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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Gebet nicht das Heilige den Hunden; werfet auch nicht eure Perlen vor die Schweine, damit sie dieselben nicht etwa mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.
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{"arr":[{"author-name":"Didache","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":1,"exegesis-text":"Und niemand soll am Abendmahl teilnehmen oder davon trinken, es sei denn, sie sind auf den Namen des Herrn getauft; denn der Herr hat auch gesagt: Gebt das Heilige nicht den Hunden."},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Derjenige, der das Evangelium nicht verbreitet, verfehlt das Gebot und sündigt, ebenso wie der, der das Heilige den Hunden überlässt. Auch wenn die Hunde das Heilige nicht anrühren und die Schweine die Perlen nicht zertreten, bleibt derjenige, der dies tut, ein Komplize und Unterstützer dessen, der das Vermögen seines Herrn verschleiert (Matthäus 25:14-29). Dieser hat sich nicht vermehrt und konnte nicht retten."},{"author-name":"Basilius der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c889927158e4af30595484_Basil%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wie kann jemand das Heilige den Hunden überlassen oder kostbare Perlen vor die Säue werfen, und warum wird hinzugefügt: \\"Lass sie nicht von ihren Füßen zertreten werden, und wenn sie sich umdrehen, wirst du aufgelöst werden\\"? Die Antwort darauf gibt uns der Apostel, wenn er zu den Juden bemerkt: \\"Wenn du, der du im Gesetz bist, dich rühmst, so entehrst du Gott durch Übertretung des Gesetzes\\" (Röm. 2,23). Daher hat der Herr hier die Entweihung verurteilt, die wir den heiligen Worten Gottes durch unsere Übertretungen antun. Die Konsequenz dieses Verhaltens ist, dass auch diejenigen, die nicht im Glauben stehen, die Weisungen des Herrn als ungültig ansehen, wodurch sie sich mit umso größerer Kühnheit gegen uns erheben, als ob sie den Übeltäter mit ihren Vorwürfen und Anprangerungen zur Ordnung rufen würden."},{"author-name":"Athanasius der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c889457b66f7fc274d1066_Athanasius%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"„Werft euer Heiligstes nicht den Hunden vor und gebt eure Perlen nicht den Säuen, erklärt Christus. Denn auch in diesen Aspekten ist eine weise Unterscheidung notwendig. Der Herr hat nicht allgemein oder ohne Einschränkung gesagt: Teilt das Heilige mit allen; vielmehr betont er: Gebt das Heilige nicht den Hunden – den Übeltätern. In Übereinstimmung mit den Worten des Apostels: „Hütet euch vor den Hunden, hütet euch vor den Übeltätern“ (Philipper 3:2), wird auch vor den Schweinen gewarnt, das heißt vor den Lustvollen. Der Grund, warum diese Lüstlinge mit Schweinen verglichen werden, ist klar und gerechtfertigt. So wie ein Schwein es als nachteilig empfindet, aus dem Schlamm gezogen zu werden, so erkennt ein lüsterner Mensch denjenigen, der ihm zur Reinheit rät, als Feind und nicht als Freund. Daher sollten wir unsere Perlen und unsere kostbaren Geheimnisse nicht vor den Menschen ausbreiten wie es die Schweine tun. Du magst einwenden: „Sie möchten an den heiligen Dingen teilhaben“; aber sie sind schamlose Hunde und Schweine, die sich in ihrer Lust suhlen. Deshalb gebt ihnen nichts. Auch wenn Kranke gerne Wasser trinken möchten, so dürfen Ärzte sie nicht ohne Weiteres lassen; und die Diebe der Macht streben nach dem königlichen Purpur, doch diejenigen, die ihn bewachen, geben ihn nicht heraus, da sie die Gefahr vorhersehen. Höre auch du, Diakon: Gib den reinen Leib nicht den Unwürdigen, damit du nicht zur Rechenschaft gezogen wirst, nicht nach menschlichem Recht, sondern nach dem Wort des Herrn. Gebt daher nicht das Heilige den Hunden, noch werft eure Perlen vor die Säue, damit sie diese nicht mit ihren unvernünftigen Gedanken zertreten und ihr in Schisma und Häresie geratet.“"},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Gebt das Heilige nicht den Hundetieren. Das Göttliche ist das Brot der Nachkommen. Daher sollten wir das Brot der Kinder nicht wegwerfen und den Hunden überlassen. Und werft eure kostbaren Perlen nicht vor die Schweine. Ein Schwein nimmt kein wertvolles Schmuckstück wahr, das im Dreck liegt, und gemäß dem Sprichwort aus den Sprüchen Salomos: \\"Wie ein goldener Ring in der Nase eines Schweins, so ist eine schöne Frau, die keinen Anstand hat\\" (Sprüche 11,22). Manche interpretieren, dass unter den Hunden diejenigen zu verstehen sind, die zwar an Christus geglaubt haben, jedoch in die Dreck der Sünde zurückgekehrt sind, während die Schweine jene repräsentieren, die noch keinen Glauben an das Evangelium haben und sich im Schmutz des Unglaubens und der Laster bewegen. Daher ist es unangemessen, solchen Personen hastig die Perlen des Evangeliums anzuvertrauen, weil sie darauf herumtrampeln und sie bei ihrer Rückkehr möglicherweise entweihen könnten."},{"author-name":"Isidor von Pelusium","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88d94130e668938c9ae9d_Isidore%20of%20Pelusium.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Wahrlich, der göttliche Spruch, den du um eine Erklärung bittest, ist ein tiefgreifendes Wunder. Die Worte: \\"Gebt das Heilige nicht den Hunden, und fegt eure Perlen nicht vor die Säue, damit sie sie nicht mit ihren Füßen zertreten und ihr aufgelöst werdet, wenn sie sich umdrehen\\", tragen eine vergleichbare Bedeutung. Das Wort Gottes ist heilig und stellt wahrlich die kostbarsten Perlen dar; dennoch sind die Hunde und Säue jenen gleichzusetzen, die sowohl im Glauben als auch im täglichen Leben fehlgeleitet sind. Das Zertrampeln symbolisiert den Konflikt und die Herausforderung durch jene, die die Rechtschaffenheit der Lehren verkehren und ein tapferes Leben verleumden; die Auflösung hingegen ist das Gerede derer, die ein unrechtmäßiges Leben führen und die Mühen derjenigen missachten, die ihnen das Wort Gottes zuteilwerden lassen und sie mit gutem Rat unterstützen. Deshalb hat der Herr auch gesagt: \\"Werft eure Worte nicht als etwas Geringwertiges und leicht Erlangtes aus, damit ihr nicht zugleich den Herrn beleidigt und von denen verspottet werdet, die nichts Rechtes reden und tun.\\" Einige jedoch, die der Wahrheit nahe stehen, deuten dies so, dass der Herr geboten hat, das Priestertum nicht den Unwürdigen und Unreinen anzuvertrauen, damit sie es nicht entweihen und die, die es gesegnet haben, angreifen sowie ihren vorherigen Ruf schädigen. Wenn sie zudem sagen, dass der Herr hier auch sündigen Laien verbietet, die göttlichen Geheimnisse zu lehren, dann widerspreche dem nicht. Und sollte er es verbieten, denjenigen die göttliche Taufe zu spenden, die vorgeben, zum Glauben zu kommen, jedoch ihre wahren Lebensweisen nicht ablegen, so sprich auch dem nicht entgegen.\\n\\nDu handelst weise und durchdacht, indem du dich aufmerksam mit der göttlichen Lehre auseinandersetzt, nachdem du dich von dem Irrlicht befreit hast, das durch oberflächliche und bittere Schriften hervorgerufen wird, und die Gebote Christi in Ehrfurcht angenommen hast. Daher gebt das Heilige nicht den Hunden, was bedeutet, den Juden, die wiederholt das Wort Gottes gehört haben und erneut zu ihren verwerflichen Praktiken zurückkehren, oder jenen, die aus Irrlehren kommen und sich wieder ihren früheren Lasterhaftigkeiten zuwenden. Es ist uns ebenfalls nicht aufgetragen, Perlen vor die Säue zu werfen, das heißt, jenen, die von Leidenschaften überwältigt sind und ein Lebenswandel wie das Vieh führen, damit sie nicht mit ihren Füßen zertreten und den Namen Gottes durch ihre bösen Taten lästern; denn die Weitergabe solcher Geheimnisse an leichtfertige Personen ist eine unwiderrufliche Zerstörung. \\n\\nSei also vorsichtig, mein lieber Freund, mit jenen, die nicht imstande sind, das Geheimnis zu empfangen und nicht würdig sind, das göttliche Wort zu hören; einige von ihnen verspottet sogar das, was wahrlich Lob verdient. Wem es aber erlaubt ist, dem sage es; denn gemäß dem göttlichen Spruch soll das Heilige nicht den Hunden oder den Menschen, die wie Schweine agieren, übergeben werden, sondern den Menschen, die ein evangelisches Leben führen."},{"author-name":"Augustinus von Hippo","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88950a5c988a4fc06c7ae_Augustine%20of%20Hippo.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"In diesem Gebot, das uns auffordert, heilige Dinge nicht den Hunden zu übergeben und unsere Perlen nicht vor die Säue zu werfen, sollten wir genau prüfen, was als heilig gilt, was Perlen darstellt, sowie was Hunde und Säue sind. Ein Heiligtum ist etwas, das nicht verunreinigt oder ausgelöscht werden kann. Bereits der Wunsch oder der Versuch, solch eine Schandtat zu begehen, wird als Sünde gewertet, auch wenn dieses Heiligtum von Natur aus unantastbar und ewig bleibt. Perlen repräsentieren hingegen besondere geistliche Werte von großem Gewicht; sie sind verborgen und wie aus der Tiefe geholt, oft unter dem Schutz von Allegorien, so als wären sie wertvolle Muscheln. Damit wird offenkundig, dass dasselbe Objekt sowohl als Heiligtum als auch als Perle bezeichnet werden kann: als Heiligtum, weil es nicht ausgelöscht werden kann, und als Perle, weil es nicht vernachlässigt werden darf. Dennoch streben viele danach, das zu vernichten, was sie nicht in Ruhe lassen möchten, und missachten das, was sie für unwichtig halten, da sie glauben, es sei unter ihrer Würde. Dadurch wird alles, was nicht geachtet wird, mit Füßen getreten. Es wird von Hunden gesprochen, weil diese alles zerfetzen und nichts unberührt lassen. Der Herr sagt: „Gebt das Heilige nicht den Hunden“, denn obwohl es nicht zerfressen oder zerstört werden kann und unversehrt bleibt, soll es doch von jenen gewürdigt werden, die sich ihm vehement und feindlich gegenüberstehen und nach Möglichkeit versuchen, die Wahrheit zu zerstören. Die Schweine hingegen greifen nicht wie die Hunde an, indem sie beißen, aber sie verunreinigen, indem sie ihre Umgebung zertrampeln. Daher heißt es: „Wirf deine Perlen nicht vor die Säue, damit sie nicht mit ihren Füßen darauf treten und sich umdrehen und dich zertreten.“ So haben wir, glaube ich, mit Recht diejenigen, die die Wahrheit angreifen, als Hunde bezeichnet, und die, die sie missachten, als Schweine. Es wird hinzugefügt: „Damit sie, wenn sie sich umdrehen, euch nicht niederreißen“, nicht: „Sie reißen die Perlen selbst nieder.“ Denn selbst wenn sie sich umdrehen, nachdem sie die Perlen zertreten haben, um etwas anderes zu hören, werden sie denjenigen angreifen, der die Perlen, die sie zertreten haben, geworfen hat. Es ist nicht leicht zu begreifen, was jemandem gefallen kann, der die mühsam gefundenen geistlichen Wahrheiten missachtet hat. Ich verstehe nicht, warum sie den, der sie belehrt, nicht mit Zorn und Wut angreifen. Sowohl Hunde als auch Schweine sind unreine Tiere. Daher sollte man vorsichtig sein, solch einem, der sich nicht anpassen kann, etwas zu offenbaren. Es ist besser, dass er das Verborgene sucht, als dass er das Offenbarte verfolgt oder missachtet. Es gibt keinen anderen Grund, warum sie das Offensichtliche und Wichtige nicht wahrnehmen, als Hass und Verachtung, weshalb die einen Hunde und die anderen Schweine genannt werden."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Die \\"Hunde\\" repräsentieren die Ungläubigen, während die \\"Schweine\\" jene sind, die zwar glauben, jedoch ein unheiliges Leben führen. Daher sollten wir uns davor hüten, den Ungläubigen von den Mysterien des Glaubens zu berichten und den Unreinen die brillanten und kostbaren Wahrheiten der Theologie mitzuteilen; denn die Schweine treten mit Füßen, was ihnen gesagt wird, und die Hunde wenden sich ab und bringen uns in Bedrängnis, genau wie es jene tun, die Philosophen genannt werden. Wenn sie hören, dass Gott gekreuzigt wurde, beginnen sie, uns mit ihren Spekulationen zu belästigen, indem sie mit Argumentationsspielchen zu beweisen versuchen, dass dies unmöglich sei."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Gib das Heilige nicht den Hunden und wirf deine Kostbarkeiten nicht vor die Schweine. Mit dem Heiligen und den Kostbarkeiten bezeichnete er das Sakrament unseres Glaubens: das Heilige als göttlich und die Kostbarkeiten wegen der Wertschätzung der darin enthaltenen Lehre. Hunde und Schweine symbolisieren diejenigen, die an unheilbarer Bosheit leiden: Hunde stehen für jene, die Christus beleidigen, und Schweine für jene, die von den Unreinheiten ihrer Begierden umgeben sind. Daher hat er angeordnet, dass das Sakrament der Glaubenslehre solchen Personen nicht dargeboten werden soll. Sie sind nicht würdig, dieses heilige Sakrament zu empfangen. Er fügt die Begründung hinzu: Sie sollten nicht mit ihren Füßen darauf herumtrampeln, und die Verwirrung soll dich zerstreuen. Es ist für sie besser, diese Dinge nicht zu kennen, als sie zu erfahren, da sie dich sonst mit gefälschter Ehrfurcht verfluchen und verspotten könnten. Das bedeutet, dass sie dies tun werden. Ihre Füße symbolisieren ihren Unglauben, durch den sie in den Abgrund stürzen. Nachdem sie von der falschen Ehrfurcht zum offenen Widerstand übergegangen sind, werden sie dich angreifen und dir widerstehen. Da sie nicht in der Lage sind, die göttlichen Wahrheiten auf geistliche Weise zu begreifen, nehmen sie menschliche Leidenschaften an, um sie zu erklären, und bewaffnet mit ihrem Unverständnis verspotten und quälen sie dich."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Gebt die heiligen Dinge nicht den Unreinen preis. Wieder wird in einem allegorischen Sinne gesprochen. Heilige Dinge den Unreinen anzubieten bedeutet, wie jemand, der die heiligen und Gott geweihten Dinge den Tieren übergibt. Heilig oder heilige Dinge beziehen sich hier auf alles, was zum christlichen Glauben gehört, die gesamte Wahrheit des Evangeliums: Gebote, Lehren, sowie alle geistlichen Gegenstände. Perlen stellen kostbare Werte dar und stehen als Symbol für erhabene geistliche Wahrheiten (Mt 13,45; Offb 17,4; Mt 18,12-16), insbesondere die höchsten Geheimnisse des christlichen Glaubens, wie das heilige Sakrament des Leibes und Blutes Christi, wie es von Athanasius dem Großen betont wird. Unreine Tiere wie Hunde und Schweine repräsentieren moralisch verkommene Menschen, die unfähig sind, die Wahrheit des Evangeliums zu erkennen und zu akzeptieren. Für sie sind heilige und geistliche Dinge fremd und sogar anstößig, und sie können deren Wert nicht erfassen (vgl. 2 Petr 2,22; Lev 22,15; Sprüche 11,22). Sie treten sie mit ihren Füßen nieder. Ähnlich wie Schweine, die den Wert kostbarer Perlen nicht erkennen und sie mit ihren Füßen zertreten würden, vermengen moralisch zerrüttete Menschen, die nicht in der Lage sind, die hohe Wahrheit des Evangeliums zu begreifen, diese mit profanen Dingen, verzerren sie und machen sich oft über sie lustig. \\"An vielen Stellen zeigt er auf die Verderbnis des Lebens als Grund, warum die vollkommene Lehre nicht angenommen wird. Deshalb ermahnt er, ihnen nicht die Tür zu öffnen, denn sobald sie es gelernt haben, werden sie unerschrocken\\" (Chrysostomus). Wenn sie sich abwenden, sind sie nicht in der Lage, dir zu schaden. Wilde Hunde, deren Gier geweckt, aber nicht gestillt ist, und gefräßige Schweine, denen etwas angeboten wird, das sie nicht fressen können, könnten sich auf den stürzen, der ihre Gier erregt, und ihn zerreißen. Ebenso können moralisch verkommene Menschen, die unfähig sind, die Wahrheit des Evangeliums zu erfassen und anzunehmen, sich heftig gegen die Verkünder der Wahrheit wenden und ihnen Unheil, auch den Tod, zufügen. Der Kern der Aussage, die durch ein Gleichnis verdeutlicht wird, ist dieser: Biete die Wahrheiten des Evangeliums und alles Heilige nicht jenen an, die sittlich verdorben und böse sind, damit sie, da sie das Kostbare nicht verstehen, es nicht entweihen, es mit menschlicher Weisheit vermischen, es verzerren und verspotten – und um dich selbst vor ihrem verderblichen Einfluss zu schützen. Wie oft mussten die Apostel in ihrem Dienst erfahren, dass sie durch böse, unkluge und unmoralische Menschen Leiden erdulden mussten! In ähnlicher Weise \\"verwehrt der Herr hier die Entweihung, die wir den heiligen Worten des Herrn durch unsere Übertretungen antun. Das Ergebnis dieser Übertretung ist, dass auch die, die nicht im Glauben stehen, die Gebote des Herrn für gering achten, und deshalb erheben sie sich mit noch größerem Mut gegen uns und belästigen den Übertreter mit ihren Vorwürfen und Anklagen\\" (Basilius der Große)."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Es wurde bereits festgestellt, dass die Verurteilung, das Tadel und die Anleitung eines Bruders, wie er sich von seinen Sünden befreien kann, nur von jemandem ausgeführt werden kann, der selbst von seinen eigenen Sünden erlöst ist. Diese Person hat nicht nur den Balken, der einst in seinem eigenen Auge war, entfernt, sondern ebenso den kleinsten Schmutz herausgezogen und kann als ein würdiger Sohn seines himmlischen Vaters angesehen werden. Doch selbst gegenüber solchen Menschen mahnt Christus zur Vorsicht, vor der Kritik jedes Sünders. Nicht jeder ist in der Lage, deine Absichten zu erkennen und deine Liebe zu schätzen. Diejenigen, die im Ausschweifenden, im Lasterhaften und im Bösen gefangen sind, könnten deinen Wunsch, sie aus ihrem tiefen Zustand zu befreien, als Angriff empfinden. Sie sind so an ihre moralischen Untiefen und die umgebende Dunkelheit gewöhnt, dass sie jeden Versuch, sie zu reinigen, und jeden Lichtstrahl, der in ihr dunkles Reich dringt, mit Ablehnung empfangen. Haltet euch von solchen Personen fern! Gebt das Heilige nicht den Hunden und werft eure Perlen nicht vor die Säue (Matthäus 7,6). Ihr würdet ihnen nicht helfen, sondern euch selbst schaden. Das Wort der Wahrheit, das ihr ihnen bringt, werden sie nicht annehmen; sie werden es verhöhnen, es mit Füßen treten und sich gegen euch wenden. Ihr Ruf wird wie Perlen auf die Schweine treffen; sobald sie merken, dass dieser Ruf ihre Bedürfnisse nicht stillen kann, werden sie reagieren wie Schweine, die anstelle von Getreide Perlen erhalten: Sie werden die Perlen zertreten und versuchen, denjenigen zu verletzen, der sie geworfen hat, wie wütende Hunde."},{"author-name":"Philaret (Amphiteatrov)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896e9b7a2ebaf99e4620a_Philaret%20(Amphiteatrov).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Unter den „Hunden“ versteht man hier die böswilligen Widersacher des Glaubens und der Wahrheit. Wenn sie die heiligsten Geheimnisse des Reiches Gottes vernehmen, nehmen sie sie nicht mit der Sanftheit von Lämmern an und wenden sie nicht zum Heil ihrer Seelen. Stattdessen bellen sie die Boten der Wahrheit an und sind in der Lage, sie bei jeder Gelegenheit zu verletzen. Mit dem Begriff „Schweine“ werden jene Sünden beschrieben, die in unreinen Begierden gefangen sind. Sie hören das Wort Gottes, sind jedoch blind für den Wert dieser himmlischen Schätze und vernachlässigen das Geschenk des ewigen Lebens, um ein tierisches Leben in ihren sündhaften Begierden zu bevorzugen. Dem Heiland ist es ein Anliegen, dass die Diener des Wortes Gottes mit einer gewissen heiligen Vorsicht vorgehen, wenn sie den Menschen die Geheimnisse des Reiches Gottes näherbringen. So bewahren sie die Bedeutung und Heiligkeit dieser göttlichen Wahrheiten und schützen sie davor, von den unreinen Füßen der Sünder entwürdigt zu werden. Zugleich sollen sie sich vor den Anklägern der Bösen in Acht nehmen, deren Eifer sie in Gefahr bringen kann, von der Bosheit der Übeltäter getroffen zu werden. Zudem sollen die Gottlosen nicht zu größerem Unrecht und Zerstörung verleitet werden, indem sie die heiligen Geheimnisse des Reiches Gottes mit Füßen treten. Betrachtet, Brüder, wie heftig der Zorn Gottes gegen solche Sünder ist, die sich wie Hunde und Schweine verhalten. Die ewige und unveränderliche göttliche Liebe, Jesus Christus, sieht sich gezwungen, das Wohlwollen seiner Gnade, das er so gerne allen Menschen zuteilwerden lassen würde, vor ihnen zu verbergen. Dennoch nehmen sie von den Brotkrumen, die von dem Tisch ihrer Herren fallen (Matthäus 15,27). Der verlorene Sohn, der die Qualen des Schweinelebens verspürt und zu seinem Vater zurückkehren möchte, wird freudig in seine Arme geschlossen und mit allem Guten überschüttet (Lukas 15,11-32). Das barmherzige Herz des himmlischen Vaters bleibt nur den unbußfertigen Sündern verschlossen, steht aber den wahrhaft Reuigen jederzeit offen, ganz gleich, wie groß ihre Sünden sein mögen. Daher ermutigt der liebevolle Heiland, der sich sehnlichst um das Heil aller sorgt, jeden dazu, den himmlischen Vater um den Schatz der ewigen Segnungen zu bitten, ihn zu suchen und an die Tür seiner Barmherzigkeit zu klopfen – und verheißt, dass unser aufrichtiges Suchen und Bitten nicht umsonst sein wird."},{"author-name":"Ivanov A.V.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88db13197efab881aa332_Ivanov%20A.V..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Überlasst eure heiligen Dinge nicht den Hunden, und werft eure Perlen nicht vor die Schweine. Diese Tiere sind unrein. Die Botschaft des Gleichnisses besteht darin, dass die heiligen Dinge nicht entweiht werden sollen, damit wir nicht selbst unter den Verachtern des Heiligen leiden. Heiligkeit bezieht sich nicht nur auf das Christentum, sondern umfasst auch alle Wahrheit und Tugend. Mit Hunden und Schweinen beziehen sich die Kirchenväter auch auf unsere eigenen Begierden."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Auch hier fordert Er uns auf, nicht zu richten, und ermahnt gleichzeitig seine Jünger dazu, zwischen denjenigen, die die Fähigkeit und Würde haben, das Wort Gottes zu empfangen, und denjenigen, die unwürdig sind, zu unterscheiden. „Gebt nicht“, spricht Er, „den heiligen Geheimnissen des Glaubens heilige Wahrheit nicht die feindlichen Gegner der Wahrheit preis, jene hartnäckigen Abtrünnigen, die unfähig sind, sie mit der Demut von Lämmern anzunehmen, sondern vielmehr deren Botschafter mit der Aggressivität von Hunden anfallen und bereit sind, sie zu verletzen. Werft eure kostbaren Perlen - die unermesslichen Schätze des Wortes Gottes - nicht vor die Schweine, vor Menschen, die sich nicht menschlich, sondern tierisch verhalten, in unreinen Leidenschaften und Ausschweifungen gefangen sind und kein Verlangen nach Gott, dem Himmel oder der Rettung der Seele haben. Ein Schwein erwartet Nahrung – Getreide; Perlen sind wie Getreide; wirf ihm Perlen zu; anfangs wird es sich darauf stürzen, weil es glaubt, es sei Futter, doch dann, in seiner Enttäuschung, wird es sie zertreten und möglicherweise gegen dich zurückwerfen. So ist es auch mit verdorbenen Menschen: Sie suchen überall nach dem, was ihre animalischen Begierden stillt, und wenn ihnen das Wort Gottes, das ihre Laster enthüllt, offeriert wird, verspottet sie es ohne Scham und verfolgt gerade die Verkünder des Wortes Gottes. Sei also achtsam, dass sie diese Perlen, die kostbaren Wahrheiten des Heils, in ihrer Herzenstiefen nicht mit ihren Füßen beschmutzen, ihre Heiligkeit verletzen, die Wahrheiten selbst verdrehen und sie mit der eitlen Weisheit der Menschen vermischen, wie Perlen mit Schmutz, und dann, wenn sie dich, den Verkünder dieser Wahrheiten, angreifen, dich zu Fall bringen. In diesem Fall lasst euch von der Nächstenliebe und geistigen Einsicht leiten: Zeigt Mitleid mit jenen Sklaven der Sünde und Söhnen der Dunkelheit, damit euer leichtfertiges Predigen nicht zu größerem Urteil und ewigem Untergang für sie führt. Zwar sagt der Herr an anderer Stelle: „Was ihr mit den Ohren hört, das verkündet auf den Dächern“ (Mt 10,27); jedoch gilt dies nur für die Zuhörer, die in der Lage sind, das Wort Gottes gewinnbringend zu hören. Der Heilige Isidor Pelusiot erklärt, dass der Herr mit den Worten „Gebt das Heilige nicht den Hunden“ auch untersagt, die Taufe jenen zu spenden, die den heiligen Glauben nur vortäuschen, sowie unrein lebende Menschen zu Priestern zu weihen; der Heilige Athanasius von Alexandrien fügt hinzu, dass der Herr auch verbietet, den reinen Geheimnissen seines Leibes und Blutes reuelosen Sündern verkündet zu werden. Der Heilige Basilius der Große ruft in Erinnerung, dass wir die Worte des Herrn schänden, indem wir ihnen nicht gehorchen; ungläubige Menschen, die unser sündhaftes Leben beobachten, halten die Gebote des Herrn für nicht einhaltbar, und durch unsere Sünden wird das heilige Gesetz Christi verächtlich gemacht."}]}
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