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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Als sie aber weggingen, siehe, da brachten sie einen stummen Menschen zu ihm, der besessen war.
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Elfte in der Reihenfolge erlangt durch den Stummen die Fähigkeit zu kommunizieren. Das griechische Wort κωφόν wird häufig in der Sprache verwendet und sollte eher als taub denn als stumm interpretiert werden. Es ist jedoch eine Eigenheit der Schrift, dass es ohne klare Differenzierung sowohl für taub als auch für stumm Anwendung findet. Geistlich betrachtet bedeutet es, dass dem Blinden das Licht aufgeht und dem Stummen die Zunge gelöst wird, sodass er sich zu dem bekennt, den er zuvor verleugnet hatte."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Diese Krankheit war nicht von natürlicher Herkunft, sondern entsprang dem bösen Wirken des Teufels. Daher war es erforderlich, dass der von einem Dämon Geplagte von anderen Menschen zu Jesus gebracht wurde. Da er nicht imstande war zu sprechen, konnte er weder um Hilfe bitten noch flehen, denn der Dämon hatte seine Zunge gefesselt und damit auch seine Seele. Aus diesem Grund erkundigte sich der Herr nicht nach seinem Glauben, sondern heilte ihn unmittelbar von seiner Erkrankung. Als der Dämon vertrieben wurde, berichtet der Evangelist, begann der Stumme zu sprechen. Die Menschen waren erschrocken und sagten: „So etwas hat es in Israel noch nie gegeben“ (Matthäus 9,33). Dies war für die Pharisäer besonders betrüblich, da sie Christus nicht nur anderen Zeitgenossen, sondern auch seinen Vorgängern vorzogen. Sie taten dies jedoch nicht nur wegen seiner Heilungen, sondern weil er auf eine leichte, schnelle Weise zahlreiche und als unheilbar geltende Krankheiten heilte. So entstand das Urteil der Menschen über Jesus."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Diese Krankheit hatte ihren Ursprung nicht in der Natur, sondern war das Werk eines Dämonen; daher bringen ihn andere zu Jesus. Er war nicht in der Lage, selbst um Hilfe zu bitten, da der Dämon ihm die Zunge gelähmt hatte. 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Der Herr sah ihn, heilte ihn voller Gnade und trieb den Dämon aus. Doch der Evangelist erwähnt nicht, was er hörte, sondern dass \\"der Stumme sprach.\\" Ein Stummer ist nicht nur jemand, der nichts hören kann, sondern auch jemand, der nicht sprechen kann. Der heilige Lukas berichtet, dass Zacharias, der Vater des Täufers, nach der Vision des Engels in einem Zustand der Taubheit war (κωφός - taubstumm). Zacharias blieb nicht nur in diesem stummen Zustand, sondern war auch tatsächlich taub (Lk 1,22). Seine Taubheit wird offenbar, da man ihm, hätte er gehört, nicht mitgeteilt hätte, welchen Namen er seinem Sohn geben wollte. Es ist auch klar, dass er sprachlos war, denn als er nicht reden konnte, schrieb er auf eine Tafel: \\"Johannes soll sein Name sein.\\" So wurden ihm Mund und Zunge geöffnet (Lk 1,63-64). Dieser Dämon war also nicht nur taub, sondern auch stumm, was bedeutet, dass er verstummt war. In knappen, aber prägnanten Worten schildert der gottesfürchtige Matthäus beide Leiden: die Taubheit mit dem Wort \\"stumm\\" und die Stummheit sowie die Verantwortung für das Leiden mit den Worten: \\"Und ich trieb den Dämon aus, und er sprach zu dem Stummen.\\" Dies zeigt, dass der Dämon sowohl die Zunge als auch das Gehör dieses Mannes gefangen hielt. Als der Dämon ausgetrieben wurde, konnte der \\"Stumme\\" erneut sprechen. Derselbe gebundene Mann wurde zu einem anderen Zeitpunkt von Jesus geheilt, als dieser sagte: \\"O stumme und taube Seele! Ich befehle dir, fahr aus ihm aus und kehre nicht zurück\\" (Mk 9,25). Zudem zeigen wir, dass diejenigen, die den Verlockungen des Teufels folgen und durch Sünde und Gleichgültigkeit seine Knechte werden, ebenfalls taub und stumm sind. Sie sind taub, weil sie das Wort des Herrn nicht hören, und stumm, weil sie nichts von Gerechtigkeit und Tugend sprechen können. Diese Wunder hatten zwar die Kraft, alle, die sie sahen, davon zu überzeugen, dass er der wahre Gott ist, aber während einige darüber staunten, verurteilten andere ihn und lästerten ihn. Matthäus 9:33-34 sagt: \\"Das hat man in Israel noch nie gesehen.\\" Die Pharisäer jedoch sagten: \\"Er treibt die Dämonen mit Hilfe des Fürsten der Dämonen aus.\\" Das Volk erblickte die Wunder mit Staunen, während die Pharisäer ihn verurteilten. Das Volk sprach gerecht und wahrhaftig: Niemals, so sagten sie, seien solche Wunder im Volk Israel geschehen. Und tatsächlich: Obwohl die Propheten Wunder vollbrachten, insbesondere Mose, Elia und Elisa, tat keiner von ihnen solche Wunder wie Jesus Christus. Die Propheten wirkten Wunder durch Gebet zu Gott, während Jesus Christus dies befahl; die Propheten handelten in der Gnade Gottes, Jesus Christus in Macht und Autorität. Jeder Prophet tat einige Wunder, Jesus Christus aber vollbrachte alle Arten von Wundern. Die Pharisäer fällten ungerechte und falsche Urteile. Sie behaupten, Jesus treibe die Dämonen mit der Kraft des Fürsten der Dämonen aus; wenn Satan aber Satan austreibt, wird sein Reich sicher geteilt und seine Macht letztendlich zerstört. So hat der Gottmensch in gerechter und gottesfürchtiger Weise den Pharisäern und Schriftgelehrten das Wort verklemmt (Mt. 12,24; Mk. 3,22; Lk. 11,18). Doch warum urteilt das einfache Volk, das nicht gelehrt ist, gerechter als die Lehrer, also die Pharisäer? Weil der Neid die Gedanken sowohl der Gelehrten als auch der weniger gebildeten Menschen verwirrt. Diejenigen, die nicht im Neid verstrickt sind, fällen gerechte Urteile, während die vom Neid getäuschten Pharisäer unklare und ungerechte Urteile sprechen. Warum hat der Heilbringer auf die Ungerechtigkeit und Lästerung der Pharisäer nicht geantwortet? Weil er, wie wir zuvor gesagt haben, in anderen Fällen nicht geantwortet hat; doch jetzt, da er sich beeilte zu predigen, ließ er seine eigenen Taten beiseite, um ihre Lästerungen zu entlarven."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Ein Mann, der stumm und von einem bösen Geist besessen war, wurde ihm vorgebracht. Diese Stummheit war nicht normal, sondern resultierte aus dem Einfluss des bösen Geistes, weshalb andere ihn zu Jesus brachten. Aus eigenem Antrieb konnte er nicht um Hilfe bitten, da der Dämon seine Zunge gefesselt hatte. Daher erwartete Christus keinen Glauben von ihm, sondern heilte ihn unmittelbar."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Als sie herauskamen, berichtete Matthäus, dass sie einen Mann zu ihm brachten, der stumm und sprachlos war. Es gibt natürliche Stummheit, die manchmal durch Unfälle verursacht wird, welche die Sprachorgane schädigen. Doch diese Erkrankung, wie der heilige Chrysostomus betont, war unnatürlich und resultierte aus dämonischer Böswilligkeit. Daher war es nötig, dass der Besessene von anderen zu Jesus gebracht wurde. Der Dämon hatte seine Zunge gefesselt, sowohl in Wort als auch in Geist; er war nicht in der Lage, selbst zu fragen oder durch andere um Hilfe zu bitten. Aus diesem Grund erkundigte sich der Herr nicht nach seinem Glauben, sondern heilte ihn sofort, entsprechend dem Glauben derjenigen, die ihn zu ihm führten."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Sobald die sehenden Männer das Haus verlassen hatten, in dem Jesus verweilte, führten sie einen Stummen zu ihm, der ebenfalls von bösartigen Geistern geplagt war. Der Dämon, der über diesen Stummen herrschte, war nicht in der Lage, ihn zum Sprechen zu bringen, sodass der Stumme weiterhin schweigsam blieb. Dies belegt, dass der Widersacher keine Autorität besitzt, um Wunder zu vollbringen, und dass die vom Bösen Geplagten nicht tatsächlich stumm sind. Oft äußern sie zwar das, was die bösen Geister ihnen eingeben, doch sie sprechen aus eigenem Antrieb (vgl. (((Matthäus 8:29))))."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nachdem die Blinden weggegangen waren, wurde dem Herrn ein besessener Mann gebracht, dessen Zunge von einem unreineren Geist gefesselt war. Da dieser arme Mann nicht in der Lage war zu sprechen, konnte er weder selbst um Heilung bitten noch dies durch andere tun, weshalb Jesus Christus ihn nicht nach seinem Glauben fragte und ihn sofort heilte. Solche Wunder, die durch ein Wort oder eine einfache Berührung getan wurden, erfüllten das Volk mit Staunen: Nie zuvor war etwas Derartiges in Israel geschehen. \\"Das Volk stellte Christus über die Propheten und Patriarchen, denn er heilte mit Vollmacht und nicht wie sie durch Gebet\\" (der selige Theophylakt)."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Vom Haus des Jairus führte Jesus Christus seinen Weg zu dem Haus in Kapernaum, wo er einen ständigen Aufenthalt hatte; vermutlich handelte es sich um das Zuhause von Simon Petrus. Während er durch die Straßen der Stadt ging, folgten ihm zwei blinde Männer und riefen: \\"Erbarme dich unser, Jesus, Sohn Davids\\". Diese blinden Männer blieben hartnäckig und kamen schließlich in das Haus, wo sie sich erneut an ihn wandten und ihn inständig anflehten. Der Herr fragte sie: \\"Glaubt ihr, dass ich das tun kann?\\" Sie antworteten: \\"Ja, Herr!\\" Daraufhin berührte der Herr ihre Augen und sprach: \\"Nach eurem Glauben soll es euch geschehen.\\" Sofort erlangten sie ihr Augenlicht. Kaum hatten die geheilten Blinden das Haus verlassen, in dem der Heiland verweilte, brachten sie einen von einem bösen Geist Besessenen zu ihm, der durch die dunkle Gewalt des Dämons stumm war. Der Herr heilte auch diesen Menschen und trieb den bösen Geist aus, sodass der Stumme wieder sprechen konnte. So endete einer der vielen herausfordernden Tage im Leben des Herrn, der zunächst mit einer Reise zur östlichen Küste des Meeres ins Land der Gadarenes begann."}]}
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