Erklärung für:

Matthäusevangelium

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keine Tasche auf den Weg, noch zwei Leibröcke, noch Sandalen, noch einen Stab; denn der Arbeiter ist seiner Nahrung wert.

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Es sollen keine Taschen für den Weg mitgeführt werden. Mit dieser Anweisung kritisiert er jene Philosophen, die als Bactroperiten bekannt sind, da sie einen Stab und eine Geldbörse bei sich trugen. Diese verachteten die Welt und hielten alles für wertlos, weshalb sie Vorräte an Lebensmitteln bei sich trugen. Auch soll man nicht zwei Kleider besitzen. Hierbei bezieht sich das Wort „zwei Kleider“ meiner Meinung nach auf ein doppelt gefaltetes Gewand. Dies bedeutet nicht, dass man sich in kalten, schneebedeckten Gebieten mit nur einem Untergewand (Tunika) begnügen sollte, sondern vielmehr, dass man kein zusätzliches Kleidungsstück als Reserve aufgrund von Sorgen um die Zukunft zurückhalten soll, solange man eines anhat. Des Weiteren wird hierzu geraten, keine Schuhe zu tragen. Platon warnte, dass man die Extremitäten des Körpers nicht übermäßig bedecken oder verwöhnen sollte, denn wenn diese stark sind, sind auch die übrigen Teile kräftiger. \\n\\nEbenso soll kein Stab mitgenommen werden. Wenn wir die Unterstützung des Herrn erfahren, wozu bedürfen wir dann des Schutzes eines Holzes? Dennoch sandte er die Apostel teilweise nackt und barfuß aus, um zu predigen, und erkannte die Schwierigkeiten in der Stellung (conditio) der Lehrer an. Deshalb milderte er die Striktheit der vorherigen Anweisung und fügte hinzu: „Der Arbeiter ist seines Lebensunterhalts würdig.“ Er ermunterte sie, nur so viel mitzunehmen, wie sie für Lebensunterhalt und Kleidung benötigen. Der Apostel bringt diese Botschaft in ähnlicher Weise zum Ausdruck: „Wir haben Unterhalt und Kleidung und wollen uns damit begnügen“ (1 Tim. 6:8). An anderer Stelle heißt es: „Wer durch das Wort unterwiesen wird, teile mit dem, der ihn unterweist, in allen guten Dingen“ (Gal. 6,6), sodass die Jünger an den irdischen Gütern derjenigen Anteil haben, von denen sie die geistliche Ernte empfangen. Dies ist im historischen (wörtlichen) Sinn zu verstehen. Im übertragenen Sinne jedoch sollen die Lehrer kein Gold, Silber oder Messing in ihren Gürteln tragen. Gold wird oft als Sinnbild für den Verstand, Silber für die Sprache und Kupfer für die Stimme gedeutet. \\n\\nWir sollen danach streben, diese Werte nicht bei anderen zu suchen, sondern die Segnungen zu nutzen, die uns der Herr zuteilwerden lässt; wir sollen uns nicht von den irreführenden Lehren der Ketzer und Philosophen beeinflussen lassen, nicht mit den Lasten dieser Welt beladen, nicht heuchlerisch sein, unsere Füße nicht durch schädliche Bindungen belasten und nackt (nudos) sein, wenn wir das Heilige Land betreten. Nehmt keinen Stab mit, der sich in eine Schlange verwandelt, und stützt euch nicht auf irdische Verteidigungen, denn ein solcher Stab ist wie ein Schilfrohr: Biegt man es nur ein wenig, bricht es und verletzt denjenigen, der sich darauf stützt."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wahrhaftig, nichts trägt so sehr zum inneren Frieden bei wie die Befreiung von Sorgen und Nöten. Besonders wenn man, befreit von diesen Belastungen, keinen Mangel erleiden muss, da Gott als Unterstützer alle Bedürfnisse erfüllt. Auf die Frage: \\"Woher sollen wir den notwendigen Lebensunterhalt nehmen?\\" antwortet er nicht mit den Worten: \\"Seht die Vögel des Himmels an\\" (Mt 6,26), ein Gebot, das sie bisher nicht eingehalten hatten. Vielmehr bringt er es einfacher zum Ausdruck: \\"Wer arbeitet, ist der Nahrung würdig.\\" Damit wollte er zeigen, dass sie ihre Versorgung von den Jüngern erhalten sollten, um Hochmut zu vermeiden, weil die Jünger alles für sie besorgten und selbst nichts von ihnen entlehnen mussten, obwohl sie von ihnen abgelehnt wurden. Um zu verhindern, dass die Jünger denken: \\"Wollt ihr uns also anweisen, von Almosen zu leben, wofür wir uns schämen müssten?\\", benennt Christus sie als Arbeiter. Er zeigt damit, dass das, was sie als Lohn erhalten, rechtmäßig ist. Auch wenn eure Aufgabe, wie er sagt, hauptsächlich im Lehren besteht, dürft ihr nicht glauben, dass das, was ihr tut, gering geschätzt wird. Euer Dienst ist mit bedeutender Mühe verbunden, und das, was die Lehrenden euch geben, geschieht nicht ohne Grund, sondern um euch zu entlohnen: \\"Wer arbeitet, ist der Nahrung würdig.\\" Dies betont er nicht, weil die Arbeit der Apostel als die einzige wertvolle ist – ganz und gar nicht! Er gibt seinen Jüngern hier lediglich die Anweisung, nicht mehr zu verlangen, und lehrt jenen, die ihnen die benötigte Hilfe zukommen lassen, dass dies nicht aus Überfluss geschieht, sondern aus einer Pflicht heraus."},{"author-name":"Hilarius von Poitiers","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88cb92f12b3278598f946_Hilarius%20of%20Poitiers.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Christus weist die Apostel an, keinen Gold-, Silber- oder Kupferstatus im Gürtel zu tragen, keinen Geldbeutel für die Reise, keine zwei Gewänder, keine Schuhe oder einen Stab mit sich zu führen, denn der Arbeiter verdient seinen Lohn. Ein Schatz an sich ist nicht schlecht, doch was bedeutet das Verbot, Gold, Silber und Kupfer im Gürtel zu tragen? Der Gürtel steht für die Ausrüstung für den Dienst, und das Gürten ist ein Zeichen, um die Arbeit erfolgreich auszuführen. Daher fordert uns der Herr auf, in unserem Dienst frei von Eigennutz zu sein und sicherzustellen, dass wir keinen Bedarf an Gold, Silber oder Kupfer für unser apostolisches Wirken haben. Ein Geldbeutel für die Reise ist überflüssig. Das bedeutet, dass wir die Sorge um weltliche Güter hinter uns lassen müssen, denn jeder irdische Schatz wird vergehen, während unser Herz dort ist, wo unser Schatz liegt¹. Keine zwei Gewänder: Es genügt, dass wir Christus einmal angezogen haben, sodass wir nicht wegen der Verderbtheit unseres Geistes ein weiteres Kleidungsstück - der Irrlehren oder des Gesetzes - anlegen sollten. Auch keine Schuhe. Sind verletzliche menschliche Füße in der Lage, ständig barfuß zu bleiben? Doch Christus fordert uns auf, barfuß auf heiligem Boden zu stehen, frei von den Dornen und Stacheln der Sünde, wie Mose gesagt wurde², dass wir keine anderen Schuhe für unseren Weg tragen sollen als die, die wir von Christus empfangen haben. Ebenso sollen wir keinen Stab in der Hand halten – das bedeutet, dass wir kein Recht haben, äußere Autorität auszuüben. Wir sind nicht dazu berufen, unwürdigerweise einen Stab von der Wurzel Isais zu tragen (denn jeder andere Stab stammt nicht von Christus), sondern wir sollten gemäß den obigen Ausführungen unsere Reise in dieser Zeit mit Gnade, Reisegeld, Kleidung, Schuhwerk und Autorität antreten. Indem wir diese Anweisungen befolgen, erweisen wir uns als würdig des Lohnes, was bedeutet, dass wir mit der Hoffnung auf das Himmelreich belohnt werden. \\n\\n¹ Siehe (Matthäus 6:21) \\n² Siehe (2. Mose 3:4)"},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Damit sie nicht äußern: „Wie werden wir unseren Lebensunterhalt sichern?“ – spricht er: „Wer tätig ist, verdient seinen Lebensunterhalt.“ Das bedeutet, dass ihr von euren Lernenden genährt werden sollt, da sie euch als Arbeiter unterstützen müssen. Er sprach von Versorgung, nicht von Überfluss, denn Lehrer sollten nicht im Überfluss leben."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Da sie das Reich Gottes verkündeten, war es erforderlich, dass sie, gleichsam wie Engel, die herabsteigen, unbeschwert und ohne weltliche Sorgen wandelten und sich ganz dem Dienst widmeten, der ihnen anvertraut wurde. Der Geldbeutel bezieht sich auf die Tasche, in der das Brot während der Reise aufbewahrt wurde. Es ist auch wichtig zu verstehen, weshalb Matthäus und Lukas (Lk 9,3) berichten, dass Christus den Aposteln befahl, weder Schuhe noch Stab mitzunehmen, während Markus (Mk 6,8.9) nur diese eine Erlaubnis erteilt. Darauf lässt sich sagen, dass er es zunächst, wie Matthäus und Lukas schildern, befohlen hat, ihnen dann aber gestattete, Sandalen zu tragen und einen Stab mitzunehmen, um ihre Füße zu schützen und ihren Körper zu stützen, da er aufgrund ihrer Schwäche auf ihre Bedürfnisse einging, wie Markus berichtet. Anstelle von „stiehl nicht“ (Lk 9,3) sagte er „nimm nicht“. Und um zu vermeiden, dass sie fragen: „Woher sollen wir etwas zu essen haben, wenn wir nichts mitnehmen?“, erklärt er: „Wer sich anstrengt, ist seiner Nahrung wert.“ Er versichert ihnen: „Ihr braucht es nicht zu tun, denn ihr habt keine Notwendigkeit, euch unterwegs zu versorgen; denn ihr werdet euren Lebensunterhalt von denjenigen erhalten, denen ihr dient und für die ihr euch einsetzt. Dieses ist kein Geschenk, sondern eine Belohnung für euren Einsatz, und es ist richtig und notwendig.“\\n\\nEuthymius Zigabenus äußert sich im zweiten Band seines Kommentars zum Matthäus mit Unsicherheit über die Anzahl der Gewänder, die der Herr trug. Einige vertrauen darauf, dass es fünf waren, aufgeteilt unter den vier Soldaten, während das fünfte ein nicht genähter Chiton sei; jedoch hält er diese Ansicht für unwahrscheinlich, da der Herr Einfachheit schätzte und kein Übermaß wollte, zumal andere nicht so viele Gewänder trugen. Er vermutet, dass er drei Gewänder besaß: ein Gewand über dem Körper, also dieses nicht genähte, ein zweites Gewand darüber und ein drittes darüber. Die Soldaten teilten das zweite und das dritte Gewand in vier Teile, nicht weil sie kostbar waren, sondern als Opfer; und sie losten um den nicht genähten Chiton, sprich um das Hemd. Warum befahl Christus den Aposteln, nicht zwei Gewänder zu besitzen, wo er doch selbst zwei Gewänder hatte? Darauf antwortet er, dass auch der Herr nur einen Chiton oder ein Hemd trug, denn der Chiton ist das unterste Gewand, während die anderen keine Chitons waren, sondern Gewänder."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nimm keine zwei Gewänder, keine Schuhe oder andere Dinge mit, um leicht zu reisen; ergeben dich dem Willen Gottes, gehe so, wie du bist. Gott wird dir eine Stütze, Schuhe und Kleider geben, sobald deine alten nicht mehr ausreichen. „Durch solch ein Gebot“, so erklärt der heilige Chrysostomus, „hat der Heilande viel bewirkt. Erstens entblößte er jegliches Misstrauen seiner Jünger; zweitens befreite er sie von allen Ängsten, sodass sie sich allein der Verkündigung widmen konnten; drittens offenbarte er ihnen seine Allmacht.“ Darum fragt er sie anschließend: „Hat euch etwas gefehlt, als ich euch ohne Gewänder und Schuhe sandte?“ Er fordert sie nicht direkt auf, nichts mitzunehmen, sondern beauftragt sie zuerst mit: „Heilt die Aussätzigen, weckt die Toten auf, treibt die Dämonen aus.“ Und er fügt hinzu: „Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebt.“ Er wollte sie an ein enthaltsames Lebensmuster gewöhnen, so wie er sie auch nicht ermunterte, sich um den kommenden Tag zu sorgen. Er rüstet sie für ihre Aufgabe als Lehrer des gesamten Universums und verwandelt sie gewissermaßen von Menschen in Engel, indem er sie von weltlichen Anliegen befreit, damit sie sich nur auf die Verkündigung konzentrieren. Dann greift er bereits die Sorge auf: „Woher sollen wir unseren Lebensunterhalt nehmen?“ - Er erwähnt nicht direkt: „Denkt an die Vögel des Himmels, die nicht für sich vorsorgen können“, sondern äußert viel einfacher: „Denn der Arbeiter ist des Lebensunterhalts würdig.“ Das heißt, sie sollen von den ihren Jüngern versorgt werden, die verpflichtet sind, ihnen als Arbeiter das zu geben, was sie brauchen. Der selige Theophylakt weist darauf hin, dass er sagt: „würdig des Unterhalts“, also der einfachen Nahrung, nicht echter Überfluss; denn die Lehrer sollten nicht wie wohlgenährte Kälber gesättigt werden, sondern nur so viel zu sich nehmen, wie ihr Dasein fordert. „Die Apostel“, erklärt der heilige Chrysostomus, „müssen von ihren Jüngern leben, damit sie nicht stolz darauf sind, ihnen alles zu geben, während sie von ihnen nichts erwarten, und ihre Jünger nicht gleichgültig werden. Damit die Apostel nicht äußern: ‚Wirst du uns befehlen, von Almosen zu leben?‘ und sich dessen schämen, bezeichnete er sie als Arbeiter und das, was sie als Nahrungsunterstützung erhielten. Obwohl eure Tätigkeit“, sagt er, „nur die Lehre ist, so ist euer Beruf dennoch mit viel Mühe verbunden, und was eure Jünger euch geben, geschieht nicht ohne Grund, sondern als Lohn; denn wer sich anstrengt, ist den Lebensmitteln wert. Dies alles äußerte er nicht, weil die Aufgabe der Apostel es wert wäre, sondern vielmehr um seinen Jüngern die Regel mitzugeben, nicht mehr zu verlangen, und ermahnte diejenigen, die euch Bedürftigem helfen, dass sie dies nicht aus Großzügigkeit oder Nächstenliebe, sondern aus Pflicht tun."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"\\"Es sollte kein Geldbeutel mitgeführt werden, in dem das Notwendige für die Reise aufbewahrt wurde; überflüssige Dinge waren ihnen untersagt. Der Geldbeutel, gefertigt aus Stoff oder Leder, wurde üblicherweise auf dem Rücken getragen. – \\"Nicht zwei Gewänder\\" (vgl. Anm. zu Matthäus 5,40): entweder wurde ein Gewand getragen oder eines als Ersatz für einen späteren Zeitpunkt mitgenommen (Markus 6,9). – \\"Keine Schuhe\\": außer dem, was sie am Fuß trugen, waren keine Ersatzschuhe gestattet (Mk. 6,9). – \\"Kein Stab\\": der einzige erlaubte Stab war der, der für Reisende üblich ist. Anstatt sich mit überflüssigem Gepäck, zusätzlichen Schuhen oder einem nicht notwendigen Stab zu belasten, sollten sie sich dem Willen Gottes hingeben und so wie sie sind losziehen, ohne sich um irdische Dinge zu sorgen: Gott wird ihnen sowohl Schuhe als auch einen Stab geben, wenn diese durch den Weg nicht mehr brauchbar sind. \\"Er wollte sie auf ein asketisches Leben vorbereiten, denn auch über das Notwendige für den kommenden Tag sollten sie sich nicht sorgen. Er bereitete sie dazu vor, Lehrer des gesamten Schöpfung zu sein; daher formte er sie gleichsam zu Engeln aus Menschen, indem er sie von allen irdischen Sorgen befreite\\" (Chrysostomus), damit sie, frei von materiellem Ballast und ganz dem ihnen anvertrauten Dienst folgend\\" (Euph. Sig.), mit voller Hingabe diesem dienen können. – \\"Der Arbeiter ist des Unterhalts würdig\\": Diejenigen, denen sie das Evangelium verkündeten und die sie mit Wundern segneten, waren gehalten, sie mit allem Lebensnotwendigen zu unterstützen (vgl. Theophil.). Sie dürfen für ihre Verkündigung und ihren Dienst keinen Lohn verlangen, sondern sollten die Unterstützung als Geschenk empfangen, das auch den verdienten Lohn ihrer Arbeit widerspiegelt."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Als Jesus Christus die Apostel unterrichtete, ahnte er, dass Bedenken bezüglich Nahrung, Kleidung und Unterkunft sie von der Verkündigung ablenken könnten. Daher sagte er zu ihnen: \\"Nehmt weder Gold noch Silber noch Erz in euren Gürteln mit, noch eine Tasche für den Weg, noch zwei Gewänder, noch Schuhe, noch einen Stab. Denn ihr werdet vom Kommen des Himmelreichs predigen und eure Zuhörer lehren, wie man in dieses Reich eintritt; ihr werdet viel zu tun haben, viel Mühe im Dienste eurer Nächsten, und jeder Arbeiter ist es wert, das zu empfangen, was er braucht, von denjenigen, für die er tätig ist: Wer arbeitet, hat Anspruch auf seinen Unterhalt.\\" Natürlich ist nicht jeder Arbeiter des Lohns würdig: Ein Dieb arbeitet, indem er ein Schloss bricht, um in das Heim eines anderen einzudringen und zu stehlen; ein Finanzbetrüger arbeitet, indem er falsche Angaben macht; ein Gastwirt könnte auch durch übermäßigen Alkoholgenuss \\"arbeiten\\". Doch solche Tätigkeiten verdienen einen anderen Lohn als den, den Jesus meinte. Nur wer das Gebot der Nächstenliebe erfüllt, kann mit Gottes Unterstützung rechnen, um für seine Dienste belohnt zu werden; nur er hat Anspruch auf seinen Lebensunterhalt. Die Evangelisten berichten nicht spezifisch über die Predigttätigkeit der Apostel unter den Juden; jedoch zeigt eine Frage, die Jesus Christus nach ihrer Rückkehr an die Apostel stellte (\\"Hat es euch an etwas gefehlt, als ich euch gesandt habe?\\" - vgl. Lk 22,35), dass die Apostel, die weder Geld, noch einen Vorrat an Brot, noch Ersatzkleidung mitgebracht hatten, alles Notwendige empfangen hatten."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Vor ihrer Abreise gab der Erlöser ihnen Anleitungen für ihr Verhalten und Wirken während dieser Missionsreise. Ihr Auftrag sollte sich nun auf die verloren gegangenen Schafe des Hauses Israel konzentrieren und keinesfalls auf die Samariter und Heiden ausgeweitet werden. Der Inhalt ihrer Verkündigung sollte die Nähe des Reiches Gottes betonen, und sie sollten dies durch Wunder und wohltätige Taten begleiten. Sie sollten keine persönlichen Dinge mitnehmen, weder einen Beutel für Nahrung, noch Geld im Gürtel, noch zusätzliche Kleidung, keine speziellen Reiseschuhe anstelle der gewöhnlichen Sandalen aus Palmblatt, und selbst keinen Wanderstab, es sei denn, sie hatten bereits einen."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Durch diese Zurückhaltung waren die Apostel darauf angewiesen, sich mit den Gaben zu begnügen, die die Gläubigen aus freiem Willen und ohne Zwang als Anerkennung für ihre mühsame Verkündigung beitrugen. Der Herr sagte deshalb: \\"Ihr sollt weder Gold noch Silber noch Erz an euren Gürteln aufsparen, noch Feste, noch Brot, noch zwei Kleider, noch Stiefel, die ihr entbehren könnt, noch einen Stab; denn würdig ist, wer seinen Lohn arbeitet.\\" Befreit von sämtlichen materiellen Sorgen waren sie umso entschlossener, sich dem ihnen anvertrauten Dienst zu widmen."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wenn sie ihre Reise antreten, sollen sie sich nicht mit der Sorge um ihre materielle Versorgung belasten; denn der Arbeiter ist des Lohns wert (Lk 10,7). Daher sollen sie weder Geld noch zwei Gewänder, noch Schuhe, noch einen Stab für die Reise mitnehmen. Im Evangelium nach Markus (Kapitel 8-9) erlaubt der Herr den Aposteln, nur einen Stab auf ihren Weg mitzunehmen und Sandalen zu tragen. Der Inhalt des Gebots bleibt bei beiden Evangelisten gleich, lediglich die Formulierungen unterscheiden sich."}]}

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