Erklärung für:

Matthäusevangelium

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Abraham zeugte Isaak; Isaak aber zeugte Jakob, Jakob aber zeugte Juda und seine Brüder;

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die hier dargestellte Reihenfolge zeigt, wie die Vorfahren den Nachkommen folgen; dennoch war es für den Evangelisten notwendig, eine Anpassung vorzunehmen. Indem er Abraham an oberster Stelle nannte und danach David, musste er Abraham erneut erwähnen, um die Linie der Abstammung klar darzustellen. Aus diesem Grund identifizierte er den Heiland, ohne die anderen zu benennen, lediglich als den Sohn dieser beiden, da nur ihnen die Verheißung Christi zuteilwurde: Abraham, zu dem gesagt wurde: „Und in deinem Samen sollen gesegnet werden alle Völker“ (Gen 22,18), und David, von dem es heißt: „Von der Frucht deines Leibes will ich dich auf den Thron setzen“ (Ps 131,11)."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Was ist nun die zentrale Frage? Warum führt der Evangelist die Abstammungslinie Josephs an, der jedoch nicht an der Geburt Christi beteiligt war? Einen Grund haben wir bereits genannt; nun gilt es, einen weiteren Grund zu finden, der noch geheimnisvoller und verborgener ist. Welche Begründung könnte das sein? Der Evangelist wollte nicht, dass die Juden erfahren, dass Christus aus einer Jungfrau geboren wurde. Doch seid unbesorgt, wenn euch diese Aussage beunruhigt; ich zitiere hierbei nicht meine eigenen Gedanken, sondern die Lehren unserer Väter, die berühmte und weise Männer waren. Wenn der Herr von Anfang an vieles im Dunkeln hielt, indem er sich als Menschensohn offenbarte; und wenn er uns nicht jederzeit klar seine Gleichwertigkeit mit dem Vater, seine göttliche Natur, offenbarte, warum sollten wir uns dann wundern, wenn er bis zu seiner Geburt aus der Jungfrau verborgen blieb und etwas Wundersames vollbrachte? Was könnte daran bemerkenswert sein, fragt ihr? Dass die Jungfrau bewahrt blieb und vor bösen Verdächtigungen geschützt war. Hätten die Juden von Anfang an gewusst, was geschehen ist, hätten sie die Jungfrau wahrscheinlich gesteinigt und sie als Unzüchtige verurteilt. Sogar in Fällen, für die sie im Alten Testament zahlreiche Beispiele fanden, zeigten sie oft wenig Scham (zum Beispiel bezeichneten sie Christus als besessen, als er Dämonen austrieb, und betrachteten ihn als Gottesfeind, als er am Sabbat Kranke heilte, obwohl der Sabbat bereits zuvor mehrfach übertreten worden war). Was würden sie also sagen, hätten sie von der Jungfrauengeburt gehört? Auch zu ihrem Vorteil kam es, dass so etwas noch nie zuvor geschehen war. Wenn sie Jesus schon nach seinen vielen Wundern als Sohn Josephs bezeichneten, wie hätten sie dann an seine Jungfrauengeburt glauben können? Deshalb wurde der Stammbaum Josephs aufgezeichnet, und die Jungfrau wurde mit ihm verlobt. Selbst Joseph, ein gerechter und bewunderten Mann, benötigte viele Beweise, um an ein solches Ereignis zu glauben – eine Engelserscheinung, eine Traumvision und das Zeugnis der Propheten. Wie könnten die Juden, ein Volk, das grob und verdorben war und Christus feindlich gegenüberstand, eine solche Vorstellung akzeptieren? Zweifellos wären sie über ein so ungewöhnliches und neuartiges Ereignis zutiefst empört gewesen, da sie nie von einem ähnlichen Vorfall in ihrer Geschichte gehört hatten. Wer einmal glauben konnte, dass Jesus der Sohn Gottes ist, würde sich nicht mehr fragen müssen. Doch wer würde nicht in Versuchung geraten und ihn als Schmeichler und Gegner Gottes verdächtigen? Daher sprachen die Apostel auch nicht von Anfang an von der Geburt aus der Jungfrau. Im Gegenteil, sie redeten häufig und ausführlich von der Auferstehung Christi, da es in früheren Zeiten bereits Beispiele für Auferstehungen gegeben hatte, auch wenn diese nicht in dem Umfang stattfanden. Von seiner jungfräulichen Geburt hingegen sprachen sie selten. Selbst seine Mutter wagte es nicht, dies zu verkünden. Siehe, was die Jungfrau selbst zu Christus sagt: \\"Siehe, ich und dein Vater haben dich gesucht\\" (Lk 2,48)! Wenn man ihn als aus einer Jungfrau geboren ansähe, könnte man ihn nicht mehr als Sohn Davids anerkennen, was zahlreiche andere Probleme mit sich bringen würde. Deshalb wurde diese Botschaft nur Maria und Josef verkündet; und als den Hirten die Geburt angekündigt wurde, fügten die Engel nichts hinzu. Warum aber erwähnt der Evangelist, nachdem er Abraham genannt und gesagt hat, dass er Isaak gezeugt hat und Isaak Jakob, nicht den Bruder Jakobs, während er doch nach Jakob sowohl Juda als auch seine Brüder erwähnt? Der Grund hierfür liegt in der Schlechtigkeit Esaus, und einige verweisen auch auf andere Vorfahren. Doch dies möchte ich nicht erörtern: Wäre dies der Fall, warum erwähnt der Evangelist dann kurz darauf die schlechten Frauen? Offensichtlich wird hier die Herrlichkeit Jesu Christi nicht durch Größe, sondern durch die Niedrigkeit und Bescheidenheit seiner Vorfahren offenbart. Es ist ein großer Ruhm für den hochgestellten Mann, wenn er sich bis zur tiefsten Erniedrigung herabsetzen kann. Warum hat der Evangelist Esau und andere dann nicht erwähnt? Weil die Sarazenen und Ismaeliten, die Araber und alle, die von jenen Vorfahren abstammen, nichts mit dem Volk Israel zu tun haben. Daher schweigt er über sie und bezieht sich direkt auf die Vorfahren Jesu und das Volk der Juden, indem er sagt: \\"Jakob aber zeugte Juda und seine Brüder.\\" Dies bezieht sich bereits auf die Familie der Juden."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Abraham, der Stammvater aller Gläubigen, wurde von Gott auserwählt, um ein Beispiel für die Heiligen zu sein. Er erhielt den Auftrag: \\"Geh aus deinem Lande, aus deiner Verwandtschaft, und zieh in das Land, das ich dir zeigen werde\\" (1. Mose 12,1), damit alle, die zu den Nachkommen Abrahams gehören und das lebendige Land der Verheißung empfangen möchten, von dieser Zusage Kenntnis nehmen können. Davon steht geschrieben: \\"Ich glaube, dass ich die Güte des Herrn sehen werde im Lande der Lebendigen\\" (Ps. 26,13). Wer sich nicht so verhalten möchte wie Abraham, kann nicht zu seinen Nachkommen gehören. Für Abrahams Nachkommen, Isaak, der \\"Lachen\\" bedeutet, gilt, dass dieses Lachen von Heiligkeit geprägt war; es war nicht das vertraute Lachen der Menschen, sondern die tiefe Freude des Herzens, die das Geheimnis Christi umfasste. Denn genau wie Isaak, den man seinen Eltern im hohen Alter schenkte, ungeachtet aller menschlichen Erwartungen, so wurde auch unser Isaak in der neuen Zeit von einer jüdischen Mutter geboren, zur Freude aller, wie die Engel den Hirten verkündigten: \\"Ich verkündige euch eine große Freude, die allen Menschen widerfahren wird\\" (Lk 2,10). Daher sagt der Apostel: Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, der von einer Frau geboren wurde, unter dem Gesetz (Gal 4,4). Dieser wurde von einer Jungfrau geboren, der andere aus den Jungen Jahren einer alten Frau, was beide über die gewöhnlichen Erwartungen hinaushebt. Der eine wurde geboren, als seine Mutter nicht mehr gebären konnte, und der andere, bevor seine Mutter zur Mutterschaft fähig war. Doch der eine kam aus der Schwäche einer alten Frau, der andere aus der Reinheit einer Jungfrau, denn Isaak würde Nachkommen im Rahmen des Gesetzes zeugen, die vergänglich wären, Christus aber in der Gnade, die ewig Bestand haben würde.\\n\\nIsaak zeugte Esau und Jakob, die symbolisch für die beiden Zeitalter stehen. Esau war vollständig von Wolle bedeckt, was das erste Zeitalter repräsentiert, das in seiner Bosheit fest und unbeweglich war. Jakob hingegen hatte ein wohlgefälliges Erscheinungsbild und eine sanfte Haut, was auf das kommende Zeitalter hindeutet, das in der Schönheit der Frömmigkeit erscheinen wird, frei von dunklen Makeln der Sünde. Als Esau geboren wurde, hielt Jakob an seiner Ferse fest (daher der Name Jakob, was \\"an seiner Ferse festgehalten\\" bedeutet), und als Esau hervorkam, zeigte sich sofort Jakobs Haupt. Ebenso wird am Ende dieses Zeitalters bereits ein Blick auf den Beginn des kommenden Zeitalters sichtbar sein. Esau verfolgte Jakob, so verfolgen die Nachkommen dieses Zeitalters die Nachkommen des kommenden Zeitalters; und wie Jakob nicht durch Widerstand, sondern durch geschickte Flucht die Bedrohung überwand. So wie damals die Mutter zu Jakob kam und ihm sagte: \\"Sohn, gehorche mir und fliehe nach Mesopotamien, bis der Zorn deines Bruders still wird\\" (Gen 27,43-44), ermahnt auch die Kirche täglich ihre Kinder, die Verfolgung leiden, mit den Worten: \\"Wenn sie dich in dieser Stadt verfolgen, fliehe in eine andere\\" (Mt 10,23); und überlasse den Zorn Gott (Röm 12,19). Jakob zeugte Juda und seine Brüder. Und unser Jakobus zeugte die zwölf Apostel, nicht nach dem Fleisch, sondern im Geist, nach dem Wort und nicht nach dem Blut. So wie er mit seinen zwölf Söhnen nach Ägypten ging, um sich zu vermehren, zog Christus mit seinen zwölf Aposteln in die Welt und wurde in der ganzen Welt vermehrt, wie es das Werk selbst bezeugt."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Es war üblich, Abstammungslinien ausschließlich durch männliche Vorfahren zu belegen. Der Mann bringt den Samen ein, ist die Quelle und der Ursprung des Kindes sowie der Haupt der Frau; die Frau, die den Samen empfängt, nährt und zum Wachsen bringt, wird dem Mann zur Seite gestellt. Der Evangelist setzt Judas an die Spitze der anderen Söhne Jakobs, da Christus aus seiner Linie hervorgeht. In genealogischen Listen steht für jeden Nachkommen ein Vertreter, weshalb es wichtig ist, aufmerksam zu sein, wenn mehrere erwähnt werden; diese Ergänzungen geschehen nicht ohne Grund. Hier nennt der Evangelist die Brüder Judas, weil es das Volk Israel gab, das auf die zwölf Wurzeln zurückzuführen ist, welche die zwölf Söhne Jakobs waren. Offensichtlich werden diese ebenfalls als Vorfahren Christi aufgeführt, da sie die Stammväter der Stämme des israelitischen Volkes waren, aus dem Christus hervorkam (Abraham bedeutet Vater der Völker; Isaak bedeutet Freude, Lachen)."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Evangelist startet seine Genealogie mit Abraham, da er als Stammvater der Juden gilt und die erste Verheißung erhielt, dass „durch seinen Samen alle Völker gesegnet werden sollen“. Es ist daher passend, die genealogische Linie Christi mit ihm zu beginnen, denn Christus ist der Same Abrahams, durch den wir, die wir einst Heiden waren, den Segen empfangen haben. Abraham wird als „Vater der Nationen“ bezeichnet, während Isaak „Freude“ oder „Lachen“ bedeutet. Der Evangelist nennt Abrahams nicht eheliche Nachkommen, wie Ismael und andere, nicht, da die Juden nicht von ihnen, sondern von Isaak abstammen. Matthäus erwähnt Juda und seine Brüder, weil die zwölf Stämme von ihnen ausgehen."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Die Abstammung Jesu Christi hat ihren Ursprung bei Abraham, dem ersten Vorfahren des jüdischen Volkes, aus dem der Heiland geboren wurde. Ihm wurde der Glaube als Gerechtigkeit angerechnet (Röm. 4,9), und Gott gab ihm die zunächstste Verheißung, dass durch ihn, also durch den aus seiner Linie hervorgegangenen Erlöser Christus, alle Völker der Erde gesegnet werden würden: \\"Und ich will segnen\\", sprach Gott zu ihm, \\"die dich segnen, und die dich verfluchen, sollen verflucht sein; und alle Geschlechter der Erde werden durch dich gesegnet sein\\" (Gen. 12,3). Er nannte nur einen Namen, Juda, und ließ die Namen seiner Brüder unerwähnt, denn Christus wurde fleischlich und stammt aus seinem Geschlecht, wie der Patriarch Jakob einst prophezeite: \\"Juda, der Löwe der Löwen, von lethorasli ist mein Sohn heraufgekommen und hat sich niedergelassen wie ein Löwe; wer wird ihn aufwecken?\\" (Gen. 49,9). Auch der Apostel Paulus bekräftigt dies mit den Worten: \\"Es ist offenbar, dass unser Herr aus dem Stamm Juda hervorgegangen ist\\" (Heb. 7,14). Der Evangelist setzt die Aufzählung der Nachkommen Judas fort und sagt:"},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Abstammung Jesu von Abraham wird wie folgt aufgeführt: Abraham zeugte Isaak, was im Buch Genesis dargelegt wird - Gen. 21:2 und andere Stellen. Die Genealogie des Evangelisten umfasst lediglich die Vorfahren, von denen der Messias abstammen sollte, ohne alle Angehörigen der Familie einzubeziehen. Aus diesem Grund wird hier nur von der Geburt Isaaks berichtet und nicht von den anderen Nachkommen Abrahams; bei der Geburt Jakobs wird nur Isaak genannt; bei Jakobs Nachkommen wird nur Juda erwähnt, und so weiter - Isaak zeugte Jakob: Gen. 25:26. - Jakob zeugte Juda und seine Brüder: Gen. Kap. 29-30, verglichen mit Gen. 49:8ff. \\n\\n\\"Warum führt der Evangelist, nachdem er Abraham erwähnt und angibt, dass er Isaak und Isaak Jakob gezeugt hat, nicht den Bruder Jakobs auf, während er bei Jakob Juda und seine Brüder nennt? Der Grund hierfür liegt in der Unrechtmäßigkeit Esaus, was auch bei einigen anderen Vorfahren zu beobachten ist. Doch das möchte ich nicht weiter vertiefen: Denn wenn es so wäre, warum werden dann später die unehrenhaften Frauen erwähnt? Der Grund ist, dass die Sarazenen, Ismaeliten und Araber sowie alle, die von diesen Vorfahren abstammen, keinerlei Verbindung zum Volk Israel haben. Daher schweigt er über sie und richtet seinen Blick direkt auf die Vorfahren Jesu und das Volk Juda.\\""},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Betrachten wir nun der Reihe nach die Abstammung Jesu Christi. Der Evangelist, der an die Hebräer schreibt, sieht es nicht als notwendig an, den Stammbaum mit Adam zu beginnen, sondern beginnt stattdessen mit Abraham: ABRAHAM, DER ISAAC ZEUGTE. Abraham wird als der erste bezeichnet, dem Gott den Glauben an die Gerechtigkeit zuschrieb. Er war der erste, der von Gott die Verheißung erhielt, dass durch seinen Nachkommen alle Nationen der Erde gesegnet werden (vgl. 1. Mose 22,18). Christus ist dieser Nachkomme Abrahams, durch den alle, die früher Heiden waren, den Segen empfangen haben. Der Evangelist erwähnt die anderen Kinder Abrahams nicht, da die Hebräer nicht von ihnen stammen, sondern von Isaak. Deshalb nennt er Esau, den Sohn Isaaks, nicht, sondern spricht nur von Jakob: ISAAC, DER JAKOB ZEUGTE; JAKOB, DER JUDA UND SEINE BRÜDER ZEUGTE. Unter den zwölf Söhnen Jakobs erwähnt der Evangelist nur Juda, da Christus aus dem Stamm Juda hervorgeht. Er bezieht sich auf Judas Brüder, weil sie die Vorfahren des von Gott auserwählten hebräischen Volkes sind. Als der Patriarch Jakob seine Söhne vor seinem Tod segnete, verkündete er über Juda: \\"Das Zepter wird nicht von Juda weichen und der Gesetzgeber nicht von seinen Lenden, bis der Versöhner kommt, und ihm werden sich die Völker unterwerfen\\" (1. Mose 49,10). Damit wird ausgedrückt, dass die königliche Autorität des Stammes Juda bestehen bleibt, bis der verheißene Versöhner, der Retter Christus, der die Hoffnung aller Nationen ist, kommt. Dies erfüllte sich zur Zeit der Geburt Christi: Die Juden hatten keinen eigenen König; König Herodes war ein Fremder, und ihr Land stand unter römischer Herrschaft."},{"author-name":"Ivanov A.V.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88db13197efab881aa332_Ivanov%20A.V..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Evangelist leitet seine Erzählung bei Abraham, dem Vater der Gläubigen. Abraham zeugte Isaak im Glauben, nicht aus menschlicher Kraft, sondern gemäß der Verheißung (Galater 4,23.29). In Isaak wurde der verheißene Same erfüllt, der zu Abraham berufen wurde (Römer 9,7). Isaak wiederum zeugte Jakob, wie es der Plan desjenigen, der ihn berufen hat, vorgab (Römer 9,11.12). Jakob, der zwölf Söhne hatte, richtete seinen prophetischen Blick auf Juda und erkannte ihn als den verheißenen Samen (Gen 49,10). Juda war der Vorfahr Davids, der wiederum der nächste Nachkomme Jesu Christi war. Von David stammte auch Josef ab, der als Ehemann Marias und als Adoptivvater Jesu Christi galt, wobei er ihn nach menschlichem Verständnis legitimierte. Matthäus führt die Vorfahren Jesu Christi in der Linie von Abraham auf, um aufzuzeigen, dass Jesus Christus ein direkter Nachfahre dieser auserwählten Familie ist. Matthäus richtet sich insbesondere an die Juden, die darum wissen mussten, dass Jesus Christus ein wahrer Nachkomme Abrahams und Davids war, deren Nachkommenschaft sie gut kannten und von der sie den Messias erwarteten. Vgl. Lk. 3:23"},{"author-name":"Bogoslovski M.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c889e63432c6dd413681d2_Bogoslovski%20M.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Warum erwähnt der heilige Matthäus in seiner Stammbaumaufstellung lediglich die Brüder Judas und lässt Ismael, den Bruder Isaaks, sowie Esau, den Bruder Jakobs, unerwähnt? „Der Evangelist tat dies“, wie Chrysostomus anmerkt, „nicht ohne einen wichtigen Grund. Er wollte damit verdeutlichen, dass Ismael und Esau sowie die von ihnen abstammenden Völker – Ismaeliten, Sarazenen, Araber und andere – keinerlei Verbindung zum jüdischen Volk haben und dass Christus nicht von ihnen kommt.“ Während die Nachkommen Jakobs, insbesondere Juda und seine Brüder, die Vorfahren der zwölf Stämme Israels waren, die den von Gott auserwählten Samen Abrahams repräsentieren. Der Grund, warum der Evangelist Juda unter den Kindern Jakobs aufführt, ist, dass im Namen Juda alle Nachkommen Jakobs zusammengefasst sind und er (1. Mose 49,3-8) als ihr Haupt angesehen werden kann. Die Genealogie umfasst demnach nur die Oberhäupter der Familien, aus denen der Messias hervorgehen sollte."}]}

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