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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Sehet hin auf die Vögel des Himmels, daß sie nicht säen noch ernten, noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel vorzüglicher als sie?
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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Gott hat die Seele einmal erschaffen, und sie bleibt unverändert, während der Körper stetig wächst. Um die Unsterblichkeit der Seele und die Vergänglichkeit des Körpers zu verdeutlichen, fügte der Heiland hinzu: \\"Wer kann von euch zu seinem Alter ein einziges Lakota hinzufügen\\" (Mt 6,27). Da er über die Seele, die sich nicht vermehrt, schweigt, verweist er lediglich auf den Leib, um zu zeigen, dass dieser nicht durch Nahrung, sondern durch die Vorsehung Gottes wächst. Paulus bringt dies anders zum Ausdruck: \\"Weder pflanzen noch säen ist etwas, sondern Gott, der wachsen lässt\\" (1 Kor 3,7). So belegte der Heiland seine Aussagen anhand von Beispielen aus unserer eigenen Natur. Anhand anderer Vergleiche lehrte er ebenfalls: \\"Seht die Vögel des Himmels an.\\" Damit erübrigen sich die Einwände, dass Sorgen nötig seien; stattdessen vergleicht er das Größere und das Kleinere: das Größere repräsentiert die Seele und den Körper, das Kleinere die Vögel. Wenn Gott sich so sehr um die einfachsten Geschöpfe sorgt, wird er euch dann nicht verlässlich das geben, was ihr benötigt? Er spricht zu den einfachen Menschen, während er dem Teufel nicht auf diese Weise antwortet. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes kommt (Matthäus 4,4). Hier spricht er von Vögeln und nutzt ihr Beispiel zur Überzeugung; ihr Beispiel hat enorme Aussagekraft. Doch einige gottlose Menschen kritisieren dieses Beispiel. Sie behaupten, dass man, um den freien Willen zu beeinflussen, keine Beispiele aus der physischen Welt heranziehen sollte, da hier die Notwendigkeit am Werke sei. Was können wir dazu sagen? Zwar handelt es sich um Notwendigkeiten, aber wir haben dennoch die Freiheit, dasselbe aus freiem Willen zu tun. Der Heiland hat nicht gesagt: Seht die Vögel – sie fliegen; das ist für den Menschen unmöglich. Stattdessen äußerte er: Seht – sie essen ohne Sorgen. Und dies ist für uns, sofern wir es möchten, leicht umzusetzen. Das zeigen die, die es durch ihr Handeln bewiesen haben. Daher sollten wir besonders die Weisheit des Gesetzgebers bewundern: Zwar hätte er sich auf Beispiele von Menschen beziehen können, wie Elia, Mose oder Johannes, die sich um Nahrung nicht sorgten, doch um seine Zuhörer stärker zu beeindrucken, verweist er auf die Vögel. Hätte er die Gerechten genannt, hätten seine Zuhörer ihm entgegnen können, dass sie diesen noch nicht gleich seien. Doch indem er die Vögel des Himmels als Beispiel anführt, nimmt er jede Entschuldigung für sich und imitiert hierbei das alte Gesetz. Der alte Bund sendet einen zu der Biene, der Ameise, der Turteltaube oder der Schwalbe. Uns wird durch Willenskraft eine hohe Ehre zuteil, wenn wir das erreichen, was sie von Natur aus tun. Wenn Gott also für die Dinge sorgt, die für uns geschaffen wurden, so gilt das umso mehr für uns selbst; wenn er sich um die geringeren Geschöpfe kümmert, dann erst recht um den Menschen. Darum sprach der Heiland: Seht die Vögel; und er erwähnte nicht, dass sie weder säen noch ernten (da dies in den Augen der Juden verächtlich war), sondern er betonte, dass sie nicht säen und nicht ernten. Sollten sie also nicht säen, wird jemand sagen? Nein, er hat nicht gesagt, dass sie nicht säen sollen, sondern dass sie sich nicht sorgen sollen. Er befiehlt ihnen, sich zu ernähren, aber nicht, sich um die Nahrung zu sorgen. Diese Gedanken greift auch David auf, wenn er sagt: \\"Du öffnest deine Hand und füllst jedes Tier mit Wohlgefallen\\" (Psalm 144,16); und an anderer Stelle: \\"Dem, der dem Vieh sein Futter gibt, und dem Küken der Krähe, das ihn anruft\\" (Psalm 146,9). Wer, sagst du, hat sich nicht um das Leben gekümmert? Hast du nicht gehört, wie viele Gerechte ich dir als Beispiele vorgeführt habe? Siehst du nicht Jakob unter ihnen, der das Haus seines Vaters ohne alles verließ? Hörst du nicht sein Gebet? \\"Wenn der Herr mir Brot zu essen und ein Kleid zum Anziehen gibt\\" (1. Mose 28,20), sagte er. Das zeigt, dass er sich um nichts sorgte, sondern alles von Gott erbat. Die Apostel, die alles zurückließen und sich um nichts sorgten, sowie die fünftausend und dreitausend Gläubigen taten dasselbe. Wenn du, wenn du solche Worte hörst, nicht von den schweren Fesseln des Lebens befreit werden willst, dann lasse, nachdem du über die Vergänglichkeit deiner Sorgen nachgedacht hast, wenigstens diese hinter dir."},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Apostel weist uns darauf hin, dass wir nicht klüger sein sollten, als es angemessen ist. Diese Anweisung (testimonium) sollte auch auf den gegenwärtigen Abschnitt angewandt werden. Es gibt einige Ausleger, die, während sie die von den heiligen Vätern gesetzten Grenzen überschreiten und nach Höherem streben wollen, in die Tiefe fallen und behaupten, die Vögel stünden für die Engel des Himmels und andere geistliche Wesen, die im Dienst Gottes stehen und von seiner Vorsehung genährt werden, ohne dass sie dafür selbst Verantwortung tragen. Wenn dies tatsächlich so wäre, wie sollen dann die folgenden Worte, die sich auf die Menschen beziehen, interpretiert werden: „Seid ihr nicht viel mehr als sie?“ Daher sollten wir diesen Vers einfach im Sinne verstehen, dass, wenn Vögel ohne Sorge und Mühe durch die Vorsehung Gottes versorgt werden – Vögel, die heute leben und morgen nicht mehr sein werden – wie viel mehr sorgt die Vorsehung Gottes für die Menschen, denen das ewige Leben zugesichert ist!"},{"author-name":"Augustinus von Hippo","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88950a5c988a4fc06c7ae_Augustine%20of%20Hippo.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Diese Beispiele sind nicht dazu gedacht, als Allegorien analysiert zu werden, um die Bedeutung der Vögel des Himmels oder der Lilien des Feldes zu verstehen. Sie werden vielmehr präsentiert, damit wir durch die einfachen Dinge zu den geistlichen Wahrheiten angeregt werden können."},{"author-name":"Johannes von Damaskus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88f1652142a026a0c6d53_John%20Damascene.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":8,"exegesis-text":"Es wird ausgedrückt, dass derjenige, der uns sowohl Geist als auch Körper geschaffen hat, uns ebenso mit Nahrung und Kleidung versorgen wird. Dies zeigt sich daran, dass Er selbst die Vögel des Himmels nährt und die Blumen des Feldes in solch herrlicher Pracht kleidet."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Herr hätte auf Elia oder Johannes verweisen können, doch er brachte uns die Vögel in Erinnerung, um uns dazu zu bringen, über unsere eigene Dummheit nachzudenken. Gott versorgt sie, indem er ihnen das angeborene Verständnis schenkt, Nahrung zu finden."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Um dem Einwand zu begegnen, dass es schwierig sei, ohne Sorge um die eigenen Bedürfnisse zu leben, veranschaulicht er dies am Beispiel der Vögel, die von Gott versorgt werden, ohne sich um ihre Versorgung zu kümmern. Hätte er gewollt, könnte er auch auf die Menschen verweisen, etwa auf Elia und Johannes, die in der gleichen Weise lebten. Doch er entschied sich, den genannten Einwand durch das Beispiel der Vögel zu widerlegen, da dies eine größere Herausforderung darstellt und alle Ausreden in Frage stellt. Auch die alte Schrift ermutigt die Menschen, zu den Bienen, Ameisen und anderen Geschöpfen zu sehen. \\n\\nDie Vögel, die in ihrem natürlichen Zustand leben, erhalten reichlich Nahrung, während der Mensch, der sich von Gott abgewandt hat, in dieser Hinsicht Mangel leidet. Doch was dem Menschen durch die Distanz zu Gott entzogen wurde, kann er zurückgewinnen, indem er sich Gott zuwendet. Daher ermutigt er dazu, sich nicht um das tägliche Brot zu sorgen, sondern auf die Rückkehr zu Gott zu fokussieren. Seid ihr nicht weit mehr wert als die Vögel? Wenn Gott selbst die einfachsten Geschöpfe nährt, umso mehr wird er sich um die Besten kümmern. Der Schöpfer des menschlichen Körpers, der Nahrung benötigt, wird ihn mit der nötigen Speise versorgen.\\n\\nEr hat nicht gesagt: „Sät nicht,“ sondern: „Sät nicht um jeden Preis.“ Die Vollkommenen sind nicht darauf angewiesen, zu säen, sondern streben danach, sich um die unvergängliche Nahrung zu kümmern, also um die Tugenden, wie es die Apostel und ihre Nachfolger taten. Sie baten Gott: „Gib uns heute unser tägliches Brot.“ Es ist jedoch kennzeichnend für die, die in der Entwicklung stehen, zu säen, ohne sich über das Wachstum der Saat allzu viele Gedanken zu machen, sodass sie nicht in solche Sorgen verfallen, die die Seele vernachlässigen. \\n\\nDaher hat Er das Säen weder explizit befohlen noch verboten, sondern es dem freien Willen eines jeden überlassen. Wenn er sagt, dass die Vögel nicht säen, so will er damit nicht deren Fähigkeit zu säen in Frage stellen, sondern vielmehr bekräftigen, dass er sie nährt. Was nützt es dir, dich über diese Dinge zu grämen? Egal, wie oft du dir Sorgen machst, du kannst weder den Regen noch die Sonne oder den Wind hervorbringen, die die Saat zum Wachsen bringen. Diese Dinge sind allein in Gottes Hand. Das gilt ebenso für Wasser, Kleidung und andere Bedürfnisse. \\n\\nWie kann jemand leben, ohne sich darum zu sorgen? Genau so, wie es die oben erwähnten Heiligen taten. Aus unserem menschlichen Ermessen dürfen wir nicht annehmen, dass das Gebot unmöglich ist. Gott hat nichts Unmögliches angeordnet, da er das Maß unserer Kräfte kennt – und das nicht nur als Schöpfer, sondern auch als der, der Mensch wurde. Für jene war das Gebot leicht, weil sie von der Welt und ihrem gewohnten Leben abgeschnitten waren; uns scheint es unmöglich, da wir Teil dieser Welt sind. Die Vögel erhalten von Gott den Instinkt, der sie leitet, wo sie ihre Nahrung finden können."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Er verweist nicht auf das Volk Israel, dem die göttliche Vorsehung Manna und Schrot als Nahrung gewährte, und auch nicht auf den Propheten Elia, den er durch einen Raben speiste, sondern auf die Vögel des Himmels – jene, die in der Luft unter dem Himmel fliegen. Der Prophet David sagt: \\"Du öffnest deine Hand und füllst jedes Lebewesen mit Gunst\\" (Psalm 144,16). Auch gibt er dem Vieh seine Nahrung und dem Küken des Zaunkönigs, das um seinen Ruf bittet (Psalm 146,9). Diese Beispiele nennt er zuerst, um einen Beweis vom Kleineren zum Größeren zu führen und die Unvernunft der ungläubigen Menschen offenzulegen. Seht, sagt er, die Vögel des Himmels: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in Scheunen, wie es die sorglosen Menschen tun, und doch ernährt sie der himmlische Vater. Du aber bist viel wertvoller als sie: Du besitzt Worte, während sie stumm sind; du bist unsterblich, sie hingegen sind sterblich; du bist der Herr, während sie Diener sind; sie stehen für dich, nicht du für sie. Wenn Gott sie nährt, wird er dann nicht auch dich, seinen Diener, besser versorgen? Im Anschluss bietet er einen weiteren Beweis an, der in der Schwäche des Menschen und der Nichtigkeit seiner Sorgen gründet."},{"author-name":"Philaret (Amphiteatrov)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896e9b7a2ebaf99e4620a_Philaret%20(Amphiteatrov).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Der Heiland hebt die Vögel hervor, die im Himmelsraum fliegen und vom himmlischen Vater ohne ihr Zutun versorgt werden. Damit möchte er uns ermahnen, bei dieser Anschauung seiner liebevollen Vorsehung für seine Geschöpfe, die ständig vor unseren Augen ist, unser Herz nicht durch weltliche Sorgen an die Erde zu fesseln. Vielmehr sollen wir, im Geiste zu unserem himmlischen Vaterland erhoben, kontinuierlich im Glauben und Vertrauen auf den Herrn wachsen. Wenn er solch kleine und scheinbar unbedeutende Geschöpfe nährt, wird er dann seine Gläubigen, die er nach seinem Bild geschaffen hat, die er durch das kostbare Blut seines eingeborenen Sohnes erlöst hat und denen er in seiner Güte himmlische Schätze des ewigen Segens bereitet hat, hungrig lassen? Und was können wir mit unseren nutzlosen Sorgen bewirken?"},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Betrachtet, wie der Herr sich um seine Geschöpfe sorgt: „Blickt auf die Vögel des Himmels, die sorglos in der Luft umherschweben: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln keine Vorräte an; und doch erleiden sie keinen Hunger, denn euer himmlischer Vater ernährt sie. Wenn Gott solch große Fürsorge für die einfachen, unintelligenten Geschöpfe aufbringt, sind SEINE Kinder dann nicht umso wertvoller? Dein Leben ist in den Augen Gottes kostbarer als das der Vögel; deine Seele trägt das Ebenbild Gottes, sie ist fähig zur Erkenntnis und unsterblich. Wird Gott dich vergessen? Wird er dir nicht das geben, was du benötigst? Der Heiland bemerkte nicht: ‚Seht die Vögel, sie fliegen, und das ist für den Menschen unmöglich‘; vielmehr sagte er: ‚Seht, sie essen ohne Sorgen.‘ Und das kann auch für uns, wenn wir es wollen, leicht erfüllt werden. Dies haben jene bewiesen, die durch ihr eigenes Handeln alles verwirklicht haben. Umso mehr ist die Weisheit des Gesetzgebers zu bewundern, der ein Beispiel von Menschen hätte anführen können, wie Elia, Mose oder Johannes, die sich nicht um ihre Nahrung sorgten; doch um seine Zuhörer noch mehr zu erstaunen, nannte er diejenigen, die nicht essen. Hätte er auf diese Gerechten verwiesen, könnten die Zuhörer ihm entgegnen, dass sie ihnen noch nicht gleich sind. Doch indem er von ihnen schweigt und die Vögel des Himmels als Beispiel bringt, hat er jede Ausrede beseitigt. Wenn Gott sich also um die Dinge kümmert, die für uns geschaffen wurden, wie viel mehr um uns selbst; wenn er sich um die Diener sorgt, wie viel mehr um den Herrn selbst. Der Mensch kann durch seine Eitelkeit allein nichts erreichen. Dies ist der Beweis dafür. Gott hat jedem von uns eine Seele und einen Körper gegeben; die Seele bleibt immer gleich, während der Körper täglich wächst."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Betrachtet die Vögel des Himmels. Sie sind ein deutliches Zeichen für die Größe und Fürsorge des himmlischen Vaters, der sich um sein ganzes Geschöpf kümmert und somit jeden übermäßigen menschlichen Kummer über die Erfüllung materieller Bedürfnisse überflüssig macht. Die Vögel, die ungezwungen und sorglos durch die Lüfte fliegen, bereiten ihre Nahrung nicht eigenständig zu und dennoch erleben sie keinen Mangel, denn ihr himmlischer Vater, der sich um sie sorgt, versorgt sie mit Nahrung. Ist das nicht von größerer Bedeutung? Vor Gott hat euer Leben einen höheren Wert als das der Vögel; eure Seelen sind zur Ewigkeit berufen, während das Dasein der Vögel lediglich auf dieses vergängliche Leben begrenzt ist. Kann es mit der Güte eures himmlischen Vaters vereinbar sein, dass er euch ohne die Deckung eurer zeitlichen Bedürfnisse lässt, wenn er selbst den Vögeln des Himmels seine Fürsorge zuteilwerden lässt? Daher lasst euch nicht übermäßig ängstigen. \\"Sollten wir denn nicht säen?\\", mag jemand einwenden. Doch es wurde nicht gesagt, dass sie nicht säen sollen, sondern dass sie sich keine Sorgen machen sollen; auch wurde nicht gesagt, dass sie nicht arbeiten sollen, sondern dass sie sich mit ihren Ängsten nicht quälen sollen. Denn es wurde auch befohlen zu essen, doch nicht, sich um die Nahrung zu grämen (Chrysostomus)."},{"author-name":"Philaret von Moskau (Drosdow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896ffb7a2ebaf99e46539_Philaret%20of%20Moscow%20(Drosdow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"In Bezug auf die göttliche Vorsehung lehrt uns der Herr Jesus Christus: \\"Seht die Vögel des Himmels an, denn sie säen nicht und ernten nicht und sammeln nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie; seid ihr nicht besser als sie?\\" (Matthäus 6,26). Dieser Ausspruch verdeutlicht sowohl die allgemeine Vorsehung Gottes für seine Geschöpfe als auch die besondere Fürsorge Gottes für den Menschen. Der gesamte Psalm 90 stellt ein eindrucksvolles Bild für die vielfältige und exquisite Vorsehung Gottes gegenüber dem Menschen dar."},{"author-name":"Kochomski S.W.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Betrachtet die Vögel am Himmel, denn sie sät nicht, sie erntet nicht und sammelt nicht in Vorratskammern; dennoch versorgt sie euer heiliger Vater. Sie bemühen sich nicht, ihre eigene Nahrung zuzubereiten, die der Herr ihnen überall zukommen lässt (Hiob 39,3). Seid ihr nicht von weit größerer Bedeutung als sie? „Seid ihr nicht kostbarer in den Augen des Vaters im Himmel?“ Wenn der Mensch, insbesondere der Sohn des Königreichs Christi, unermesslich wertvoller ist als das unvernünftige Geschöpf, so ist Gottes Fürsorge für ihn umso größer. Seine Arbeit ist nicht zur Erhaltung des Lebens notwendig, sondern dient lediglich dazu, das Ebenbild Gottes (Joh 5,17) zu reflektieren, im Einklang mit dem göttlichen Auftrag (1Mo 2,15) und der Bestimmung (1Mo 3,19) Gottes."}]}
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