←

Erklärung für:
Matthäusevangelium
10
:
32
Ein jeder nun, der mich vor den Menschen bekennen wird, den werde auch ich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.
13
more explanations
& daily audio-books
Hilf uns das
Deutsch-Orthodoxe
Kloster zu bauen.
Das Dreieinigkeits Kloster in Buchhagen braucht deine Unterstützung, um die Kirche fertigzustellen.
Spenden gesammelt:
Jetzt spendenspoken by


– enjoy in Theosis App –
Start your
Bible-journey
with explanations
& daily audio-books
only 4$* per month
{"arr":[{"author-name":"Clemens von Rom","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a5b59b1c7df063a6f71_Clement%20of%20Rome.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":1,"exegesis-text":"Das ist die Belohnung für unser Bekenntnis zu dem, der unsere Rettung bewirkt. Auf welche Weise bekennen wir ihn jedoch? Indem wir seine Lehren befolgen und seine Gebote ernst nehmen, ihn nicht nur mit unseren Lippen, sondern auch von ganzem Herzen und Verstand ehren. In Jesaja wird gesagt: „Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit von mir entfernt.“¹ \\n\\n¹ Jesaja 29,13"},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Sie haben also keinen Einfluss auf den physischen Körper, denn entscheidend ist die innere Natur. Wenn ihr das fürchtet, solltet ihr viel mehr Gewissensbisse haben, denn es ist der Herr, der sowohl die Seele als auch den Körper in der Hölle vernichten kann. Auch wenn er nicht direkt sagt, dass er derjenige ist, der Seele und Körper zugrunde richten kann, zeigt er mit seinen vorherigen Worten, dass er der Richter ist. Allerdings ist die Situation jetzt umgekehrt: Wir fürchten uns nicht vor dem, der den Geist vernichten kann, was bedeutet, uns zu strafen, sondern vor jenen, die den Körper töten können. Gott hat die Macht, sowohl die Seele als auch den Körper zu vernichten, während Menschen nicht die Seelen oder den Körper auslöschen können; obwohl sie den Körper vielen Plagen aussetzen, verleihen sie ihm letztlich nur eine größere Herrlichkeit. Siehst du, wie wenig Gewicht er die Taten beimessen? Der Tod ließ ihre Seelen erbeben und erfüllte sie mit Furcht, denn er war noch nicht unwiderstehlich, und diejenigen, die ihn hätten verachten sollen, hatten noch nicht die Gnade des Heiligen Geistes empfangen. Nachdem er jedoch ihre Angst und Sorgen, die ihre Seelen erschütterten, vertrieben hatte, gab er ihnen mit seinen folgenden Worten neuen Mut: Er nahm ihnen die Furcht durch eine andere Furcht, nicht nur durch Angst, sondern auch durch die Hoffnung auf eine große Belohnung. Zusätzlich drängte er sie mit kraftvollen Worten, überall unerschrocken die Wahrheit zu bezeugen, indem er fortfuhr: „Wer sich zu mir bekennt, den werde ich auch vor meinem Vater im Himmel bekennen. Wer mich jedoch vor den Menschen verleugnet, den werde ich auch vor meinem Vater im Himmel verleugnen.“ (Matthäus 10:32-33). So spricht er nicht nur von Belohnungen, sondern auch von Strafen, und er schließt seine Rede mit einer Mahnung ab. Sieh, wie präzise seine Worte sind! Er sagt nicht „Ich“, sondern spricht über sich selbst, um zu zeigen, dass der Bekennende sich nicht aus eigener Kraft bekennt, sondern durch göttliche Gnade. Von dem, der verleugnet, sagt er nicht „von mir“, sondern „von mir“, denn er wird verworfen, weil er die Gnade nicht erfahren hat. Was könnt ihr ihm dann vorwerfen, wenn er nicht glaubt, weil ihm die Gnade nicht zuteilwerden kann? Die Ursache für diese Abwesenheit liegt bei dem, dem die Gnade vorenthalten wird. Daher stellt sich die Frage, warum er nicht mit bloßem Glauben zufrieden ist, sondern auch ein öffentliches Bekenntnis verlangt. Deshalb spricht er allgemein und richtet sich nicht nur an die Jünger; auch für ihre Jünger will er ermutigend auftreten. Wer dies versteht, wird nicht nur anderen mit Zuversicht lehren, sondern auch alles leicht und bereitwillig ertragen. Viele, die diesem Wort Glauben schenkten, wurden von den Aposteln angezogen; und die, die unter Druck verleugneten, werden größere Qualen erleiden, während diejenigen, die in einem glückseligen Zustand bekennen, eine größere Belohnung erwarten dürfen. Wenn der Gerechte im Laufe der Zeit seine Belohnung vermehrt, und der Sünder meint, in der Verzögerung der Strafe einen Vorteil für sich zu finden, bietet er eine gleichwertige oder sogar unvergleichlich größere Belohnung an. „Du hast mehr für dich gewonnen“, sagt er, „weil du mich hier zuerst bekannt hast; und ich werde dich bereichern, wenn ich dir mehr gebe und unbeschreiblich mehr, weil ich dich dort bekennen werde.“ Siehst du, dass dort sowohl Belohnungen als auch Strafen bereitstehen? Warum sorgst du dich und machst dir Sorgen? Warum suchst du hier nach Vergeltung, wo du doch nur durch Hoffnung gerettet werden kannst? Wenn du Gutes tust und hier keine Belohnung dafür erhältst, dann erschrecke nicht; eine große Belohnung wartet auf dich in der kommenden Welt. Wenn du jedoch etwas Böses tust und nicht bestraft wirst, sei nicht nachlässig. Die Strafe wird dich dort erwarten, wenn du dich nicht änderst und verbesserst. Wenn du das nicht glaubst, schau auf das, was gegenwärtig geschieht, um Rückschlüsse auf die Zukunft zu ziehen. Wenn die Bekennenden in ihren Taten so ruhmvoll sind, wie werden sie dann bei der Verteilung der Kronen sein? Wenn selbst ihre Feinde sie hier verherrlichen, werden dann nicht auch die frommsten Väter dich preisen und ehren? Dann werden die Belohnungen für gute Taten und die Bestrafungen für böse Taten zur Sprache kommen; deshalb werden diejenigen, die hier und dort verleugnen, leiden. Hier - indem sie mit einem schlechten Gewissen leben, denn auch wenn sie noch nicht gestorben sind, werden sie sicher sterben; und dort - werden sie der endgültigen Strafe unterworfen sein. Auf der anderen Seite werden viele sowohl hier als auch dort profitieren: hier, indem sie den Tod überwinden und herrlicher werden als die Lebenden, und dort, indem sie unaussprechliche Vorteile genießen. Gott ist nicht nur bereit zu strafen, sondern auch zu belohnen, und die Gnade, die er gewährt, ist unvergleichlich größer als alle Strafe. Warum erwähnt er aber einmal den Lohn und zweimal die Strafe? Gewiss, weil die Zuhörer durch die Furcht vor Strafe besser aufgebaut werden. Deshalb fügte er hinzu, „Fürchtet euch vor dem, der sowohl Seele als auch Körper in der Hölle verderben kann“ (Matthäus 10:28), um sie daran zu erinnern. Auch Paulus spricht oft von der Hölle. Nachdem er also seinen Zuhörern jede mögliche Ermutigung gegeben hat (er hat ihnen den Himmel geöffnet, das furchtbare Gericht vor Augen geführt, den Anblick der Engel gezeigt und durch sie die Aussicht auf die Kronen gegeben, was sehr förderlich für die Frömmigkeit ist), befiehlt er, dass ihre Furcht kein Hindernis für die Verkündigung der Frömmigkeit sein soll, und fordert sie auf, zur Martyrerstrecke zu gehen, damit sie wissen, dass die, die im Irrtum verharren, für die Vorwürfe gegen sie bestraft werden. Deswegen fürchten wir den Tod nicht, selbst wenn die Stunde des Sterbens noch nicht gekommen ist; wir werden zu einem besseren Leben auferweckt werden. Doch ihr fragt, wird der Körper verwesen? Daher sollen wir besonders froh sein, dass der Tod verwest und die sterblichen Dinge vergehen, die Substanz des Leibes jedoch nicht. Wenn du siehst, dass eine Statue gegossen wird, sagst du nicht, dass ihre Substanz vergeht, sondern dass sie ein besseres Bild annimmt. So sollst du auch über den Körper denken und nicht weinen. Weinen müsste man nur, wenn der Körper für immer in Qualen wäre. Ihr aber würdet sagen: Es könnte auch ohne die Verwesung der Körper sein, so dass sie unversehrt bleiben. Und was würde es den Lebenden oder den Toten nützen? Wie lange wollt ihr an den Körper gebunden sein? Was wäre daran gut? Oder besser: Welches Unheil würde nicht daraus erwachsen? Wenn die Körper nicht verwesen würden, würde erstens der Stolz vieler überwältigen, was das größte Übel ist. Wenn schon jetzt, wo der Körper der Verwesung unterworfen ist, einige als Götter verehrt werden wollen, was würde dann geschehen, wenn der Körper unvergänglich bliebe? Zweitens würden sie nicht glauben, dass der Körper von der Erde genommen wurde. Selbst jetzt, wo das Ende es deutlich beweist, gibt es Zweifel, was würden sie dann denken, wenn sie dieses Ende nicht gesehen hätten? Drittens: Man würde den Körper übermäßig lieben, und viele Menschen würden noch fleischlicher und gröber werden. Schon jetzt, wo die Leichname vollkommen verwest sind, umarmen einige Särge und Schatullen; was würden sie tun, wenn sie das Bild von Leichnamen unversehrt bewahren könnten? Viertens: Sie würden sich nicht sehr mit der Zukunft beschäftigen. Fünftens: Diejenigen, die behaupten, die Welt sei ewig, würden durch diesen Gedanken noch mehr bestärkt und würden Gott nicht als Schöpfer der Welt anerkennen. Sechstens wären sie nicht davon überzeugt, wie wertvoll die Seele ist oder wie eng die Seele mit dem Körper verbunden ist. Siebtens würden viele, die ihre Angehörigen verloren und die Städte verlassen hätten, in Gräbern leben und wie Verrückte ununterbrochen mit ihren Toten sprechen. Selbst jetzt, wo die Menschen ihren Körper nicht behalten können (was unmöglich ist, denn er schwindet und vergeht gegen ihren Willen), nehmen sie Porträts und befestigen diese an Tafeln; welche Absurditäten würden dann nicht erdacht werden? Es scheint mir, dass viele dann Tempel zu Ehren ihrer Lieblingskörper errichten und versuchen würden zu versichern, dass durch sie Dämonen Antworten geben, während sie auch jetzt mit verdammtem Mut in der Beschwörung der Toten (Nekromantie) viel Unsinn veranstalten, auch wenn die Körper zu Staub und Asche zerfallen. Welche unzähligen Arten von Götzendienst würden daraus nicht entstehen? Gott nimmt also alles weg, was zu solchen Absurditäten Anstoß geben könnte, und lehrt uns, allen irdischen Dingen zu entsagen, indem er den Körper vor unseren Augen in Verwesung bringt. So wird der Liebhaber körperlicher Schönheit, der sich zu einer anmutigen Jungfrau hingezogen fühlt, wenn sein Geist die Hässlichkeit des körperlichen Daseins nicht erkennen will, durch seine eigenen Augen gezwungen sein, dies zu erkennen. Es gab viele Mädchen, die ebenso blühend schön oder sogar schöner waren als die, in die er verliebt war, und die nach ihrem Tod binnen ein oder zwei Tagen von einem Gestank, Eiter und faulenden Würmern überwältigt wurden. Überlege also, was du schön findest und in was du dich verlierst. Wenn die Körper der Verwesung unterworfen wären, wäre es unmöglich, sie gut zu erkennen; so wie die Dämonen zu den Gräbern strömen, würden viele, die von der Leidenschaft der Liebe ergriffen sind und ununterbrochen an Gräbern sitzen, ihre Seelen zur Wohnung der Dämonen machen und durch die grausame Leidenschaft bald selbst das Leben verlieren. Die Unmöglichkeit, das Bild des geliebten Objektes zu sehen, erleichtert neben allem anderen auch den Kummer der Seele. Wenn die Körper nicht verwesen würden, gäbe es nicht einmal Särge, und man würde Städte voller Toter sehen, da jeder seinen Toten in seiner Nähe haben möchte. Daraus würde eine große Unordnung entstehen: Keiner der Bürger würde auf seine Seele Acht geben und die Lehre von der Unsterblichkeit akzeptieren. Viele andere, noch schlimmere Absurditäten könnten formuliert werden, über die hier nicht gesprochen werden sollte. Deshalb verwest der Körper schnell, damit die Schönheit der Seele in ihrer Nacktheit sichtbar wird. In der Tat, wenn sie dem Körper solche Schönheit und Lebendigkeit verleiht, wie groß muss sie dann in sich selbst sein? Trägt sie einen so hässlichen und ekeligen Körper, wie viel mehr muss sie sich selbst tragen können! Der Körper ist nicht schön, sondern die Schönheit des Körpers hängt von der Form und der Farbe ab, die die Seele in die Substanz des Körpers prägt. Liebt also die Seele, die dem Körper sein schönes Aussehen verleiht. Was sage ich also über den Tod? Ich möchte euch auch am Leben selbst beweisen, dass alles Schöne von der Seele abhängt. Wenn die Seele Freude empfindet, streut sie Rosen auf die Straßen; wenn sie traurig ist, raubt sie dem Körper alles an Schönheit und kleidet ihn in Trauergewänder. Ist sie ständig in einem freudigen Zustand, bleibt der Körper vom Schmerz verschont; ist sie voller Trauer, wird der Körper schwächer und kraftloser als ein Spinnennetz. Ist sie zornig, verleiht sie dem Körper ein furchtbares und hässliches Aussehen; hat sie einen klaren Blick, wirkt der Körper angenehm. Von Neid ergriffen, bringt die Seele dem Körper Blässe und Mattigkeit; wird sie von Liebe erfüllt, strahlt der Körper eine besondere Schönheit aus. Auf diese Weise gewinnen viele Frauen, die äußerlich nicht ansprechend sind, aufgrund der Seele besondere Anmut; umgekehrt verderben andere, die durch äußere Schönheit hervorstechen, alles, weil es ihnen an Anziehungskraft der Seele fehlt. Stellt euch vor, wie ein weißes Gesicht errötet und wie eine Vielfalt von Farben Anmut erzeugt, wenn die Farbe der Schande darüber schwappt. Darum ist derjenige, dessen Seele schamlos ist, und dessen Anblick widerlicher ist als der eines Tieres, im Gegensatz dazu lässt eine schamhafte Seele sanftmütig und freundlich erscheinen. Wahrhaftig, es gibt nichts Schöneres und Gütigeres als eine gute Seele. Die Liebe zur körperlichen Schönheit ist mit Kummer belastet; die Liebe zur Schönheit der Seele hingegen bringt reine, ungetrübte Freude. Warum bewunderst du also den Herold, der um den König geht? Warum überlässt du den Weisen und schaust verwundert auf seinen Dolmetscher? Wenn du das äußere Auge schön findest, versuche auch das innere Auge zu erkennen; ist dieses hässlich, verachte das äußere Auge. Wenn du eine hässliche Frau in schöner Maske siehst, wirst du sicher nicht von ihr verzaubert sein; im Gegenteil, du wirst es vorziehen, dass die glaubhafte und schöne Frau sich nicht hinter einer Maske versteckt, sondern du wünschst, dass die Maske abgenommen wird, damit du sie in ihrer natürlichen Schönheit sehen kannst. Betrachte die Seele ebenso: Versuche, ihr Wesen vorher zu erkennen. Der Körper wirkt wie eine Maske, die sie verdeckt und so bleibt, wie sie ist; aber die Seele, auch wenn sie anfangs hässlich ist, kann schnell schön werden; selbst wenn sie einen grimmigen oder harten Ausdruck hat, kann sie lieblich, klar und anziehend erscheinen. Lass uns diese Schönheit suchen, die Schönheit des Antlitzes, damit der Gott, der unsere Schönheit verlangt, uns durch die Gnade und Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus, dem gehört die Herrlichkeit und Macht in Ewigkeit. Amen."},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"\\"Ich bekenne ... das ... vor dem himmlischen Vater\\", als ob er ausdrücken wollte: \\"Kommt her, ihr Geliebten meines Vaters\\" (Mt 25,34)."},{"author-name":"Apollinaris von Laodicea","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Der Lohn Gottes übertrifft alles andere, da es nicht dasselbe ist, vor Menschen zu bekennen und Gottes Anerkennung zu erlangen. Daher ist die Angst vor Ungläubigen gerechtfertigt. Es ist in der Tat eine ernste Angelegenheit, wenn jene, die sich als Diener Christi betrachten, Ihn vor Gott leugnen und diese Bezeichnung nur hohl verwenden. Es ist unerlässlich, dass der Gläubige sowohl mit dem Herzen als auch mit dem Mund bekennt; denn mit dem Herzen glaubt er zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund bekennt er zum Heil (Römer 10,10)."},{"author-name":"Hilarius von Arles","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88cca9a68ffee8db4dbde_Hilary%20of%20Arles.png","category":"Christliche Autoren","century":5,"exegesis-text":"Wer sich selbst nicht versteht, sieht in Jesus Christus sowohl den wahren Gott als auch den wahren Menschen nicht. Es ist ebenso riskant, Christus Jesus, den Heiligen Geist oder unser leibliches Dasein zu verleugnen. \\"Wer sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu dem will ich mich auch bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will auch ich verleugnen vor meinem Vater im Himmel\\" (Matthäus 10,32-33). So hat das fleischgewordene Wort gesprochen; dies wurde vom Mensch gewordenen Jesus Christus, dem Herrn der Herrlichkeit, gelehrt, der sich zum Heil der Kirche selbst als Mittler des Sakraments etabliert hat, durch das er zwischen Gott und den Menschen vermittelt. Er ist eins – in beiden Naturen miteinander verbunden; in jeder von ihnen ist er ein und derselbe, jedoch so, dass er durch die Anwesenheit in einer Natur die andere nicht verliert. Dadurch bleibt der Mensch, der gezeugt ist, weiterhin Gott, und Gott bleibt Mensch, ohne seine göttliche Natur aufzugeben. Daher besteht die Seligkeit des wahren Glaubens darin, Gott und Mensch zu verkündigen und das Fleisch und das Wort zu bekennen; es muss erkannt werden, dass Gott auch Mensch ist, während das Fleisch nicht erkennt, dass es auch das Wort ist."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Er motiviert dazu, das Bekenntnis abzulegen, denn er ist nicht nur an dem Glauben in der Seele interessiert, sondern möchte, dass dieser Glauben auch durch Worte kundgetan wird. Er hat nicht gesagt: \\"der sich zu Mir bekennt\\", sondern \\"durch Mich\\", was darauf hinweist, dass dies durch Meine Kraft geschieht; denn wer sich bekennt, tut dies im Vertrauen auf die Gnade, die von oben kommt."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Er bezeichnet das Bekenntnis als einen Zeugen, indem er die Gläubigen auffordert, für sich selbst Zeugnis abzulegen. Daher sagt er: \\"Wer vor den Menschen meine Göttlichkeit bezeugt, dessen Glauben werde auch ich vor meinem Vater bezeugen; das bedeutet, wer mich als Gott anerkennt, den werde ich ebenfalls als Gläubigen anerkennen. Wer Mich jedoch verleugnet, den werde auch ich verleugnen. Bekennen Sie εν εμοι (in Mir), derjenige, der Ich bin; und bekennen Sie εν αυτω (über ihn), derjenige, der er ist.\\" Chrysostomus erklärt, dass nicht gesagt wurde – bekennt Mich, sondern – in Mir, was bedeutet, dass dies durch Mich, mit Meiner Unterstützung geschieht. Daraus ergibt sich ganz logisch, dass die Formulierung \\"Ich bekenne und ich in ihm\\" zu verstehen ist als: \\"Ich bekenne und ich durch seine Gnade.\\""},{"author-name":"Gregorios Palamas","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bfc03f555204c307b7e_Gregorios%20Palamas.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":14,"exegesis-text":"Durch das Evangelium, das uns eingehend anleitet, spricht er zu uns in der Gegenwart: \\"Jeder, der sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen\\" (Mt 10,32). Ihr seht: Es ist unmöglich, mutig den Glauben an Christus auszudrücken und zu bekennen, ohne dass seine Kraft und Hilfe präsent sind. Ebenso kann unser Herr Jesus Christus in der Zukunft nichts Gutes über uns verkünden, wenn wir ihm nicht die Grundlage dazu bieten. Er hat nicht einfach gesagt: \\"Jeder, der mich vor den Menschen bekundet\\", sondern betont: \\"Jeder, der sich zu mir bekennt.\\" Denn in ihm und durch seine Unterstützung ist es jedem möglich, sich mutig zur Gottheit zu bekennen. Darum lasst uns auch von ihm bekennen – nicht lediglich \\"von ihm\\", sondern \\"in ihm\\", was die Standhaftigkeit und das Wohlbefinden des Bekenners bezüglich der Gottesfurcht widerspiegelt. Denn seht, wie er über die Feigen und die, die der Gottseligkeit entsagen, erklärt: \\"Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will auch ich verleugnen vor meinem Vater im Himmel\\" (Mt 10,33). Er sagt hier nicht: \\"Wer mich verleugnen wird\\", denn derjenige, der durch die Gnade Gottes aufgegeben wird, wird von Gott zurückgewiesen. Warum wurde er verworfen? Weil er der Erste war, der sich von Gott abwandte, da er die vergänglichen Dinge mehr liebte als die himmlischen und ewigen Segnungen, die Gott versprochen hat. In diesem Sinne wird Christus nicht \\"von ihm\\", sondern \\"durch ihn\\" verworfen, weil in ihm nichts zu finden ist, was er für sich in Anspruch nehmen könnte. Der von Christus geschätzte Theologe sagt, dass derjenige, der die Liebe zu Gott hegt, in Gott bleibt und Gott in ihm. Wer Gott wirklich liebt, bekennt ihn in Gerechtigkeit, weil Gott in dem bleibt, der ihn liebt; da er in Gott bleibt, wird Gott auch in ihm ein Bekenntnis zu seinen Gunsten schaffen. Die Worte: \\"Wer sich zu mir bekennt, zu dem werden auch wir uns bekennen\\", verdeutlichen das unzertrennliche Band zwischen Gott und dem, der sich zu ihm bekennt – ein Band, das diejenigen, die ihn ablehnen, nicht erreichen können. Die göttliche Vergeltung beinhaltet daher die göttliche Gerechtigkeit; sie entsprechen einander im Maß der Ähnlichkeit."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Wer sich vor den Menschen zu mir, Christus, dem Sohn des lebendigen Gottes, bekennt, den werde ich auch vor meinem Vater im Himmel als treuen und wahren Jünger anerkennen. Warum verlangt Gott also ein Bekenntnis des Glaubens in der Öffentlichkeit? Wenn unser Herz überzeugt ist, dass Christus der Sohn Gottes ist, warum ist dann ein solches Bekenntnis nötig, zumal es möglicherweise mit großer Gefahr verbunden sein könnte? Da der Mensch sowohl aus Seele als auch aus Leib besteht und Gott nach der Auferstehung die Seele sowie den Leib verherrlichen wird, ist es notwendig, dass sowohl die Seele als auch der Leib an allen Tugenden teilnehmen. Die Seele nimmt an, liebt und hofft auf das, was sie glaubt, um vor Gott gerecht zu erscheinen, als jemand, der die Lüge abgelehnt und die Wahrheit erkannt hat: Mit dem Herzen, so sagt der göttliche Apostel, glaubt sie an die Wahrheit (Röm 10,10); und der Mund – das sind die Lippen und die Zunge – verkündet, was die Seele glaubt, damit der Mensch das ewige Heil empfängt: Mit dem Mund bekennt er das Heil. So wird die vollkommene Tugend des Glaubens geschaffen, und sie ist eine Fürsprecherin des Heils: Wenn du mit deinem Mund den Herrn Jesus bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet (Röm 10,9). Ein Glaube ohne öffentliches Bekenntnis ist verborgen, unvollkommen und täuschend. Wenn wir mit dem Herzen an etwas glauben, aber mit den Lippen etwas anderes bekennen, sind wir Lügner und Heuchler. Glauben wir von Herzen, aber bekennen wir aus Angst oder aus einem anderen weltlichen Grund nicht, was wir glauben, so handelt es sich um Feigheit, und unser Leben ist in Gefahr. Dabei wird die Furcht vor den Menschen größer als unser Glaubensbekenntnis, und die Liebe zum Leben übertrifft die Liebe zu Gott. Der Glaube, der gewagt wird, ist jedoch offenbart, vollkommen und unverhüllt. Wer mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt, hat einen vollständigen und wahren Glauben: Er wählt den Glauben über die Menschenfurcht und die Liebe zu Gott über das irdische Leben. Ist ein solches Bekenntnis notwendig, dass jemand, der es versagt, sein Heil verliert? Ja, das ist in der Tat der Fall."},{"author-name":"Theophan der Einsiedler","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8983a6e0f4c3aecaae3fc_Theophan%20the%20Recluse.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Fällt es schwer, den Herrn zu bekennen? Tatsächlich ist es ganz einfach. Wo liegt die Herausforderung, wenn man bekennt, dass unser Herr Jesus Christus, der einzige Sohn Gottes, der um unseretwillen auf die Erde kam, Fleisch angenommen hat durch den Heiligen Geist und die Jungfrau Maria, gekreuzigt wurde, gelitten hat, begraben wurde, am dritten Tag auferstanden ist, in den Himmel aufgefahren ist und zur Rechten Gottes, des Vaters, sitzt sowie wiederkommen wird, um über die Lebenden und die Toten zu richten? Hat er nicht den Heiligen Geist auf die heilige Kirche gesandt? Der Heilige Geist, der durch seine Kraft die heilige Kirche auf Erden gegründet hat, führt all ihre gläubigen Kinder auf dem ungestörten Pfad ins Himmelreich durch die Lehre der Wahrheit und die Heiligung mit den Sakramenten. Diese Wahrheiten bekräftigen wir, wenn wir das Glaubensbekenntnis hören und lesen. Verinnerlicht also diese Wahrheiten, lasst sie in eure Herzen dringen und seid bereit, ohne Angst vor den Menschen zu zeigen, dass dies der einzige Weg ist, um gerettet zu werden, bereit, gemeinsam zu leiden, was notwendig ist. Verschließt den Lügenlehrern und Verleumdern des Christentums den Mund mit dem Wort der Wahrheit, und ihr werdet erhalten, was der Herr verheißt. Wenn ihr Ihn als Gott und Erlöser vor den Menschen bekennt, wird Er vor Gott, dem Vater, bekennen, dass ihr Seine treuen Anhänger und Bekenner seid."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Mensch setzt sich aus Körper und Seele zusammen; daher ist es notwendig, dass er Gott sowohl im Geist als auch im Leib dient, da beide, Körper und Seele, von Gott geschaffen sind. Bei der Auferstehung werden sie wiedervereint und gemeinsam an der ewigen Freude Anteil haben. Deshalb müssen unsere guten Taten sowohl von unserem Körper, dem äußeren Menschen, als auch von unserer Seele, dem inneren Menschen, unterstützt werden. Unser Glaube sollte sich im Bekenntnis durch Worte und Taten äußern: „Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil“ (Röm. 10,10). Wenn wir von Herzen an Christus glauben und seine heiligen Gebote wertschätzen, uns jedoch schämen oder Furcht haben, dies vor Menschen auszusprechen, leben wir in Unehrlichkeit und Heuchelei. Das zeigt, dass die Furcht vor den Menschen in unserem Herzen stärker ist als unser Glaube an Christus. Das Gesetz des Geistes besagt: „Aus der Fülle des Herzens redet der Mund“ (Lk 6,45). Wer Gott aufrichtig liebt, wird nicht über die Person, die er liebt, schweigen. Daher hat der Herr seinen Aposteln beim Aussenden zur Verkündigung eindringlich aufgetragen, furchtlos und offen vor aller Welt zu bezeugen, dass sie an ihn als den wahren Gott glauben und ihn, ihren Erlöser und Herrn, niemals verleugnen werden, selbst wenn sie dafür sterben müssten. „Jeder, der mich bekennt“, sagt er, „vor den Menschen, den werde ich auch vor meinem Vater im Himmel bekennen und ihn für würdig erklären, den ewigen Lohn des Glaubens und des Bekenntnisses zu empfangen, wenn ich im Himmel auf dem Platz zur Rechten Gottes in Herrlichkeit sitze, besonders bei meinem zweiten Kommen zum Weltgericht.“ Der Herr spricht hier allgemein und will allen Mut zusprechen. Gott ist unendlich mehr bereit, zu belohnen als zu bestrafen. Dennoch erwähnt er einmal die Belohnung und zweimal die Strafe – warum ist das so? „Sicherlich, weil die Zuhörer durch die Furcht vor Strafe besser zur Einsicht gebracht werden“, erklärt der heilige Chrysostomus."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"\\"Bekenntnis\\": Ein Bekenntnis bedeutet, öffentlich zu erklären, was man denkt oder glaubt (Röm. 10,9-10; 1 Tim. 6,12-13). Den Herrn Christus oder seinen Namen zu bekennen impliziert nicht nur einen inneren Glauben, sondern auch das Zeugnis durch Worte und Taten, dass er der wahre, menschgewordene Gott ist, der zum Heil der Menschheit gekommen ist, und beinhaltet die Anerkennung und Befolgung seiner gesamten Lehre. Ein solches Bekenntnis können wir durch unsere Zugehörigkeit zur Gemeinde, durch unsere Gespräche sowie unser christliches Handeln zum Ausdruck bringen. – \\"Ich bekenne ebenfalls\\": Sie werden zu Meinen Bekennern erklärt, zu Meinen treuen Nachfolgern, die für ihren Glauben und ihre Bekundung den ewigen Lohn empfangen. – \\"Vor dem Vater im Himmel\\": wenn ich mit Ihm in der Herrlichkeit als Mitverkünder wirken werde (Mt 26,64), besonders bei seiner Wiederkehr, beim letzten Gericht (Mt 25,31-40). \\"Warum genügt es ihm nicht, dass wir nur im Herzen glauben, sondern fordert auch ein mündliches Bekenntnis? Um uns zu ermutigen, zu größerer Liebe und intensiverem Eifer anzuspornen und um uns zu erheben\\" (Chrysostomus)."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Ich werde vor meinem himmlischen Vater verkünden, dass ihr meine treuen Jünger seid, die für das ewige Leben bestimmt sind, weil ihr euch vor den Menschen klar zu mir bekannt habt. Ebenso werde ich jedem gegenüber handeln, der sich zu mir bekennt. Wer mich jedoch vor den Menschen verleugnet, den werde ich auch vor meinem himmlischen Vater verleugnen. Am letzten Tag werde ich zu ihm sagen: \\"Ich kenne dich nicht.\\" (vgl. Lukas 13,27)."}]}
Unterstütze dieses Projekt und erhalte vollen Zugang für ca. 4€/Monat*
Kommentartexte können derzeit am PC nicht gescrollt oder geklickt werden. Bitte nutze dein Handy. Wir arbeiten an einer Lösung.