Erklärung für:

Matthäusevangelium

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28

Und warum seid ihr um Kleidung besorgt? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen: sie mühen sich nicht, auch spinnen sie nicht.

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{"arr":[{"author-name":"Unbekannter Kommentator","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":0,"exegesis-text":"Es ist nicht zufällig, dass wir die strahlende Auferstehung in der Zeit des Jahres feiern, in der die Natur aus ihrer Winterruhe erwacht, die Vögel aus den südlichen Regionen zurückkehren und alles erblüht. Die Samen, die im Erdreich gesät und gestorben sind, treiben wieder empor und bezeugen die Auferstehung Christi. Sie verkünden uns, dass auch wir auferstehen werden, dass das Leben den Tod in uns besiegen wird. Jeder anfliegende Vogel, jede blühende Blume spricht von Christi Auferstehung und unserer eigenen. Die gesamte Schöpfung gehorcht der Stimme des Herrn, des Allmächtigen; sie kehrt zum Leben zurück und offenbart in sich die Auferstehung des Schöpfers, Christi, der gestorben war und lebendig wurde, der in die Tiefen der Hölle hinabstieg und ins Paradies aufstieg, wo er für immer herrscht. So erinnern wir uns bei jedem Fest der glorreichsten Ostern an die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, die uns vergewissert, dass auch für uns die Stunde kommen wird, in der das Leben den Tod überwindet, das Licht die Dunkelheit erhellt, das Gute über das Böse siegt und die Freude über die Trauer triumphiert; in der die gesamte Schöpfung, die \\"gemeinsam seufzt und sich plagt bis jetzt\\" (Röm. 8,22) vollständig erneuert wird, und \\"ein neuer Himmel und eine neue Erde\\" (Jesaja 65,17) entstehen werden, wo es weder Weinen noch Klagen geben wird, sondern ewige Freude über unserem Haupt."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wie Er die Seele als etwas Höheres als die Nahrung darstellt, indem Er sie mit den Vögeln in Verbindung bringt, so verdeutlicht Er, dass der Körper mehr wert ist als das Gewand, indem Er ihn mit verschiedenen Dingen vergleicht und sagt: Seht die Lilien des Feldes..."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Nachdem der Erlöser über die essentielle Nahrung gesprochen hat und deutlich gemacht hat, dass es nicht erforderlich ist, sich darüber zu sorgen, wendet er sich dem weniger Wesentlichen zu: der Kleidung, die nicht so elementar ist wie das Brot. Warum benutzt er nicht denselben Vergleich mit den Vögeln, wenn er von Bekleidung redet, und erwähnt keine Geschöpfe wie den Pfau, den Schwan oder das Schaf? Es ließen sich viele Beispiele finden. Der Grund liegt darin, dass Christus die Bedeutung des ihm gegebenen Gebots aus zwei Perspektiven hervorheben möchte – einerseits die Unbedeutsamkeit dessen, was in solch prächtigem Gewand erscheint, und andererseits die Anmut der Lilien selbst. (V. 30.) Nachdem er die Schönheit der Lilien beschrieben hat, nennt er sie nicht mehr Lilien, sondern als geschnittenes Heu. (V. 30.) Er beschränkt sich nicht auf diese Bezeichnung, sondern verdeutlicht ihre Unbedeutsamkeit von einer anderen Seite, indem er sagt: \\"Dieser Tag ist verdorrt\\"; er sagt nicht: \\"Dieses Heu ist am nächsten Tag nicht mehr vorhanden\\", sondern mindert ihren Wert noch weiter, indem er erklärt: \\"In den Ofen geworfen\\". Er fordert uns auf, die Lilien auf dem Feld zu betrachten und fügt hinzu: \\"Sie arbeiten nicht.\\" So will er uns mit diesem Gebot von übermäßiger Sorge befreien. Es ist also keine Mühe, wenn wir uns nicht um unsere Bekleidung sorgen, sondern vielmehr, wenn wir dies tun. Und wie Christus mit den Worten \\"Sie säen nicht\\" nicht die Aussaat, sondern die übertriebene Fürsorge um die Nahrung verbot, so untersagt er mit den Worten \\"Sie arbeiten nicht und spinnen nicht\\" nicht die Tätigkeit selbst, sondern die übermäßige Sorge um die Kleidung."},{"author-name":"Makarius der Ägypter","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c894b8dd64f2df5bcb2030_Macarius%20the%20Egyptian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"In dem Maße, wie jeder Einzelne durch den Glauben und die Hingabe des Heiligen Geistes teilhaben kann, wird an jenem Tag auch sein Körper verherrlicht werden. Was die Seele in ihrer inneren Schatzkammer angesammelt hat, wird dann auch äußeren Ausdruck finden und sichtbar werden; ähnlich wie die Bäume, wenn nach dem Winter die unsichtbare Kraft von Sonne und Wind sie erwarmt, kommen sie in voller Pracht hervor und zeigen Blätter, Blüten und Früchte, und auch die Blumen des Feldes treten zu dieser Zeit aus der Erde hervor, wodurch sie die Landschaft und das Gras schmücken und bekleiden, so wie es der Herr beschreibt: \\"Und auch Salomo kleidete sich in all seiner Herrlichkeit wie eine von ihnen.\\" All diese Dinge sind Beispiel, Bild und Gleichnis für den Christen am Tag der Auferstehung."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Er beschämt uns nicht nur durch ehrlose Vögel, sondern auch durch vergängliche Blumenkränze. Wenn Gott ihnen solche Pracht verleiht, ohne dass es notwendig wäre, wird er dann erst recht unser Bedürfnis nach Kleidung stillen?"},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"An dieser Stelle erwähnt Er alle Arten von Blumen, wie aus seinen Worten hervorgeht: \\"Ich bin eine von diesen\\" (Matthäus 6,29). Aber warum bezieht Er sich auf das Wachsen, während Er über die Bekleidung spricht? Er verwendet den Begriff \\"wachsen\\" in Anspielung auf die Blätter, die jede Blume schmücken. Achten Sie auf die Blumen des Feldes, wie sie an den Blättern wachsen, die, solange sie wachsen, auch deren Schönheit zur Geltung bringen."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Der Herr kritisiert die Vorliebe für äußere Erscheinungen als Eitelkeit. Warum führt er nach den Vögeln, die er als Beispiel für die Versorgung mit Nahrung anführt, nicht auch prächtige Vögel wie Schwäne, Pfauen und Tauben an, die durch Gottes unbeschreibliche Weisheit und Macht so kunstvoll gestaltet sind? Die unbelebten Lilien des Feldes stehen in einer niedrigeren Ordnung im Vergleich zu den lebendigen Geschöpfen, den Vögeln. Daher nutzt er die Lilien als Beispiel, um zu verdeutlichen, dass er nicht nur an den Lebensäußerungen interessiert ist, sondern sogar an den kleinsten und scheinbar wertlosesten Dingen, um den Unglauben des Menschen stärker zu entlarven. Wenn Gott sich um die Lilien, die bald verwelken, kümmert und ihnen große Schönheit und Anmut verleiht, wie viel mehr wird er sich dann um das Gewand kümmern, das er nach seinem Bild für die Menschen geschaffen hat! Er führt die Kronen der Pflanzen an, um deren Geradheit, Reinheit und Überlegenheit über die irdischen Dinge zu veranschaulichen, was eine Darstellung von Wahrheit, Reinheit und der Erhabenheit über materielle Belange ist. Zudem betonte der Herr über die Nahrung nicht: „Ihr sollt nicht arbeiten, nicht säen oder ernten“, sondern vielmehr „Backt nicht“. Genauso wenig äußerte er über die Kleidung: „Ihr sollt nicht arbeiten, nicht spinnen“, sondern fragte: „Was backt ihr?“. Die Absicht des Herrn besteht nicht darin, die Arbeit, die Landwirtschaft oder das Handwerk abzuschaffen, sondern uns von der Sorge um weltliche Eitelkeiten abzulenken. Gottes Wille ist, dass der Mensch sich um das Göttliche kümmert und nicht um vergängliche Dinge; dass er für Gott und nicht für den Mammon tätig ist. Das Ziel ist, uns klarzumachen, dass unsere Anstrengungen ohne Gottes Hilfe vergeblich sind, denn letztendlich handelt Gott. Warum fragt er dann: „Und worum kümmert ihr euch um eure Kleider? Betrachtet die Lilien: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht, dennoch wachsen sie bekleidet und wunderbar geschmückt.“"},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Lilien auf den Feldern bieten einen neuen Beweis für die Macht und Güte des himmlischen Vaters, der sich um alles Geschaffene kümmert und den Menschen lehrt, sich nicht übermäßig um ihre irdischen Bedürfnisse zu sorgen. Als Beispiel dienen die Lilien des Feldes, von denen zahlreiche Arten im Osten wild wachsen. Sie erhalten keine Pflege durch die liebevolle Hand des Menschen und sind selbst nicht für die Herstellung ihrer Kleider verantwortlich. Sie arbeiten nicht und spinnen nicht. \\"Die Worte weder arbeiten noch spinnen verbieten nicht die eigentliche Beschäftigung, sondern die übermäßige Sorge um die Kleidung\\" (Chrysostomus)."},{"author-name":"Philaret (Amphiteatrov)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896e9b7a2ebaf99e4620a_Philaret%20(Amphiteatrov).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"So bedeutungslos wie unsere Besorgnis um das tägliche Brot ist, so sinnlos ist auch unser Kummer über unsere Bekleidung. Der Erlöser kritisiert unseren Unglauben, aus dem diese Sorgen resultieren, und lenkt unseren Blick auf die Lilien der Felder, auf scheinbar unbedeutende Dinge wie das Heu, das, da es keinen Wert hat, ins Feuer geworfen wird; doch Gott schmückt es mit einer Schönheit, die selbst Salomo, der in seiner Pracht alle Könige der Erde übertraf, nicht erreichen konnte."},{"author-name":"Philaret von Moskau (Drosdow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896ffb7a2ebaf99e46539_Philaret%20of%20Moscow%20(Drosdow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Was bedeutet Kleidung? In der natürlichen Welt dient sie dazu, den menschlichen Körper vor den schädlichen Einflüssen der Natur zu schützen; in der moralischen Dimension schützt sie die Schamhaftigkeit; und im gesellschaftlichen Kontext ist sie eine Gebrauchsdeckung für den Körper, die dem jeweiligen öffentlichen Ansehen angepasst ist und zugleich ein Zeichen der unterschiedlichen Ränge und Stellungen darstellt. Daraus wird deutlich, dass Notwendigkeit, Bescheidenheit und Beständigkeit die Art und Weise, wie wir unsere Kleidung pflegen, prägen sollten. Gott hat auf besondere Weise das Einfache und Notwendige in der Kleidung geheiligt. Denn der Herr machte Adam und seine Frau Kleider aus Fellen und kleidete sie (Gen 3,21). Dadurch wird jedoch auch die sorglose Besorgnis um äußerliche Zierde in Frage gestellt. Wenn das Material, das Gott für diese Kleidungsstücke wählte, Leder war, warum betrachten dann manche Menschen diejenigen, die einfaches Leinen oder grobes Tuch tragen, als minderwertig oder gar verachtenswert? Warum empfinden wir Unzufriedenheit, wenn unser Genuss an Stroh und Erde nicht mit Gold und Perlen aufgewogen wird? Warum solche kindlichen Eitelkeiten? Was könnte glorreicher sein, als die Gewänder, die Gott selbst für uns bereitete! Denn man kann sagen, er sorgt für jedes von uns, wie er es für Adam und seine Frau tat. In dem Land, das er für uns bestimmt hat, bringt er alles hervor, was für unseren Körper vonnöten ist; und um das Notwendige zu erlangen, gibt seine weise Vorsehung uns fast immer genügend Mittel an die Hand. Warum streben wir dann oft danach, dass unsere Kleidung nicht nur den grundlegenden Bedürfnissen entspricht, sondern auch über dem Anstand unseres Lebensstandards liegt? Warum sind wir unzufrieden mit dem Schmuck, den wir besitzen, nur weil er nicht als Raubgut von weit her stammt? Betrachtet die Blumen des Feldes und seht, wie sie wachsen; sie spinnen und mühen sich nicht; und ihr, ihr Kleingläubigen, plagt euch mit unnötigen Sorgen um eure Kleidung, als kümmerte sich die Vorsehung weniger um euch als um die Blumen, die heute blühen und morgen verwelken; als ob sie vergessen hätte, das Notwendige für euch zu schaffen! Wenn ihr, während ihr die Blumen betrachtet, nicht die Weisheit der Bienen findet, um daraus feinen, geistlichen Honig zu gewinnen; wenn die Beobachtung der Natur euch keine Lehre erteilt, die euch in Kraft und Leben verwandelt, richtet euren Blick auf einen anderen, höheren Anblick. Erhebt euren Geist und schaut nicht auf das Bild und den Schatten der Wahrheit, sondern auf ihr Antlitz, auf die ungeschaffene Schönheit und die Vollkommenheit. Schaut, Glieder des Leibes Christi, auf euer Haupt, und prüft sorgfältig, ob euer geschätzter Schmuck ihm angemessen ist. Welche Unvereinbarkeit! Das Haupt liegt in einer Krippe, auf Stroh, und die Glieder wollen sich auf ihre Sitze zurückziehen und in ihren Betten versinken! Das Haupt lebt in Erniedrigung und Armut, während die Glieder nur an Reichtum und Pracht denken! Das Haupt ist durch blutigen Schweiß gekennzeichnet, und die Glieder besprenkeln sich mit Weihrauch. Tränen fließen vom Haupt, während die Glieder mit Perlen überhäuft werden! Das Haupt ist mit Dornen gekrönt, während die Glieder sich mit Rosen schmücken! Das Haupt zeigt die scharlachrote Farbe von vergossenem Blut und sterblicher Blässe, während die Glieder den Mangel an Natürlichem durch Trügerisches ausgleichen und versuchen, eine Schönheit zu erlangen, die die Natur ihnen verwehrt hat! Das Haupt befindet sich in Nacktheit oder in einem Kleid aus Unreinheit, während die Glieder sich unter einem silbernen Visier oder goldenen Gewänder erholen möchten. Oder, anstelle der Nacktheit des Gekreuzigten, erfinden sie aus der Scham und der Bescheidenheit heraus ein Gewand, das eher entblößt als verhüllt! Doch alle sollten jegliche Pracht verleugnen und sich in schlichte Kleidung hüllen! Nein, ihr Weisen, ihr, die Böses tun, tut Böses, aber ihr, die ihr Gutes tut, kennt es nicht (Jeremia 4,22)! Niemand erwartet dies. Unser göttlicher Lehrer kritisiert lediglich die übermäßige Sorge um Kleidung, insbesondere die unnötige Eitelkeit und Parteilichkeit. Was kümmert euch um die Kleidung? Es ist jedoch bekannt, dass er selbst – zweifellos um die Menschen, die ihm dienten, nicht des Komforts und der Belohnung zu berauben – einen kostbaren, nicht genähten Chiton trug, der nicht zerrissen werden konnte. Es gibt eine Art und einen Grad von Wohltätigkeit und sogar Pracht in der Kleidung, die nicht durch Parteilichkeit, sondern durch Anstand bestimmt wird; nicht durch Eitelkeit, sondern durch Vermögen, nicht durch Eitelkeit, sondern durch Pflicht. Aber endlose Pflege, übermäßige Pracht, sinnlose Verschwendung, täglicher Kleiderwechsel nur deshalb, weil es Menschen gibt, die den Mut haben, solche Erfindungen zu beachten, und weil es viele gibt, die sklavisch nachahmen – ist eine unglaubliche Torheit! Eine Torheit, die umso lächerlicher ist, als viele, die sich schuldig gemacht haben, es zweifellos erkennen und dennoch nicht aufhören, sich erneut schuldig zu machen! Und es soll eine Torheit bleiben: ein Unglück, das durch sie Ungerechtigkeit hervorbringt und nährt. Nehmt zum Beispiel den Bettler, der um eine kleine Münze für sein tägliches Brot bittet und am Marktplatz unbeachtet vorbeigeht, während Tausende für unnötigen Schmuck ausgegeben werden. Wer wagt es zu behaupten, dass hierbei nicht die Nächstenliebe verletzt wird? Wer erkennt nicht an diesem und vielen anderen Beispielen, wie die Eitelkeit, die von der Welt leicht entschuldigt wird, die Menschen vor beiden Tafeln des Gesetzes Gottes schuldig machen kann?"},{"author-name":"Michail (Gribanowski)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89544b6742cb4acf9d64e_Michail%20(Gribanowski).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Betrachtet die Lilien auf dem Feld, wie sie wachsen. Sie arbeiten und spinnen nicht. Doch ich sage euch, dass selbst Salomo in all seiner Pracht sich nicht so kleidete wie eine von ihnen. (Matt. 6:28-29) Diese Worte zeigen, wie sehr der Herr die Schöpfung achtete und ihre Schönheit erkannte, insbesondere ihr vertrauensvolles Ruhen in der weisenden und gütigen Liebe Gottes. Diese innere Ruhe und erhabene Einfachheit strahlt zu dem unruhigen Menschen zurück, und die göttliche Anmut ihrer vielfältigen Formen spiegelt ohne Zweifel das himmlische Wesen und die unerschöpfliche Liebe Gottes wider. Der Christ ist aufgefordert, in sich dieselben Empfindungen für die Natur zu kultivieren, die auch in Christus Jesus lebten. Wir sollen sie lieben und in ihr Gott, unseren himmlischen Vater, finden und empfinden, der die Schöpfung zu einem lebendigen Tempel seiner Herrlichkeit gemacht und sie zu unserer Heimat gestaltet hat. Es liegt an uns, die Augen für ihre Schönheit zu öffnen und sie als kostbares Geschenk Gottes zu schätzen und zu genießen, das weit überlegen ist gegenüber allem, was durch Menschen geschaffen wurde. Wir sind berufen, die Erde in ihrer reichen Vielfalt an wunderbarem Leben, dieses uns anvertraute Paradies, zu bewahren und zu kultivieren. Wir sollen überall unsere Liebe einbringen, sie hegen und pflegen, uns um ihr Wachstum kümmern und die Fruchtbarkeit erleben. \\n\\nDie Liebe, die wir der Natur schenken, wird nicht unbemerkt bleiben. Wenn die Welt erneuert wird und ein neuer Himmel sowie eine neue Erde geschaffen sind (2 Petr. 3:13), wenn alles, was auf der Erde lebt, in unvergänglicher, ewiger Schönheit erstrahlen wird und in die Freiheit der wiedergeborenen Menschen eintritt (Röm. 8:21), dann werden wir an all dem Anteil haben und durch unsere Liebe mit dem Fluss der Liebe verschmelzen, den wir in die gegenwärtige Schöpfung hineingetragen haben. Wir werden Gott, den Herrn, zusammen mit den Lilien und Turteltauben, die hier geliebt und gepflegt wurden, in Freude preisen. \\n\\nWährend die Erde in ihrer groben Materie vergehen wird, werden die Lebensformen, die die ewige Schönheit Gottes widerspiegeln, bleiben, um den Herrn in ihrer neuen Blüte zu verherrlichen und unsere geistigen Augen und Herzen noch mehr zu erfreuen. Wenn wir die Natur lieben, so lieben wir nicht das Vorübergehende, Vergängliche oder Verwüstung, sondern das Ewige, das uns Gott als unser ewiges Erbe gegeben hat, mit dem wir durch die untrennbaren Bande seiner schöpferischen, liebenden Hand verbunden sind (1. Mose 1:26-28, Mt. 5:5). Die Natur ist das verheißene Land, in das wir zusammen mit dem siegreichen Jesus als Herren einziehen werden. Es gilt, sie durch unsere Liebe und unsere Anstrengungen zu bewahren und weiterzuentwickeln. Wir müssen uns gegen alle Feinde der Schöpfung einsetzen, gegen jene, die Gottes schöne Welt als ein bloßes Objekt kurzfristigen Gewinns und niederer egoistischer Zwecke betrachten, die ihre Reichtümer rücksichtslos plündern und ihre Schönheit zerschlagen, sie in einen Ort des Dienstes an niederträchtigen Götzen verwandeln.\\n\\nWir sollten uns als die ewigen Erben der von Gott geliebten und uns verheißenen Erde betrachten; sie wird das Paradies sein, in das wir in auferstandener und erneuerter Gestalt als Engel Gottes eintreten werden, in einem lebendigen, geistig verwandelt Kleide, wo die unablässige Freude Christi über der Kirche wohnt und die Kirche Christus lobt und sich ihm widmet (Offb. 21:1-4). Vergessen wir niemals unser hohes Erbe auf dieser Erde: Wir sind nicht zufällige Händler oder vorübergehende Raubtiere, sondern ihre ewigen Besizer, Verwalter und Hüter der ewigen Schönheit, des Paradieses, das uns durch das Kommen Christi, des Erlösers, eröffnet wird. Es ist unsere Pflicht, die Entweihung dieses Paradieses durch moderne Heiden zu betrauern und es mit großer Leidenschaft und väterlicher Fürsorge zu verteidigen und zurückzufordern! (Offb. 11:15-18)"},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Notwendigkeit von Kleidung ist nicht mit der von Nahrung vergleichbar; therefore is der Umgang mit Bekleidung weniger wichtig als der mit Nahrungsmitteln: „UND WAS KÜMMT EUCH UM DIE KLEIDUNG?“, spricht der heilige Meister. Was sind Kleider? „Sie sind“, erklärt Metropolit Philaret von Moskau, „ein Zeichen unserer Sündhaftigkeit; sie bieten Schutz gegen die Schande der physischen Nacktheit, die Adam und Eva im Paradies unbekannt war, bis sie das Gebot Gottes übertraten; sie erinnern uns an den Sieg des Versuchers über uns; sie sind ein schwaches Mittel, um unseren vergänglichen Körper vorübergehend vor Kälte, Feuchtigkeit, Krankheit und Tod zu schützen. Was aber denken die, die mit solch einer Eitelkeit und Sorge versuchen, durch die Schönheit und Pracht ihrer Kleidung hervorzustechen? Worauf begründen sie ihren Stolz? Kann sich ein Kranker über die Schönheit der Verbände seiner Wunden freuen oder ein Sklave über seine Fesseln? Kümmert es den Kranken, ob seine Binden aus Gold oder aus einfachem Leinen gewebt sind, oder den Sklaven, ob seine Ketten aus reinem Gold oder aus rostigem Eisen bestehen? Betrachte auch, wie oft ein Bettler, der um ein wenig Almosen für sein tägliches Brot bittet, von Tausenden ignoriert wird, während diese sich bereitwillig dem überflüssigen Schmuck ihres Körpers zuwenden! Und wie viel kostbare Zeit wird mit der eitle Pflege dieser Gewänder und Ornamente vergeudet...? Ist das angemessen für die Jünger Christi? Ist das nicht eine Verletzung der Ehre Christi, unseres Herrn? Hört, wie er all diese unnötigen Sorgen in Beschämung bringt: „Seht“, sagt Er, „die Lilien auf dem Feld!“ Sieh dir diese schönen weißen Lilien an, all die unzähligen Blumen, die den Boden zieren: WIE sie wachsen; sie werden nicht von der Hand des Menschen gepflegt, noch kümmern sie sich um ihre eigene Anmut: sie arbeiten nicht und mühen sich nicht ab. Dennoch, betrachte ihre wunderbaren Gewänder, geschaffen von der Hand des Schöpfers: welch eine unendliche Vielfalt und unnachahmliche Schattierungen, die keinen Menschen gelingen könnten! Dein Auge findet in ihnen den Purpur der Morgenröte, das Azur des Himmels, das Weiß des Schnees, das Blau der Luft, das Rot des Feuers und den Glanz des Goldes."}]}

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