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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Und als Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denket ihr Arges in euren Herzen?
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Herr, der ihre Gedanken wahrnahm, offenbarte sich als der Gott, der die verborgenen Aspekte des Herzens erkennt, und sprach in innerlicher Stille: „Mit derselben Herrlichkeit und Kraft, die es mir ermöglicht, eure Gedanken zu erkennen, kann ich auch die Menschen von ihrer Schuld erlösen. Ihr werdet selbst erkennen, was dem Gelähmten widerfahren muss.“"},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Durch die Heilung des Gelähmten leistet Jesus Christus einen bedeutenden Beweis für seine Göttlichkeit und seine Einsheit mit Gott dem Vater. Die Lehrer des Gesetzes behaupteten, die Autorität zur Vergabe von Sünden sei allein Gott vorbehalten. Doch Christus vergibt nicht nur Sünden, sondern offenbart auch eine weitere göttliche Eigenschaft: die Fähigkeit, die verborgensten Gedanken des Herzens zu erkennen. Diese Lehrer haben nicht ihre innersten Überlegungen offenbart, und es ist allein Gott vorbehalten, die Geheimnisse des Herzens zu kennen. Salomo sagt hierzu: „Du wägst die Herzen der Menschen“ (2. Chronik 6,30). Auch David bringt das zum Ausdruck: „Gott prüft die Herzen und die Gebärmütter“ (Psalm 7,10), und Jeremia erklärt: „Das Herz ist trügerisch über alles, und wer kann es erkennen?“ (Jeremia 17,9). Gott selbst sagt: „Der Mensch sieht auf das Äußere, aber der Herr sieht auf das Herz“ (1. Sam. 16,7). Weitere Stellen der Heiligen Schrift belegen, dass nur Gott die geheimen Gedanken kennt. Um zu zeigen, dass er mit Gott dem Vater gleich ist und um den Gedanken der Schriftgelehrten zu begegnen – die aus Angst vor dem Volk nicht wagten, ihre Überlegungen laut auszusprechen – offenbart er dies mit großer Sanftmut. Er fragt sie: „Warum denkt ihr Böses in euren Herzen?“ Der Gelähmte hätte aus Enttäuschung darüber, nicht selbst geheilt zu werden, Fragen aufwerfen können, aber er bleibt in der Hoffnung auf den Heiler still. Im Gegensatz dazu kritisieren die Schriftgelehrten aus Stolz und Neid die Heilungen Christi an anderen. Der Heiland tadelt sie, aber auf eine sanfte Weise. Sollte ihr erster Zweifel hinsichtlich seiner Göttlichkeit bestehen bleiben und seine Worte für leer erachtet werden, fügt er einen weiteren Beweis hinzu: „Ich offenbare eure Geheimnisse.“ \\n\\nChristus enthüllt ihre innersten Gedanken, um die Macht seiner Gottheit vorzuführen, indem er den Gelähmten heilt. Die Schrift bestätigt, dass es Gott allein eigen ist, die tiefsten Gedanken des Herzens zu kennen: „Du allein kennst das Herz aller Menschenkinder“ (1. Sam. 16,7). Siehst du, dass das Wort „allein“ hier nicht im Widerspruch zum Sohn steht? Denn wenn der Vater einzig die Herzen kennt, wie kann dann der Sohn die geheimsten Gedanken der Seele erkennen? Der Evangelist sagt: „Er hatte es nicht nötig, dass jemand von den Menschen Zeugnis ablegte, denn er wusste selbst, was im Menschen war“ (Johannes 2,25). Paulus bringt zum Ausdruck, dass es Gott eigen ist, die Geheimnisse zu kennen, indem er erklärt: „Der die Herzen prüft“ (Römer 8,27). Wenn ich sage: „Der den Regen sendet“, weise ich auf Gott hin, und ebenso, wenn ich sage: „Der die Sonne aufgehen lässt“, beziehe ich mich durch die Tat selbst auf ihn, auch ohne den Namen Gott zu nennen. So drückt Paulus mit der Aussage „Er, der die Herzen prüft“ aus, dass es allein Gott zusteht, die Herzen zu prüfen. Hätte ein solcher Ausdruck nicht die gleiche Autorität wie der Name Gottes, hätte er nicht nur diesen Ausdruck verwendet. Wäre dies ein gemeinsamer Aspekt zwischen ihm und der Schöpfung, bliebe unklar, auf wen sich dies bezieht, und die Gemeinsamkeit würde Verwirrung stiften. Da diese Eigenschaft dem Vater zugeschrieben wird, gilt dies auch für den Sohn, was dessen Gleichheit mit dem Vater eindeutig offenbart."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Hier offenbart sich ein weiteres unbestreitbares Zeichen seiner Göttlichkeit und Gleichheit mit dem Vater: die Fähigkeit, die Gedanken der Herzen zu erkennen, welche allein Gott eigen ist. Denn es heißt geschrieben: \\"Du allein wiegst die Herzen der Menschenkinder\\" (2. Chron. 6,30); zudem: \\"Gott, der die Herzen und die Gebärmütter prüft\\" (Offb. 2,23); und an anderer Stelle: \\"Der Mensch sieht das Äußere, doch Gott schaut das Herz\\" (1. Sam. 16,7). Da sie dieses Zeichen nicht akzeptierten, da es ihnen als unmöglich erschien, führt er es mit Nachdruck an und bekräftigt damit auch die vorherige Aussage, als wollte er sagen: In der Tat, niemand kann Sünden vergeben, außer dem, der die Gedanken der Menschen kennt."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Betrachtet die Wesenszüge und den Charakter der Gottheit Jesu Christi! Nur Gott kennt die Gedanken der Menschen und allein er beurteilt die bösen sowie die guten Absichten unserer Herzen. Dies bestätigte Gott selbst durch den Propheten Jeremia, als er sprach: \\"Ich bin der Herr, der die Herzen prüft und die Gebärmütter versucht, um einem jeden zu vergelten nach seinen Wegen und nach der Frucht seiner Erfindungen\\" (Jeremia 17,10); und ebenfalls durch den Propheten und Psalmisten David: \\"O Gott, der Herzen und Schoß prüft\\" (Ps 7,10). Diese Wahrheiten erfüllen unser Herz mit Ehrfurcht und ermahnen uns dazu, uns nicht nur von schlechten Taten, sondern auch von bösen Gedanken fernzuhalten. Denn Jesus Christus, der wahre Gott, wusste um die Überlegungen der Schriftgelehrten und sprach zu ihnen: \\"Warum denkt ihr Böses und Lästerliches über mich? Nachdem er das gesagt hatte, offenbarte er ihre Gedanken und sagte:"},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Um aufzuzeigen, dass Er Gott ist, dem Vater gleich, offenbarte und enthüllte Er, was die Schriftgelehrten aus Angst vor den Menschen nur in ihrem Inneren für sich behielten. Auch hier zeigte der Herr bemerkenswerte Sanftmut: JESUS erkannte in Seinem Geist (Markus 2,8) ihre Gedanken und sagte: „Warum denkt ihr in euren Herzen Böses über mich, auch wenn ihr es nicht auszusprechen wagt? Ich weiß, dass ihr heimlich denkt: 'So einfach ist es, jemandem Vergebung zuzusprechen; sagt es jemandem, und euch werden die Sünden vergeben.' Aber wo ist der Beweis dafür, dass eure Sünden tatsächlich vergeben sind? Das ist das Werk Gottes, das den Menschen verborgen bleibt. Zeigt es uns nicht mit Worten, sondern mit Taten, dass Du das Recht hast, dies zu verkünden und dass Du nicht lügst, wenn Du die Befugnis zur Sündenvergebung beanspruchst. In Wahrheit kann niemand Sünden vergeben, außer dem, der die Gedanken der Menschen kennt. Wisse also, dass ich weiß, was in deinem Herzen ist.\\" Der heilige Philaret bemerkt dazu: „Überlege, was diese Offenbarung der Allwissenheit für diejenigen bedeutete, über die sie geäußert wurde. Sie mussten unsicher sein, ihre verwerflichen Gedanken vor den Menschen preiszugeben. Wie beschämt und erstaunt müssen sie gewesen sein, als das, was sie zu verbergen suchten, plötzlich ans Licht kam; als nicht nur ihre Gedanken offenbart wurden, sondern auch der erniedrigende Umstand, dass sie unehrlich und feige waren. Letztlich wurde durch die wundersamen Worte und Taten des Herrn Jesus offenbar, dass ihre Gedanken nicht nur niederträchtig, sondern auch verbrecherisch waren!“"},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Das Erkennen der innersten Gedanken und Gefühle der Menschen gehört ausschließlich dem Herrn (1. Chron. 28:9, Jer. 17:10, Apg. 2:23, Röm. 8:27). Diese Eigenschaft wird auch dem Erlöser zugeschrieben (Joh. 2:24-25). - Elend: Man hält mich für einen Lästerer, im Gegensatz zu dem leidenden Menschen und jenen, die ihn zu mir gebracht haben, die fest und aus vollem Herzen an mich glauben. - „In euren Herzen“: selbst wenn ihr es nicht in Worten äußert. Erkannt daher, dass ich weiß, was in euren Herzen vor sich geht; ich besitze die Allwissenheit, die allein Gott zusteht, ebenso die Autorität, Sünden zu vergeben. Wer die Allwissenheit hat, der hat auch die Vollmacht dazu."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Durch die Offenbarung ihrer Gedanken macht Jesus ihnen deutlich, dass er, da er über die Allwissenheit verfügt, die nur Gott zusteht, ebenso die Autorität besitzt, Sünden zu vergeben."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herzträger konnte die tiefsten Gedanken ihrer Herzen erkennen und fragte: \\"Warum hegt ihr solche Gedanken in eurem Herzen? Was ist einfacher - einem geschwächten Menschen zu sagen: 'Dir sind deine Sünden vergeben', oder zu sagen: 'Steh auf, nimm deine Bahre und geh'? Die Heilung der Seele, die Vergebung der Sünden, ist ein unsichtbares Wirken der göttlichen Gnade, während die Heilung des Körpers eine sichtbare Manifestation der allmächtigen Kraft des Schöpfers darstellt.\\""},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Wohnverhältnisse der Juden waren typischerweise so gestaltet, dass ein zentraler Innenhof von Wohnräumen umgeben war. Dieser Hof war meist offen, wurde jedoch bei ungünstigem Wetter mit Brettern, Leder oder Stoff abgedeckt. Die Dächer der Häuser waren flach; Treppen führten vom Hof oder von der Straße hinauf. Oft waren die Dächer benachbarter Häuser durch eine erlaubte Abgrenzung verbunden. Die Konstruktion der Dächer bestand in der Regel aus einer Schicht Schilfrohr, die mit Reisig bedeckt war, gefolgt von einer dichten Erdschicht, die vereinzelt Ziegel beinhaltete. Diese baulichen Gegebenheiten erlaubten es den Evangelisten, ihre Berichte unabhängig davon zu formulieren, ob Christus sich im Hof oder im Haus befand. In Markus 2,4 beschreibt E. Markus, dass diejenigen, die den Kranken trugen, sich der Mühe unterzogen, das Dach abzutragen (εξορυξαντες). Es kann angenommen werden, dass sie das Dach des betreffenden Hauses demontierten, indem sie den Zement, der die Ziegel verband, abbrachen, die Erde herausgruben und schließlich die Decke abnahmen. Die Trage, auf der der Kranke lag, war vermutlich leicht und mobil genug, dass der Geheilte sie selbst nutzen konnte, möglicherweise eine Art Filz, der für Ruhepausen und ähnliche Situationen geeignet war. Als Jesus den Glauben der Träger sah, sprach er zu dem Gelähmten: \\"Kind, deine Sünden sind dir vergeben.\\" Die anwesenden Pharisäer betrachteten diese Äußerung als Blasphemie, da nur Gott die Befugnis habe, Sünden zu erlassen. Christus entgegnete, dass es nicht einfacher sei, eine Krankheit zu heilen, als Sünden zu vergeben, und dass sie, wenn sie seine Fähigkeit zur Heilung anerkennen – was unvermeidlich war – auch seine Autorität zur Vergebung von Sünden erkennen müssten. Um den Pharisäern die Möglichkeit zu nehmen, an der Wahrheit seiner Aussage \\"Deine Sünden sind dir vergeben\\" zu zweifeln, befahl Christus dem Gelähmten: \\"Steh auf, nimm dein Bett und geh in dein Haus.\\" Die sofortige Wirkung dieser Aufforderung ließ die Pharisäer erkennen, dass seine Worte \\"Deine Sünden sind dir vergeben\\" ebenfalls wirksam waren. Die Formulierung \\"Menschensohn auf Erden\\" hat eine besondere Bedeutung, die auf die Göttlichkeit Gottes hinweist, wie sie im Sprachgebrauch der Pharisäer erscheint."}]}
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