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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Denn was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind vergeben, oder zu sagen: Stehe auf und wandle?
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Es besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen dem Sagen und dem Handeln. Ob die Vergebung der Sünden des Gelähmten Wirklichkeit war, war nur dem bekannt, der sie gewährte. Die Auswirkungen der Worte „Steh auf und geh“ konnten sowohl von dem, der aufstand, als auch von den Zuschauern bezeugt werden. Ein körperliches Zeichen wird gesetzt, um die Gültigkeit des geistlichen Zeichens zu bekräftigen, denn es ist das Merkmal einer einzigen Macht, die sowohl die Fehlerhaftigkeiten der Seele als auch die des Körpers zu heilen vermag. Zudem werden wir überzeugt, dass viele körperliche Leiden ihren Ursprung in Sünden haben. Daher wird die Gesundheit sofort wiederhergestellt, sobald die Sünden vergeben sind, oder auch unabhängig davon: als ob die Ursache der Leiden aus dem Körper entfernt worden wäre."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Er heilt den Gelähmten, indem er den Schriftgelehrten fragt: \\"Was ist leichter zu sagen: 'Deine Sünden sind dir vergeben', oder 'Steh auf und wandere'?\\" Diese Aussage legt nahe, was dir leichter erscheint – den Körper von seiner Lähmung zu befreien oder die Seele von den Sünden zu erlösen? Offensichtlich ist die körperliche Heilung leichter. Da die Seele jedoch bedeutender ist als der Körper, stellt die Vergebung der Sünden eine weitaus größere Herausforderung dar als die Heilung des Körpers. Da die Heilung der Seele unsichtbar bleibt und die körperliche Heilung offensichtlich ist, fügt er der einen die andere hinzu, um das Unsichtbare durch das Sichtbare zu bekräftigen. So hat der Retter bereits durch seine Taten verdeutlicht, was Johannes später über ihn sagte: \\"Dieser nimmt die Sünden der Welt hinweg\\" (Joh 1,29).\\n\\nHiermit legt er einen weiteren Beweis für die Vergebungsfähigkeit vor. Die Vergebung der Sünden hat eine ungleich höhere Bedeutung als die Heilung des Körpers – und zwar so viel höher, wie die Seele über dem Körper steht. Während die Lähmung eine körperliche Krankheit darstellt, ist die Sünde eine seelische Erkrankung; obwohl die seelische Krankheit gravierender ist, bleibt sie unsichtbar, während die körperliche wahrnehmbar ist. Daher wählt er das Sichtbare, um das Unsichtbare zu belegen, und er möchte demonstrieren, dass er sich verständlicherweise ihrer Schwäche anpasst: \\"Was ist leichter zu sagen: Eure Sünden sind euch vergeben, oder zu sagen: Steht auf und geht?\\" Warum greift er hier auf das Offensichtliche zurück? Weil das Sichtbare den klarsten Beweis für das Unsichtbare dostellt. Deshalb heilte er den Gelähmten erst, nachdem er zu ihnen sagte: \\"Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat auf Erden, Sünden zu vergeben, sagte er zu dem Gelähmten: Steh auf, nimm dein Bett und geh in dein Haus\\" (Matthäus 9,6). Es ist, als würde er sagen: \\"Die Vergebung der Sünden ist das größere Zeichen, doch für euch füge ich das Sichtbare hinzu, da ihr es als Beweis für das Unsichtbare anerkennt.\\" Wie er den Hauptmann lobte, der sagte: \\"Herr, ich bin nicht würdig, dass du unter mein Dach kommst; aber sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund\\" (Matthäus 8,8). Er stärkte so seine Seele durch Lobpreis. Und so, wie er die Juden zurechtwies, die ihn wegen des Sabbats der Gesetzesübertretung beschuldigten, bewies er, dass er Autorität über das Gesetz hatte. Hier wird ebenfalls, als sie ihn beschuldigten, dass er \\"sich Gott gleich mache\\" und das verspräche, was allein dem Vater zusteht, deutlich, dass er durch sein Handeln zeigt, dass er nicht lästert. Indem er stichhaltige Beweise liefert, zeigt er, dass er dieselben Wunder vollbringen kann wie der Vater. Beachte, wie er demonstriert, dass das, was nur dem Vater zusteht, auch ihm gehört: Er hebt nicht nur den Gelähmten auf, sondern sagt auch: \\"damit ihr wisst, dass der Menschensohn auf Erden Vollmacht hat, Sünden zu vergeben.\\" So will und versucht er vor allem zu beweisen, dass er die gleiche Autorität wie der Vater besitzt."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Er weist sie zurecht und scheint zu sagen: \\"Ihr glaubt, ich handle blasphemisch, weil ich mir das Recht anmaße, Sünden zu vergeben, was in der Tat von erheblichem Gewicht ist. Ihr denkt, ich mache das, um mich selbst zu schützen, doch indem ich den Körper heile, beweise ich euch, dass ich auch die Seele heilen kann. Dieses Werk ist viel leichter, wird jedoch oft als schwieriger wahrgenommen. Zudem werde ich auch den großartigen Sündenerlass belegen, der für euch einfacher erscheint, weil er unsichtbar ist.\\""},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Da du, so spricht er, der Meinung bist, ich würde Gottes Name missbrauchen, indem ich Schuld vergeben kann, und dass ich mich gleichstelle mit dem Höchsten, antworte mir bitte, was leichter zu tun ist, das eine oder das andere? Beide Möglichkeiten waren für Gott machbar, hingegen für den Menschen unmöglich. Es ist Gott eigen, Sünden zu vergeben, ebenso wie den Gelähmten durch seine Kraft zu heilen und zu ermutigen. Und als sie schwiegen, da sie nicht wussten, welche der beiden Fragen leichter zu beantworten war, sagte er:"},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Als die Lehrer des Gesetzes hörten, wie Christus zu dem Gelähmten sprach: \\"Deine Sünden sind dir vergeben\\", kamen sie zu dem Schluss, dass er gotteslästerliche Äußerungen von sich gab. Jesus wollte jedoch verdeutlichen, dass ihm die Autorität und Macht zusteht, Sünden zu vergeben; zunächst offenbarte er seine göttliche Kraft, indem er das innere Geheimnis ihrer Herzen enthüllte. Daraufhin stellte er ihnen die Frage: \\"Schriftgelehrte\\", sagte er, \\"haltet ihr es für Gotteslästerung, wenn ich, ohne göttliche Vollmacht, zu dem Gelähmten sage: 'Deine Sünden sind dir vergeben'? Die Schriftgelehrten blieben sprachlos auf diese Herausforderung. Daraus lässt sich entnehmen, dass derjenige, der durch ein einziges Wort den Gelähmten, der reglos auf seinem Bett liegt, aufrichtet, göttliche Macht besitzt; und der, der solche göttliche Macht hat, kann auch die Sünden vergeben. Diese beiden Handlungen sind Resultate des einen Gottes. Die erste ist das Werk seiner Allmacht, die zweite das seiner grenzenlosen Barmherzigkeit. Da die Lehrer des Gesetzes keine Antwort auf die von Jesus Christus gestellte Frage hatten, offenbart er selbst in Wort und Tat:"},{"author-name":"Theophan der Einsiedler","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8983a6e0f4c3aecaae3fc_Theophan%20the%20Recluse.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Was ist einfacher zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben oder: Steh auf und geh? Warum stellt der Herr diese Frage? Der Herr sprach zu dem Gelähmten: Deine Sünden sind dir vergeben. Die Anwesenden, die dies hörten, waren verunsichert und sagten: Wer kann Sünden vergeben außer Gott? Der Erlöser hätte antworten können: „Ich bin Gott.“ Doch das wäre noch verführerischer gewesen. Stattdessen erfüllt er das Werk Gottes und lässt sie selbst die Konsequenzen erkennen. Er möchte, dass sie diese Tat in ihren Gedanken nachvollziehen. Er stellt zwei Werke nebeneinander: die Vergebung der Sünden durch sein Wort und die Heilung des Gelähmten durch dasselbe Wort, und fragt, welches dieser beiden Werke leichter zu vollbringen ist. Dass die Vergebung der Sünden ein göttliches Wirken ist, war ihnen bewusst, und auch die Heilung ist göttlich, zumindest im allgemeinen Verständnis: Indem er heilte, deutete er an, dass derjenige, der den Gelähmten mit einem Wort heilt, ebenso die Macht hat, Sünden zu vergeben."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"„Was ist einfacher zu sagen“, fuhr der Heiland fort, „deine Übeltaten sind dir vergeben, oder zu sagen: Steh auf und gehe? Was denkst du, was leichter ist: den Körper aus der Schwäche zu heilen oder die Seele von ihrer Last der Sünde zu befreien? Natürlich ist es leichter, den Körper zu heilen. Da die Heilung der Seele jedoch unsichtbar bleibt, während die Heilung des Körpers offensichtlich ist, haltet ihr meine Worte für geringwertig. Aber hier ist ein weiterer Beweis meiner göttlichen Autorität: Ich lege euch offen, was die geheimen Gedanken eurer Herzen betrifft. Bist du sprachlos? Bist du bereit, diese inneren Geheimnisse abzulehnen? Ich füge noch einen weiteren Beweis meiner Gottheit hinzu: Ich heile auch den Leib des Kranken. Dies ist gewiss geringer als die Heilung der Seele; der Körper wird durch die Kraft Gottes und der Heiligen wiederhergestellt, aber dieses Wunder ist deutlich sichtbarer: Überzeugt euch durch das Sichtbare vom Unsichtbaren. Durch das, was ich vor allen vollbringen werde, müsst ihr erkennen, dass ich nicht... Durch Unrecht (Philipper 2:6) nehme ich mir die Autorität, den Menschen ihre Sünden zu vergeben.“"},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Was könnte einfacher sein? Es ist nicht weniger einfach zu sagen: \\"Erhebe dich und geh\\", als zu verkünden: \\"Deine Übertretungen sind dir vergeben\\"; denn beide Äußerungen bedürfen derselben himmlischen Vollmacht. Der Kranke kann nur dann aufstehen und weitergehen, also geheilt werden, wenn die Wurzel seines Leidens, die Sünde, von ihm entfernt oder vergeben wurde. „Da jedoch die Heilung der Seele unsichtbar ist, die des Körpers aber offensichtlich, füge ich der erstgenannten auch die letztgenannte hinzu, die zwar geringer, aber erkennbarer ist, um durch sie das höhere Unsichtbare zu bestätigen“ (Zlat.)."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Um sie weiterhin zu erleuchten, stellte er die Frage: „Was ist einfacher zu sagen: 'Eure Sünden sind euch vergeben, das Grundproblem eurer Krankheit, und daher werdet ihr von nun an gesund sein?' oder direkt zu sagen: 'Steht auf und geht' (Lukas 5,23).\\" Wenn die göttliche Vollmacht zur Vergebung der Sünden erforderlich ist, dann ist diese gleiche Macht auch für die Heilung von Krankheiten notwendig, die die Kranken verlassen kann, nachdem das eigentliche Hindernis, nämlich die Vergebung der Sünden, beseitigt wurde."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herzträger erkannte ihre tiefsten Gedanken und sprach: „Warum hegt ihr solche Überlegungen in euren Herzen? Was ist einfacher – dem erkrankten Menschen zu verkünden: ‚Deine Sünden sind dir vergeben‘ oder zu ihm zu sagen: ‚Steh auf, nimm deine Bahre und gehe‘? Die Heilung der Seele – die Vergebung der Sünden – ist ein unsichtbares Wirken der Gnade Gottes, während die Heilung des Körpers eine sichtbare Manifestation der allmächtigen Kraft des Schöpfers darstellt.\\""}]}
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