Erklärung für:

Matthäusevangelium

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:

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Niemand aber setzt einen Flicken von neuem Tuch auf ein altes Kleid; denn das Eingesetzte reißt von dem Kleide ab, und der Riß wird ärger.

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Was hier ausgedrückt wird, ist Folgendes: Solange eine Person nicht aus neuem Geist geboren wurde und nachdem sie den alten Menschen hinter sich gelassen hat, in meinen Leiden mit dem neuen bekleidet wird, kann sie die strengeren Vorschriften des Fastens und der Enthaltsamkeit nicht ertragen. Dies geschieht, um zu verhindern, dass sie durch übermäßige Enthaltsamkeit im Glauben strauchelt, den sie möglicherweise noch hat. Als Beispiele dienen der alte und der neue Blasebalg sowie das Kleidungsstück. Das neue Gewand und der neue Wein stehen symbolisch für die Gebote des Evangeliums, die die Juden nicht ertragen können, damit der Riss nicht größer wird. Genau dies beabsichtigten die Galater, indem sie die Gebote des Gesetzes mit dem Evangelium vermischen und neuen Wein in alte Schläuche gießen wollten. Doch der Apostel wandte sich an sie und sagte: \\"O törichte Galater, wer hat euch verführt, der Wahrheit nicht zu gehorchen?\\" (Gal. 3:1). Somit sollte das Wort des Evangeliums viel eher den Aposteln anvertraut werden als den Schriftgelehrten und Pharisäern, die nicht in der Lage waren, die Reinheit der Gebote Christi zu wahren. Es ist tatsächlich eine andere Angelegenheit, ob eine keusche Seele rein ist, die nicht von einem ursprünglichen Laster betroffen ist, oder ob eine Seele unrein ist, die durch viele Sünden und die Anziehung der Begierde verdorben wurde."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Heiland untermauert seine Aussagen durch allgemeine Belege. Der Inhalt seiner Worte deutet darauf hin, dass die Jünger noch nicht gefestigt waren und mehr Geduld benötigten; sie waren im Geiste noch nicht erneuert, und in ihrem gegenwärtigen Zustand sollten ihnen keine strengen Gebote auferlegt werden. Mit dieser Botschaft gab er seinen Jüngern ein Prinzip und eine Orientierung, dass sie, selbst wenn sie alle Bewohner des Universums zu ihrem Dienst einladen, diese mit großer Milde behandeln sollten."},{"author-name":"Petrus Chrysologus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896c8505740d15218d3ed_Peter%20Chrysologus.png","category":"Christliche Autoren","century":5,"exegesis-text":"Der Herr erklärt, dass die Gewänder des alten Gesetzes durch die jüdischen Lehren abgetragen, durch Emotionen ausgefranst, durch Streitigkeiten zerrissen und durch unehrenhafte Handlungen beschädigt wurden. Ein Stück ungebleichter Stoff bezeichnet er als die kostbare Botschaft des Evangeliums. Beachten Sie jedoch den Fleck: Er ist nicht Teil des Risses, sondern gehört zum Anfang des Gewebes. Das königliche Gewand wurde aus \\"der Wolle Christi\\" gewebt, jener Wolle, die vom Lamm Gottes stammt, welches die Sünden der Welt hinwegnimmt (Johannes 1,29). Das königliche Gewand wurde gewebt, und das Blut des Leidens verlieh ihm einen purpurroten Glanz."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Er erklärt, dass die Jünger noch nicht in der Stärke gefestigt sind und für ihre Unzulänglichkeiten Verständnis nötig haben. Die Last der Gebote soll nicht auf ihnen lasten. Gleichzeitig lehrt er sie, dass sie, wenn sie das Evangelium verkünden, ebenfalls Barmherzigkeit zeigen sollen. So wird das Fasten als ein frischer Ansatz und neuer Geist betrachtet, während die alten Gewohnheiten und Traditionen die Unvollkommenheit der Jünger repräsentieren."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Um zu verdeutlichen, dass er den Jüngern, die noch gebrechlich sind, nicht die Belastung des Fastens auferlegen möchte, illustriert er dies durch ein Gleichnis und spricht: Niemand, der ein altes und zerschlissenes Kleidungsstück reparieren will, fügt dem alten Stück neues ungebleichtes Gewebe hinzu. Er ergänzt auch die Erklärung: Das Abreißen, also die Unversehrtheit des ungebleichten Stoffes, der hart und steif ist, wird so viel vom alten Kleid zerstören, wie es mit ihm in Berührung kommt, und das Loch wird dadurch größer. Daher beabsichtige ich, die Schwäche der Jünger zu heilen und lege ihnen nicht die Strenge und Last des Fastens auf, damit sie nicht noch weiter geschwächt werden, weil sie das, was ihnen auferlegt wird, nicht ertragen können. Vielmehr nehme ich ihre Schwachheit an, bis sie durch den Heiligen Geist erneuert werden."},{"author-name":"Ivanov A.V.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88db13197efab881aa332_Ivanov%20A.V..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Ein neuer Flicken auf einem alten Gewand steht für die Einführung einer neuen christlichen Lehre, die nicht mit den veralteten Ritualen des Alten Testaments vermischt werden kann. Wäre diese Lehre daran angeknüpft worden, hätte sie das Ritual zerfetzt – deshalb entschied sich Christus, es in seiner Botschaft zu verwerfen. Die neuen Weinschläuche sind die Jünger Christi, die die Botschaft des Glaubens verkörpern und verbreiten. Die Jünger Johannes und die Pharisäer, die im Glauben an äußerliche Mittel zur Erlösung aufgewachsen waren, waren nicht in der Lage, das Werk Christi zu tragen. Jesus Christus wählte stattdessen neue Weinschläuche – Jünger, die von den veralteten Lehren der Pharisäer unabhängig waren. Matthäus, der ehemalige Zöllner, wird zu einem solchen Träger dieser neuen Botschaft."},{"author-name":"Theophan der Einsiedler","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8983a6e0f4c3aecaae3fc_Theophan%20the%20Recluse.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Niemand näht ungeblichtes Material auf alte Gewänder, noch füllt er frischen Wein in gebrauchte Schläuche. Was möchte der Heiland mit diesem Bild vermitteln? Durch diese Vergleiche verdeutlichte der Herr, dass strenge Handlungen ohne den Geist des wahren Lebens dem moralischen Gefüge wenig nützen, sondern vielmehr Chaos und Verderben hervorrufen. Dem Bußfertigen wird die Gnade zuteil, die in ihm den Willen formt, dem Herrn zu dienen, ohne sich um sein eigenes Wohl zu scheren. Für den, der eine solche Entschlossenheit hat, sind alle Taten gut. Fehlt es ihm jedoch an dieser Entschlossenheit, wird er, selbst wenn er strenges Fasten praktiziert, bald aufgeben, was dazu führen kann, dass sein Leben danach noch leidvoller wird."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Um die Schwäche seiner Jünger zu verdeutlichen, fügte er hinzu: Niemand sollte einem alten Gewand eine neue Verpflichtung auferlegen, denn das neue Gewand wird von dem alten abgerissen, wodurch die Lücke noch größer wird. Meine Jünger sind noch nicht im Geist erneuert, daher sollten sie keine schweren Anforderungen gestellt bekommen; sie benötigen Nachsicht und leichte Bürden. Mit dieser Aussage erteilte er seinen Jüngern eine wichtige Lehre, sodass sie, wenn sie das Evangelium verkünden, Nachsicht walten lassen und nicht sofort strenge Vorschriften einführen. Er forderte seine Jünger nicht zum Fasten auf, nicht um den Leib zu erfreuen, sondern aus einer uneigennützigen Perspektive, was er in den nachfolgenden zwei Beispielen, die direkt aus dem Alltagsleben stammen, näher erläuterte:"},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"„Niemand reiße ein Stück von einem alten Kleidungsstück“ usw.: Wenn ein Kleidungsstück stark abgenutzt ist und ein Riss aufgetreten ist, ist es weiser, ein Flicken aus dem gleichen abgetragenen Stoff auf die beschädigte Stelle zu nähen, anstatt einen neuen, festen Stoff zu verwenden; andernfalls könnte sich der neue Stoff lösen und der Riss vergrößert sich. Der neue, feste Flicken symbolisiert hier das Fasten, während das alte Kleidungsstück für die Schwäche oder Unvollkommenheit der Jünger steht. Der grundlegende Gedanke dieser Einleitung ist: „Die Jünger sind noch nicht gefestigt und benötigen mehr Nachsicht; sie sind im Geiste noch nicht erneuert worden; in ihrem derzeitigen Zustand ist es nicht angebracht, ihnen strenge Gebote aufzuerlegen“ (Chrysostomus)."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Als Jesus äußerte, dass es für seine Jünger noch nicht an der Zeit sei zu fasten, verwies er darauf, dass man keine alten Gewänder mit neuen Stoffstücken reparieren und dass man jungen Wein nicht in einen alten Weinschlauch gießen sollte. Diese Aussagen berühren die grundlegende Frage nach der Vereinbarkeit seiner Lehre mit der strikten Einhaltung der jüdischen Gesetze und der Traditionen der Ältesten, die als das Gesetz angesehen wurden. Der Apostel Paulus behandelt in seinem Brief an die Galater diese wichtige Thematik und trägt dazu bei, das Gleichnis von den alten Gewändern und Weinschläuchen besser zu verstehen. Er kritisiert den Apostel Petrus dafür, dass dieser von heidnischen Bekehrten verlangt, die jüdischen Gesetze zu befolgen, während er selbst diese nicht einhält. Paulus macht deutlich, dass niemand durch die Werke des Gesetzes gerettet werden kann, sondern dass die Errettung allein durch den Glauben an Jesus Christus und durch seine Gebote geschieht; sollte man annehmen, dass das Gesetz zur Rechtfertigung führt, dann wäre der Tod Christi vergebens (siehe Galater 2,16-21). \\n\\nJohannes Chrysostomus erklärt hierzu: „Beachtet die Worte des Paulus, der warnt, dass das Halten des Gesetzes das Evangelium unterminiert.... Wer das Gesetz in Anspruch nimmt, muss das gesamte Gesetz erfüllen; wird jedoch nur ein Teil des Gesetzes gefordert, so ist die Rechtfertigung durch den Glauben in Gefahr. Wenn ihr den Sabbat haltet, warum lasst ihr euch dann nicht beschneiden? Und wenn ihr beschnitten seid, warum bringt ihr dann keine Opfer? Man kann das Gesetz nicht nur teilweise beachten. Wer fürchtet, wegen der Übertretung eines Teils des Gesetzes bestraft zu werden, sollte umso mehr um die Übertretung des gesamten Gesetzes besorgt sein. Ist es notwendig, das ganze Gesetz zu befolgen, muss man Christus ablehnen oder ihm nachfolgen und selbst zum Gesetzesbrecher werden, wobei Christus dann zum Schuldigen der Übertretung wird, da er selbst die Erfüllung des Gesetzes gestattet und befohlen hat“ (Johannes Chrysostomus, Kommentar zum Galaterbrief, 2,6). \\n\\nNach dieser Erklärung kehren wir zu Jesu Gleichnis zurück. Die Pharisäer warfen den Jüngern häufig vor, die Gesetze nicht zu befolgen, etwa beim Rupfen von Ähren am Sabbat oder beim Essen mit unreinen Händen; doch stets verteidigte Christus sie. Auch jetzt rechtfertigte er seine Jünger, als die Pharisäer sie zusammen mit den Jüngern Johannes' wegen des Nichtfastens kritisierten. Doch diesmal beschränkte sich der Herr nicht nur auf eine Verteidigung, sondern äußerte auch seine Überzeugung über die Unvereinbarkeit seiner Lehre mit der strikten Befolgung der jüdischen Vorschriften. Dies tat er in einem Gleichnis, dessen Auslegung unterschiedlich gedeutet werden kann. Es ist ungewiss, wie die Pharisäer das Gleichnis verstanden. Aus der Perspektive des Apostels Paulus und von Johannes Chrysostomus sollte es jedoch wie folgt interpretiert werden: „Eure Ansprüche zwingen meine Jünger dazu, sich mit den alten Gewändern eurer Riten und den Traditionen der Ältesten zu bekleiden, während ich von ihnen verlange, die neuen Kleider der vergebenden Liebe anzuziehen. Ihr müsst verstehen, dass ihr kein neues Gewand anziehen könnt, ohne das alte abzulegen. Es ist unmöglich, das veraltete Gewand zu flicken, indem man Stücke aus dem neuen entnimmt; dies wird das alte nicht reparieren, sondern nur zerstören, während das neue leidet. Ihr wisst auch, dass man jungen Wein nicht in alte Weinschläuche gießen kann, da diese nicht für ihn geeignet sind. Erlaubt meinen Jüngern also, neue Gefäße zu werden, um meine Lehre zu empfangen und die alten abzulegen. Auch wenn sie noch nicht vollkommen vom Geist meiner Lehre erfüllt sind, so haben sie dennoch die Vorzüge dieser Lehre im Vergleich zu eurer wahrgenommen; wie jemand nach dem Genuss guten Weins keinen schlechten Wein mehr trinken möchte, so werden sie, nachdem sie mir gefolgt sind, nicht zu euch zurückkehren.“ \\n\\nDer Satz „Niemand, der alten Wein getrunken hat, verlangt sofort nach jungem Wein“ (Lk 5,39) scheint zu widersprechen, was über alte Gewänder gesagt wird. Doch dieser scheinbare Widerspruch löst sich auf, wenn wir bedenken, dass alter Wein als gut und junger Wein als minderwertig betrachtet wird. Wenn wir die fraglichen Worte im Gleichnis durch klarere ersetzen, wird die eigentliche Bedeutung deutlicher: Niemand, der guten Wein genossen hat, wird sofort schlechten Wein wollen."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Er drängte seine Jünger nicht zu einem Fasten, wie es der heilige Johannes Chrysostomus äußert, „nicht um den Bedürfnissen des Körpers gerecht zu werden, sondern gemäß seiner besonderen Anweisung“. Dies erläutert er in den nachfolgenden Gleichnissen, die aus dem Alltagsleben stammen. Niemand fügt ein ungebleichtes Stück Stoff an ein altes Gewand an; niemand kombiniert das neue Gewand mit dem alten, denn das neue Gewand wird sich nicht mit dem alten vereinen; das neue wird das Ende des alten annehmen und prahlerisch sein. Auch darf neuer Wein nicht in alte Schläuche gegossen werden; denn wenn jemand neuen Wein in alte Schläuche füllt, wird der Wein überlaufen und die Schläuche werden verderben; jedoch bleibt der neue Wein in neuen Schläuchen erhalten, und beide werden bestehen. Zudem wird niemand, der den alten Wein genossen hat, den neuen begehren, da er sagt: „Der alte Wein ist besser.“ Die Jünger sind noch nicht so gefestigt, dass man ihnen strenge Vorschriften auferlegen kann; sie benötigen eher nachsichtige und leichte Anforderungen. Das neue strenge Fasten und neuer Wein stehen für das Fasten, während alte Gewänder und alte Schläuche die Unzulänglichkeit der Jünger symbolisieren (Bl. Theophylact). Das strenge asketische Leben, mit dem die Jünger des Johannes vertraut waren, wäre für die Jünger des Herrn, die im Geiste nicht erneuert und noch nicht gefestigt waren, das Gleiche wie ein neuer Flicken auf einem alten, abgetragenen Gewand oder neuer Wein in alten Schläuchen, oder der minderwertigste Wein nach dem besten: all das ist unklug und nicht hilfreich. Matthäus, der Zöllner, gab all seinen Besitz auf und folgte Christus nach und wurde geehrt, einer der zwölf auserwählten Apostel zu sein. Gemeinsam mit den anderen Jüngern des Herrn begleitete er ihn auf seinen Reisen durch Galiläa und Judäa, hörte seine göttliche Lehre, erlebte seine zahlreichen Wunder, zog umher und predigte, wurde Zeuge der Leiden am Kreuz, des kostbaren Opfers des Erlösers und seiner glorreichen Himmelfahrt. Nach der Himmelfahrt des Herrn und dem Herabkommen des Heiligen Geistes auf die Apostel verkündete der heilige Matthäus acht Jahre lang in Palästina und setzte seine Reise mit der Botschaft durch Syrien, Mödien, Persien und Parthien fort. Bevor er Jerusalem verließ, verfasste er das Evangelium. Der heilige Apostel Matthäus schloss seine predigende Tätigkeit mit dem Märtyrertod in Äthiopien ab. Ihm wurde Hexerei vorgeworfen, und er wurde mit dem Gesicht nach unten von Holz scheitern bedeckt und angezündet. Als das Feuer entbrannte, erkannten alle, dass das Feuer der Heiligen Seele nichts antun konnte. Daraufhin füllten sie Reisig ins Feuer, übergossen es mit Teer und stellten zwölf Götzenbilder um das Feuer auf. Die Flammen schmolzen die Götzenbilder, während der Körper des heiligen Apostels unversehrt blieb. Als sie den heiligen Matthäus ehrfürchtig aus dem Feuer holen wollten, übergab er nach einem Gebet seine heilige Seele in die Hände Gottes."}]}

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