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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Wer aber unter euch vermag mit Sorgen seiner Größe eine Elle zuzusetzen?
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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Seht, wie Er, nachdem Er ein deutliches Beispiel gegeben hat, erklärt, was möglicherweise für euch unklar ist. In Bezug auf den Körper sagt Er, dass ihr durch eure Bemühungen nichts zu seiner Größe beitragen könnt, ebenso wenig wie ihr Nahrung finden könnt, selbst wenn ihr es für möglich haltet. Daraus wird deutlich, dass nicht unser eigener Einsatz, sondern die göttliche Vorsehung alles zustande bringt, was wir für uns selbst tun glauben. Wenn Gott uns also verlässt, werden weder Sorgen noch Mühen, noch Arbeiten, kurz gesagt - nichts uns helfen oder nützlich sein, sondern alles wird vergeblich sein. Lasst uns daher nicht denken, es sei unmöglich, die Gebote Gottes zu befolgen; viele tun dies auch in der heutigen Zeit. Wenn du dies nicht wahrnimmst, ist es nicht verwunderlich. Auch Elia dachte, er sei der Einzige, der übrig geblieben sei; doch der Herr sprach zu ihm: „Ich habe siebentausend Männer übriggelassen“ (3 Könige 19,18). Dies zeigt uns, dass es auch heute noch viele gibt, die ein apostolisches Leben führen, ebenso wie es damals dreitausend und fünftausend glaubende Menschen gab. Wenn wir das nicht glauben können, liegt es nicht daran, dass es keine Tugendhaften gibt, sondern weil wir selbst zu wenig tun. Wer der Trunkenheit erliegt, wird kaum glauben, dass es jemanden gibt, der nicht einmal Wasser trinkt, obwohl es viele Mönche gibt, die genau das vor unseren Augen tun. Der Unkeusche wird nicht plötzlich davon überzeugt sein, dass es möglich ist, Jungfräulichkeit zu bewahren; der Räuber wird nicht schnell glauben, dass es Menschen gibt, die bereitwillig ihr Eigentum teilen. Ebenso werden die Menschen, die sich täglich mit unzähligen Sorgen plagen, nicht einfach die Lehre annehmen, dass es möglich ist, frei von weltlichen Sorgen zu leben. Und dass viele diese Lehre leben, können wir durch das Beispiel derer zeigen, die auch unserer Zeit weise leben. Doch zunächst wollen wir uns darauf konzentrieren, nicht geizig zu sein, Almosen als etwas Gutes zu achten und zu wissen, was wir von unserem Besitz den Bedürftigen geben sollten. Wenn ihr, meine Geliebten, diese Dinge erfüllt, werdet ihr bald auch Größeres erreichen können. Lasst uns also zunächst den überflüssigen Luxus ablegen, an Mäßigung festhalten und lernen, alles, was wir für unseren Unterhalt brauchen, durch redliche Arbeit zu erwerben. Auch der selige Johannes befahl, als er zu den Zöllnern und Soldaten sprach, dass sie sich mit ihrem Lohn zufriedengeben sollten. Er wollte sie zu einer tiefergehenden Weisheit anleiten, doch da sie dazu nicht bereit waren, gab er ihnen ein einfacheres Gebot. Hätte er versucht, ihnen höhere Gebote vorzulegen, hätten sie nicht nur diese missachtet, sondern auch die einfacheren übersehen. Deshalb beschäftigen wir uns mit grundlegenden Wahrheiten; denn wir wissen, dass die Last der Ungerechtigkeit eure Kraft übersteigt. So wie der Himmel von der Erde entfernt ist, so ist auch diese Art von Großmut noch weit von euch entfernt. Lasst uns also zumindest die grundlegendsten Gebote einhalten. Auch das ist schon eine bedeutende Lektion. Es stimmt, dass einige der Heiden das Gebot, das wir ansprechen, erfüllt haben und alles verlassen haben, wenn auch nicht aus der richtigen Gesinnung. Doch es genügt, wenn ihr mit großzügiger Hand Almosen gebt; denn wenn wir so handeln, werden wir bald auch dieses Gebot erfüllen. Wenn wir jedoch nicht einmal dies tun, wie können wir dann der Vergebung würdig sein, wir, die wir verpflichtet sind, die des Alten Testaments zu übertreffen, und dennoch schlechter sind als die heidnischen Weisen? Was sollen wir sagen, wenn wir, die wir berufen sind, Engel und Söhne Gottes zu sein, unsere menschlichen Pflichten nicht erfüllen? Es ist das Wesen wilder Tiere, nicht von sanftmütigen Menschen, zu stehlen und das Eigentum anderer zu begehren; ja, sogar diejenigen, die das Eigentum anderer rauben, sind unauffällig schlimmer als die Tiere. Tieren ist dies eigen, wir jedoch, die wir mit Verstand ausgestattet sind, erheben uns auf unnatürliche Weise zur Gottlosigkeit. Welche Vergebung können wir erwarten? Lasst uns also, indem wir die verschiedenen Grade der Tugend ins Auge fassen, wenigstens das Mittelmaß erreichen, um von zukünftiger Strafe befreit zu werden und auf diese Weise die höheren Segnungen zu erlangen, die wir alle durch die Gnade und Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus empfangen dürfen, dem die Herrlichkeit und das Reich in Ewigkeit gehören. Amen."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Herr spricht: „So sehr du dich auch anstrengst, ohne den Willen Gottes wirst du nichts erreichen. Warum also stragierst du dich vergeblich?“"},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Niemand kann dies erreichen. So wie es uns nicht möglich ist, dies durch eigene Anstrengungen zu erlangen, ist es auch unmachbar, Nahrungsmittel zu beschaffen, wenn Gott es nicht gestattet. Selbst wenn wir uns unzählige Male anstrengen, werden wir ohne Seine Fürsorge nichts verwirklichen. Er kann nicht zur Handfläche oder zum Finger zählen; es wird vielmehr als Elle betrachtet, da die Elle ursprünglich ein Maß für die Größe war."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Wer vermag, selbst wenn er ununterbrochen arbeitet, dem Verfall seines Körpers auch nur einen Augenblick der Einheit zu verleihen? Niemand. Du erkennst, sagt er, dass deine Besorgnis um die Stärkung deines Körpers keinerlei Wirkung hat. Gott ist es, der deinen Leib wachsen lässt; du verstehst nicht, wie das geschieht; und doch vertraust du nicht darauf, dass Gott, der deinen Körper wachsen lässt, auch für deine Nahrung und deinen Trank sorgen kann. Vielmehr richtest du all deine Anstrengungen darauf aus, diese zu erlangen, und glaubst, dass deine eigene Besorgnis dich nährt, nicht Gott."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Ein weiterer deutlicher Beweis für die gleiche Thematik ergibt sich aus der Sinnlosigkeit übermäßiger Besorgnis des Menschen hinsichtlich seiner irdischen Bedürfnisse. Trotz aller Anstrengungen kann der Mensch keine entscheidende Veränderung in seinem Dasein bewirken, insbesondere nicht seine vorgegebene Größe. Gott hat dem Menschen eine ihm eigene Größe zugewiesen, die weder vergrößert werden kann, wenn sie gering ist, noch verkleinert, wenn sie groß ist. Leben und Alterung bedeuten, dass der Mensch seine Lebensreise fortsetzt (Johannes 9,21-23); somit kann der Begriff des Wachsens auch den Verlauf des Lebens umfassen. Gott hat die Lebensspanne des Menschen festgelegt und diese ist an eine bestimmte Grenze gebunden; menschliche Sorgen können diese festgelegte Dauer nicht verlängern. Warum also diese übermäßige Besorgnis um das leibliche Wohl? „Wenn Gott uns verlässt, hilft uns weder Sorge noch Mühe, kurz, alles ist vergeblich“ (Chrysostomus)."},{"author-name":"Philaret (Amphiteatrov)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896e9b7a2ebaf99e4620a_Philaret%20(Amphiteatrov).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Beeinflusst unser akribisches Augenmerk auf die Ernährung tatsächlich das Alter unseres Körpers? Vermag es unser naturales Wachstum auch nur im geringsten Maße zu fördern? Verleihen uns schmackhafte Speisen und erlesene Getränke, die uns so viel Sorge und kostbare Zeit entziehen, neue Stärke, steigern sie unser Wohlbefinden und verlängern sie unsere Lebensspanne? Im Gegenteil, diese verwöhnten Gewohnheiten, die uns die Zeit stehlen, mindern nicht nur die Kraft der Seele, sondern auch die des Leibes und verkürzen oft unser ohnehin kurz bemessenes Dasein."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wer unter euch kann durch seine eigenen Besorgungen auch nur einen Moment zu seiner Größe hinzufügen? Oder wer vermag sein Leben um auch nur eine Stunde zu verlängern, ohne die Hilfe Gottes? All dies liegt außerhalb unseres Einflussbereichs: Es ist das Werk Gottes. „Was den Körper anbelangt“, so sagt Chrysostomos, „kann man mit größter Sorgfalt kein Wachstum erreichen; ebenso wenig findet man Nahrung, auch wenn man es für möglich hält. Es ist also nicht unser Streben, sondern die göttliche Vorsehung, die alles vollbringt, was wir selbst zu bewirken scheinen. Denn wenn Gott uns verlässt, helfen uns weder Sorgen noch Mühen, mit anderen Worten – nichts ist von Bedeutung, alles wirkt vergeblich.“ Warum sollten wir uns dann unnötig mit sorgenvollen Gedanken plagen? So sagt der Mönch Sirin: „Mein ganzes Leben lang habe ich gearbeitet und gesät; doch hätte ich mich bei all dem nicht ernähren können, wenn nicht die Hand Gottes mich genährt hätte.“"},{"author-name":"Kochomski S.W.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Unser gesamtes Leben ist im Willen Gottes verankert und ist nicht von unseren Ängsten abhängig. Der Herr führt das Wachstum des Körpers als Beispiel an, wobei dieser Aspekt des Lebens von großer Bedeutung ist; es wurde bereits erwähnt, dass wir nicht einmal ein einziges Haar zu einer anderen Farbe verändern können (Matthäus 5,36). Unabhängig davon, wie intensiv wir uns um den Körper bemühen oder wie sorgfältig wir für seine Nahrung sorgen."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr vermittelte die Lehre der Mäßigkeit und warnte vor übermäßiger Besorgnis um die Befriedigung der körperlichen Bedürfnisse. Er wies zudem auf die göttliche Vorsehung hin, die für alles Geschaffene, insbesondere für den Menschen, die Höhepunkt der Schöpfung, sorgt. \\"Sorgt nicht für eure Seele, was ihr essen oder trinken sollt, und für euren Leib, was ihr anziehen sollt; ist nicht die Seele mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? Er, der das Größere gegeben hat, Seele und Leib, wird er nicht auch Nahrung und Kleidung geben?\\" (Bl. Theophylact). Betrachtet die Vögel des Himmels, die weder säen noch ernten noch in Scheunen sammeln; euer himmlischer Vater nährt sie: Seid ihr nicht weit mehr wert als sie? Sowohl in der Natur als auch im menschlichen Leben geschieht alles in der von dem Willen des Schöpfers bestimmten Ordnung, und trotz aller Anstrengungen kann niemand eine grundlegende Veränderung an sich selbst bewirken, zum Beispiel an seinem Körper: \\"Wer von euch kann zu seiner Lebensspanne eine Stunde hinzufügen?\\" (Lk 12,25). \\"Nicht die Nahrung lässt den Körper wachsen, sondern die Vorsehung Gottes\\" (Johannes Chrysostomus)."}]}
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