Erklärung für:

Matthäusevangelium

9

:

23

Und als Jesus in das Haus des Vorstehers kam und die Pfeifer und die lärmende Volksmenge sah,

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Bis heute liegt das Mädchen verstorben im Haus des Fürsten, während diejenigen, die sich als Lehrer präsentieren, auf den Instrumenten spielen und das Trauergesang anstimmen. Die Versammlung der Juden stellt demnach keine Gemeinschaft der Gläubigen dar, sondern eine Gruppe, die Unordnung hervorruft."},{"author-name":"Ambrosius von Mailand","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88871ceef8c96e0998cd0_Ambrose%20of%20Milan.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Jeder, der keinen Glauben hat, wird verspottet. Diejenigen, die sich ihrer Bedeutungslosigkeit bewusst sind, sollen um ihre Verstorbenen trauern! Wo der Glaube an die Auferstehung verwurzelt ist, zeigt sich nicht der Tod, sondern die Friedenstiftung. Die Aussagen des Evangeliums nach Matthäus belegen, dass es im Haus des Vorstehers der Synagoge viele Flötenspieler und eine lärmende Menge gab, siehe: Matthäus 9:23. Traditionell wurden Flötenspieler eingeladen, um das Klagen und Weinen zu fördern, damit die Synagoge nicht in die trübe Melodie des Gesetzes und des Buchstabens verfallen konnte, sondern geistlich Freude empfand."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Da die Tochter des Anführers ledig war, wurde ihr mit Hochzeitsharmonien die Ehre erwiesen, wie es die Regel vorsieht."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"In Zeiten von Unglück war es Brauch, Weisen herbeizurufen, um die Trauer zu unterstützen. Markus erwähnt dies in seinem Bericht. Siehe Markus 5:35ff."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Im Osten war es üblich, dass die Trauernden im Zusammenhang mit dem Verlust eines geliebten Menschen den Körper ritzen, sich Haare ausreißen und mit speziellen Klageliedern weinen (Jer. 9:17, Jer. 16:6, 7, Hes. 24:17). Angehörige und Freunde beschränkten sich nicht nur auf den Ausdruck ihrer Trauer, sondern engagierten auch professionelle Trauernde (Jer. 9:20, Am. 5:16). In den Klageliedern lobten sie in der Regel die Vorzüge des Verstorbenen wie Schönheit, Stärke und Talente, während sie klagend fragten, weshalb er seine Familie und Freunde verlassen habe. Oft wurde diese Klage von dem Spiel eines oder mehrerer Musikinstrumente, wie Flöten, begleitet. Bei einfachen Verstorbenen dauerte die Trauerzeit acht Tage, während bei bedeutenden Persönlichkeiten die Klage einen Monat in Anspruch nahm. Die Trauernden weinten nicht nur im Haus des Verstorbenen, sondern begaben sich auch zum Grab, wo die Atmosphäre von Weinen und Klagen erfüllt war. Den Juden war es gesetzlich untersagt (Dtn. 14:1), ihren Körper zu verletzen oder sich die Haare oder Augenbrauen auszurupfen; ihre Trauer drückten sie durch Rufe, Klagen, Musik, das Bedecken des Kinns mit den Kleidern und das Zerreißen ihrer Gewänder aus. Sie hörten auf, sich zu waschen und zu salben, und streuten Asche oder Staub über ihr Haupt oder Gesicht (Hiob 1:19, Hiob 2:12, 2 Samuel 1:2-4, 2 Samuel 14:2, 2 Samuel 15:30, Markus 14:63 usw.). \\n\\nDie Menge, die oft aus Trauernden, Freunden von Jairus und anderen Zuschauern bestand, erlebte eine gewisse Verwirrung aufgrund des Weinens, Schreiens, Klagen und der Musik, verstärkt durch die Erwartung eines außergewöhnlichen Ereignisses. \\n\\nWenn Christus sagt: \\"Nicht tot, sondern schlafend\\", ist es nicht gerechtfertigt, daraus zu schließen, dass das Mädchen tatsächlich nicht gestorben sei, sondern nur ein sogenanntes Hinscheiden erlebt habe. Diese Auslegung widerspricht sowohl der Erzählung des Evangelisten als auch dem Wesen Jesu. Bei einer anderen Gelegenheit bezeichnete der Herr den Tod – den echten Tod – als Schlaf (Joh 11,11), und die Apostel sprechen von Verstorbenen als schlafend (Apg 7,60; 2 Petr 3,4; 1 Kor 15,6.18; 1 Thess 4,13-15). Hier bezeichnet Christus den Schlaf nicht als eine Form des Schlafes, sondern als den wahren Tod des Mädchens. Dies drückt die Vorstellung aus, dass der Körper zwar beim Tod das Leben verliert, die Seele jedoch nicht stirbt und die Fähigkeit hat, den Körper wieder zu beleben, wodurch der Mensch wie aus einem Schlaf erwacht."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Als Jesus das Haus des Verstorbenen erreichte, verharrte er vor der Tür und wies die Menge an, ihm nicht zu folgen. Er trat nur mit dem Vater des Toten sowie den drei Aposteln, die ihm am engsten vertraut waren – Petrus, Jakobus und Johannes – in das Haus ein. Dort beobachtete er die Trauergemeinde und die Leute in Aufruhr, eine lärmende Schar von untätigen Zuschauern um den Verstorbenen."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Auferweckung der Tochter des Jairus\\n\\nDie Heilung der blutenden Frau brachte die Reise Jesu zum Stillstand. Zu dieser Zeit erlag die Tochter des Jairus dem Tod, und jemand kam, um ihm mitzuteilen, dass er den Meister nicht weiter stören solle. Es ist vorbei! - dachte der betroffene Jairus. Er hatte gehofft, dass Jesus seine Tochter befreien würde; die Heilung einer schwer erkrankten Frau vor seinen Augen hatte ihm dabei Zuversicht geschenkt, doch nun schien jede Hoffnung dahin. Seine einzige Tochter war gestorben und konnte nicht mehr wiederhergestellt werden. Als Jesus die Trauer des leidenden Vaters wahrnahm, spendete er ihm Trost und sprach: \\"Fürchte dich nicht, glaube nur, und sie wird gerettet werden.\\" Jairus verstand diese Worte nicht, denn obwohl Jesus viele Kranke geheilt hatte, hatte er bisher noch niemanden vom Tod erweckt. Stumm folgte Jairus Jesus. Die Menschenmenge folgte ihnen, gespannt, was Jesus mit den Verstorbenen tun würde, die nicht geheilt werden konnten. Im jüdischen Brauch war es nicht üblich, dass die Angehörigen des Verstorbenen sich alleine mit ihrem Verlust beschäftigten; stattdessen beauftragten sie Trauerbegleiter, die ihren Dienst professionell ausübten. Oft wurde die Trauer durch das Spiel von Musikinstrumenten begleitet. In dem Haus, wo der Verstorbene lag, herrschten, besonders bei wohlhabenden Familien, untröstliches Weinen, verzweifelte Schreie und klagende Musik, meist von Flöten. Als Jesus sich dem Haus des Jairus näherte, wahrte er die Pfeifer und die Menschen, die in Aufruhr waren, weinend und laut schreiend (Markus 5,38); überall war Klage und Trauer (Lukas 8,52)."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Vorfall muss eine gewisse Verzögerung verursacht haben, und für Jairus war jeder Moment von großer Bedeutung. Er war jedoch nicht der einzige, der die Gnade des Heilandes suchte, und da er nicht klagte, zeigt dies, dass sein Leid ihn nicht zur Selbstsucht führte. In diesem Augenblick erschien ein Bote mit der Nachricht: \\"Ihre Tochter ist tot\\", und fügte offenbar mit einem Hauch von Unmut und Ironie hinzu: \\"Beunruhige den Meister nicht.\\" Diese Nachricht war zwar nicht an Jesus gerichtet, doch Er nahm sie wahr. Um dem verzweifelten Vater unnötige Qualen zu ersparen, sprach Er die einprägsamen Worte: \\"Fürchte dich nicht, glaube nur!\\" Kurz darauf gelangten sie zu seinem Haus, wo sie ein Durcheinander von angeheuerten Trauernden und Musikern vorfanden, die mit lautem Geschrei und Geschlagen an die Brust klagten und somit die stille Trauer und die stille Größe des Todes beleidigten."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Heilung der blutenden Frau hatte die Aufgabe, Jairus zu ermutigen und seinen Glauben an die göttliche Kraft des Herrn zu festigen. Während Jesus Christus noch seine letzten Worte an die Frau richtete, erreichte sie die traurige Nachricht aus dem Haus des Synagogenvorstehenden: Deine Tochter ist gestorben; was gibt es noch für den Meister zu tun? \\"Christus wollte, dass sie vom Tod des Mädchens überzeugt waren, damit sie nicht an ihrer Auferstehung zweifeln würden\\" (Johannes Chrysostomus). Als der Herr von ihrem Tod erfuhr, sagte er zum Vater: \\"Fürchte dich nicht, sondern glaube, und sie wird geheilt werden\\" (St. Athanasius von Alexandrien). \\"Er fordert den Glauben nicht, weil er auf die Hilfe anderer angewiesen ist, denn er ist der Herr und der Geber des Glaubens, sondern er möchte zeigen, dass er sich nicht heuchlerisch den Bitten beugt, sondern nur auf die hört, die glauben\\" (St. Athanasius von Alexandrien). Als er das Haus erreichte, fand er alle in großer Verwirrung, sah die Weinsänger und Trauernden und hörte das Weinen, Schluchzen und laute Klagen."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Jesus trat in das Haus des Jairus ein und erklärte den Anwesenden, dass das Mädchen nicht tot, sondern schliefe. Mit dieser Aussage prophezeite Christus einerseits die Auferstehung der Verstorbenen und betonte andererseits, dass der Tod nicht das absolute Ende des Lebens darstellt. Wenn der Körper stirbt, lebt der Mensch durch den Geist weiter, der ihn wieder zum Leben erwecken kann (vgl. Joh 11,11). Die Evangelisten machen deutlich, dass es sich bei der Tochter des Jairus um eine Auferstehung handelte und nicht nur um eine bloße Erweckung aus einem lethargischen Zustand. Dies wird besonders in Lukas’ Erzählung deutlich. Er berichtet, dass die Anwesenden im Haus über Jesu Bemerkung lachten, das Mädchen sei nicht tot, sondern schlafe, weil sie überzeugt waren, dass es verstorben war. Lukas vermerkt jedoch, dass als Jesus den Befehl erteilte: \\"Mädchen, steh auf!\\", ihr Geist zurückkehrte (was bedeutet, dass er zuvor für eine Weile vom Körper getrennt war).\\n\\nJesus ließ lediglich die Eltern des Mädchens sowie seine Jünger Petrus, Jakobus und Johannes in den Raum, da diese Zeugen einiger entscheidender Ereignisse im Leben des Herrn gewesen waren. Dennoch untersagte der Herr auch diesen Augenzeugen, jemandem von dem Geschehenen zu berichten (Markus, Lukas). Diese Zurückhaltung war notwendig, da eine rasche Bekanntmachung eines solch bedeutenden Wunders unerwünschte Folgen für Jesus haben könnte. Es hätte sowohl eine ungebremste Begeisterung für ihn bei den Menschen als auch eine gesteigerte Feindschaft bei den Schriftgelehrten und Pharisäern hervorrufen können. Zudem könnte dieses Verbot Jairus persönlich betreffen: Er sollte die Gelegenheit erhalten, in Ruhe über das Geschehene nachzudenken, um seinen Glauben an Jesus zu festigen. Bis zu diesem Ereignis war es hauptsächlich seine eigene Not, die ihn zu Jesus führte, und obwohl sein Glaube lebendig war, benötigte er noch mehr Festigkeit.\\n\\nTrotz des Verbots, das Wunder den unmittelbaren Augenzeugen mitzuteilen, verbreitete sich das Gerücht darüber im ganzen Land (Matthäus). Nachdem Jesus das Haus des Jairus verlassen hatte, sahen alle Anwesenden das Mädchen lebendig und wohlbehalten und verbreiteten die Nachricht. Da jedoch die direkten Augenzeugen, darunter die Eltern der auferweckten Tochter, in ein tiefes Schweigen verharrten, geschah die Verbreitung des Gerüchts eher behutsam. Dies führte dazu, dass die Informationen nicht die Intensität der ersten Berichte hatten und somit kaum einen starken Einfluss auf die Zuhörer ausüben konnten."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Eben hatte der Herr diese Worte geäußert, als die Nachricht an Jairus gelangte, dass seine Tochter verstorben sei. Doch Jesus spricht ihn an und sagt: Fürchte dich nicht, sondern vertraue darauf, dass ich sie wieder zum Leben erwecken kann. Er betritt das Haus, welches von Unruhe erfüllt ist. Solch ein Anblick könnte dem Glauben schaden. Der Herr versichert ihnen, dass das Mädchen nicht tot, sondern schläft; sie verspotteten ihn daraufhin. Er schickt sie alle fort und bleibt nur mit den Eltern und einigen seiner Jünger zurück. Er nimmt das Mädchen bei der Hand und ruft: „Das Mädchen steht auf“, und das Mädchen erhebt sich. Die Eltern erhalten den Auftrag, zu schweigen. Der Grund für das Schweigen lag in der Bedrohung, die von den Pharisäern und dem ungestümen Volk ausging. Nur durch diese privaten, vorübergehenden Gegebenheiten lässt sich verstehen, warum der Herr sich einmal öffentlich offenbarte und ein anderes Mal zurückhaltend war; hier befahl er zu schweigen, während er die Heilung der blutenden Frau öffentlich verkündete. Auch als er auf der anderen Seite des Sees von Gennesaret Dämonenbesessene heilte, forderte er, dass über ihn gepredigt werde."}]}

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