“, sprach der Herr, „sondern das Schwert. Und das Wort Gottes wird in den Heiligen Schriften als zweischneidiges Schwert bezeichnet (Hebräer 4,12), aufgrund der Schärfe der beiden Testament. \\n\\n„Nehmt nicht an, dass ich gekommen bin, um Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern ein Schwert. Ich bin gekommen, um den Menschen von seinem Vater zu trennen“ – dies geschieht, weil er, als Sohn, dem Teufel den Rücken kehrte. „Und die Tochter von ihrer Mutter abzuwenden“ – das Volk Gottes wird von der weltlichen Gemeinschaft getrennt, das heißt von der verderblichen Gesellschaft der Menschen, die in den Schriften als Babylon, Ägypten, Sodom und unter vielen anderen Namen bezeichnet wird. „Die Schwiegertochter von ihrer Schwiegermutter“ – die Kirche soll von der Synagoge, die nach dem Fleisch Christus, den Bräutigam der Kirche, hervorgebracht hat, abgesondert werden. Diese Trennung geschieht durch das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist (Eph. 6,17). „Und die Feinde des Menschen sind seine eigenen Hausgenossen“, die er zuvor gewohnt war, zu umgeben."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Herr fordert uns nicht auf, uns ohne spezifischen Anlass von ihnen zu distanzieren oder zu trennen. Unsere Zurückhaltung soll lediglich dann erfolgen, wenn sie nicht mit uns übereinstimmen und unseren Glauben benachteiligen."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Im Buch Micha steht geschrieben: \\"Eine Tochter wird sich über ihre Mutter erheben und eine Schwiegertochter über ihre Schwiegermutter; du sollst der Feind des Hauses ihres Mannes sein.\\" Hierbei spricht Er auf die freundlichste Weise über die familiären Beziehungen. Im Grunde sagt Er, dass Er einen Sohn von seinem Vater und eine Tochter von ihrer Mutter trennen wird, denn eine Tochter und ein Sohn sind von Natur aus ihren Eltern besonders zugetan. Darüber hinaus erwähnt Er die Schwiegertochter, die von ihrer Schwiegermutter getrennt werden sollte, da die Schwiegertochter ihrer Schwiegermutter gegenüber große Ehrfurcht, Respekt und Gehorsam zeigt. Unter dem Begriff Schwiegertochter umfasst Er auch den Schwiegersohn, der ebenfalls von seinem Schwiegervater getrennt werden sollte. Während Er zuvor in einer einfacheren Formulierung sagte: \\"Ein Bruder soll seinen Bruder dem Tod überantworten und ein Vater sein Kind\\" (Matthäus 10,21), führt Er hier eine natürlichere und detailliertere Aufzählung an. Wenn Er einen Menschen von seinem Vater trennt, dem er untergeordnet ist, umso mehr wird er auch von dem Ehepartner getrennt, der ihm ebenfalls untergeordnet ist; hier ist die Liebe instinktiv, dort eher aus der Rollenzuweisung heraus. Die erste Beziehung hat einen höheren Stellenwert als die zweite; daher wird angedeutet, dass Letztere als selbstverständlich anzusehen ist. Zu einem späteren Zeitpunkt spricht Er ausdrücklich die Ehemänner und Ehefrauen an, wenn Er sagt: \\"Und wer Haus oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Weib oder Kinder oder Dörfer verlässt um meines Namens willen, der wird das Hundertfache empfangen und das ewige Leben erben\\" (Matthäus 19,29)."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nicht nur, so erklärt er, werden Freunde und Nachbarn Konflikte gegeneinander austragen, sondern auch die engsten Verwandten werden in Opposition treten; denn ich bin gekommen, um einen Sohn von seinem Vater zu trennen und eine Tochter von ihrer Mutter sowie eine Schwiegertochter von ihrer Schwiegermutter. \\"Ich bin gekommen, um die Gottgeliebten von den Friedfertigen und die Ruhmsüchtigen von den Demütigen zu unterscheiden; der Zwist wird sich nicht nur innerhalb der Familien abspielen, sondern sogar zwischen denen, die durch tief empfundene Liebe und innigste Verbindungen vereint sind\\", sagt der Mönch Johannes der Ältere. Obwohl Christus nicht die direkte Ursache dafür ist, sondern die Bosheit der Menschen, deutet er dennoch an, dass er selbst dieser Anlass ist. Eine solche Ausdrucksweise findet sich in den Heiligen Schriften, wie es an anderer Stelle heißt: \\"Gott gab ihnen Augen, damit sie nicht sehen.\\""},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"\\"Abgesondert\\": und innerhalb einer Gemeinschaft, um die Gläubigen von den Nichtgläubigen zu unterscheiden und sie bis hin zu gegensätzlichen Konflikten untereinander zu spalten (Mt 10,36; vgl. Micha 7,6)."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wenn man sich zu Christus bekennt, ist es notwendig, ihn über alle anderen – selbst über Vater und Mutter – zu lieben und seinen Willen, wie er in seinen Geboten offenbart wird, an die erste Stelle zu setzen, auch über den Willen jedes anderen Menschen. „Ehre und liebe deine Eltern, sorge sich um sie im Alter, gehorche ihnen; jedoch, wenn sie dich dazu drängen, meine Gebote zu übertreten, folge ihnen nicht! Wenn deine Liebe zu deinem Vater so groß ist, dass du bereit bist, meine Gebote zu missachten, um ihm zu gefallen, und du damit zeigst, dass du ihn mehr liebst als Mich, bist du Meiner nicht würdig. Und wenn du, wenn du Mein Jünger wirst, nicht in der Lage bist, alle Prüfungen und Leiden zu erdulden, die Gott dir auferlegen möchte, und wenn du dein Kreuz nicht so trägst wie Ich es verlangt habe, bist du ebenfalls Meiner nicht würdig.“"},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Sie wurden in eine Welt voller Konflikte und Feindseligkeiten gesandt, die aufgrund der von ihr abgelehnten Wahrheit mit noch größerer Intensität aufleuchten würde. Selbst jene, die ihnen am nächsten waren, würden sich auf Seiten der Welt gegen sie stellen."}]}
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