Erklärung für:

Matthäusevangelium

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Und wenn er um einen Fisch bitten würde, ihm eine Schlange gegeben wird?

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Er, der zuvor das Bitten um weltliche Dinge untersagt hat, legt jetzt dar, wonach wir streben sollen. Wenn dem, der bittet, gegeben wird, und dem, der sucht, die Entdeckung zuteilwird, und dem, der anklopft, geöffnet wird, dann ist derjenige, dem nicht gegeben wird, der nicht findet und dem nicht geoffenbart wird, der, der zwar bittet und sucht, jedoch nicht mit der nötigen Dringlichkeit kommt. Daher sollte er sich mit Nachdruck zur Tür Christi wenden, von der es heißt: \\"Siehe, die Pforte des Herrn, der Gerechte wird hineingehen\\" (Psalm 117,20). Indem wir durch diese Pforte treten, werden uns die verborgenen Schätze in Christus Jesus, in dem alle Erkenntnis liegt, offenbart."},{"author-name":"Augustinus von Hippo","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88950a5c988a4fc06c7ae_Augustine%20of%20Hippo.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Wenn ihr, die ihr von Natur aus schlecht seid, euren Kindern dennoch gute Geschenke zuteilwerden lasst, wie viel mehr wird dann euer himmlischer Vater denen Gutes geben, die ihn darum bitten? Aber wie können die Unheiligen gute Werke vollbringen? Christus bezeichnete die Ungläubigen, die der Welt verfallen sind, als Sünder. Die positiven Taten, die sie aus ihrer Sicht vollbringen, müssen zwar als gut angesehen werden, da sie sie mit der Absicht des Guten tun. Doch obwohl diese Taten an sich wertvoll erscheinen, sind sie vorübergehend und gehören zu diesem schwachen Leben. Wer böse ist und gibt, tut dies nicht aus eigenen Mitteln, denn der Herr ist die Erde und alles, was sie erfüllt, der Schöpfer des Himmels und der Erde, des Meeres und alles, was darin lebt (Psalm 23,1; Psalm 145,6). Daher können wir uns voller Vertrauen darauf verlassen, dass Gott uns, die wir ihn anrufen, Gnade erweisen wird und uns nicht irreführen kann, wenn wir ihn um das eine oder andere bitten. Obwohl wir selbst unvollkommen sind, wissen wir, dass er uns das gewähren wird, worum wir bitten! Schließlich betrügen wir auch unsere Kinder nicht. Alles, was wir an Gutem geben, stammt nicht von uns selbst, sondern ist ein Geschenk von Gott."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Er verweist erneut auf eine Gegebenheit des menschlichen Daseins und verwendet ein anschauliches Beispiel, um den Zuhörer zu überzeugen, an das zu glauben, was er vermittelt hat. Nur derjenige, der um etwas bittet, kann als Sohn auftreten und sollte um das bitten, was ihm zusteht. Der Vater gewährt dies und der Sohn empfängt es."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Herr vermittelt uns hier, dass es angemessen und kraftvoll ist, um wertvolle Dinge zu bitten. Er sagt: \\"Denn ihr seht, wie eure Kinder euch um nützliche Dinge wie Brot und Fisch bitten, und wenn sie darum flehen, gebt ihr ihnen diese. So sollt auch ihr nach geistlichen Gütern streben und nicht nach vergänglichen.\\""},{"author-name":"Tichon von Zadonsk","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989ff6b5b4c943e70095_Tichon%20of%20Zadonsk.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":18,"exegesis-text":"Kinder ersuchen ihren Vater um allerlei Dinge, doch gewährt ihm dieser nicht alles, sondern nur das, was zum Wohl und zur Nützlichkeit ihrer Seelen ist. In ähnlicher Weise wenden sich die Gläubigen an ihren himmlischen Vater mit ihren Bitten, aber auch er erfüllt nicht jede Bitte, sondern schenkt nur das, was notwendig und wohlgefällig ist. \\"Ist jemand unter euch, der, wenn sein Sohn ihn um Brot bittet, ihm einen Stein geben würde, und wenn er um Fisch bittet, ihm eine Schlange geben würde? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer himmlischer Vater denen Gutes geben, die ihn bitten\\" (Matthäus 7,9-11)."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wenn jemand um einen Fisch bittet, würde ich ihm dann anstelle eines Fisches eine Schlange geben, die wie ein Fisch aussieht? Warum erfüllt unser barmherziger himmlischer Vater nicht immer unsere Wünsche? Oft bitten wir Gott um Dinge, die uns nicht helfen, als ob wir ihn um einen Stein statt um Brot bitten. \\"Bittet nicht\\", so lehrt der heilige Chrysostomus, \\"um irdische Dinge, sondern um alles Geistliche, und ihr werdet gewiss empfangen.\\" Wer betet, sollte zwei wichtige Grundsätze befolgen: Erstens, mit Entschlossenheit zu bitten, und zweitens, um das zu bitten, was ihm zusteht. Auch ihr, so sagt der Heiland, wartet als Eltern auf die Bitten eurer Kinder; und wenn kleine Kinder um gefährliche Dinge wie ein Messer oder heiße Kohlen bitten, gebt ihr ihnen dies nicht, weil ihr die schädlichen Folgen kennt. Bei nützlichen Bitten aber seid ihr gerne bereit zu geben. \\n\\nWir sind nicht allwissend; denn wie der Apostel Paulus (Römer 8,26) feststellt, wissen wir oft nicht, worum wir beten sollen. Gott jedoch kennt besser als wir, was für uns hilfreich und heilsam ist, weshalb er unsere Bitten nicht immer erfüllt, sondern das tut, was uns wirklich zugutekommt. Der Apostel Paulus hatte den Herrn dreimal gebeten, den \\"Engel des Satans\\" von ihm zu nehmen, doch der Herr kam dieser Bitte nicht nach und wies sie entschieden zurück. \\"Lass dich nicht entmutigen\\", ermutigt uns der selige Augustinus, \\"wenn du bittest und nicht empfängst; denke nicht, dass Gott von dir abgewandt ist. Ein Arzt gibt einem kranken Menschen nicht immer das, worum er bittet, sondern verordnet ihm das Notwendige, auch wenn es ihm nicht schmeckt, damit er wieder gesund wird.\\" So erfüllt Gott den tiefsten Wunsch seiner Diener: das Streben nach Heiligkeit, allerdings nicht immer die momentanen Wünsche, weil diese manchmal schädlich sind.\\n\\nGott erfüllt nicht immer sofort deine Bitten. Lass dich dann nicht entmutigen; \\"gebt nicht auf, bis ihr empfangt, geht nicht weg, bis ihr findet, bis euch die Tür geöffnet wird\\", sagt Chrysostomus. Du wirst gewiss empfangen, wenn du um das bittest, was Gott angemessen ist zu geben. Denke daran, dass Faulheit und Entmutigung im Gebet vom Feind kommen: Der Mönch Agathon sagt, dass \\"es keine größere Mühe gibt, als zu Gott zu beten. Sobald ein Mensch das Gebet anstrebt, versucht der Feind, ihn abzulenken, da er weiß, dass ihm nichts so sehr schadet wie das Gebet.\\" Daher bleibt das Gebet bis zum letzten Atemzug ein Kampf. Manchmal verzögert Gott die Erfüllung deiner Bitten, damit du ihn nicht vergisst und ihn nicht nach dem Empfang der Bitte verlässt. Oder weil du dich unwürdig gemacht hast, das zu empfangen, worum du bittest. Die heiligen Väter sagten: \\"Gott hört auf den, der auf Gott hört\\", d.h. auf den, der die Gebote Gottes erfüllt. Der himmlische Vater ist barmherzig, aber auch gerecht, weshalb er den Unwürdigen nichts geben kann und manchmal aus seiner Güte nichts Schädliches gibt. \\n\\nEs scheint vielleicht, als ob ein Gebet nicht erhört wird; doch oft stellt sich heraus, dass es viel besser erhört wird, als der Betende es sich hätte vorstellen können. In solchen Fällen ist es für uns von Vorteil, dass Gott unser Gebet nicht unverzüglich erhört: Das Nichterhören kann uns hilfreich sein. \\"Gott liebt die Menschen so sehr\\", sagt der heilige Chrysostomus, \\"dass er in seiner Liebe die irdischen Väter bei weitem übertrifft, so wie das Gute das Böse übertrifft.\\" Die Güte des Menschen erscheint im Vergleich zur unendlichen Güte Gottes schlichtweg als unzureichend, wie der heilige Isidor Pelusiot formuliert."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Bittet, und es wird euch gegeben werden. Mit dieser abschließenden Aufforderung schloss Jesus Christus seine Ausführungen über die Wege zur Erreichung des Himmelreichs ab. Es könnte vielen seiner Zuhörer schwergefallen sein, all das zu befolgen, was er lehrte, und die Last, die er ihnen auferlegte, war erdrückend. Bald danach äußerten seine Jünger offen, wer denn gerettet werden könne (Matthäus 19:25). Nachdem er an anderer Stelle erklärt hatte, dass das Joch, das er den Bedürftigen auferlegt hat, angenehm ist und die Last leicht (Matthäus 11,30), forderte Christus zum Abschluss seiner Bergpredigt von seinen Zuhörern Ausdauer, um die angestrebte Erlösung zu erlangen: Sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet (Matthäus 7,7). Doch bei dieser beharrlichen Suche nach dem Himmelreich dürft ihr nicht vergessen, dass ihr es nicht aus eigener Kraft, ohne die göttliche Unterstützung, erreichen könnt; und so bittet, und es wird euch gegeben werden. Wer ausdauernd und fleißig sucht, wird stets finden, und wer stetig anklopft, dem wird gewiss geöffnet werden, und wer unermüdlich bittet, wird empfangen. Kann jemand unter euch, der von seinem Sohn um Brot gebeten wird, ihm einen Stein geben? Oder wenn er um Fisch bittet, würde er ihm eine Schlange geben? Wenn nun ihr, die ihr von Natur aus böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wie viel mehr wird euer himmlischer Vater denen Gutes geben, die ihn bitten. Viele murren gegen Gott, weil sie nicht sofort erhalten, worum sie bitten, und aus diesem Murren folgt oft Verzweiflung oder sogar Unglaube. \\"Wenn ihr nicht sofort empfangt (sagt Chrysostomus), dann verzweifelt nicht. Christus hat allen gezeigt, dass, wenn die Tür nicht umgehend geöffnet wird, wir geduldig warten müssen. Wenn ihr Gott konstant fragt, werdet ihr empfangen, auch wenn nicht sofort, das Empfangene wird jedoch sicher kommen. Der Grund, warum die Tür verschlossen ist, liegt darin, dass sie euch anspornen möchte; dies ist der Grund, weshalb eure Bitten nicht sofort erhört werden. Bittet also unermüdlich, und ihr werdet gewiss empfangen. Aber damit du nicht sagst: \\"Was ist, wenn ich bitte und nicht erhalte?\\" – um solches zu verhindern, stellt der Heiland euch ein Gleichnis vor, das euch nicht nur zeigt, worum ihr bitten sollt, sondern auch wie ihr es tun sollt. Gibt es einen Menschen unter euch, der, wenn sein Sohn ihn um Brot bittet, ihm einen Stein geben würde? Wenn ihr also nicht empfangt, geschieht das nicht, weil ihr um einen Stein bittet. Auch wenn du ein Sohn bist, reicht das noch nicht aus, um zu empfangen. Vielmehr hindert dich das, als Sohn um Dinge zu bitten, die nicht von Nutzen sind. Bittet nicht um weltliche Dinge, sondern um alles Geistliche, und sicher werdet ihr empfangen. Warum sagst du dann, dass ich nicht empfange, obwohl ich um geistliche Dinge bitte? Das kann nur daran liegen, dass du entweder nicht ernsthaft anklopfst, dich unwürdig gemacht hast, um das zu empfangen, worum du bittest, oder bald aufgehört hast zu bitten. Aber wiederum fragst du: \\"Warum hat der Heiland nicht gesagt, worum du bitten sollst? Tatsächlich hat er dies bereits gesagt\\" (Johannes Chrysostomus, Gespräche über das Matthäusevangelium, 23). Er sagte: Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles (d.h. die irdischen Dinge) hinzugefügt werden (Matthäus 6,33). Ist es in der Tat notwendig, sämtliche irdischen Dinge als Steine zu betrachten, um die wir nicht beim himmlischen Vater bitten sollten? Hat Christus uns nicht gelehrt, um unser tägliches Brot zu beten? Und umfasst dieses tägliche Brot nicht alles, was für das Überleben des Menschen notwendig ist, also die weltlichen Dinge, um die wir nach dem heiligen Johannes Chrysostomus nicht bitten sollten? Schließlich wurde Jesus Christus um Heilung körperlicher Leiden und Krankheiten gebeten, und er heilte die Kranken, aus dem schließen wir, dass es möglich ist, um Gesundheit und Befreiung von Krankheiten zu beten. Da körperliche Gesundheit für das Leben unerlässlich ist und daher ein ebenso wichtiges zeitliches Gut wie Essen, Trinken, Kleidung, Unterkunft und andere Dinge darstellt, muss man akzeptieren, dass Christus nicht davon abgeraten hat, Gott um die Gewährung irdischer oder zeitlicher Güter zu bitten, sofern diese tatsächlich notwendig sind. Dennoch hat er, als er sagte: \\"Bittet, so wird euch gegeben werden,\\" in Wahrheit nur die Güter im Blick gehabt, die zum ewigen Leben führen, denn mit dieser Aufforderung versprach er seinen Jüngern und Zuhörern Gottes Hilfe zur Erfüllung all seiner Gebote und zum Tragen der Last, die er ihnen auferlegt hatte. Dieses Joch ist gewiss nicht so schwer, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Alle Gebote Christi, sein ganzes Joch, sind in seinen letzten Worten zusammengefasst: \\"Was ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut ihnen auch.\\""},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Geduld und Festigkeit \\n\\nIndem Jesus Christus, der Heiland, seinen Nachfolgern hohe moralische Maßstäbe setze, forderte er von ihnen Geduld und Beständigkeit auf dem von ihnen gewählten Weg des Heils. Dieser Weg ist gespickt mit zahlreichen Gefahren und Versuchungen, die den Zugang zum Himmelsreich erschweren können. Doch der Herr offenbarte seinen Jüngern die Möglichkeit, diese Hindernisse durch eifriges und beharrliches Gebet zum himmlischen Vater zu überwinden, der denjenigen, die darum bitten, wohlwollende Unterstützung gewährt. Gleichzeitig ermutigte er sie, unermüdlich und mit Entschlossenheit auf das verheißene Ziel - das Reich Gottes - hinzuarbeiten, ohne sich von den verlockenden Worten falscher Propheten irreführen zu lassen, sondern die von ihm gelehrte Wahrheit in ihrem Leben zu verwirklichen. \\n\\n„Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan. Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan.“ Jesus Christus veranschaulicht dies durch alltägliche Bilder und zeigt auf, dass ein fleißiges und beständiges Gebet zu Gott, dem Spender allen Guten, von entscheidender Bedeutung ist. Obwohl der Allwissende bereits alle unsere Bedürfnisse kennt und in seiner Barmherzigkeit bereit ist, uns alles zu geben, was wir benötigen, sind unsere authentischen und demütigen Gebete ein Ausdruck unseres Glaubens und unserer Liebe zu ihm. Wie der heilige Philaret von Moskau feststellt: „Wer Gott nicht um Gnade bittet, kann sie nicht empfangen und hat ein verschlossenes Herz.“ Johannes Chrysostomus fügt hinzu, dass es besser sei, ungehört zu bleiben, als um Dinge zu bitten, die uns nicht nützen; denn häufig profitieren wir gerade von dem, was wir nicht erhalten.\\n\\nUm dies zu verdeutlichen, verwendet Jesus das Bild eines Vaters, der die Wünsche seines Sohnes erfüllt: „Oder wer ist unter euch, der, wenn sein Sohn ihn um Brot bittet, ihm einen Stein geben würde? Oder wenn er um Fisch bittet, wird ihm eine Schlange geben?“ Nachdem der Herr „die väterliche Liebe als schlecht bezeichnet hat, um sie von seiner Güte zu unterscheiden“, ergänzt er: „Wenn ihr aber böse seid und wisst, euren Kindern Gutes zu tun, wie viel mehr wird dann euer himmlischer Vater, der weiß, wann und was er geben soll, denjenigen Gutes tun, die ihn bitten.“"},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"In den Anweisungen, die mit 7, 7 beginnen, ist es einerseits nicht möglich, ihre Richtung gegen die Lehren und das Leben der Pharisäer zu bestimmen, was in den vorherigen Anweisungen deutlich wird. Andererseits kehren einige Themen, wie das Gebet und die Nächstenliebe, zurück zu Aspekten, die bereits zuvor behandelt wurden. Daher kann alles, was mit 7, 7 beginnt, als abschließende Unterweisung angesehen werden, die als Anleitung dient, wie man die Wahrheit und die moralische Vollkommenheit lebt, die Christus von seinen Anhängern erwartet. Dies erfordert in erster Linie ein intensives Gebet zu Gott, im vollen Vertrauen darauf, dass der unendlich gute Gott unsere Bitten zu seiner Zeit erfüllen wird (7-11).\\n\\nAnmerkungen: \\nDie Worte Jesu: \\"Umso mehr wird euer himmlischer Vater denen Gutes geben, die ihn bitten\\", wie im hebräischen Text (11,13) zu finden. Lukas übersetzt (11,13): Er wird denen, die ihn bitten, den Heiligen Geist geben. Unter den vielen Gnaden, die der himmlische Vater den Gläubigen anvertraut, wird eine hervorgehoben, die jedoch die größte und erhabenste ist, da sie, wenn sie empfangen wird, alle anderen Segnungen beiläufig gewährt."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr forderte abschließend von uns, dass wir in jeder Not zu Gott im Gebet Zuflucht nehmen und im Umgang mit unseren Mitmenschen stets die Regel beachten, dass unsere Nächstenliebe nicht geringer sein darf als die Liebe zu uns selbst. Er lehrte uns, auf dem schmalen Pfad zu wandeln, uns vor Irrlehrern zu hüten und das, was wir erlernt haben, in die Tat umzusetzen. In diesen Lebensweisheiten legte der Herr die grundlegenden Unterschiede zwischen der Gerechtigkeit seiner Nachfolger und der der Pharisäer fest und schuf eine solide Basis für die innere Bildung seiner auserwählten Gemeinschaft. Diese Prinzipien sollten nicht nur für die damalige Zeit und bestimmte Personen gelten, sondern allen seinen Jüngern als Gesetz und Richtschnur dienen, da sie auf den ewigen Gesetzen göttlicher Heiligkeit und den fundamentalen moralischen Prinzipien basierten, die der Schöpfer in die menschliche Natur gelegt hat. Die Auserwählten hatten zuvor nur wenig Wissen erlangt, einige wie Andreas und Johannes gehörten bereits seit einiger Zeit zu den Jüngern des Johannes. Der Herr wählte diejenigen aus, die ihm ihre Liebe und Hingabe zeigten, in kindlichem Vertrauen und ohne von irreführenden Träumen beeinflusst, und gab sich selbst als Lehrmeister. Er unterwies sie nicht nur im Wort, sondern auch durch sein Beispiel, sowohl im Verborgenen als auch öffentlich, in den Häusern sowie auf den Straßen, auf dem Land und auf dem Wasser. Was anderen unverständlich blieb, offenbarte er ihnen. Er machte sie zu ständigen Zeugen seines Lebens und seiner Taten, beseitigte nach und nach die Vorurteile, die die jüdische Lehre mit sich brachte. Seine Lehren umfassten nicht alle Formen des Irrtums, sondern formten sie vielmehr zu einem eigenen Unterricht. Er ließ sie über Themen diskutieren, die für sie von Bedeutung waren, ohne ihnen jedoch klar zu machen, dass er nicht nur ihre Gespräche, sondern auch ihre geheimen Gedanken kannte. Er lenkte ihre inneren Regungen und brachte sie in Einklang mit ihren Pflichten. Kurz gesagt, er reinigte und erleuchtete ihren Verstand und ihr Herz und bereitete sie auf die vollkommene Ausgießung des Geistes der Wahrheit und Heiligkeit vor. Zu Beginn waren sie als Jünger mit dem Herrn verbunden, und am Ende seiner Mission nannte er sie bereits seine Freunde (Joh 15,14-15), da er ihnen alles offenbarte; schließlich betrachtete er sie als Brüder."}]}

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