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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Wenn aber Gott das Gras des Feldes, das heute ist und morgen in den Ofen geworfen wird, also kleidet, nicht vielmehr euch, Kleingläubige?
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Welcher Seidenstoff, welcher majestätische Purpur und welche Webkunst können den Farben der Pflanzen das Wasser reichen? Was gleicht der tiefen Röte einer Rose? Welches Weiß erreicht die Reinheit einer Lilie? Und dass der Purpur des Veilchens in seiner Schönheit unübertrefflich ist, das können eher die Augen als die Worte beurteilen."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Nachdem der Heiland die Anmut der Lilien gepriesen hat, bemerkt er: \\"Sie werden in den Ofen geworfen.\\" Wenn Gott sich also in solchem Maße um Dinge kümmert, die von geringem Wert sind, wird er sich dann nicht auch um dich, das höchste seiner Geschöpfe, kümmern? Du magst dich fragen, warum Gott prachtvolle Blumen erschaffen hat. Um seine Weisheit und seine große Macht zu demonstrieren, damit wir seine Herrlichkeit überall erkennen können. Nicht nur der Himmel wird Gottes Herrlichkeit verkünden (Psalm 18,1), sondern auch die Erde. David bezeugt dies, indem er sagt: \\"Lobe den Herrn, du fruchtbarer Baum, und alle Zedern\\" (Psalm 148,1.9). Der eine bringt seinen Schöpfer durch Fruchtbarkeit zur Ehre, der andere durch seine Pracht, und wieder ein anderer durch seine Schönheit. Es ist ein Zeichen von großer Weisheit und Macht Gottes, dass er selbst das letzte seiner Geschöpfe mit solch einer Anmut kleidet. (Denn was kann noch geringer sein als das, was heute existiert und morgen nicht mehr ist?) Wenn Gott dem Heu, das es nicht braucht, eine Schönheit verleiht (braucht das Feuer etwa sein Aussehen?), wie sollte er dir dann nicht das geben, was du benötigst? Wenn er sein letztes Geschöpf in Fülle begeht, nicht aus einem Mangel heraus, sondern für die Pracht an sich, umso mehr wird er dich – das kostbarste seiner Geschöpfe – mit allem ausstatten, was du benötigst. Er hat nicht nur gesagt: \\"Er kleidet\\", sondern: \\"Er kleidet so.\\" Siehst du, wie der Heiland seine Gedanken immer weiter vertieft? Dies geschieht, um seine Zuhörer noch eindringlicher zu erreichen. Zu diesem Zweck fügt Er hinzu: \\"Sind nicht viele mehr als ihr?\\" Dies wird mit besonderer Kraft und Ausdruckstiefe gesagt. Mit dem Wort \\"ihr\\" bezeugt er, dass die Menschheit von Gott mit großer Ehre und spezieller Fürsorge bedacht wurde. Es ist, als würde Christus sagen: Ihr, für die Gott die Seele gegeben hat, für die er den Leib geformt hat, für die er alles Sichtbare erschaffen hat, für die er die Propheten gesandt hat, denen er das Gesetz gegeben hat und die unzähligen guten Werke getan hat, für die er seinen eingeborenen Sohn gesandt hat (und durch ihn unzählige Gaben vermittelt hat). Danach ermahnt der Heiland seine Zuhörer und sagt: \\"Habt wenig Glauben!\\" Das ist das Zeichen eines Ratgebers. Er ermahnt nicht nur, sondern weist sie auch zurecht, um sie noch mehr zur Gehorsamkeit seinen Worten gegenüber zu bewegen. So erlaubt uns Christus nicht nur, uns um schöne Gewänder zu kümmern, sondern auch, uns zu wundern, wenn wir sie bei anderen sehen. Die Schönheit der Blumen, die Anmut der Kräuter und selbst das Heu sind mehr des Staunens wert als unsere kostbaren Gewänder. Warum seid ihr also stolz auf das, worin ihr vom Gras unermesslich übertroffen werdet? Beachte, wie der Heiland von Anfang an zeigt, dass sein Gebot leicht ist, indem er sich von den Gedanken unnötiger Sorgen entfernt, die zuvor über die Nahrung gesprochen haben. Nachdem der Heiland bereits die Vorsehung Gottes für den Menschen bewiesen hatte, bleibt ihm nur noch, seine Zuhörer zurechtzuweisen. Hier geschieht seine Zurechtweisung mit Sanftmut. Er rügt seine Zuhörer nicht wegen des Unglaubens, sondern wegen des Mangels an Glauben: Wenn Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, wie viel mehr, ihr Kleingläubigen! Alles hat er selbst vollbracht, denn alles ist durch ihn gemacht, und ohne ihn ist nichts gemacht (Joh 1,3), doch er erwähnt sich selbst nicht. Zur Bekräftigung seiner Autorität genügte es vorläufig, dass er bei jedem Gebot sagte: \\"Höret, dass es den Alten gesagt ist, so sage ich euch\\" (Mt 5,21.22 usw.). Deshalb wundert euch nicht, wenn Christus in den folgenden Worten entweder gar nicht oder mit Demut von sich selbst spricht: Zunächst war es ihm nur wichtig, dass seine Worte von seinen Zuhörern bereitwillig angenommen werden und dass er in allem zeigt, dass er keinem Gott gegenübersteht, sondern mit dem Vater eins in Gedanken und Übereinstimmung ist. Auch hier tut er dies. Während seiner gesamten Rede erwähnt er beständig den Vater und staunt über seine Weisheit, Vorsehung und Fürsorge für alle kleinen und großen Dinge. Wenn er von Jerusalem spricht, bezeichnet er es als die Stadt des großen Königs; wenn er den Himmel erwähnt, nennt er ihn den Thron Gottes. Wenn er über die Schöpfung der Welt spricht, schreibt er alles Gott zu und sagt: \\"Wie seine Sonne scheint auf Böse und Gute und regnet auf Gerechte und Ungerechte\\" (Matthäus 5,45). Und im Gebet lehrt er uns zu sagen: \\"Das ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit\\" (Matthäus 6,13). Auch hier, wenn er von Gottes Vorsehung spricht und aufzeigt, dass Gott auch in kleinen Dingen ein außergewöhnlicher Künstler ist, sagt er, dass er das Gras auf dem Feld kleidet. Dennoch nennt er ihn nicht seinen Vater, sondern ihren (der Zuhörer) Vater, damit sie durch den Gedanken an diese Ehre besser überzeugt werden und sich nicht mehr entrüsten, wenn er ihn seinen Vater nennt. Wenn jedoch die kleinen und notwendigen Dinge nicht gepflegt werden sollen, welche Vergebung verdienen dann jene, die sich um die großen Dinge kümmern? Vor allem, welche Vergebung können jene erwarten, die sich selbst den Schlaf rauben, um das Fremde zu stehlen?"},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Wir erkennen daraus, dass wir uns nicht um Dekorationen kümmern sollten, die für die vergänglichen Blumen typisch sind, und dass jeder, der sich äußeren Schmuck anlegt, wie das Gras ist. Ihr hingegen, so spricht er, seid vernunftbegabte Geschöpfe, für die Gott Körper und Seele geschaffen hat. Alle, die in Ängste gefangen sind, zeigen wenig Glauben; hätten sie einen vollwertigen Glauben an Gott, würden sie sich nicht so sehr um Dinge sorgen."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Indem er die Geringfügigkeit der Blumen noch stärker betont, bezeichnet er sie als Gras und fügt hinzu: Heute werden sie gegessen, morgen aber kommen sie ins Feuer, um die Unbedeutsamkeit weiterhin zu verdeutlichen. Während er die Schönheit der Blumen hervorhebt, merkt er nicht nur an, dass Gott sie kleidet, sondern er sagt: So kleidet er sie. Das Wort „so“ zeigt eine Steigerung ihrer Pracht. Ein Ofen ist der Ort, an dem Brot gebacken wird. Das Pronomen „du“ wird hier aus einem Gefühl der Ehrfurcht verwendet. Er spricht in einer fragenden Weise, als wolle er andeuten: Ist er nicht viel mehr als du, sein wertvollstes Gut, in dem er Leib, Seele und Geist geformt hat, für das er die Welt gemacht hat, für das er sogar seinen einzigen Sohn gab? Ungläubige. Dies ist eine Mahnung. Nachdem er seinen Punkt dargelegt hat, ermahnt er sie, indem er sie Ungläubige nennt, weil sie nicht vollkommen überzeugt waren, dass Gott für sie sorgt, und daher besorgt über sich selbst waren. Auf diese Weise bringt er sie zum Nachdenken und lehrt sie Gehorsam. Er zeigt ihnen durch dieses Beispiel, dass sie sich nicht auf prächtige Kleidung verlassen sollen, denn die Wildblumen sind noch schöner und herrlicher. Wie er zuvor erwähnt hat, dass die Vögel nicht säen, hat er ihnen nicht das Säen verboten; ebenso hat er ihnen hier nicht untersagt, zu arbeiten und zu spinnen, sondern er zeigt damit, dass Gott sie kleidet. Warum hat er die Blumen in solch beeindruckender Pracht ausgestattet? Damit ihr darin die Größe seiner Weisheit und Macht erkennt. Wenn er die Feldblumen, die er um euretwillen geschaffen hat, so wunderbar kleidet, wird er euch, für die er sie geschaffen hat, nicht viel besser kleiden? Da er selbst der Schöpfer und Versorger ist, weist er die Schöpfung und Vorsehung aller Dinge dem Vater zu und offenbart damit seinen übereinstimmenden Willen und seine Macht. Es war noch nicht an der Zeit, seine Gottheit öffentlich zu zeigen, wie wir bei der Auslegung der Worte: „Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten“ (Matthäus 5,21) erläutert haben."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Was ist das Heu? Es ist das Gras oder Getreide, das auf dem Feld wächst. Man sieht es am Tag, doch am Morgen ist es bereits welk und wird ins Feuer geworfen. Denn es heißt: \\"O ihr gläubigen, wenn Gott das Heu auf dem Feld, das Gras, so prachtvoll gestaltet, dass seine Schönheit sogar die Gewänder des ruhmreichen Salomos übertrifft, wie viel mehr wird er sich um eure Gewänder kümmern! Ihr seid seine unsterblichen Geschöpfe, Loblieder seiner Herrlichkeit und ewige Anbeter seiner Göttlichkeit. Für euch hat er das Gesetz gegeben, die Propheten berufen, seinen Sohn in die Welt gesandt und ein ewiges Reich vorbereitet. Doch wenn du in dem verwelkenden Heu eine so fürsorgliche Providence Gottes erkennst – wenn du siehst, dass der Krinus so geschmückt ist – wie kannst du dann an der Fürsorge Gottes für dich zweifeln? Kannst du tatsächlich daran zweifeln, dass er dich mit dem Nötigsten und dem Angemessenen versorgen wird? Oh, wahrlich, das ist Unglaube!"},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Lilien des Feldes werden geworfen und vermuten, dass ihr Zweck im Vergleich zum Menschen unbedeutend ist. Sie blühen heute, ziehen das Auge des Betrachters mit ihrer Pracht an, doch morgen können sie bereits verwelken, gepflückt und in den Ofen geworfen werden. Im Gegensatz dazu ist der Mensch für die Ewigkeit geschaffen. Wenn der himmlische Vater schon solch eine Sorge um diese Pflanzen hat, wie viel mehr wird er sich dann um den Menschen kümmern? Wenn er das Gras kleidet, wird er da den Menschen unversorgt lassen? Warum also diese übermäßige Sorge?"},{"author-name":"Philaret (Amphiteatrov)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896e9b7a2ebaf99e4620a_Philaret%20(Amphiteatrov).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Wenn der Schöpfer selbst auch die schlichtesten Dinge so anmutig gestaltet, wird er dann seinen Gläubigen die benötigten Gewänder verweigern? Schließlich hat der eingeborene Sohn Gottes seine göttliche Herrlichkeit abgeworfen, um sich in unser sterbliches Fleisch zu hüllen und umkleidet zu werden mit Gewändern der Reinheit, Unvergänglichkeit, Unsterblichkeit und ewigen Herrlichkeit. Unsere übermäßige Sorge um die notwendigen Kleidungsstücke ist bereits ein Ausdruck unseres Mangels an Glauben, wie die Wahrheit selbst bezeugt. Was ist von den Ausschweifungen und Veränderungen in der Bekleidung und dem Schmuck dieses vergänglichen Körpers zu halten? Diese Beschäftigungen beanspruchen nicht nur viel Zeit, sondern nehmen auch einen Großteil unseres Herzens in Anspruch – jenes Herzens, das als Christ darauf ausgerichtet sein sollte, unserem Herrn und Erlöser zu gefallen. Läuft diese rücksichtslose Fixierung auf den äußeren Schmuck des sterblichen Leibes, während die unsterbliche Seele in harscher Nacktheit und ohne christliche Tugenden bleibt, nicht Gefahr, uns des Unglaubens zu überführen, der oft den Heiden eigen ist? Diese Mahnung sollten wir nicht allein aus unseren eigenen Lippen hören, sondern auch aus dem Mund unseres Heilands, der weiters spricht."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wenn dieses unbedeutende Feldgras, das heute so prächtig blüht, morgen jedoch gemäht, verwelkt und ins Feuer geworfen wird, wenn Gott es doch in solch ergreifender Herrlichkeit kleidet, wie viel mehr wird er sich nicht um euch sorgen, ihr kleinen Menschen! „Kümmert er sich denn nicht“, fragt Chrysostomos, „um dich, Geschöpf, das höchste aller irdischen Wesen, erschaffen für das ewige Leben? Wenn Gott sogar dem Heu, das keinen Wert hat – benötigt das Feuer etwa seine Schönheit? – solch Pracht verleiht, wie könnte er dir dann nicht geben, was du wirklich benötigst? Wenn er sein letztes Geschöpf mit Reichtum schmückt, und zwar nicht aus Mangel, sondern aus Überfluss, wie viel mehr wird er dich, das wertvollste Geschöpf, verherrlichen. Warum sollt ihr euch mit Eitelkeiten plagen, als ob die Vorsehung Gottes sich weniger um euch kümmert als um das verwelkende Gras?...\\" In dieser Ermahnung des Heilands schwingt eine sanfte Nachsicht mit! Er spricht seine Zuhörer nicht wegen ihres Unglaubens an. Welche göttliche Weisheit offenbart sich hier in der Bezugnahme auf die Natur: Wenn Er von Nahrung spricht, verweist Er auf die Vögel; aber warum bringt Er keine Vögel oder Tiere zur Sprache, wenn es um Kleidung geht? Er könnte viele geschmückte Tiere nennen. Er möchte jedoch die Unbedeutendheit des Grases und die Pracht der Schönheit, die diesem unbedeutenden Gras zuteilwurde, verdeutlichen. „Nachdem er die Schönheit der Lilien beschrieben hat“, so sagt Chrysostomos, „nennt er sie schließlich nicht Lilien, sondern das Gras des Feldes, und begnügt sich nicht einmal mit diesem Namen, sondern zeigt vielmehr ihre Unbedeutsamkeit, indem er sagt: heute ist es. Er sagt nicht einfach: dieses Kraut existiert am nächsten Tag nicht mehr, sondern er erniedrigt es noch weiter, indem er sagt: es wird ins Feuer geworfen werden. Er sagt nicht nur: Gott kleidet, sondern Gott kleidet so. Sieh, wie der Heiland seine Gedanken allmählich verdichtet? Und das tut er, um seine Zuhörer tiefgreifender zu beeinflussen. Mit besonderer Ausdruckskraft und Eindringlichkeit fügt er hinzu: „Wie viel mehr als ihr, für die Gott eine Seele gegeben hat, für die er einen Körper geformt hat, für die er alles Sichtbare erschaffen hat, für die er die Propheten gesandt hat, denen er das Gesetz gegeben und unzählige Gaben zuteilwerden ließ, für die er seinen eingeborenen Sohn gesandt hat und durch ihn unzählige Geschenke weitergegeben hat? Wie könnt ihr nach all dem nicht als Ungläubige bezeichnet werden?“ „Was denn“, fragt der heilige Philaret von Moskau, „muss man etwa all diese Pracht ablehnen und in Lumpen gehen? Nein, das verlangt niemand. Der göttliche Lehrer kritisiert nur überflüssige, eitle und einseitige Sorgen. Jeder weiß, dass er selbst einen kostbaren, ungeschminkten Chiton trug, den die diejenigen, die sein Gewand zerteilten, nicht zu zerreißen wagten. Bei der Kleidung sollten wir auf Anstand achten. Doch die endlose Sorge, die Maßlosigkeit, die zwecklose Verschwendung, der tägliche Wechsel des Gewandes und die Sklaverei der Mode – das sind die Dinge, die der Heiland verurteilt."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr schränkte die übermäßige und ängstige Sorge um die Erfüllung irdischer Bedürfnisse ein, jedoch verbot er nicht die Arbeit für Lebensmittel und Kleidung, wie es der Heilige Vater ausführt: „Mit der Aussage: Sie säen nicht, verbot Christus nicht die Saat, sondern die übermäßige Besorgnis um die Nahrung, und indem er sagte: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht, untersagte er nicht das Tun an sich, sondern die übermäßige Sorge um die Bekleidung“ (Johannes Chrysostomus). Eine ausschließlich auf Essen, Trinken und Kleidung gerichtete Sorge, während andere wesentliche Verpflichtungen bezüglich des geistlichen Lebens vernachlässigt werden, entspricht nicht der hohen und himmlischen Berufung der Jünger des Evangeliums; vielmehr ist sie den Heiden eigen, die „ihre ganze Anstrengung auf das gegenwärtige Leben konzentrieren, nicht im Geringsten über die Zukunft nachdenken und nicht auf den Himmel schauen“ (Johannes Chrysostomus). Und welcher Vater würde nicht für die Bedürfnisse seiner Kinder sorgen wollen? Doch Christen haben einen himmlischen Vater, der ihre Bedürfnisse kennt, bevor sie darum bitten (Mt 6,8) – und der ihnen alles gewährt, was sie benötigen."},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Obwohl Christus in dieser Passage seine Lehre nicht unmittelbar mit dem Leben der Pharisäer kontrastiert, wie es zuvor geschehen ist, kann man doch annehmen, dass er seine Lehre über das Vermeiden von Geiz oder allgemein die Abwendung von weltlichen Dingen an sie richtet, da sie für ihre Liebe zum Geld bekannt waren (Lk. 11:14). In Lukas' Kontext gehört die Aussage über die Unmöglichkeit, sowohl Gott als auch dem Mammon zu dienen, zu den Äußerungen, die sich gegen die Pharisäer richten (16:1-31). Um die Bedeutung des Verses über die Lampe des Leibes (22-23) in Bezug auf den vorhergehenden und folgenden Kontext zu begreifen, ist es wichtig zu erkennen, dass das Herz in der biblischen Sprache als das Zentrum des geistlichen Lebens und die Quelle allen seelischen Handelns verstanden wird (15:14). Daher verdeutlichen diese Aussagen auch den Gedanken aus Vers 21: \\"Wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein; und wo dein Herz ist, da wird auch dein Geist sein.\\" So wie das Auge das Licht für den Körper ist, ist der Verstand das Licht für die Seele, das ganze sittliche Leben des Menschen. Ist dieses geistliche Auge rein, d.h. wird es in seinem Denken und Urteilen nicht von der Sorge um irdische Güter beeinflusst, dann wird das gesamte sittliche Leben des Menschen erleuchtet und auf ein gutes Ziel ausgerichtet sein. Doch wenn das Licht dieser geistlichen Lampe, also die Urteile des Verstandes, von dunklen, sinnlichen Begierden getrübt wird, was wird dann die Dunkelheit sein, was werden deine Taten hervorrufen? Es ist nicht möglich, die Sorgen um irdische Dinge mit denen um himmlische Dinge zu vermengen; man kann nicht sowohl Gott als auch dem Geld dienen. Daher lasst die Sorgen eurer Seele über das, was sie essen oder trinken soll, hinter euch. Ist das Leben nicht mehr als die Nahrung, die es benötigt? Wenn Gott dir das Leben gegeben hat, wird er dir auch die nötige Speise schenken. Betrachtet die Vögel des Himmels!"}]}
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