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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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denn nach allem diesem trachten die Nationen; denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr dies alles bedürfet.
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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wenn er sagt: \\"Wenn ihr die liebt, die euch lieben, so tut ihr nichts Großes\\", und die Heiden handeln ebenso (Mt 5,46.47) - er nutzt diese Erinnerung an die Heiden, um seine Zuhörer zu höheren Taten zu führen - bringt er nun die Heiden ins Spiel, um uns zu korrigieren und zu zeigen, dass er von uns das Wesentliche erwartet. Wenn wir die Schriftgelehrten und Pharisäer übertreffen, was sind wir wert, wenn wir sie nicht nur nicht übertreffen, sondern in der Schwäche der Heiden verbleiben und auf deren Schwäche neidisch sind? Doch Christus bleibt nicht nur bei dieser Herausforderung stehen; nachdem er seine Zuhörer ermahnt, aufgeweckt und ernsthaft konfrontiert hat, bietet er ihnen Trost und sagt: Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dies benötigt. Er erwähnt nicht einfach Gott, sondern den Vater, um in ihnen großes Vertrauen zu wecken. Wenn Gott ein Vater ist, und zwar ein allwissender und fürsorglicher Vater, dann verachtet er seine Kinder in der Not nicht, so wie selbst menschliche Väter dies nicht tun würden. Gleichzeitig liefert Christus einen weiteren Beweis. Welcher ist dieser? Weil ihr all dies benötigt. Der Gehalt seiner Worte ist: Ist es nicht unverhältnismäßig, dass Gott dies vernachlässigt? Er missachtet nicht einmal Überflüssiges, wie die Schönheit der Blumen; hier jedoch handelt es sich um ein Notwendiges. Daher halte ich es für wichtig, dass die Dinge, die dich sorgen, dich nicht von der Sorge ablenken sollten. Wenn du sagst: Ich sollte mich um Nahrung und Kleidung kümmern, weil sie unerlässlich sind, sage ich hingegen: Weil sie notwendig sind, solltest du dir darüber keine Sorgen machen. Selbst wenn sie überflüssig wären, solltest du dennoch nicht verzweifeln, sondern mit festem Vertrauen darauf warten, dass sie dir gegeben werden; und da sie notwendig sind, solltest du nicht daran zweifeln. Welcher Vater würde seinen Kindern nicht geben, was sie benötigen? So wird auch Gott gewiss das Nötige geben. Er selbst hat die Natur erschaffen und kennt ihre Bedürfnisse genau. Es ist nicht zu behaupten, dass Gott zwar Vater ist und das, was wir benötigen, notwendig ist, aber nicht weiß, dass wir es brauchen. Er, der die Natur kennt, die sie erschaffen und geordnet hat, kennt deren Bedürfnisse offensichtlich besser als wir, die wir Nahrung und Kleidung benötigen; es erfreute ihn, diesem Bedürfnis in unserer Natur Raum zu geben. Er würde sich nicht selbst widersprechen, indem er unserer Natur das Notwendige vorenthalten würde, während er sie selbst mit solchen Bedürfnissen ausgestattet hat. Lasst uns also nicht ängstlich sein; aus unseren Ängsten ergibt sich nichts als Ablenkung. Wenn Gott uns all das gibt, was wir brauchen, unabhängig davon, ob wir danach streben oder nicht, und er uns eher das Nötige gewährt, wenn wir uns nicht darum kümmern, was nützt dann dein Unmut, außer dass du dich selbst bestrafst? Kümmert sich jemand, der zu einem festlichen Mahl geht, um das Essen? Legt derjenige, der zu einer Quelle geht, einen Vorrat an Getränken an? Und wir, die wir von höheren und reicheren Gaben als Wasser aus Bächen und Speisen bei den Mahlzeiten empfangen – nämlich der göttlichen Vorsehung – sollten nicht ängstlich und kleinmütig sein."},{"author-name":"Markus der Asket","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c894db4cf63c9754af102d_Marcus%20the%20Ascetic.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Unser Herr, der erkennt, dass das Gebet eine fundamentale Stütze im Leben ist, hat gesagt: \\"Seid nicht besorgt und sagt nicht: Was sollen wir essen, was sollen wir trinken, was sollen wir anziehen ... Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes, so wird euch dies alles zugerechnet werden\\" (Matthäus 6,31-33). Er ermutigt uns somit zu einem tiefen Glauben. Wer jedoch seine Sorgen um die vergänglichen Angelegenheiten hinter sich lässt und sich ganz auf den Herrn verlässt, wird sich mit Zuversicht auf die ewigen Werte konzentrieren. Der Herr hat klar erklärt, dass Treue im Kleinen auch Treue im Großen bedeutet. In seinen Worten offenbart sich seine Menschlichkeit, indem er uns nicht von den täglichen Herausforderungen befreit, sondern uns anweist, den heutigen Tag zu leben und uns nicht um den kommenden Tag zu sorgen. Es ist uns als Menschen unmöglich, die physischen Bedürfnisse völlig zu ignorieren. Es ist jedoch möglich, durch Gebet und Enthaltsamkeit viele Sorgen in den Hintergrund treten zu lassen, während das vollständige Loslassen von Sorgen nicht machbar ist. Wer, gemäß dem Wort der Schrift, zu einem vollkommenen Menschen, dem Maß der vollen Größe Christi (Eph 4,13), gelangen möchte, sollte die Dienste nicht dem Gebet vorziehen, noch sollte er willkürlich Dienste ablehnen. Die Dienste, die uns begegnen, sind oft notwendiger Natur und stammen aus der Vorsehung Gottes: Wir sollten sie nicht ignorieren oder mit dem Argument der Gebetszeit verwerfen. Vielmehr sollten wir erkennen, dass die Dienste nicht auf das Gebet reduziert oder mit ihm vermischt werden können, denn die Vorsehung Gottes handelt ununterbrochen. Wer dies anders ansieht, steht im Widerspruch zur Heiligen Schrift. Es ist wichtig, die Gebote nicht gegeneinander auszuspielen, sondern zu verstehen, dass sie in einem einheitlichen Plan enthalten sind. Gemäß dem Gebot des Propheten sollen wir alle Gebote in der Ordnung Gottes befolgen (siehe: Psalm 118,128). Die notwendigen Aufgaben, die uns in Gottes Haus anvertraut sind, sollten wir als selbstverständlich anerkennen und unangemessene Beschäftigungen zugunsten des Gebets vermeiden, besonders wenn sie zu übermäßigen Kosten und Einkommenssteigerungen führen. Der Herr fordert uns auf, unsere Tätigkeiten zu reduzieren und materielle Dinge hinter uns zu lassen, um unser Denken zu klären und einen Raum für reines Gebet und Glauben an Christus zu schaffen. Wenn jemand aufgrund seines Unglaubens oder anderer Schwächen dazu nicht in der Lage ist, sollte er sich selbst prüfen und die Tugend nach seinen Möglichkeiten stärken, indem er seine geistliche Unmündigkeit erkennt und bereut. Es ist weiser, Gott gegenüber unsere Schwächen zu bekennen, als sich in Selbsttäuschung und Hochmut zu verlieren. Wir benötigen die Gabe der Unterscheidung von Gott, um zu erkennen, wann und welche Tätigkeit dem Gebet Vorrang haben sollte. Ansonsten handelt jeder nach eigenem Ermessen und glaubt, dass er das Richtige tut, ohne zu bedenken, dass wir zur Ehre Gottes nicht aus eigenem Urteil handeln dürfen. Unser Urteilsvermögen wird dadurch behindert, dass die notwendigen Gebote nicht immer auf alle Situationen anwendbar sind und manchmal die Priorität wechselnd ist. Denn kein Dienst wird dauerhaft verrichtet, sondern jeder zur gegebenen Zeit."},{"author-name":"Symeon der Neue Theologe","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c897eec143c131d21207b3_Symeon%20the%20New%20Theologian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":10,"exegesis-text":"Gott, der Herrscher über alle Geschöpfe, wünscht, dass die Menschen gemäß ihrem eigenen Willen unter Seiner Herrschaft leben, ebenso wie die Engel nach ihrem eigenen Willen leben. Sollte die Menschheit nicht wünschen, dass Gott über ihr Leben bestimmt, so hindert Er sie nicht daran, um ihren freien Willen zu bewahren; denn ein Geschöpf kann nicht vernünftig sein, wenn ihm der eigene Wille genommen wird. Aus diesem Grund ermutigt auch unser Herr Jesus Christus, der Mensch geworden ist und sich mit uns verbunden hat, seine natürlichen Brüder mit den Worten: \\"Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit.\\" Dies geschieht, damit Er über sie herrschen kann, wie sie es wünschen. Sobald das Reich Gottes in die vernunftbegabte Natur eintritt, erfüllt Gott sie augenblicklich mit aller Wahrheit und Tugend. Daher lasst uns stets zu Gott beten: Dein Reich komme, dein Wille geschehe. Dieses Verlangen ist es, das Gott in den Menschen erweckt hat; dafür ist Er Mensch geworden. Es ist der zentrale Gedanke in der Verkündigung und der Beginn des Evangeliums. Diese Botschaft ist auch der Sinn der Worte: \\"Das Himmelreich ist nahe\\", mit denen das Evangelium eröffnet wird. Wenn die Seele jedoch nicht erkennt, dass das Reich Gottes zu ihr gekommen ist und in ihr regiert, bleibt ihr die Hoffnung auf Rettung versperrt."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Die Suche nach Verständnis bedeutet, sich um etwas zu kümmern. Die Heiden, ähnlich unvernünftigen Wesen, lassen sich von ihren Begierden leiten. Wenn wir den Heiden nicht einmal überlegen sind, während uns aufgetragen ist, die Schriftgelehrten und Pharisäer in der Wahrheit zu übertreffen, welche Konsequenzen könnten wir dann tragen? Nachdem er sie ausreichend getadelt hat, spricht er ihnen auch Trost zu, denn es ist die Aufgabe eines Lehrers, sowohl zu ermahnen, wenn es nötig ist, als auch zu ermutigen, und in beiden Fällen zu inspirieren. Er sagt nicht: Gott weiß es, sondern: Euer Vater weiß es, um sie noch mehr zu bestärken. Wenn er ein Vater ist, und dazu ein liebevoller, kann er seine Kinder nicht missachten und zulassen, dass sie aufgrund von fehlenden Grundbedürfnissen scheitern, wie es irdische Väter nicht tun würden. Und da er weiß, dass ihr all diese Dinge benötigt, wird er sie euch sicher geben. Nahrung, Trinken und Bekleidung sind keine unwichtigen Dinge, die vernachlässigt werden könnten, sondern sind für den Leib nützlich und essenziell für sein Wohl. Somit ist das, was du als grundsätzliche Sorge betrachtest, mehr noch eine Quelle der Sicherheit. Da diese Dinge notwendig sind, ist es sogar noch dringlicher, sich in Sicherheit zu wiegen. Welcher Vater würde seinen Kindern das Notwendige verweigern?"},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Die ungläubigen Menschen, also jene, die nicht an den wahren Gott glauben, richten ihre Gedanken auf materielle Dinge wie Essen, Trinken und Bekleidung. Einige von ihnen sind der Ansicht, das Schicksal regiere willkürlich über die Geschicke der Menschen. Da sie nicht an die Fürsorge Gottes für die Bedürfnisse jedes Einzelnen glauben, bemühen sie sich, für ihr eigenes Wohl zu sorgen, so gut sie können. Andere, die weder an das zukünftige Gericht noch an die Auferstehung der Verstorbenen glauben, widmen all ihre Energie den Vergnügungen und Freuden des gegenwärtigen Lebens. Sie sagen: „Lasst uns essen und trinken, denn morgen werden wir sterben“ (1 Korinther 15,32). Es ist jedoch nicht angemessen für uns Christen, die an Gottes Fürsorge glauben und sich auf das kommende Gericht und das ewige Leben freuen, uns wie die Ungläubigen zu verhalten und uns zu sorgen. Der Herr hat an anderer Stelle erklärt: Diejenigen, die meinen, sie hätten Macht über andere, sind überwältigt, und ihre Mächtigen besitzen sie; aber bei euch soll es nicht so sein (Mk. 10,42-43). Wer gesetzlose Gedanken hegt, handelt auch gesetzlos; wir hingegen, die wir im heiligen Glauben stehen, sind aufgerufen, ein heiliges Leben zu führen. Ihr, sagt der Wahrhaftige, glaubt an den wahren Gott des Himmels, der euer Vater ist und weiß, dass ihr all das benötigt, was zur Ernährung und Bekleidung nötig ist. Doch seht, wie er uns auf seine Weise ermutigt: Er sagt nicht: „Gott weiß es“, sondern „euer Vater weiß es“, um seine väterliche Liebe zu uns deutlich zu machen, und er fügt hinzu: „Denn ihr braucht all das“, um seinen allsehenden Blick der Vorsehung zu erklären. Daher kann er als allmächtiger Gott alles tun, was ihm gefällt; als allwissender Gott kennt er unsere Bedürfnisse; als Vater gibt er uns, was wir brauchen; und als liebevoller und gütiger Vater leitet und verheißt er uns, indem er sagt: Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Heiden streben nach irdischen Gütern. Diejenigen, die die wahre Glaubenslehre nicht erkannt haben und daher die göttliche Vorsehung nicht vollkommen verstehen, „die all ihre Bemühungen auf das gegenwärtige Leben konzentrieren, die nicht im Geringsten über die Zukunft nachdenken und keinen Gedanken an den Himmel verschwenden“ (Chrysostomus), sind von Sorgen um Essen, Trinken, Kleidung und andere materielle Dinge erfüllt. Doch ihr, die ihr euren himmlischen Vater kennt und euch eurer Bedürfnisse bewusst seid (vgl. Matthäus 6,8), ihr, die ihr mit eurem ganzen Wesen nach göttlichen Dingen streben sollt, sollt euch um solche Angelegenheiten nicht sorgen, wenn ihr treue und gehorsame Kinder Gottes sein wollt. Euer himmlischer Vater sorgt sich selbst um euch."},{"author-name":"Ignatij (Briantschaninow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ce37597540c9caa5df5_Ignatij%20(Briantchaninow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Es ist unserem Heiland, der uns durch das kostenbare Geschenk seines Blutes für eine gesegnete Ewigkeit befreit hat, nicht angenehm, wenn wir im Angesicht seiner Größe über vergängliche und temporäre Dinge klagen. Sollte es erforderlich sein, dass wir uns mit einem Anliegen bezüglich unserer irdischen Nöte an die Herrlichkeit Gottes wenden, lasst uns dies mit Achtsamkeit und Ehrfurcht tun, fern von Leidenschaft oder Erregung, ohne übermäßige Rhetorik, und in bescheidenen Worten. Möge unser Gebet damit enden, dass wir uns und unser Anliegen dem göttlichen Willen unterordnen. Es ist uns untersagt, in Gebeten fleischliche Wortschwall und Verletzungen zuzulassen; auch sind Bitten um materielle Güter und Vorteile nicht statthaft, da sie dem Wesen der Gebete der Heiden und der fleischlichen Menschen gleichen, die lediglich um vergängliche Dinge sorgen und das Ewige aus den Augen verlieren."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"DENN DAS IST ALLES, WAS DIE UNGLÄUBIGEN ANSTREBEN. Sie erkennen den lebendigen Gott nicht und haben kein Verständnis dafür, dass er sich um jedes seiner Geschöpfe kümmert. Ihr Augenmerk liegt ausschließlich auf diesem irdischen Dasein, weshalb ihnen solche Besorgnisse zustehen: Lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir (1. Korinther 15,32) - so ist ihr Gedankengang. Ihr jedoch sollt über diesen Gedanken hinausblicken. Der Heiland Christus, nachdem er seine Zuhörer aufgerüttelt und mit ernsten Mahnungen konfrontiert hat, bietet ihnen Trost, indem er betont: Und euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all das benötigt. Er sprach nicht einfach von Gott, sondern nannte ihn den Vater, um ihnen eine tiefere Zuversicht zu schenken; denn wenn Gott ein Vater ist, und zwar ein allwissender und fürsorglicher, kann er die bedürftigen Kinder nicht vernachlässigen – ebenso tun es auch menschliche Eltern nicht. Wenn du sagst, ich solle für Nahrung und Kleidung besorgt sein, weil diese notwendig sind, so behaupte ich im Gegenteil, dass du dir weniger darüber Gedanken machen solltest, weil sie notwendig sind. Denn welcher Vater würde nicht für das Grundlegende seiner Kinder sorgen wollen? Aus diesem Grund wird Gott ohne Zweifel für das Notwendige sorgen. Er ist der Schöpfer der Natur und kennt ihre Bedürfnisse bestens. Kümmert sich derjenige, der zu einem festlichen Mahl geht, um die Speisen? Bereitet derjenige, der zu einer Quelle geht, eine Vorratskammer voller Getränke vor? Und wir, die wir in der göttlichen Vorsehung leben, sollten uns nicht ängstlich zeigen. \\"Wer Gott hat\\", sagt der heilige Cyprianus, \\"dem wird es an nichts fehlen, so lange er nicht von Gott abweicht. So wurde Daniel, als er durch den Befehl des Königs in die Löwengrube geworfen wurde, durch die Vorsehung Gottes genährt, und der Mann Gottes erhielt unter den durstigen Tieren seine Nahrung. Elia wird auf seiner Flucht in der Wüste durch Raben versorgt; die Engel bringen ihm Speise.\\" \\"Wer also\\", fragt der selige Augustinus, \\"lebt wahrhaft nach dem Geist der Lehren, die uns der Heiland vermittelt? Derjenige, der sich erinnert, dass allein übermäßige Sorge verurteilt wird, nicht die Arbeit, die von Gott gesegnet ist.\\""},{"author-name":"Philaret (Amphiteatrov)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896e9b7a2ebaf99e4620a_Philaret%20(Amphiteatrov).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Die Ungläubigen machen sich Sorgen um ihre Ernährung, weil sie den himmlischen Vater nicht erkennen und seine unbegrenzte Liebe sowie Barmherzigkeit gegenüber den Menschen, die sich im eingeborenen Sohn Gottes, unserem Herrn Jesus Christus, offenbart haben, bleibt ihnen verborgen. Sie kümmern sich um ihre Kleidung und prahlen mit ihrer äußeren Erscheinung, da sie den wahren Schmuck der Gläubigen nicht verstehen. Dieser besteht nicht in kostbaren Gewändern, die in all ihrem Glanz lediglich eine bedauerliche Folge des Sündenfalls unserer Vorfahren darstellen, die in ihrem Zustand der Unschuld keiner Bekleidung bedurften. Vielmehr zeigt sich der wahre Schmuck im Anlegen des Abbildes des heiligsten Lebens Jesu Christi, das in vollkommener und ewiger Schönheit erstrahlt: „Denn alle, die auf Christus getauft sind, haben Christus angezogen“ (Galater 3,27), so lehrt der heilige Apostel Paulus. Dies ist unser echter Schmuck, Geschwister, die Glieder Jesu Christi, auf den wir achten sollten, um nicht in unserem sündigen Unkleid vor ihm zu erscheinen, zur ewigen Beschämung für Engel und Menschen. Was die Nahrungsaufnahme für den Erhalt unseres irdischen Lebens und die angemessene Kleidung zum Schutz unseres Körpers gegen äußere Einflüsse betrifft, sowie hinsichtlich des gesellschaftlichen Ansehens und angemessener Feierlichkeiten, die mit christlicher Bescheidenheit einhergehen, so kennt unser himmlischer Vater unsere Bedürfnisse. Da er dies weiß, wird er uns durch seine Vorsehung all das gewähren, ohne dass wir danach suchen müssen."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Singt nicht und fragt: Was werden wir essen, was werden wir trinken, was werden wir anziehen? Denn all dies streben die Ungläubigen an; denn euer himmlischer Vater ist sich bewusst, dass ihr all das benötigt. Anstatt sich von besorgten Gedanken über materielle Dinge ablenken zu lassen, sollten die Gläubigen vor allem das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit anstreben, in dem Vertrauen, dass ein gerechter Mensch immer mit seinem Zustand zufrieden sein wird und selbst in Zeiten scheinbaren Mangels keinen echten Mangel empfinden wird: \\"Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden.\\""}]}
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