Erklärung für:

Matthäusevangelium

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Denn auch ich bin ein Mensch unter Gewalt und habe Kriegsknechte unter mir; und ich sage zu diesem: Gehe hin, und er geht; und zu einem anderen: Komm, und er kommt; und zu meinem Knechte: Tue dieses, und er tut's.

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Er möchte verdeutlichen, dass der Herr nicht nur durch seine physische Präsenz, sondern auch durch das Handeln der Engel in der Lage ist, seine Absichten zu verwirklichen."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"In Anbetracht seiner Besorgnis, in der Demut eine ablehnende Haltung einzunehmen, äußerte er: \\"Ich bin ein Unteroffizier, doch ich habe Krieger unter meinem Kommando. Ich sage zu einem: Geh, und er geht; und zu einem anderen: Komm, und er kommt; und zu meinem Diener: Tu dies, und er tut es.\\" Einige mögen fragen, was es bedeutet, wenn der Hauptmann so denkt. Die entscheidende Frage ist jedoch: Hat Christus dies gutgeheißen und anerkannt? Du hast recht, es ist klug erwogen. Lassen wir uns dies näher betrachten, und wir werden hier Parallelen zu dem erleben, was dem Aussätzigen widerfuhr. Der Aussätzige sprach: \\"Wenn du willst,\\" und wir sind überzeugt von der Autorität des Heilands, nicht nur durch den Aussätzigen, sondern auch durch Christus selbst; denn er hat diese Sichtweise nicht nur nicht zurückgewiesen, sondern sogar durch ein überflüssiges Wort bekräftigt, indem er sagte: \\"Wenn ich will, werde ich gereinigt.\\" Auch hierbei ist es wichtig, zu prüfen, ob ähnliches geschehen ist. Tatsächlich werden wir feststellen, dass es hier das Gleiche ist. Es ist von großer Bedeutung, dass ein Nichtjude eine solch hohe Meinung von Christus hatte. Ich bin überzeugt, dass er die Heerscharen des Himmels vor Augen hatte, oder dass Krankheiten, der Tod und allem anderen Christus ebenso untergeordnet sind wie er den Soldaten. Daher sprach er: \\"Denn auch ich bin ein Mensch unter der Obrigkeit\\" – mit anderen Worten: \\"Du bist Gott, ich bin Mensch; ich unterstehe der Autorität, Du jedoch nicht. Wenn ich, als Mensch, der unter der Obrigkeit steht, solch eine Macht habe, dass niemand mir widerspricht, während ich befehle, was sie tun, selbst wenn die Befehle unterschiedlich sind (zu diesem sage ich: Geh, und er geht; zu jenen sage ich: Komm, und sie kommen), dann hast Du, der Du Gott bist und nicht unter der Obrigkeit stehst, noch viel mehr Kraft.\\" Besonders eindrücklich möchte er ihm klar machen, dass er dies nicht als gleichwertiges Beispiel, sondern als etwas weit Höheres vorstellt. Wenn ich, der ich mit den Untergebenen gleich bin und der Autorität unterliege, solch eine Macht habe, dann bist Du durch Deine unermessliche Autorität noch weit mächtiger. Einige jedoch lesen diese Worte so: Wenn ich ein Mensch bin, und teilen diese Aussage durch ein Zeichen, fügen sie hinzu: \\"Ich habe Soldaten unter mir, die mir unterstellt sind.\\" Achte jedoch darauf, wie klar er zeigt, dass Christus als Diener über den Tod herrscht und als Meister befiehlt. Wenn er sagt: \\"Geh, und er geht,\\" \\"Komm, und er kommt,\\" bringt er damit zum Ausdruck: Wenn du dem Tod den Befehl gibst, nicht zu dir zu kommen, wird er nicht erscheinen. Siehst du den Glauben, den er hatte? Er offenbarte bereits deutlich das, was später allen klar gemacht werden solle, dass Christus die Autorität über Leben und Tod besitzt und die Pforten der Hölle niederreißen und öffnen kann. Zudem spricht er nicht nur von Kriegern, sondern auch von Dienern, was auf einen größeren Gehorsam hinweist. Und obwohl sein Glaube so stark war, hielt er sich dennoch nicht für würdig."},{"author-name":"Johannes Cassianus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88e1dc7e78105e5ac80c2_John%20Cassian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Der vollkommene Verstand findet eine anschauliche Darstellung im Beispiel des Hauptmanns, wie es im Evangelium zu lesen ist. Seine Entschlossenheit und Standhaftigkeit zeigen sich darin, dass er nicht von jedem aufkommenden Gedanken abgelenkt wird, sondern nur die guten Gedanken zulässt und die schlechten mühelos vertreibt. Dies verdeutlicht er mit den Worten: \\"Denn auch ich bin ein Untertan; aber da ich Soldaten unter meiner Obhut habe, sage ich zu einem: Geh, und er geht; und zu einem anderen: Komm, und er kommt; und zu meinem Knecht: Tu dies, und er tut es.\\" Wenn auch wir, die wir mutig gegen Störungen und Untugenden ankämpfen, uns durch unsere Vernunft und Autorität erheben können, um durch den Kampf die Leidenschaften in unserem Fleisch zurückzudrängen oder die unsicheren Gedanken unserer Seele der Autorität des Verstandes zu unterwerfen, dann wären wir aufgrund der Verdienste solcher Siege in die Stellung eines geistlichen Hauptmanns erhoben, wie es von Mose prophetisch angedeutet wird: \\"Du sollst sie setzen ... zu Hauptleuten über Tausende, über Hunderte, über Fünfziger und über Zehner\\" (Ex 18,21). So würden wir, nachdem wir in diesen Rang aufgestiegen sind, die Macht besitzen, uns nicht von unerwünschten Gedanken mitreißen zu lassen, sondern uns den Gedanken zuzuwenden, die uns geistlich erfreuen. Wir würden den schlechten Anreizen befehlen, zu verschwinden, und sie würden weichen; den guten Anregungen würden wir zurufen, zu uns zu kommen, und sie würden erscheinen. Unserem Körper, unserem Diener, würden wir auftragen, das zu tun, was zur Keuschheit gehört, und er würde ohne Zögern gehorchen und uns keine gegenteilige Lustentfaltung bringen, sondern sich dem Geist unterordnen. Was sind jedoch die Waffen dieses Hauptmanns, und welche Vorbereitungen sind getroffen für den Kampf? Hört die Worte des heiligen Apostels: \\"Die Waffen unseres Heeres sind nicht fleischlich, sondern mächtig durch Gott\\" (2 Kor 10,4). Damit bezieht er sich auf Waffen, die nicht leblos oder schwach, sondern geistlich und stark durch Gott sind. Weiter führt er aus, in welchen Kämpfen diese eingesetzt werden können: \\"zur Zerschlagung von Festungen; durch sie stürzen wir die Ränke und jede Überhebung, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und nehmen jeden Gedanken gefangen zum Gehorsam gegenüber Christus und sind bereit, jeden Ungehorsam zu strafen, wenn euer Gehorsam erfüllt ist\\" (2 Kor 10,4-6). Ich möchte euch die Eigenschaften und Arten von Waffen vorstellen, mit denen wir jederzeit umgürtet sein sollten, um den Kampf des Herrn zu führen und gegen die Oberen des Evangeliums zu kämpfen. \\"Nehmt\\", heißt es, \\"den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt\\" (Eph 6,16). Der Glaube ist also der Schutzschild, der die feurigen Pfeile der Begierde abwehrt und sie durch die Furcht vor dem zukünftigen Gericht und durch den Glauben an das Himmelreich neutralisiert. \\"Zieht den Panzer der Liebe an\\" (Eph 6,14). Dieser umgibt die wesentlichen Teile unserer Brust, widersteht den folgenschweren Wunden der Leidenschaften, reflektiert die Angriffe der Widersacher und verhindert, dass die Pfeile des Feindes in unser Inneres eindringen. Denn die Liebe umhüllt alles, erträgt alles und schützt alles (1 Kor 13,4-7). Und nehmt den Helm des Heils. Der Helm ist der Schutz des Hauptes. Da Christus unser Haupt ist, müssen wir es stets mit der Hoffnung auf zukünftige Wohltaten wie mit einem unzerstörbaren Helm in allen Anfechtungen und Prüfungen wappnen und unseren Glauben an ihn unerschüttert bewahren. Denn wer von anderen Gliedern getrennt wird, der mag zwar schwach sein, aber lebt dennoch; ohne das Haupt aber kann niemand auch nur für kurze Zeit bestehen. \\"Nehmt auch das geistliche Schwert, das ist das Wort Gottes\\" (Eph 6,17). \\"Denn das Wort Gottes ist schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, Gemüt und Verstand und richtet die Gedanken und Sinne des Herzens\\" (Hebr 4,12), indem es alles, was in uns fleischlich oder irdisch ist, präzise trennt und abtrennt. Wer mit dieser Waffe bewaffnet und stets vor den Pfeilen und Angriffen der Feinde geschützt ist, wird nicht wie ein gefangener Besiegter in das Gedankenreich des Feindes geführt und mit den Fesseln der Räuber gebunden werden; vielmehr wird er triumphierend in diesem geistigen Reich verbleiben, wie es ihm beliebt. Möchtet ihr wissen, wie stark und mutig dieser Hauptmann ist, der mit den zuvor genannten Waffen kämpft, die nicht fleischlich, sondern stark mit Gott sind? Hört auf den König, der tapfere Männer für den geistlichen Kampf versammelt und die Auserwählten ermutigt: \\"Wer schwach ist, der sage: Ich bin stark\\" (Joel 3,10). Ihr erkennt somit, dass der Kampf des Herrn nur von den Geduldigen und Schwachen geführt werden kann, dieser Schwäche, die der Hauptmann des Evangeliums hoffnungsvoll von sich selbst sprach: \\"Wenn ich schwach bin, dann bin ich stark\\" (2 Kor 12,10). Diesbezüglich sagt einer der Propheten: \\"Der Schwächste unter ihnen wird an jenem Tag sein wie David\\" (Sach 12,8). Der Krieg wird auch von dem geführt, der geduldig ist, gerade von dem, der jene Geduld hat, von der es heißt: \\"Geduld ist für euch notwendig, damit ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, das Verheißene empfangt\\" (Hebr 10,36)."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Er sagt, dass er als Diener eines Königs den Soldaten unter seinem Kommando Anweisungen geben kann; umso mehr bist du in der Lage, dem Tod und der Krankheit Befehle zu erteilen, damit sie sich abwenden, denn körperliche Gebrechen sind Krieger und Zuchtherren in Gottes Hand. Deshalb war Christus erstaunt und äußerte: \\"Ich habe keinen solchen Glauben in Israel gefunden wie bei diesem Heiden.\\""},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Durch sein eigenes Beispiel demonstriert er, dass er sogar mit einem einzigen Wort heilen kann. Er äußerte: „Sprich das Wort, und ich, ein Mann, der einem Vorgesetzten untergeordnet ist und Soldaten sowie Diener befehlen kann, tue sofort das, was ich anordne.“ Mit diesen Worten verdeutlichte der Hauptmann, dass, wenn er als Mensch, der durch die Begrenzungen seiner Autorität einem anderen unterworfen ist, die Macht eines Wortes besitzt, dies umso mehr für Christus gilt, der als Gott sämtliche Dinge in seiner Gewalt hat. Wenn er dem Tod befiehlt, zu weichen, wird dieser weichen; und wenn er ihm gebietet zu kommen, wird er kommen. Zudem ist der Tod nicht nur ein Untertan, sondern auch ein Diener, was den höchsten Grad der Unterwerfung darstellt."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Gott hat das Schicksal des Lebens und des Todes, die Aspekte von Gesundheit und Krankheit sowie Freude und Leid in seiner Hand. „Der Herr, der Allmächtige, ist sein Name. Denn in seiner Hand sind alle Enden der Erde, und die Höhen der Berge sind von ihm. Denn er ist das Meer, und er hat es gemacht, und seine Hand hat das Trockene gemacht“ (Jer. 48,15; Ps. 94,4-5). Ebenso wie ein König Truppen aussendet, um manche zu beschützen und andere zu unterwerfen, so verleiht Gott dem einen das Leben – „und Leben nach seinem Willen“ (Ps 29,6) – und dem anderen den Tod: „und ich will Schwert und Verderben über sie schicken“ (Jer 24,10). Wie die Herrscher ihre Diener zu unterschiedlichen Aufgaben entsenden, so bringt Gott Gesundheit oder Krankheit sowie Glück oder Unglück, um seinen weisen Plan zu erfüllen. „Wie der Kelch in der Hand des Herrn ein unaufgelöster Weinkelch ist, so fülle ihn und lenke ihn von diesem zu jenem“ (Psalm 74,9). Dies ist das Vertrauen, das der Hauptmann in Bezug auf Christus hatte; denn die Essenz seiner Worte ist: Herr, Leben und Tod sind Deine Soldaten, und Gesundheit sowie Krankheit, Glück und Elend sind Deine Diener. Wenn ich, als jemand der Autorität hat, meinen Soldaten Befehle erteile und sie gehorchen, wenn ich meinem Diener sage, was zu tun ist, und er meinen Willen erfüllt, wie viel mehr wirst Du, Herr, der Du allmächtig und allwissend bist, dazu in der Lage sein, wenn Du annimmst, dass Leben und Tod kommen und vergehen auf Dein Wort hin? Wird nicht mein Diener gesund werden und die Trägheit weichen, wenn Du nur sprichst? So sagte der Hauptmann."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"\\"Ein demütiger Mensch\\": \\"aus seiner eigenen Hingabe zeigt, dass er auch mit einem Wort (Jesus) den Diener heilen kann\\" (Eph. 3ig.). Der Hauptmann ist der Überzeugung, dass er, der die Anweisungen seiner Vorgesetzten gewissenhaft befolgt, auch über seine Untergebenen gemäß seinem eigenen Willen herrscht und sie seinen Anordnungen nicht widersprechen können. Daher müsse Jesus, der allmächtige Wunderwirker, erst recht nur ein Wort sprechen, und die Krankheit müsse ihm Folge leisten und seinen Diener verlassen. In der Antike betrachteten die Römer und Griechen Krankheiten (und auch den Tod) oft als personifizierte Wesen, die in einen Menschen eindringen und verschiedene Störungen im Körper verursachen. Möglicherweise hatte der Hauptmann eine solche Auffassung und dachte, dass die Krankheit seines Dieners auf das Wort des Herrn Jesus hin gehorchen und ihn verlassen sollte (vgl. Chrysostomus und Theophilus)."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Denn ich bin unter der Autorität, was bedeutet, dass Du Gott bist und ich ein Mensch. Ich stehe unter menschlicher Obrigkeit, Du hingegen bist nicht gebunden. Wenn ich, als ein Mensch, der auch unter Herrschaft steht, so viel bewirken kann, was bist Du, der Du Gott bist und nicht unter Autorität stehst, nicht noch viel mehr fähig? Ich, der ich ebenso ein Mensch bin wie die, die mir unterstellt sind, habe mit ein wenig Vorgesetzten eine solche Macht, dass mir niemand widerspricht, sondern sie erfüllen meine Befehle: Wenn ich zu einem Soldaten sage, \\"Geh\\", dann geht er; und zu einem anderen, \\"Komm\\", dann kommt er; und zu meinem Diener, \\"Tu dies\\", und er tut es — ist Deine Macht dann nicht unermesslich größer? Du kannst den Tod wie einen Knecht beherrschen und ihm wie ein Meister befehlen. Wenn Du dem Tod befehlst, meinen Diener nicht zu besuchen, wird er nicht kommen. Seht ihr, welch einen tiefen Glauben er hatte? Er hatte bereits deutlich gemacht, was später allen offenbart werden sollte: dass Christus die Autorität über Tod und Leben besitzt und in die Tore der Hölle hinabsteigen und von dort auch wieder herauf führen kann. Er sprach auch von Dienern, was ein Zeichen von großem Gehorsam ist. Trotz seines großen Glaubens hielt er sich als unwürdig. Doch Christus offenbarte ihm, dass er würdig war. Hier geschah das Gleiche wie bei dem Aussätzigen, der sagte: \\"Wenn Du willst,\\" und der Herr bestätigte seinen Glauben mit den Worten: \\"Ich will, werde gereinigt.\\" So bezeugte der Hauptmann die Autorität des Heilands, und der Heiland wies ihn nicht zurück, sondern bestätigte ihn zudem; darüber hinaus..."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Als der Zug sich dem Haus näherte, in dem der Kranke lag, entsandte der Hauptmann, der sich für nicht würdig hielt, den Herrn in seinem Haus zu empfangen, seine Freunde und sagte: „Bereite dir keine Mühe, Herr, denn ich bin nicht würdig, dass du unter mein Dach trittst; deshalb habe ich mich auch nicht für würdig erachtet, zu dir zu kommen; sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener geheilt. Denn ich bin ein demütiger Mann und habe Soldaten unter mir. Ich sage zu einem: Geh, und er geht; und zu einem anderen: Komm, und er kommt; und zu meinem Diener: Tu dies, und er tut es.“ Die Heilung des Dieners des Hauptmanns wird im Evangelium von Matthäus und Lukas beschrieben, wobei es einige Unterschiede in ihren Berichten gibt; Matthäus berichtet, dass der Hauptmann selbst zu Jesus kam und ihn persönlich bat, nur ein Wort zu sagen, um seinen Diener zu heilen, während Lukas beschreibt, dass der Hauptmann die jüdischen Ältesten zu Jesus schickte, um ihn zu bitten, zu kommen und seinen Diener zu heilen, und später seine Freunde. Einige vertreten die Ansicht, dass es sich um verschiedene Personen handelt, doch Chrysostomus glaubt, dass es ein und dieselbe Person ist. Es könnte sein, dass der Hauptmann, als er gehen wollte, von den Juden aufgehalten wurde, die ihm schmeichelten und sagten: „Wir werden hinuntergehen und ihn holen.\\" Sie lobten ihn, sagten, er liebe unser Volk und habe eine Synagoge für uns erbaut, ohne zu erkennen, wofür er gelobt wurde. Sobald der Hauptmann jedoch von dem Drängen der Juden befreit war, ließ er sagen: „Denkt nicht, dass ich aus Faulheit nicht gekommen bin, sondern weil ich mich für unwürdig hielt, euch in mein Haus aufzunehmen.“ Wahrscheinlich kam er selbst, nachdem er seine Freunde geschickt hatte, und brachte die gleiche Botschaft. Bischof Michael ergänzt Chrysostomus’ Erklärung: „Der Evangelist Matthäus verwendet hier eine übliche darstellende Redeweise, nach der das, was durch andere gesagt wird, so erscheint, als ob es direkt von der Person selbst stammen würde; Lukas erzählt genauer, wie es war. Matthäus stellt das Gespräch mit Jesus so dar, als hätte er direkt mit dem Hauptmann gesprochen, obwohl es durch die Vermittlung anderer geschah.“ Es ist jedoch möglich, dass der Hauptmann letztlich selbst zu dem Herrn ging, nachdem seine Freunde gesprochen hatten. Der Hauptmann erkannte seine Unwürdigkeit, Jesus in sein Haus zu empfangen, und konnte nicht ruhig bleiben, als er sah, dass Jesus sich näherte; er musste Jesus entgegengehen und das tat er, ohne Zweifel. Beide Evangelisten haben dieses Ereignis wahrheitsgemäß wiedergegeben, auch wenn jeder nicht alle Einzelheiten berücksichtigt hat, sodass die Berichte einander ergänzen. Zusammengefasst kamen zuerst die jüdischen Ältesten zu Jesus, gefolgt von den Freunden des Hauptmanns und schließlich der Hauptmann selbst, der zu Jesus in das Haus trat; Lukas gibt das Gespräch zwischen Jesus und den jüdischen Ältesten sowie den Freunden des Hauptmanns wieder, während Matthäus sich auf den Hauptmann und seine Glaubensbekundung konzentriert, da diese die zentrale Botschaft der Geschichte darstellt. Bei der Betrachtung der Unterschiede zwischen den Evangelisten sollte stets bedacht werden, dass keiner von ihnen den Anspruch erhebt, alle Ereignisse aus dem irdischen Leben Jesu detailliert zu schildern."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Christus reagierte sofort auf das Ersuchen der Boten: „Ich werde kommen und ihn heilen“, sagte er. Auf dem Weg begegneten sie weiteren Botschaftern eines demütigen und gläubigen Hauptmanns, der durch sie bat, nicht unter dem unwürdigen Schutz eines Heiden einzutreten, sondern den leidenden Knecht durch ein einfaches Wort zu heilen, so wie er es zuvor bei dem Sohn des Königssohnes getan hatte. So wie ein Hauptmann, obwohl er einem höheren Befehl unterliegt, stets Diener hat, die bereit sind, seinen Wünschen zu folgen, könnte Christus nicht auch unsichtbare Helfer anordnen, um seinen Willen auszuführen, ohne diese Aufgabe selbst zu übernehmen?"},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Als der Herr sich seinem Zuhause näherte, sandte der Hauptmann, in vollem Bewusstsein seiner Unwürdigkeit und im festen Glauben an die Allmacht Jesu, seine Freunde zu ihm, um höflich zu bitten, sich nicht anzustrengen, sondern lediglich ein einziges kraftvolles Wort zu sprechen. Er sagte: Herr, bemühe dich nicht, denn ich bin nicht würdig, dass du in mein Haus kommst; ich bin auch nicht würdig, zu dir zu kommen, aber sprich das Wort, dann wird mein Kind gesund. Denn auch ich bin ein Untergebener unter Autorität und habe Soldaten unter mir; ich sage zu dem einen: Geh, und er geht; und zu dem anderen: Komm, und er kommt; und zu meinem Knecht: Tu dies, und er tut es. Damit der Hauptmann die Heilung seines Knechtes an ein einziges Wort des Herrn knüpfte, zeigte er sein tiefes Vertrauen in die göttliche Kraft."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Von dem Berg der Seligpreisungen reiste J. Christus nach Kapernaum. Dort hatte ein Hauptmann einen sündhaft kranken Diener, den er sehr liebte. Als der Zenturio erfuhr, dass Jesus in die Stadt kam, fasste er den Entschluss, ihn um Heilung für seinen Diener zu bitten. Da er jedoch ein Heiden war, wagte er es nicht, Jesus persönlich anzusprechen; stattdessen sendete er jüdische Älteste als Fürsprecher zu ihm, die eindringlich um Hilfe baten und darauf hinwiesen, dass der Hauptmann wohlwollend gegenüber dem jüdischen Volk war und viele gute Taten vollbracht hatte. Jesus ging mit ihnen. Der Hauptmann offenbarte dann eine bemerkenswerte Demut und Glaubensstärke, besonders für einen Heiden. Als er erfuhr, dass Jesus in der Nähe seines Hauses war, schickte er seine Freunde, um dem Herrn zu sagen: „Bemühe dich nicht, Herr, denn ich bin nicht würdig, dass du unter mein Dach kommst... Sprich einfach ein Wort, und mein Knecht wird geheilt werden. Das allmächtige Wort deiner Kraft wird ganz gewiss sein Ziel erreichen: Wie die Soldaten unter meinem Befehl bedingungslos das ausführen, was ich ihnen sage, so wird die Macht des Bösen meinen Diener auf dein Wort, o Herr des Lebens und des Todes, verlassen. Die Erscheinung eines solchen Glaubens bei einem Heiden erstaunte Jesus, und er bezeigte, dass er in Israel keinen so großen Glauben fand. Zudem fügte Christus (nach Matthäus) die Prophezeiung hinzu, dass viele Heiden eher zum Glauben fähig sein werden und in das Reich Gottes eintreten, während die Nachkommen des Reiches aus diesem verbannt werden. Daraufhin erfüllte der Herr das Anliegen des Hauptmanns, und sein Diener wurde in der gleichen Stunde geheilt, sodass die Boten, als sie zurückkehrten, den Diener bereits gesund vorfanden."}]}

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