Erklärung für:

Matthäusevangelium

6

:

23

wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß die Finsternis!

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wenn das Licht, das in euch leuchtet, Dunkelheit ist, wie groß muss dann die Dunkelheit selbst sein! Wenn das Empfinden, dass Licht existiert, durch die Verderbtheit der Seele getrübt wird, wie groß wird dann die Dunkelheit der Dunkelheit sein!"},{"author-name":"Athanasius der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c889457b66f7fc274d1066_Athanasius%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wenn das Auge von böser Natur ist, wird der gesamte Körper in Dunkelheit gehüllt, nicht aufgrund eines Fehlers des Schöpfers – denn alles, was Gott gemacht hat, ist wohlgefällig (1. Mose 1,31) –, sondern wegen der korrupten und niederträchtigen Einstellung desjenigen, dem das Auge gehört. Und du, weiser Leser, verstehst, dass mit dem bösen Auge nicht das physische Organ gemeint ist, sondern die schlecht gesonnene Denkweise im unerleuchteten Herzen. Selbst wenn das körperliche Auge durch schwere Entzündungen und Schmerzen beeinträchtigt wird, hindert die physische Blindheit den Menschen nicht daran, die Segnungen der zukünftigen und ewigen Welt zu empfangen."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wenn wir den Verstand, der die anderen Fähigkeiten erleuchten sollte, im Dunkeln lassen, auf was sollen wir dann blicken? Wenn die Quelle verstopft ist, versiegt der Fluss; so bringt auch der, der den Verstand verdunkelt, Chaos in allen seinen Handlungen im diesseitigen Leben hervor. Deshalb sagt der Heiland: „Wenn das Licht, das in euch ist, Finsternis ist, wie groß ist dann die Finsternis?“ Wenn der Steuermann dem Aufruhr der Wellen ausgeliefert ist, wenn die Lampe erloschen ist und der Anführer gefangen genommen wurde, welche Hoffnung bleibt dann für die Gefolgsleute? Abgesehen von den Klagen, Streitigkeiten und Prozessen, die aus dem Streben nach Reichtum resultieren (wie Er zuvor erwähnte, als Er sagte: „Der Nebenbuhler wird dich an den Richter überliefern, und der Richter an den Dienstknecht“ - Matthäus 5,25), zeigt Er hier die unvermeidlichen und schwereren Konsequenzen auf und wendet sich dem schädlichen Verlangen nach Gewinn ab. Es ist weitaus schwieriger, den Verstand für diese Krankheit zu versklaven, als ins Gefängnis geworfen zu werden. Letzteres geschieht übrigens nicht immer, sondern ist eine zwangsläufige Folge der Bindung an den Reichtum. Daher hat Christus dieses Übel als das schwerste und unausweichlichste bezeichnet. Gott hat uns, wie er sagt, Intelligenz geschenkt, um die Finsternis der Unwissenheit zu vertreiben und uns ein korrektes Verständnis der Dinge zu geben, damit wir sie als Werkzeuge und Licht gegen alles Schlechte und Schädliche einsetzen können, um unsere Sicherheit zu gewährleisten. Doch wir tauschen dieses kostbare Geschenk gegen überflüssige und unnütze Dinge ein. Was nützt ein Krieger, der mit Gold geschmückt ist, wenn der Befehlshaber gefangen ist? Was nützt ein Schiff, das mit Gold verziert ist, wenn der Steuermann den Wellen ausgeliefert ist? Was bringt ein wohlgeformter Körper, wenn die Augen der Sicht beraubt sind? Wenn ein Arzt, der gesund sein sollte, um die Krankheiten anderer zu heilen, in einen vergoldeten Tempel auf einem silbernen Bett gepflanzt wird, welches Heil bringt das für die Kranken? So auch du, wenn du deinen Geist, der die Leidenschaften zügeln kann, schädigst und ihn an den Schatz bindest, wirst du nicht nur keinen Nutzen daraus ziehen, sondern vielmehr großen Verlust erleiden und deiner Seele großen Schaden zufügen. Siehst du, wie der Heiland die Menschen, die häufig in Versuchung fallen, von solchen Lastern ablenkt und zur Tugend führt? Warum strebst du nach Reichtum, fragt Er? Ist es nicht dazu da, Freude und Vergnügen zu finden? Doch genau das wirst du nicht erreichen, sondern im Gegenteil. Wenn wir, durch diese Unglücksfälle ihrer Freude beraubt, nicht glücklich sein können, sollten wir dasselbe fühlen, wenn unser Geist verdorben und geblendet ist. Warum vergräbst du deine Schätze in der Erde? Ist es, um sie sicher aufzubewahren? Doch auch hier wird das Gegenteil der Fall sein. Wer also fastet, Almosen gibt und aus reiner Eitelkeit betet, der wird von der Eitelkeit abgelenkt, die ihn besonders zu diesem Laster verleitet (Warum betest du so und gibst Almosen, fragt Er? Ist es nicht, um von den Menschen Ruhm zu erlangen? Betet jedoch nicht mit diesem Ziel, dann werdet ihr dies am Jüngsten Tag erhalten.); so lenkt Er auch den Begehrenden von seiner Besessenheit für den Reichtum ab, und zwar durch das, worauf er am meisten bedacht ist. Was strebst du an, sagt Er? Möchtest du deinen Reichtum bewahren und Vergnügungen genießen? All das werde ich dir in Fülle geben, wenn du das Gold dorthin bringst, wo ich es dir anordne. Die Verderbnis des Geistes, die aus der Gier nach Reichtum entsteht, hat der Heiland später, besonders bei seinem Hinweis auf die Dornen, am deutlichsten offenbart, aber auch hier hat Er bereits ausreichend darauf hingewiesen, als Er denjenigen, der von der wahnsinnigen Leidenschaft nach Reichtum erfüllt war, „verfinstert“ nannte. Und wie diejenigen, die in der Dunkelheit sind, nichts klar erkennen können und einen Strick für eine Schlange halten oder die Berge und die Wildnis voller Angst betrachten, so fürchten auch die Reichen durch ihre Vermutungen das, was für andere nicht furchteinflößend erscheint. Sie fürchten die Armut, oder besser gesagt, sie fürchten nicht nur die Armut, sondern jeden kleinen Verlust. Wenn sie irgendeinen kleinen Verlust erleiden, sind sie oft betrübter und gebrochener als diejenigen, die nicht einmal das Nötigste haben. Viele der Reichen, die ein solches Unglück nicht ertragen können, haben sogar ihr Leben verloren. Ebenso empfinden sie Vergehen und Gewalt so schmerzhaft, dass sich viele dafür das Leben genommen haben. Reichtum, außer um sich selbst zu dienen, macht sie zu nichts anderem fähig. Wenn er sie zwingt, sich selbst zu dienen, sind sie bereit, zu sterben, verletzt zu werden und alles Erniedrigende zu tun. Das ist das größte Unglück. Wo Geduld verlangt wird, sind sie am schwächsten. Und wo Vorsicht nötig wäre, sind sie besonders schamlos und unverschämt. Tatsächlich ergeht es ihnen wie dem, der seinen ganzen Besitz für unnötige Dinge verschwendet. Ein solcher, der unklugerweise all seine Vermögenswerte vergeudet, wird das schwerste Unglück erleiden, wenn die Zeit für notwendige Ausgaben gekommen ist und er nichts mehr hat. So wie Schauspieler, die ihre verwerflichen Künste gelernt haben, beim Vorführen viele Schrecken und Gefahren erleiden, und bei anderen, nützlichen und notwendigen Dingen umso lustiger sind, ist es auch bei den Geschäftemachern. Wie jene, die über ein gespann tSeil gehen, große Geistesgegenwart zeigen, und wenn wichtige Angelegenheiten Mut und Tapferkeit verlangen, können sie nicht wissen, wie sie sich entscheiden sollen, so wagen gerade die Reichen alles für Geld, aber für jegliche Art von Weisheit können sie nichts riskieren. Und während jene sich mit gefährlichen und nutzlosen Geschäften beschäftigen, ertragen diese viele Gefahren und Schwierigkeiten, erlangen jedoch schließlich nichts Nützliches und sind in dichter Dunkelheit gehüllt: blind durch die Verderbtheit ihrer Seelen und von der Unerfülltheit ihrer Bestrebungen in große Finsternis getaucht, weshalb sie nicht klar wahrnehmen können. Wer nur beim Auftauchen der Sonne in der Dunkelheit ist, wird von der Dunkelheit befreit; wer auch beim Erscheinen der Sonne des Lichtes blind ist, sieht nicht. Auch den Reichen geht es so. Selbst wenn die Sonne der Gerechtigkeit auf sie scheint und sie erleuchtet, spüren sie es nicht, weil der Reichtum ihre Augen geblendet hat, und deshalb leiden sie unter extremer Blindheit, sowohl aus sich selbst heraus als auch weil sie nicht auf den Meister hören. Deshalb lasst uns gut auf Ihn hören, damit wir sehen, auch wenn es zu spät sein könnte. Und wie kann man sehen? Ihr werdet sehen, wenn ihr erkennt, wie ihr blind geworden seid. Wie seid ihr blind geworden? Durch böse Begierde. Der Drang nach Geld hat wie ein schädlicher Schleim die klare Pupille deines Auges mit einer dicken Wolkendecke versehen. Doch diese Wolke lässt sich leicht vertreiben und auflösen, wenn wir die Lehren Christi annehmen, wenn wir Seinen Rat und Seine Worte beherzigen: „Versteckt euch keine Schätze auf Erden“. Was nützt es mir, wenn ich höre, sagst du, wenn die Lust mich zurückhält? Doch durch unaufhörliches Hören kann die Lust endlich überwunden werden. Wenn ihr noch von ihr besessen seid, stellt euch vor, dass die Lust nicht lüstern ist. Was für eine Art von Begierde ist es, wenn du grausamster Sklaverei und Folter unterworfen, überall gefesselt und in Dunkelheit gefangen bist, mit allerlei Verwirrung erfüllt, unnütze Mühen auf dich nimmst, Reichtümer für andere und oft für Feinde sammelst? Ist das Begierde? Sollte man nicht viel mehr davor fliehen und sich distanzieren? Was für eine Art von Begierde ist es, seinen Schatz bei Dieben zu lagern? Wenn du unbedingt Reichtum suchst, dann trage ihn dorthin, wo er sicher und unversehrt bleibt. Doch in der Form, in der du es jetzt tust, strebst du nicht nach Reichtum, sondern ganz im Gegenteil nach Sklaverei, Elend, Verlust und ständigem Kummer. Hätte dir ein Mensch einen sicheren Ort auf Erden gezeigt, an dem du deinen Reichtum verwahren könntest, und hätte er dich selbst in die Wüste geführt, wärst du nicht faul gewesen oder hättest gezögert, sondern hättest dein Vermögen voller Vertrauen dort deponiert. Doch wenn Gott dir dies statt der Menschen verspricht und dir nicht die Wüste, sondern den Himmel anbietet, nimmst du das Gegenteil an. Und das, obwohl dein Besitz hier vollkommen sicher ist, wirst du niemals frei von Angst sein. Du wirst es wahrscheinlich nicht verlieren, aber wirst immer wieder darüber besorgt sein. Im Gegenteil, wenn du deinen Schatz in den Himmel bringst, wirst du nichts Derartiges erfahren; und, was am wichtigsten ist, dann vergräbst du dein Gold nicht, sondern pflanzt es ein. Dann wird es dein Schatz und dein Samen zugleich sein, oder besser gesagt, beides. Der Same bleibt nicht ewig, sondern bleibt immer. Auch der Schatz hier verdirbt nicht, sondern bringt dir unvergängliche Früchte. Wenn du appellieren möchtest auf die Länge der Zeit und die Ferne der Belohnung, kann ich dir zeigen, wie viel Nutzen du auch hier erhalten wirst; zudem werde ich mich anstrengen, dich gerade durch die Umstände des Lebens zu überzeugen, dass es vergeblich ist, solche Ausreden vorzubringen. Auch du bereitet viele Dinge im jetzigen Leben vor, die du nie verwenden wirst; und wenn man dir das vorwirft, denkst du, dass du mit dem Verweis auf deine Kinder und Enkelkinder in deiner übermäßigen Arbeit genügend Trost finden würdest. Wenn du in deinem hohen Alter prächtige Häuser baust, vor deren Fertigstellung du vielleicht verstehst, und wenn du Bäume pflanzt, die erst nach vielen Jahren Früchte tragen (selbst Bäume, die erst nach hundert Jahren Früchte tragen); wenn du Ländereien und Erbschaften kaufst, die du erst lange Zeit später besitzen wirst; wenn du dich um viele Dinge kümmerst, die du nie benutzen wirst, tust du das alles für dich oder für deine Nachkommen? Ist es nicht ein Zeichen äußerster Torheit, wenn du dich bei den irdischen Gütern durch die Länge der Zeit nicht stören lässt und sogar durch die Dauer der Zeit Gefahr läufst, den ganzen Lohn deiner Arbeit zu verlieren, während du bei den himmlischen Gütern wegen der Langsamkeit entmutigt bist, obwohl diese Langsamkeit für dich vorteilhafter ist und nicht die Vorteile bringt, die du erwartest, sondern alle Gaben für dich bewahrt? Außerdem ist diese Langsamkeit nicht von langer Dauer, denn unser Fall steht an der Pforte des Gerichts; wir wissen nicht, ob zu unserer Zeit alles enden wird und jener schreckliche Tag eintreten und sein furchtbares und unmenschliches Gericht hereinkommen wird. In der Tat haben sich schon viele Zeichen erfüllt; das Evangelium wurde im gesamten Universum gepredigt, und Plagen, Erdbeben und Hungersnöte haben sich ereignet, und die verbleibende Zeit ist nicht mehr lang. Aber seht ihr nicht die Zeichen? Gerade das ist das größte Zeichen. Die Menschen in den Tagen Noahs erkannten den Beginn des Verderbens nicht – und dennoch wurde ihnen eine schreckliche Strafe zuteil, während sie spielten, aßen, heirateten und all die gewohnten Dinge taten. In gleicher Weise waren die Bewohner Sodoms, die in ihrem Vergnügen waren, ohne zu ahnen, was ihnen bevorstand, den herabfallenden Flammen ausgeliefert. Lasst uns also, mit all diesen Gedanken im Hinterkopf, uns darauf vorbereiten, von diesem Ort wegzugehen. Der Tag des allgemeinen Endes mag noch nicht gekommen sein; doch das Ende eines jeden Menschen, ob alt oder jung, steht bereits vor der Tür. Für diejenigen, die diesen Ort verlassen, ist es nicht länger möglich, Öl zu kaufen oder Vergebung zu erlangen, selbst wenn Abraham betet, oder Noah, oder Hiob, oder Daniel. Daher lasst uns, solange wir noch Zeit haben, uns für die Kühnheit vor Gott rüsten, Öl in Fülle aufbewahren und alles in den Himmel tragen, damit wir alles zu seiner Zeit genießen können, wenn wir es nötig haben, durch die Gnade und Menschlichkeit unseres Herrn Jesus Christus, dem die Herrlichkeit und die Macht gehört, jetzt und immerdar und bis in alle Ewigkeit. Amen."},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wenn das Licht, das in euch wohnt, Dunkelheit ist, das heißt, wenn ihr beim Geben von Almosen sündigt, was erhellt, wie viel mehr sündigt ihr durch solche Taten, die die Geisteshaltung trüben. Ehebruch und Gotteslästerung lassen sich nur aus einer Perspektive betrachten, da sie lediglich Ursachen für Fehlverhalten sind; das Almosen hingegen hat zwei Aspekte: Wird es zur Ehre des Menschen gegeben, führt es zu Unrecht; wird jedoch die Hand des Gebenden aus Liebe zum Nächsten einem bedürftigen Bruder gereicht, erweitert es auch die Gedanken zu Gott."},{"author-name":"Makarius der Ägypter","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c894b8dd64f2df5bcb2030_Macarius%20the%20Egyptian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Herr gab ihnen diesen Auftrag und erklärte: \\"Wenn ihr, die ihr das Licht der Welt seid, standhaft bleibt und nicht vom rechten Weg abkommt, wird der gesamte Leib der Welt erleuchtet sein. Solltet ihr jedoch das Licht der Welt verlieren, wird eine Dunkelheit über euch kommen; 'diese Dunkelheit', das bedeutet die Welt, 'colmi?'\\" So dienten die Apostel, nachdem sie zu Lichtträgern geworden waren, den Gläubigen als Lichtquellen und erleuchteten ihre Herzen mit dem himmlischen Licht des Geistes, durch das sie selbst die Erleuchtung empfangen hatten."},{"author-name":"Isidor von Pelusium","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88d94130e668938c9ae9d_Isidore%20of%20Pelusium.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Das Auge beherrscht den gesamten Körper, es erhellt und schmückt das Gesicht und dient als Licht für alle Glieder. Es ist ähnlich wie ein königlicher Platz angeordnet, erhält das höchste Erbe und überragt alle Sinne. So wie die Sonne das Universum erleuchtet, so nimmt auch das Auge im Körper eine zentrale Rolle ein. Ein Verschwinden des Auges würde, vergleichbar mit dem Verschwinden der Sonne, dazu führen, dass der gesamte Körper in Unordnung gerät und nahezu nutzlos wird. \\n\\nDiese Betrachtung ist wichtig, da der Lehrer als das Auge der Gemeinde angesehen wird. Wenn er strahlend und von Tugend erfüllt ist, wird auch der gesamte Leib, den er leitet und für den er sorgt, erleuchtet sein. Ist er jedoch von Dunkelheit geprägt und verhält sich entsprechend, wird der ganze Körper in eine Art Dunkelheit gehüllt, selbst wenn einige Mitglieder gesund sind und ihre Aufgaben erfüllen. Diese Mitglieder bleiben jedoch nicht unberührt von dem Verfall des Lehrers, denn wenn die wesentlichen Teile des Körpers geschädigt sind, können die Schwächen des Lehrers auch andere dazu verleiten, ihm nachzueifern und in denselben Verfall zu geraten. \\n\\nDeshalb wird gesagt: „Wenn das Licht, das in euch ist, Finsternis ist, wie groß ist dann die Finsternis?“ (Matthäus 6,23). So kann man auch über eine Kirche urteilen, deren Lehrer den selbstsüchtigen Begierden nachgibt: Wenn derjenige, der aufklären und nützlich sein sollte, die Aufklärung nicht fördert und selbst die, die nützlich sein wollen, vertreibt, was bleibt dann für die Untergebenen zu erwarten?"},{"author-name":"Chromatius von Aquileia","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a3df6d7a747a33b4f4a_Chromatius%20of%20Aquileia.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Nach den vielfältigen himmlischen Lehren, durch die unser Herr und Erlöser seine Jünger unterrichtete, verkündete er in der heutigen Lesung, wie ihr gehört habt: \\"Die Lampe\\", so sprach er, \\"für den Körper ist das Auge. Ist dein Auge rein, wird dein ganzer Leib erleuchtet sein; ist jedoch dein Auge schlecht, wird dein ganzer Leib finster sein.\\" Mit der \\"Lampe des Leibes\\" ist die Wahrnehmung des Verstandes und der Glaube des Herzens gemeint. Wenn diese in uns rein und leuchtend sind, werden sie zweifellos unseren gesamten Körper erhellen. Die Lampe symbolisiert somit den Glauben: So wie eine Lampe den Weg derjenigen beleuchtet, die in der Dunkelheit gehen, damit keiner von ihnen in eine Falle oder ein Hindernis gerät, erleuchtet auch der Schein des Glaubens in der Dämmerung dieses Zeitalters all unsere Schritte im Leben und trägt das Licht der Wahrheit vor uns her, damit wir weder in die Falle der Sünde noch in die Hindernisse des Bösen geraten. Denn Judas Ischariot, der das Licht des Glaubens nicht in seinem Herzen trug, fiel sogleich in die Falle des ewigen Todes und erntete für den Herrn des Lebens den Lohn des Todes. Daher heißt es weiter: \\"Wenn aber dein Auge trübe ist, so wird dein ganzer Leib finster sein.\\" Die Augen derjenigen, die von einem irreführenden Geist oder einem verzerrten Glauben geprägt sind, wandern nicht im Licht, sondern in der Dunkelheit. Johannes sagt über sie in seinem Brief: \\"Wer seinen Bruder hasst, ist in der Dunkelheit und wandelt in der Dunkelheit und weiß nicht, wohin er geht, weil die Dunkelheit seine Augen verblendet hat\\" (1 Joh 2,11). Wer jedoch seinen Bruder liebt, bleibt im Licht, denn er ist im Licht\\" (1 Joh 2,10). Unter dem leiblichen Auge, welches das wertvollste Glied des Körpers darstellt, können wir auch das Primat der Kirche verstehen. Wenn der Glaube an ihn rein und der Lebenswandel lichtvoll ist, wird er zweifellos den ganzen Leib der Kirche erleuchten. Ist der Lehrer jedoch böse oder häretisch, ist klar, dass ein solcher Lehrer durch sein Verhalten und seinen Verrat den gesamten Leib finstern kann. Das Licht der Wahrheit und des Glaubens kann in einer solchen Gemeinschaft, in der die Dunkelheit des Irrtums Einzug gehalten hat, nicht leuchten."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Wenn das Licht in dir, also der Verstand, der zur Erleuchtung und Leitung der Seele bestimmt ist, in Dunkelheit gehüllt ist, wie tief muss dann die Dunkelheit der Seele sein, die durch die Leidenschaften verursacht wird, wenn das Licht, das für sie erstrahlte, beschattet ist."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Er erklärt Folgendes: Wenn du deinen Geist durch die Anhaftung an materiellem Besitz fesselst, verlierst du das Licht deines inneren Seins und verdunkelst deine Seele. Denn ebenso wie ein gesundes Auge den Körper erhellt, während ein krankhaftes ihn im Schatten lässt, wird der Verstand durch unablässige Sorgen getrübt. Ist der Geist jedoch in Dunkelheit gehüllt, so wird die Seele in noch tiefere Finsternis geraten, und der Körper wird davon kaum verschont bleiben."},{"author-name":"Gregorios Palamas","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bfc03f555204c307b7e_Gregorios%20Palamas.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":14,"exegesis-text":"Der Text sagt, dass wenn dein inneres Auge, also dein geistlicher Sinn, böse ist, dein ganzes Wesen in Dunkelheit gehüllt sein wird (Mt 6,23). Der Herr verwendet das Wort „Auge“ in der Einzahl, um zu verdeutlichen, dass er den inneren Sinn meint, denn wir besitzen nicht zwei Augen im geistlichen Sinne. Dadurch verdeutlicht er, dass wenn eines der physischen Augen blind ist, das nicht bedeutet, dass der gesamte Mensch blind ist. Zudem betont er, dass er nicht „in einem schlechten Zustand“ sagt, sondern „wenn sie selbst in einem schlechten Zustand ist“, was auf einen kranken Zustand der Seele hinweist, die von sündhaften Leidenschaften betroffen ist. Darum fügt er hinzu: „Wenn das Licht, das in euch ist, Finsternis ist, wie groß ist dann die Finsternis“ (Mt 6,23). Hier zeigt er auf, dass das Gebet im Verborgenen und das Aufbringen von Almosen in der Stille ein Heilmittel für diese verborgenen Qualen der Seele sind. Wir sollen innerlich rein sein, denn das, was aus unserem Mund spricht, soll heilig und zum Aufbau der Zuhörer dienen. Potentielle Zweifelnde sollen durch die Taten die Wahrheit der Worte erkennen. Der Herr sagt zudem: „Euer Wort aber sei: Sie, sie; weder, noch; was aber jenseits von 'sie' und 'weder' besteht, das ist von dem Bösen“ (Mt 5,37). \\n\\nDeshalb sollen meine Geschwister keine bösen Gedanken hegen und sich nicht den Verderbtheiten, dem Hass und der Rachsucht hingeben, sondern der Gerechtigkeit, Liebe und Wahrheit. Jeder sollte sich davor hüten, anstelle von reinem Öl schmutzige, verwerfliche Gedanken ins Herz zu lassen. Man soll keine irdischen Schätze anhäufen und die Gedanken darin vergraben. Keine schlechten Worte aus dem Herzen sprechen und dabei den Drang verspüren, zu schwören; denn wer solche Gedanken trägt und ausspricht, wird zum Sitz und Werkzeug des Bösen und kann nicht als Diener Gottes gelten, noch hat er Anteil an seinem verheißenen, ewigen Reich. Es vertaut sich nicht der, der nicht nach den Eigenschaften des guten Herrn lebt. Wer das Schwören meidet, sollte in voller Aufrichtigkeit sprechen, damit die Taten mit den Worten übereinstimmen. So wird das „Ja“ ein „Ja“ und das „Nein“ ein „Nein“ sein, wie es das Evangelium fordert. Wenn aber das Wort nicht mit der Wahrheit übereinstimmt und Taten dem Wort widersprechen, wird das „Ja“ zu einem „Nein“ und das „Nein“ wieder zum „Ja“, was letztlich wieder eine Lüge ist, die vom Bösen stammt. Denn die Lüge kommt vom Teufel, der ihr Vater ist; wer lügt, nähert sich ihm und ist von ihm abhängig, was bedeutet, dass er keinen Anteil am Geist der Wahrheit hat und somit auch nicht Glied des Leibes Christi sein kann. Aus diesem Grund sagt der Apostel im Epheserbrief: „Seid erneuert im Geist eures Gemüts und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in der Wahrheit und der Gnade der Wahrheit; legt die Lüge ab, redet einem jeden die Wahrheit nach seinem aufrichtigen Herzen; denn wir sind einander zugetan“ (Eph 4,24-25).\\n\\nNach der allgemeinen Betrachtung sagt er: „Wenn aber das Licht, das in euch ist, Finsternis ist“ – das bedeutet, dass wenn das Licht des Verstandes und der Weisheit von Dunkelheit beherrscht ist, dann ist es eine tiefe Finsternis (Mt 6,23). So wie der Körper und die Sinne nicht das vernünftige Licht besitzen, das die Wahrheit und die Unbeweglichkeit hervortreibt. Aber wenn das Licht in euch rein ist und fleischliche Gedanken nicht wirksam sind, werdet ihr in der Seele strahlend sein, gleich einer Lampe, die auf euch leuchtet. Dies stellt die geistliche Beschneidung des Herzens dar."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Wenn dein Auge jedoch trügerisch ist, das heißt, beschädigt und krank, wird dein ganzes Wesen in Dunkelheit gehüllt sein; jede Regung deines Körpers wird verworren und chaotisch sein, ähnlich wie in der Nacht und an einem finsteren Ort. Deine Bewegungen werden im Licht die gleichen sein wie in der Dunkelheit, sofern deine Augen gesund sind. Wenn also deine Augen, die das Licht deines Körpers darstellen, finster sind, wie viel dunkler und unvollkommener werden dann die Handlungen deines Körpers aufgrund dieser Dunkelheit sein? Aber was bedeutet das, was unser Erlöser sagt? Welchen Sinn haben diese Ausdrücke? Eine Lampe ist ein Zeichen für den Weg: so ist dein Gesetz mein Licht, das mich leitet (Psalm 118,105), das bedeutet, dein Gesetz führt mich. Und das Auge steht für den Verstand; denn der Verstand sieht und hört gleichzeitig. Der Leib hingegen steht für die Gesinnung und die Taten, die durch ihn hervorgebracht werden, wobei das Gute hell und das Schlechte sowie das Unheilsame dunkel sind. Die ganze Aussage dieses Gleichnisses lässt sich wie folgt zusammenfassen: Der Lehrer jedes körperlichen Verhaltens und Handelns ist die Vernunft. Wenn dein Verstand klar und rein ist, dann sind die Neigungen und Taten deines Körpers gut und wohlgefällig; ist jedoch dein Verstand böse, so werden auch alle Neigungen und Taten deines Körpers schlecht und verderbt sein. Wenn dein Verstand, der dir von Gott zur Erleuchtung und Orientierung gegeben wurde, durch böse Gedanken getrübt ist, wie viel mehr werden die Neigungen und Begierden deines Körpers, die in der Dunkelheit stehen, verdorben sein, da sie unaufhörlich der Sünde nachstreben und dazu neigen. Wenn das Auge eines Anführers des Lichts verdunkelt ist, wie viel Dunkelheit und Verwirrung werden dann die Soldaten unter seinem Commande erfahren! Wenn der Steuermann geblendet ist, wie viele Matrosen werden dann unter seiner Führung verblendet sein! Wenn der Verstand ständig an bösen Taten festhält, dann müssen auch meine Taten sicherlich schlecht und verwerflich sein; denn der Verstand leitet, der Verstand herrscht, und die Taten folgen dem Verstand. So sind die Gedanken des Verstandes, so sind die Taten des Menschen. Daher ist es wichtig, stets auf die Reinheit unseres Geistes zu achten. Und da der Gottmensch das Wort über Verstand und Handlung, über Lehrenden und Belehrten, über Verstand und Leib gegeben hat, damit wir nicht in die Irre gehen, wenn wir annehmen, wir könnten sowohl Gott als auch der Eitelkeit dienen und dadurch zwei Herren dienen, fügte er folgendes hinzu: „Niemand kann zwei Herren dienen; denn er wird den einen lieben und den anderen hassen, oder er wird an dem einen festhalten und den anderen vernachlässigen; ihr könnt nicht Gott und dem Mammon dienen.“"},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Dunkelheit dieser höchsten psychischen Kraft, gleichgültig was sie darstellt, verleitet die gesamte Seelenaktivität in eine falsche Richtung. In diesem Zustand ist der Mensch nicht in der Lage, klar zwischen den Dingen zu unterscheiden und strebt eher irdischen und sinnlichen als himmlischen und geistlichen Aspekten nach (vgl. Chrysostomus, Theophylakt). Wenn das Licht ... Dunkelheit. Wenn das Auge krank oder verdunkelt ist, wenn der Geist und das erleuchtete Denken durch etwas eingeschränkt sind und das wahre Göttliche, das für die Seele von hohem Wert ist, nicht erfassen kann, was ist dann diese Dunkelheit? Was ist der natürliche Verstand ohne die Hilfe der gütigen Erleuchtung? In welchem Maße kann er geistliche Dinge begreifen, um die Bestrebungen der Seele auf sie zu lenken? „Wer den Verstand verdunkelt, bringt all seine Handlungen im gegenwärtigen Leben in Unordnung ... Wenn der Steuermann von den Wellen überwältigt wird, wenn die Lampe erlischt und der Führer gefangen genommen wird, welche Hoffnung bleibt dann für die Untergebenen?“ (Chrysostomus)."},{"author-name":"Philaret (Amphiteatrov)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896e9b7a2ebaf99e4620a_Philaret%20(Amphiteatrov).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"In der Dunkelheit des Auges lebt der gesamte Leib in Schatten, und welche Möglichkeiten hat der Blinde in der Finsternis? Die Auswirkungen körperlicher Blindheit sind so bedauerlich, dass es kaum einen Menschen gibt, der bereit wäre, etwas von seinem Habe aufzugeben, um sein Sehvermögen zurückzugewinnen. Ebenso hat Gott der Seele einen Verstand gegeben, der als Licht fungiert, damit durch göttliches Licht alle Fähigkeiten der Seele rechtmäßig entfaltet werden können. Wenn der Geist eines Christen, nachdem er durch das Wasser der Taufe von seiner inneren Dunkelheit gereinigt und durch den wahren Glauben an Christus geläutert worden ist, seine Reinheit durch das gewissenhafte Befolgen der Gebote des Herrn bewahrt, dann sind alle Aspekte seiner Seele – Neigungen, Wünsche, Handlungen – auf das wahre Wohl ausgerichtet. Doch wenn Leidenschaften, insbesondere das Verlangen, unseren Geist trüben und verblenden, dann taucht unsere gesamte Seele in Finsternis. Was kann sie in dieser Dunkelheit hervorbringen, wenn nicht die Werke der Finsternis und des Unrechts in aller Vielfalt? Die Folgen innerer, geistlicher Blindheit sind ohne Zweifel verheerender für uns als körperliche Blindheit, da sie in alle Ewigkeit fortdauern, wenn wir uns nicht von Herzen an die Quelle und den Vater des Lichts, Gott, unseren himmlischen Vater, wenden. Der Heiland beschreibt den bedauerlichen Zustand geistlich blinder Menschen mit den Worten: \\"Wenn aber das Licht, das in euch ist, Finsternis ist, wie groß ist dann die Finsternis!\\" Dies bedeutet, dass wenn der Verstand, der euch durch die Gnade Gottes gegeben ist, um Licht für eure Seele zu sein, durch die Wirkung der Leidenschaften verdunkelt wird und zur Finsternis mutiert, welch schreckliche Unordnung die dunklen Begierden in euch anrichten! Sind diese Worte des Heilandes nicht durch die Erfahrung bestätigt? Entspringt nicht aus dieser Verfinsterung des Geistes die Tatsache, dass ein von Verlangen getriebener Mensch vergängliche und verderbliche Dinge dem unvergänglichen Schatz des ewigen Lebens vorzieht? Ist es nicht so, dass in der verdunkelten Seele eines verlangenstrebenden Menschen Ungerechtigkeit, Betrug, Täuschung und andere gesetzlosen Arten der Bereicherung geduldet werden? Da zwischen den Leidenschaften ein verwandtschaftliches Band besteht und eine aus der anderen hervorgeht, quälen all diese Leidenschaften in der Seelenfinsternis, sobald sie aus ihren Grenzen herausbrechen, abwechselnd die arme Menschenseele, wie Raubtiere, die mit Einbruch der Nacht aus ihren Verstecken hervorkommen, um ihre Beute zu suchen. Schließlich fesselt das Verlangen die Seele an den Reichtum und beraubt sie ihrer Freiheit und Freude, die Arbeit für Gott, den Herrn, zu verrichten."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wenn dein Auge von Dunkelheit erfüllt ist, wenn es krank oder unrein wirkt, dann ist auch dein ganzes Wesen in Dunkelheit, und du wirst nicht einmal deine eigenen Glieder erkennen. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Dunkelheit ist, wie wäre dann die Dunkelheit? Wenn wir unseren Verstand blenden, womit sollen wir dann schauen? Wenn man die Quelle staut, versiegt der Fluss; ebenso wird, wenn der Geist, erleuchtet durch das Licht des wahren Glaubens, durch die Bindung an irdische Dinge verdunkelt wird, eine undurchdringliche Dunkelheit entstehen – eine Dunkelheit der Leidenschaften, die deine Seele von allen Seiten umhüllen wird. \\"Wenn der Steuermann,\\" sagt Chrysostomus, \\"den Wellen zum Opfer fällt, wenn die Lampe erloschen ist, wenn der Führer gefangen genommen wird\\", welche Hoffnung bleibt dann für die, die ihm folgen? Gott hat uns die Fähigkeit gegeben, die Dunkelheit der Unwissenheit zu vertreiben, die Dinge richtig zu beurteilen und, indem wir sie als Licht einsetzen, sicher zu bleiben. Der selige Augustinus interpretiert die Worte Christi folgendermaßen: \\"Wenn dein Auge rein ist, wenn deine Absicht aufrichtig und gottesfürchtig ist, werden all deine Werke, die du in dieser Absicht tust, rein und rechtschaffen sein; sie werden Licht sein. Doch wenn dein Auge böse ist, wenn deine Absicht durch fleischliche Begierden und den Wunsch nach vergänglichem Gewinn verunreinigt und verdunkelt wird, dann werden all deine Handlungen, die aus solch unreinen Beweggründen hervorgehen, der Dunkelheit anheimfallen.\\""},{"author-name":"Kochomski S.W.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wenn das Herz, das eigentlich aus der Tiefe des Menschen strahlen sollte, in Dunkelheit gehüllt ist und sogar selbst Finsternis verströmt, wie viel mehr werden dann die anderen Facetten und Aspekte des Menschen in noch tiefere Dunkelheit fallen, die ihr Licht aus dem Herzen empfangen sollten? Das Herz wird hier als das Organ des geistlichen Sehens und Denkens (vgl. Matthäus 5,8; Jesaja 6,10) verstanden und gleichzeitig als Ursprung der inneren Wünsche betrachtet. Es ist notwendig, unser Herz vor weltlichen Begierden und Leidenschaften zu bewahren, damit es weiterhin eine Quelle des himmlischen Lichtes und der wahren Erkenntnis Gottes bleibt."}]}

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